Projektarbeit Berta & Raffi

Berta | Raffi
Berta & Raffi
08.01.2016
BERTA MURAD | RAFFI AGHAJANYAN
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Inhaltsverzeichnis
1
Vorwort: ..................................................................................................................................... 3
2
Projektauftrag ............................................................................................................................ 4
3
Zahlen und Fakten über Asylwerber in Österreich .................................................................... 5
4
Drehbuch .................................................................................................................................... 6
Drehbuch Für das Interview (Flüchtlinge: Menschen oder Terroristen)............................ 7
Syrien .................................................................................................................................. 8
Warum gibt es einen Konflikt in Syrien? .................................................................... 8
Krieg in Syrien ............................................................................................................. 9
Wie geht es jetzt den Menschen in Syrien? ............................................................... 9
Irak.................................................................................................................................... 10
Was ist der IS? .................................................................................................................. 10
Filmbeschreibung ............................................................................................................. 11
5
St. Arbogast .............................................................................................................................. 13
6
Europakonzil Konstanz ............................................................................................................. 14
Ablauf ............................................................................................................................... 14
An-und Abreise nach Konstanz ........................................................................................ 15
Anreise zur Universität Konstanz ..................................................................................... 15
Gepäck .............................................................................................................................. 15
Übernachtung in der Jugendherberge ............................................................................. 15
Essen und Trinken ............................................................................................................ 16
Kontakte und Adressen .................................................................................................... 16
Lageplan Uni ..................................................................................................................... 16
7
Europakonzil Ablauf ................................................................................................................. 17
Tagesablauf Mi. 4.11.2015 ............................................................................................... 17
Tagesablauf Do. 5.11.2015 ............................................................................................... 21
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1 Vorwort:
Die Flüchtlingskriese ist ein sehr kritisches und häufig vorkommendes Thema in der Politik und in den
Medien. Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht, wie dieses Jahr. Von überall fliehen die
Menschen nach Europa. Zurzeit sind aber die meisten Menschen aus Syrien oder dem Irak auf der
Flucht. Manche Einheimische heißen sie willkommen und andere treten eher ängstlich und
zurückhalten auf dieses Thema zu. Sind diese Migranten Terroristen oder einfache Menschen die
dringendst Hilfe benötigen?
Wir, Berta Murad und Raffi Aghajanyan, haben uns sehr viele Gedanken darüber gemacht. Wir wollen
den Menschen zeigen, was es bedeutet ein Flüchtling zu sein. Da viele nicht über genügend
Informationen über Flüchtlingen verfügen, kommt es meistens zu den Vorurteilen, Ängsten und
Hassbildungen. Aus eigene Erlebnisse und Erfahrungen können wir euch versichern, dass die meisten
Flüchtlinge, einfache Menschen sind. Genauso wie wir alle. Genauso wie die Menschen, die seit Jahren
hier leben oder sogar hier geboren sind. Genauso wie die Einheimischen.
Wir haben uns dazu entschieden unsere Informationen, Sammlungen und Erkenntnisse in einem
Dokumentationsfilm zusammenzufassen. Dieser Film soll allen Menschen zur Verfügung stehen, die
sich über die Flüchtlingskrise und über die Flüchtlinge interessieren und mehr darüber erfahren
wollen.
Zum Schluss bedanken wir uns recht herzlich bei:


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


Georgia Winkler (Unsere Projektleiterin)
Manfred Abel (Unser Projektpartner)
Andreas Kappaurer (Direktor der BWS Bezau)
Leiterinnen des Europakonzils (Judith und Katharina Lenz)
Suzan Zada (Unsere Interviewpartnerin für den 1. Interview)
Narina Chichan (Unsere Interviewpartnerin für den 2. Interview)
Danke, für die tolle Unterstützung und dass uns geholfen habt.
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2 Projektauftrag
Datum: 16.11.2015
Thema des Projektes / Projektname
„Film über Flüchtlinge in Bezau“
Flüchtlinge: Menschen oder Terroristen?
Projektpartner
Schule, Gemeinde, Manfred Abel – Filmemacher
Projektziele
Unser Ziel ist es die Menschen über die Situation der Flüchtlinge zu informieren.
Wir drehen einen Film, der Informationen über den Krieg in Irak und Syrien bietet.
Der Film soll zeigen, warum jemand seine Heimat verlässt. Wir bereiten Daten und Fakten über die Flüchtlingssituation auf.
In den Interviews mit zwei Flüchtlingen aus dem Vinzenzheim in Bezau, zeigen wir die Geschichte von Hoffnung und Verzweiflung.
Außerdem informieren wir über die Aufgabe des Flüchtlingsheims in Bezau.
Nichtziele (Abgrenzung)
Ressourcen/Infrastruktur (Informationen, Materialien, Hilfsmittel uÄ):
Windows Movie Maker, Drehbuch
Projektbeginn
19.10.2015
Projektende
23.12.2015
Projektbetreuer/in
Mag. Winkler Georgia
Projektteam Name/Telefon/E-Mail/Unterschrift
1 Berta Murad, 0660 84 32 917, [email protected],
2 Raffi Aghajanyan, 0676 79 49 121, [email protected]
.........................................................
Unterschrift Projektbegleiter/in
Datum: ....................................
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3 Zahlen und Fakten über Asylwerber in Österreich
68.782 Asylwerber befinden sich derzeit in Österreich 2.957 davon in Vorarlberg.
Ende Oktober 2015 waren laut AMS 19.669 anerkannte Flüchtlinge auf Jobsuche, davon 357 in
Vorarlberg
Von Jänner bis Ende Oktober haben 4.114 arbeitslose Asylberechtigte einen Job gefunden, davon 220
in Vorarlberg.
Im Jahr 2014 haben in ganz Österreich rund 6000 Asylberechtigte einen Job gefunden.
Für die Deutschkurse in Vorarlberg hat das Land Vorarlberg von Jänner bis September rund 300.000
€ zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt.
Bis Jahresende werden weitere bis zu 100.000 € aufgewendet. Die Mittel werden je zur Hälfte für
Asylwerber und Asylberechtigte verwendet.
Das Diagramm stellt die Anzahl der Asylwerber in Österreich ab dem Jahr 2002 bis 2015 dar. Für
dieses Jahr rechnet man mit ca. 100.000 Asylanten.
Asylwerber in Österreich
80.000
ANZAHL DER ASYLWERBER
70.000
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
0
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
JAHRE
http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_asylwesen/statistik/start.aspx
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4 Drehbuch
Fakten über Europa, Terrorismus, Flüchtlinge
1. Die deutsche Regierung rechnet im Gesamtjahr mit etwa 800.000 Asylbewerbern.
2. Seit Anfang September -> 17.000 Asylbewerber in Österreich
3. Seit Jahresbeginn -> 63.000 Asylbewerber
http://www.vienna.at/zahlen-und-fakten-zur-fluechtlingskrise-fuer-oesterreich-und-deutschland/4500135
Terrortote
Syrien: 2.200
Irak:
2.400
Anzahl IS-Mitglieder:
50.000
IS Entführungen Jesidinnen :
1.000
http://www.gettyimages.de/detail/video/film-projector-stock-filmmaterial/506500323
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Drehbuch Für das Interview (Flüchtlinge: Menschen oder Terroristen)
Anzahl der Drehtage:
1 Tag
Datum des Interviews: 11.12.2015 Freitag
Drehort:
BWS Bezau (Bibliothek)
Dauer:
Ca. 10 Minuten
Kameramann:
Enes Alkan & Raffi Aghajanyan
Der Film Beginnt mit Kriegsszenen und im Hintergrund wird eine Stimme (Berta) Über Zahlen und
Fakten informiert. Danach folgt das Interview und am Schluss folgt die Rede von Charlie Chaplin.
Zwei Flüchtlinge werden interviewt. Der erste ist neu in Österreich (Nicht integriert). Der zweite ist
integriert.
Folgende Fragen werden gefragt:
Fragen zum Interview (neu in Österreich)






Wie heißen Sie und woher kommen Sie?
Wie war die Situation in Syrien/Irak als Sie geflüchtet sind?
Als was waren sie tätig in Ihrem Heimatland (Beruf)?
Wie sind Sie hier gekommen (Wegbeschreibung, Kosten, Risiken)?
Wie gefällt es Ihnen in Österreich? Fühlen Sie sich hier sicher?
Was sind Ihre Ziele/Zukunftspläne?
Fragen zum Interview (integriert)
 Wie heißen Sie und woher kommen Sie? (seit wann lebt er/sie in Österreich)
 Wie schwer war es für Sie am Anfang und was haben sie gemacht um sich gut zu integrieren?
(D-Kurse etc.)
 Hatten Sie zusätzliche Hilfe von einer „Privaten Person“? (ÖsterreicherInn)
 Arbeiten Sie? Wie ist Ihre finanzielle Lage?
 Haben Sie noch Kontakt zu ihrer Heimat?
 Haben Sie Lösungsvorschläge für die Integration aus Ihrer Erfahrung?
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Syrien
Syrien hat fast 23 Millionen Einwohner. Davon
sind mehr als 8 Millionen ins Ausland geflüchtet
oder sind noch auf der Flucht.
Irak hat fast 36 Millionen Einwohner. Davon sind
momentan fast 4 Millionen Menschen auf der
Flucht.
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten.html
Flucht aus Syrien
http://www.dw.com/image/0,,18518171_303,00.jpg
Die Menschen in Irak und Syrien fliehen wegen dem Bürgerkrieg und wegen dem Terror der IS. Sie
suchen nach Frieden und Sicherheit. Die meisten Menschen haben alles verloren und hoffen auf einen
Zukunft in einem anderen Land.
Wohin fliehen die vielen Menschen aus Syrien?
Fast alle Flüchtlinge, die ins Ausland gehen, suchen in den Nachbarländern Syriens Schutz. Die
wenigsten syrischen Flüchtlinge fliehen in Länder, die nicht an Syrien grenzen, wie z.B. Schweden,
Deutschland, oder Italien.
Warum gibt es einen Konflikt in Syrien?
In Syrien herrscht eine Diktatur: Seit über 40 Jahren wird Syrien von einer einzigen politischen Partei
beherrscht, der Baath-Partei. Seitdem gab es nur zwei Herrscher: Zuerst herrschte Hafez al-Assad.
Als er im Jahr 2000 starb, ging die Macht an seinen Sohn Bashar al-Assad über. Er regiert bis heute.
Die Assad-Familie gehört der Glaubensrichtung der so genannten Alawiten an. Die Alawiten sind in
Syrien allerdings in der Minderheit. Doch seit die Assad-Familie an die Regierung kam, genossen die
Alawiten sehr viele Sonderrechte. Die Mehrheit der Bevölkerung wurde hingegen unterdrückt.
Menschen wurden verschleppt, eingesperrt, gefoltert und getötet. Manche litten Hunger und Armut.
Deswegen war ein Großteil der Bevölkerung in Syrien unzufrieden mit der Regierung.
Doch wer sich öffentlich gegen die Regierung äußerte, lief Gefahr, ins Gefängnis gebracht zu werden.
Viele Syrer sehnten sich nach mehr Freiheit, Demokratie und besseren Lebensbedingungen. 2011
gingen deshalb viele Menschen auf die Straße, um gegen die Regierung zu protestieren. Als Assad die
gewaltfreien Demonstrationen mit brutaler Gewalt niederschlug, gründete sich die Freie Syrische
Armee. Sie begann mit Gegengewalt gegen Assad zu kämpfen. Mittlerweile möchte eine Vielzahl
bewaffneter Gruppen in Syrien die politische Macht erringen. Sie führen gegen Assad, aber auch
gegeneinander Krieg.
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Krieg in Syrien
Seit März 2011 herrscht ein Bürgerkrieg in Syrien. Mindestens 220.000 Tote sind bereits zu beklagen.
Aus Angst vor der Gewalt fliehen täglich Menschen aus Syrien. Über 4 Millionen Menschen sind ins
Ausland geflohen, rund 7,6 Millionen Kinder, Frauen und Männer sind innerhalb von Syrien auf der
Flucht. Etwa die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren. Die UNO
bezeichnet die Flüchtlingskrise als eine der schlimmsten, die es je gegeben hat.
Immer wieder forderte der UN-Sicherheitsrat ein Ende der Gewalt in Syrien. Doch ein Ende des
Krieges ist nicht in Sicht. Maßnahmen der internationalen Staatengemeinschaft, wie zum Beispiel
Sanktionen und Verhandlungen, blieben bislang erfolglos.
Kriegsgebiet in Syrien
http://www.taz.de/picture/97719/948/08082014_homs_syrien_rtr.jpg
Wie geht es jetzt den Menschen in Syrien?
Viele syrische Familien leben jeden Tag mit Angst und Gewalt. Familien können ihre Häuser nicht mehr
verlassen, weil es draußen auf der Straße zu gefährlich ist. Städte und Dörfer werden aus der Luft
angegriffen und bombardiert. Tausende Menschen werden vermisst. Ihre Familien wissen nicht, was
mit ihnen geschehen ist.
Die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder, die den langen Weg über die Grenzen meist zu Fuß gehen. Die
meisten Kinder haben im Krieg oft grausame Dinge erlebt. Sie haben Freunde oder Verwandte
verloren. Einige können nicht mehr gut schlafen und haben Alpträume. Andere erschrecken sich bei
lauten Geräuschen.
Das internationale Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen erhalten nur schwer Zugang nach
Syrien. Deswegen können große Teile der notleidenden Bevölkerung nicht richtig versorgt werden.
Ihnen fehlt es an Nahrung, Trinkwasser und an medizinischer Versorgung.
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Irak
2003 wurde unter der Führung der USA ein Krieg
gegen den Irak begonnen. Die USA verdächtigten den
damaligen Diktator im Irak, Saddam Hussein,
Massenvernichtungswaffen zu besitzen. Sie stürzten
die Regierung von Saddam Hussein und hatten zum
Ziel, eine neue demokratische Regierung im Irak an die
Macht zu bringen.
Irakische Soldaten
Der Sieg gegen Saddam Hussein und das Ende des http://files.newsnetz.ch/story/2/0/2/20257163/8/topelement.jpg
Einsatzes der USA im Irak führten leider nicht dazu,
dass Frieden im Irak herrscht. Die neue Regierung wird von vielen Gruppen im Irak nicht akzeptiert.
Eine Gruppe, die mit Gewalt versucht selbst im Irak an die Macht zu kommen, ist der IS. Besonders
durch den IS erfahren die Menschen im Irak viel Leid.
Was ist der IS?
Im Irak gibt es eine bewaffnete Gruppe, die IS genannt
wird. Das ist eine Abkürzung für "Islamischer Staat".
Diese Gruppe hat zum Ziel, die Macht im Irak und
Syrien zu übernehmen und dort strenge islamische
Regeln durchzusetzen. Sie fordern alle Anhänger
nicht-islamischer Religionen dazu auf, den Irak zu
verlassen. Ansonsten droht ihnen Gewalt.
ISIS Soldaten
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/8/8b/Islamic_State_(IS)_insurgents,_Anbar_Province,_Iraq.jpg
Seit Mitte Juni 2014 gibt es schwere Kämpfe zwischen
den Regierungsarmeen und den IS-Kämpfern. In einigen irakischen Städten ist der IS bereits an der
Macht. Und die Kämpfe halten an. IS will noch mehr Städte erobern und die Regierungsarmee kann
die Gewalt nicht beenden.
Inzwischen sind viele Menschen auf der Flucht in Gebiete, die noch nicht von der IS-Gewalt betroffen
sind. Leider bekommen die Menschen im Irak nur wenig Hilfe und Unterstützung. Für ausländische
Hilfsorganisationen ist es durch die Gewalt der IS-Kämpfer sehr schwer, an die hilfsbedürftigen
Menschen zu kommen. Auch in Syrien kämpfen die IS-Terroristen. Sie haben dort mehrere
Militärlager erobert. Damit haben sie Zugang zu vielen Waffen.
Der IS versucht neue Kämpfer aus allen Ländern der Welt zu gewinnen. Die Gruppe nutzt dabei oft
das Internet und lockt junge Männer und Frauen mit falschen Versprechungen in den Irak oder nach
Syrien. Sobald die jungen Leute dort angekommen sind, werden ihnen ihre Pässe und Handys
abgenommen. Sie müssen schreckliche Dinge erleben und viele von ihnen sterben schon bald in
Gefechten.
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Filmbeschreibung
Wir machen einen Film über die Flüchtlinge, der dazu diene soll, den Menschen zu erklären, wie es die
Menschen in Syrien und in Irak geht, warum und wie sie flüchten und wie man ihnen helfen kann?
Am Anfang werden kurze Filmschnitte aus dem Kriegsgebiet gezeigt (optische Vorstellung über die
Lage im Kriegsgebiet). Im Hintergrund läuft traurige Melodie. 3-4 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=btinTfdeFEA
Danach folgten Zwei Interviews mit zwei Flüchtlingen (neu und integriert) 8-10 Min.
Am Ende des Filmes als Abschluss folgt „Charlies Chaplins Rede an die Menschheit“
1.
Fluchtweg (Film)
Im Film wir mit Hilfe einer Karte der Fluchtweg vorgestellt (Frau Beer „Download von Videos“)
Ausgangspunkt der Flucht. Die Menschen fliehen vor dem Bürgerkrieg und den Gräueltaten der
Terrormiliz IS. Hier zu sehen ist die Grenze zwischen Syrien und der Türkei, fotografiert von der
türkischen Ortschaft Akcakale aus.
Hinter dem Grenzzaun warten Männer, Frauen und Kinder darauf, die Grenze überqueren zu dürfen.
Wer nicht den Landweg über die Türkei wählt, versucht es über das Mittelmeer – etwa von Libyen
nach Italien. Doch die Boote sind oft überfüllt und kaum noch seetauglich. Immer wieder müssen
Flüchtlinge aus dem Meer gerettet werden, Tausende verloren auf diesem Fluchtweg bereits ihr
Leben.
Wer sich zu Fuß durch die Türkei durchgeschlagen hat, versucht von den Küstenstädten aus per Boot
nach Europa zu gelangen. Viele Flüchtlinge starten in einfachsten Schlauchbooten und mit
Rettungswesten ausgestattet in Bodrum(Türkei).
Neben Kos ist auch Lesbos eine der griechischen Inseln, auf denen regelmäßig hunderte Flüchtlinge
per Boot ankommen.
Hier warten viele Flüchtlinge auf ihre Registrierung, damit sie weiter nach Athen und in die westlichen
europäischen Länder reisen dürfen.
Die Registrierung ist geschafft, nun geht es auf die Fähre nach Athen.
Ankunft im Athener Hafen von Piräus. Tausende Flüchtlinge verlassen die Fähre, die sie dort
hingebracht hat.
Die nächste Station ist geschafft. Mit dem Bus geht es für diese Kinder und ihre Familien weiter ins
Zentrum von Athen.
Von Griechenland aus geht es für viele zu Fuß weiter nach Mazedonien.
Das Land blockiert inzwischen allerdings die Grenze zu Griechenland, um die Flüchtlinge an der
Einreise zu hindern.
Wer Glück hat, kann – wie diese Familie – mit dem Zug weiterreisen.
In der mazedonischen Stadt Gevgelija versuchen viele Flüchtlinge, einen der Züge in Richtung Serbien
zu erwischen.
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Sie haben Platz in einem der Züge bekommen und fahren in Richtung Serbien. Dicht an dicht drängen
sich die Menschen in den Abteilen.
Wie überfüllt die Züge sind, macht dieses Bild deutlich. Selbst in den Gängen zwischen den Abteilen
legen sich die Flüchtlinge schlafen, um ein klein wenig zu ruhen auf ihrer langen Reise.
Trotz Grenzzaun versuchen viele Flüchtlinge, die Grenze von Serbien nach Ungarn zu überqueren.
Dabei kommt es immer wieder zu Verletzungen an dem Stacheldrahtzaun. Andere meiden Ungarn und
versuchen es über Bosnien und Kroatien.
Nachdem der Keleti-Bahnhof in Budapest gesperrt worden ist, harren die Flüchtlinge davor aus in
der Hoffnung, ihre Reise so bald wie möglich fortsetzen zu können.
Bevor der Bahnhof von Keleti geschlossen wurde, durften hunderte Flüchtlinge per Zug ausreisen.
Für die Flüchtlinge, die ein Zug ergattern können, geht es weiter in Richtung Österreich.
Ein wenig Schlaf nach der langen Reise gibt es für die Kinder im Zug von Ungarn über Österreich nach
München.
Und wieder heißt es warten – diesmal auf den Zug von Salzburg in Österreich nach Deutschland.
Hunderte Flüchtlinge, die Deutschland als Ziel ihrer Flucht sehen, hoffen, den Zug nach München
besteigen zu können.
2.
Dann kommt das Interview mit einem Flüchtling, der schon lange hier in Österreich lebt. (Was hat
sich geändert, wie ist das Leben in Österreich, Vergleich zu früher und heute)
Fragen zum Interview (integriert)
1) Wie heißen Sie und woher kommen Sie? (seit wann lebt er/sie in Österreich)
2) Wie schwer war es für Sie am Anfang und was haben sie gemacht um sich gut zu integrieren?
(D-Kurse etc.)
3) Hatten Sie zusätzliche Hilfe von „Privaten Personen“? (ÖsterreicherInn)
4) Arbeiten Sie? Wie ist Ihre finanzielle Lage?
5) Haben Sie noch Kontakt zu ihrer Heimat?
6) Haben Sie Lösungsvorschläge für die Integration aus Ihrer Erfahrung?
3.
Einen Appell an die Menschen -> Das die Flüchtlinge auch nur Menschen sind und Hilfe brauchen
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5 St. Arbogast
Tagesablauf: Freitag, 25.09.2015
Jana, Bekir, Hazal, Berta und ich haben uns am Freitag um halben 8:00 Uhr in Egg getroffen und mit
dem Bus nach Dornbirn gefahren. Dann sind wir mit dem Zug nach Götzis gefahren und vom Bahnhof
mit dem Bus nach St. Arbogast.
In St. Arbogast wurden wir von einer Frau namens Katharina Lenz begrüßt und zu einem Zimmer
geführt wo die anderen Teilnehmer/innen waren. Am Anfang haben wir uns vorgestellt und dann in
Gruppen eingeteilt. Wir durften selber auswählen mit welchem Thema wir uns beschäftigen wollen.
Es gab zwei Themen (Thema 1: Die österreichisch-ungarische Grenze und Thema 2: Integration). Jana,
Bekir, Hazal, Berta und ich haben uns für das Thema Integration entschieden. Es war sehr spannend,
da wir sehr viel mit den anderen Teilnehmern diskutieren haben. Unsere Aufgabe war Fragen zu
beantworten wie z.B. „Lösungen für die Integration“, „Wie ich die Situation in meiner Region
mitkriege“ usw. Am Schluss als beide Gruppen fertig waren haben wir unsere Kenntnisse präsentiert.
Vor dem Abschied haben wir alle zusammen gegessen.
Am besten war es, dass wir viele engagierte und hilfsbereite Jugendliche getroffen und
kennengelernt haben.
Raffi Aghajanyan
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6 Europakonzil Konstanz
Informationen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Europakonzils
Ablauf
Mittwoch, 4.11.2015
Ort
Uni Konstanz,
Ebene / Raum K7
Uhrzeit
Was
bis 14.45 Uhr
ab 14.00 Uhr
15.00 Uhr
Eigenständige Anreise an die Universität Konstanz
Willkommen mit Getränken und kleinem Snack
Beginn Europakonzil
15.00 Uhr Kennen lernen und Infos zum Ablauf
15.30 Uhr Infos zum Konstanzer Konzil mit Ruth Bader
16.00 Uhr Vorstellung der Ergebnisse aus den Vorkonferenzen
17.00 Uhr Workshopphase 1
Uni Konstanz
Mensa
Uni Konstanz,
Ebene / Raum K7
Jugendherberge
Donnerstag, 5.11.2015
Jugendherberge
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
22.00 Uhr
22.18 Uhr
Theatersport mit Mario Müller
Ende Programm und Gang zur Bushaltestelle
Abfahrt des Busses Linie13/ 4 ab Bushaltestelle Egg/Universität Richtung
Konstanz an die Haltestelle Jugendherberge
ca. fünfminütiger Fußmarsch durch ein Wohngebiet [Bitte beachtet, dass Ihr
durch ein Wohngebiet mit schlafenden Familien und Kindern lauft!]
Einchecken in der Jugendherberge und Gute Nacht! [Bitte beachtet die
Nachtruhe ab 22 Uhr!]
22.30 Uhr
ab 08.00 Uhr
09.18 Uhr
ab 15.00 Uhr
Frühstück und ggfs. Auschecken
Busfahrt ab Haltestelle Jugendherberge Linie 4 Richtung Konstanz bis
„Marktstätte / Bahnhof“
Workshopphase 2
Mittagessen im Konzil
Austausch und Dialog mit dem Kuratorium des Konzilspreises und weiteren
regionalen Persönlichkeiten
Bühnenprobe und finaler Durchlauf
ab 18 Uhr
19.00
im Anschluss
Geführte Gallery Walks für Interessierte
Preisverleihung und Präsentation Eurer Forderungen
Ausklang mit Häppchen und Getränken und Gallery Walks
22.10 Uhr oder
22.38 Uhr
Rückfahrt ab der Haltstelle Bahnhof Nachtschwärmer Bus Nr.4/13 oder 13/4
in Richtung Mainau/Litzelstetten bis Haltstelle Jugendherberge
Konzilgebäude Unterer 10.00 Uhr
Saal
12.00 Uhr
13.00 Uhr
Unterer und Oberer
Saal
Oberer Saal
Foyer Oberer und
Unterer Saal
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An-und Abreise nach Konstanz
Eure An- und Abreise erfolgt selbstständig. Bitte sprecht Euch mit Euren Regionalverantwortlichen und Begleitpersonen ab und
nutzt die für Euch günstigste Variante. Wir erstatten Eure Reisekosten. Bitte bewahrt dafür alle Belege, Quittungen und
Fahrtkarten auf. Autofahrten werden mit 35 Cent/km (plus 2 Cent/km/Mitfahrer) vergütet. Bitte alle Daten (Namen der
mitfahrenden Personen, Name und Kontonummer (BIC und IBAN) in das Abrechnungsformular eintragen und zusammen mit den
Original-Belege senden an: Thomas Radke, IBK-Geschäftsstelle, Benediktinerplatz 1, D-78467 Konstanz (bzw. PSF 1914, CH-8280
Kreuzlingen).
Anreise zur Universität Konstanz
Anschrift: Universitätsstr.10, Konstanz
Anreise am besten mit dem Bus (Linien 9a und 9b [Richtung Universität] und 4 [Richtung Mainau/Litzelstetten] von der Stadt
aus).
Gruppen die mit dem Auto anreisen, parken am besten auf dem Parkplatz Nord oder im Parkhaus Süd.
Unser Tagungsraum ist die Ebene K7. Am besten das Gebäude durch den Haupteingang betreten (Eingang bei der Bushaltestelle
von Linie 9, vgl. Plan, Gebäude A) und den Schildern Richtung Mensa (im K-Gebäude) folgen. Dort dann rechts die Treppen hinauf
bis auf die Ebene K7 oder den Aufzug (ebenfalls rechts) nehmen.
Am Übergang zum K-Gebäude wird ab 13.30 Uhr ein Tisch besetzt sein, dort heißen wir Euch gerne willkommen.
Am 4.11. bleiben wir bis abends an der Uni Konstanz. Für Euer Gepäck gibt es im Tagungsraum genug Platz.
Gepäck
Sowohl an der Uni auf K7, als auch im Konzilgebäude gibt es genug Platz, um Euer Gepäck zu lagern.
In der Jugendherberge bekommt Ihr Bettwäsche aber bitte bringt Handtücher mit.
Für die Preisverleihung braucht Ihr keine gesonderte Garderobe. Wenn Ihr mögt, dürft Ihr Euch aber gerne etwas schicker
kleiden.
Bitte denkt daran eine Vesperbox/Tupperdose und eine Flasche für die Lunchbox mitzubringen.
Übernachtung in der Jugendherberge
Die Zimmer werden zugeteilt. Gemeinsames Einchecken an der Rezeption am Mittwoch, 4.11. nach Ankunft mit dem Bus um ca.
22.30-23.00 Uhr.
Hier erhalten die Personen, die zwei Nächte übernachten ihre Busfahrkarte/Kurtaxenschein mit dem ihr am nächsten Morgen
Bus fahren könnt.
Für alle, die nur eine Nacht übernachten muss stellvertretend ein Meldeschein ausgefüllt werden, wer das macht, müssen wir
noch am 4.11. organisieren.
Eure Busfahrkarten organisieren wir für Euch.
Die Kosten für die Übernachtung übernehmen wir.
Am Morgen Eures Abreisetages müsst Ihr auschecken – bitte plant Zeit dafür ein (ca.10min) und macht das wenn möglich
schon vor dem Frühstück.
Bitte hinterlasst Euer Zimmer besenrein, den Schlüssel müsst Ihr an der Rezeption abgeben.
Bitte Euer Bett abziehen und die Bettwäsche an der Rezeption in den dafür vorgesehenen Behälter werfen.
Berta & Raffi
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Essen und Trinken
am 04.11.:
 ab 14 Uhr kleiner Snack und Getränke im Raum K7 an der Uni
 18.00 Uhr Abendessen in der Mensa der Uni (Franz und Udo haben hierfür „Debit- Karten“, mit denen Ihr Euer
Abendessen an der Kasse bezahlen könnt. Die Karten bitte im Anschluss unbedingt wieder zurückgeben. Bitte nehmt
die Getränke von K7 und tragt sie auch wieder dorthin zurück.
am 05.11.:
 Frühstück von 7.00 bis 9.00 Uhr an der Jugendherberge.
Bitte nehmt das Lunchpaket mit: Ihr müsst es Euch beim Frühstück in Eigenregie packen. Obst und Süßigkeiten
müssen beim Küchenteam geholt werden. Getränke könnt Ihr in Eure mitgebrachten Flaschen abfüllen.
 12.00 Uhr Mittagessen (verschiedene Suppen und Brot)
 nach der Preisverleihung (ca. 20.30 Uhr) gibt es einen reichhaltigen Apéro
 tagsüber gibt es im Konzil reichlich Obst, Süßigkeiten und Getränke, nachmittags eine Kleinigkeit zum Kaffee sowie
Euer Lunchpaket aus der Jugendherberge
am 06.11.:
 für alle, die in der Jugendherberge übernachten, gibt es nochmals Frühstück und Lunchpaket.
Kontakte und Adressen
Bei Fragen zu Räumen, Zeiten etc. dürft Ihr Euch am 4.
und 5.11. gerne bei uns melden:
Regine:
Thomas:
Franz:
Udo:
0049 (0)176 – 24 25 73 42
0049 (0)179 – 91 806 17
0049 (0)176 – 63 089 857
0049 (0)152 – 98 90 483
Jugendherberge: Zur Allmannshöhe 16, D-78464
Konstanz
Universität: Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz.
Konzil Konstanz: Hafenstr. 2, D-78462 Konstanz
Lageplan Uni
Fußweg von der Bushaltestelle Jugendherberge zur
Jugendherberge
Tagunsraum K7 (blauer Kreis)
Bushaltestelle Egg/Universiät (blaues oval)
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Berta | Raffi
7 Europakonzil Ablauf
Tagesablauf Mi. 4.11.2015
Jana, Bekir, Hazal und ich haben uns am Mittwoch
um 11:00 Uhr am Bahnhof in Dornbirn getroffen. Es
hat nicht lange gebraucht, bis die anderen
Teilnehmer des Konzils auf uns zukamen. Wir haben
alle gemeinsam auf Petra Zündel, eine Mitarbeitern
vom Jugendinformationszentrum “aha Dornbirn“
gewartet. Als sie da war, ging es endlich los!
Europakonzil Konstanz
Es ging los in Dornbirn. Wir stiegen das erste Mal in Bregenz Riedenburg Bahnhof um und fuhren
weiter nach St. Margrethen. Dort warteten wir auf unseren Zug nach Rorschach. Das Warten dauerte
nicht besonders lange, denn unser Zug kam pünktlich um 12:19 an und wir konnten weiter fahren.
Nach einer kurzen Fahrt stiegen wir in Romanshom aus und machten eine kurze Klo Pause, denn
unser nächster Zug kam erst in 20 Minuten. Es ging dann aber gleich weiter nach Kreuzlingen. Hier
müssen wir ein aller letztes Mal umsteigen. Die Fahrt dauerte von da an nur noch ein paar Minuten.
Um 13:33 Uhr befanden wir uns endlich in Konstanz. Trotz 5-mal umsteigen erreichten wir pünktlich
Konstanz. Auf dem Weg trafen wir auf weitere motivierte Teilnehmer/innen. Gemeinsam begaben wir
uns auf dem Weg zum Universität in Konstanz. Hier erwartete ein volles und buntes Programm auf
uns.
Kaum waren wir da, würden wir mit Obst und Süßigkeiten begrüßt. Wir bekamen einen Namensschild
und eine Mappe mit verschiedenen Unterlagen über das Konzil und die Universität Konstanz.
Begeistert und erwartungsvoll begaben wir uns in das nächste Stockwerk. Bis alle eintrafen, könnten
wir uns ein bisschen erholen und uns mit denen unterhalten, die bereits da waren. Auf uns warteten
belegte Brötchen, Süßgebäcke, Obst und verschiedene Getränke. Wir griffen reichlich zu und lernten
viele neue Menschen kennen.
Berta & Raffi
08.01.2016
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Berta | Raffi
Da auch Flüchtling aus Syrien und dem Irak teilgenommen haben, gab es einen Arabischen
Dolmetscher, der alles ins Arabische übersetzt hatte. Dadurch konnten wir uns auch mit den
Flüchtlingen gut verständigen.
Um 15:00 Uhr waren endlich alle da und es
könnte losgehen! Wir bildeten am Anfang 2
Gruppen.
Die
Gruppen
wurden
so
zusammengestellt, dass möglichst wenige
Jugendliche sich kannten. Ein Innenkreis und
ein Außenkreis wurden so zusammengestellt,
dass sich je zwei Personen gegenüber
standen. Wir bekamen 1 Minute Zeit, um uns vor zu stellen und der Kreis drehte sich nach jeder Minute.
Der Vorteil hierbei war, dass wir die Möglichkeit hatten, mit so vielen Teilnehmer/innen wie möglich
uns kurz zu unterhalten. Nah jede Minute bekamen wir eine bestimmte Frage, die wir mit unseren
Partner ausdiskutieren mussten. Die Fragen waren unter anderen: Wie fühlst du dich in deine
Umgebung? Was hast du in den Workshops vorbereitet für den heutigen Tag? Wie stehst du zum
Thema „Flüchtlingskrise“? Was sind deine Erwartungen und Wünsche zum Europakonzil?
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem Programm. Eine kleine Präsentation über die
Geschichte des Konstanzer Konzils, sollte uns Informationen vermitteln und zeigen, wieso wir dort
waren. Das Konstanzer Konzil feierte sein 600-Jähriges Konzil Jubiläum.
Vor 600 Jahren wurde Jan Hus in Konstanz vom Kinzil als Ketzer verurteilt und verbrannt. Jan Hus
war ein christlicher Theologe, Prediger und Reformator. Zeitweise war er Rektor der KarlsUniversität Prag. Als er während des Konzils von Konstanz seine Lehrer nicht wiederrufen wollte,
wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wie es heute um die Gerechtigkeit steht, sollten wir alle
gemeinsam herausfinden.
Am Ende der Präsentation bekamen wir den Auftrag, unser Ergebnisse und Diskussionsentschlüsse,
aus den Workshops, den anderen Teilnehmer/innen vorzustellen. Wir bekamen viele verschiedene
Eindrücke. Es fanden 8 Workshops in unterschiedlichen Plätze rund um die Region Bodensee.
Berta & Raffi
08.01.2016
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Berta | Raffi
Die Leiter/innen des Konzils hatten 12 Diskussionsthemen für uns vorbreitet. Die Themen drehten
sich alle um die Flüchtlinge. Wie zum Beispiel: Gelingende Integration; Ängste und Vorurteile; Situation
in Syrien und dem Irak; Riskanter Fluchtweg; …
Wir müssten uns für einen Themengebiet entscheiden und als Gruppe (7-10 Personen) zusammen
sitzen und darüber reden. Für Bekir und mir war von Anfang an klar, dass wir uns zu der Gruppe
„Gelingende Integration“ gesellen. Mit uns interessierten sich weitere 5 Jugendliche für diesen
Themengebiet. Gemeinsam suchten wir eine ruhige Stelle und fingen an die Fragen, zum Thema
Integration, zu beantworten. Die Diskussionen verliefen sehr gut. Wir könnten verschiedene
Meinungen und Informationen mit anderen Schüler/innen austauschen.
Schlussendlich waren wir uns einig, dass eine Integration nur funktionieren wird, wenn sich beide
Seiten (Inländer und Ausländer) daran beteiligen. Es ist wichtig, dass die Asylbewerber unter
Menschen kommen und zu denen Kontakt aufbauen. Dadurch bekommen sie die Möglichkeit, die
Sprache schnell und einfach zu lernen. Für Viele ist sowas aber leider nicht möglich, da sie auf eine
Aufenthaltsgenehmigung warten müssen, um zum Beispiel arbeiten gehen zu können oder studieren
gehen zu können. Wichtig ist auch, dass die Einheimischen und die Flüchtlinge die unterschiedlichen
Kulturen kennenlernen. Durch gegenseitiges Interesse kann Vertrauen gewonnen werden und
Vorurteile können reduzieret werden oder verschwinden ganz. Festivals und Events sind dafür gut
geeignet.
Nach viel Gerede, gab es endlich was zum Essen. Dafür begaben wir uns in die Kantine der Konstanzer
Universität.
Nach dem Essen ging es weiter mit Kreativität. Wir sollten uns einen Satz einfallen lassen, dass unser
Thema zusammenfasst und das auf einer kreativen Art und Weise darstellen. Zum Beispiel: mit einem
Slam, Gedicht, Theaterstück, ...
Berta & Raffi
08.01.2016
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Wir setzten uns zusammen und machten uns Gedanken. Schließlich kamen wir zu dem Ergebnis:
Aufeinander zugehen – Integration klappt nur, wenn sich beide Seiten daran beteiligen. Unser Leiter,
Mario Müller, war davon begeistert und schlug uns ein Theaterstück vor. Wir gingen begeistert auf
den Vorschlag ein und fingen an uns eine Geschichte auszudenken.
In unserem Stück ging es darum, dass eine
Ausländerin und ein Inländer eine Liebesbeziehung
führten. Leider, waren die Eltern der beiden
Verliebten nicht gerade erfreut darüber. Sie fingen
an zu streiten. Jeder auf seine Art und Kultur.
Vorurteile wurden nacheinander den beiden
Jugendlichen an den Kopf geworden. Der Junge, der Roland hieß, sollte Schluss machen, denn
ansonsten müsse er das Haus verlassen. Und Yamina, das Mädchen in der Geschichte, bekam eine
Ohrfeige und ihr Handy wurde ihr weggenommen. Es brauchte nicht mehr viel, damit ein Krieg
zwischen den beiden Familien ausgebrochen war. Doch bevor es soweit kam, rief Roland Yamina an
und beendete die Beziehung. Er log sie an und sagte er habe nur mit ihr gespielt, er würde sie gar
nicht lieben und es war nur ein Spiel für ihn. Yamina war so verletzt und geschockt, dass sie sich
umbrachte. Als Roland sie anrief, um sich zu entschuldigen und keiner ran ging, machte er sich auf
dem Weg zu ihr. Doch es war zu spät und er fand sie Tod auf. Daraufhin brachte er sich auch um. Die
Geschichte basiert auf „Romeo und Julia“ nur etwas moderner. Die Moral der Geschichte war, dass
beide Seiten aufeinander zugehen sollten und die gegenseitigen Vorurteile dadurch verschwinden
würden.
Die Meisterwerke der verschiedenen Gruppen sollten am Ende des Abends einander vorgestellt
werden. Unsere Zuschauer waren überwältigt von unserem Stück. Sie fanden es sehr witzig und
amüsant. Auch die anderen Aufführungen waren richtig gelungen!
So ging ein Lehrreicher Tag zu Ende und wir machten uns auf dem Weg zu unserem Jugendheerberge.
Wir durften um 22:00 Uhr in unseren Zimmern und uns wurde mitgeteilt, dass wir morgen um 9:30
Uhr in den Konstanzer Konzil fahren
Berta & Raffi
08.01.2016
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Berta | Raffi
Tagesablauf Do. 5.11.2015
Gesagt getan! Nach dem Frühstück, am nächsten Tag ging es weiter. Um 9:30 Uhr bewegten wir uns
Richtung Bushaltestelle, um mit dem Bus zum Konstanzer Konzil zu fahren. Als wir ankamen, bekamen
wir etwas Zeit für uns selber. Kurze Zeit später, hielt der Ministerrat von Konstanz eine kleine
Eröffnungsrede für uns. Für ihn ist es eine sehr große und vor allem tolle Sache, was wir auf die Füße
stellen wollten. Vor allem war der Ministerrat begeistert, dass so viele Jugendliche sich für Politik
interessieren.
Wir bekamen danach den Auftrag, uns in unseren Gruppen zusammenzusetzten und unsere Thema
auf ein Plakat aufzuarbeiten, um es für den Gallery Walks bereit zu stellen. Denn bald würden viele
Ministerräte und Politiker kommen und sich unsere Arbeit angucken.
Gegen Mittag hatten wir natürlich Mittagspause. Auf der Speiseliste waren viele köstliche Suppen und
wir bedienten uns. Danach gingen wir raus und erkundigten ein bisschen die schöne Stadt Konstanz.
Gleich danach ging es mit dem Gallery Walks los! Uns freute es sehr, dass sich sehr viele für uns
interessierten. Unser Plakat wurde von vielen Menschen begutachtet und wir bekamen ein paar
Fragen dazu. Nach ca. 10 Minuten bildeten wir einen Kreis mit denen, die sich für unseren Thema am
meisten Interessierten. Wir bekamen viel Fragen die wir eifrig beantworteten. Die Diskussionen und
die Meinungsunterschiede waren eine tolle Erfahrung für uns, da wir uns mit Erwachsenen Menschen
unterhielten, die sich auskannten und endlich unsere Stimmen zum Thema „Flüchtlinge“ hören
wollten. Es war schön, endlich von Politikern und Ministerräte verstanden und wahrgenommen zu
werden.
Berta & Raffi
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Berta | Raffi
Wir bekamen nach dieser Erfahrung Zeit, um unsere Aufführungen für die Preisverleihung zu proben.
Jeder der Gruppen konnte sein Auftritt auf der Bühne mit dem Leiter und Professioneller
Theaterschauspieler, Mario Müller proben. Unsere Gruppe bekam viel Unterstützung. Nach dem Alle
Gruppen ihren Auftritt einmal geprobt hatte, dürften wir eine Pause machen. Wir gingen raus in die
Stadt, um was zu essen. Pünktlich um 18:00 Uhr standen wir wieder vor dem Konzil. wir probten
nochmal den Durchgang und begaben uns auf unseren Plätzen. Kurz danach fingen die
Preisverleihung und die Präsentationen unserer Forderungen an.
Der Abend fing musikalisch an. Ein Musiker spielte ein schönes langsames Stück auf dem Klavier und
gleich danach ging es mit unseren Aufführungen los. Die Menschenmenge betrachtete unser
Theaterstück sehr interessiert und wenn es dazu passte, dann lachte die Menge los. Wir ernteten viel
Applaus, was uns tierisch freute.
Nach den Aufführungen der Gruppen ging es für die Teilnehmerinnen aus Vorarlberg wieder nach
Hause. Wir bekamen also den Rest der Preisverleihung nicht mehr mit. Bekir, Jana, Hazal, Rümysa,
Lukas und ich sammelten uns unten in die Aula zusammen und als wir Petra sahen, machten wir uns
auf dem Weg zum Hauptbahnhof. Um 20:22 Kam der Zug und wir fuhren los Richtung Dornbirn.
Es war ein unglaubliches Erlebnis. Wir haben so viel dazu gelernt und so tolle Menschen
kennengelernt. Uns hat es viel Freude bereit beim Europakonzil teilzunehmen.
Berta Murad
III Handelsschule
Berta & Raffi
08.01.2016
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Berta | Raffi
Wir, Berta Murad und Raffi Aghajanyan, erklären hiermit, dass wir die vorliegende Projektarbeit
selbstständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel erstellt haben. Die aus
fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Stellen sind als solche kenntlich gemacht.
Die Arbeit wurde bisher weder in gleicher noch in ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde
vorgelegt und auch nicht veröffentlicht.
_______________________________ Berta Murad
_______________________________ Raffi Aghajanyan
Berta & Raffi
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