300316-2 Wirtschaftsleistung in MV legt zu

Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsleistung legt weiter zu
Glawe: Wirtschaft kommt voran – historisch höchstes Bruttoinlandsprodukt des
Landes - Rahmenbedingungen für mehr
Arbeitsplätze verbessern – weiter an wirtschaftlicher Angleichung arbeiten
Die Wirtschaftsleistung in Mecklenburg-Vorpommern ist im
Jahr 2015 nach Angaben des Statistischen Amtes gegenüber
2014 um 1,9 Prozent gestiegen. „Wir liegen deutlich über dem
Bundesdurchschnitt. Das ist ein insgesamt sehr ordentliches
Ergebnis. Das Ergebnis belegt: Es geht wirtschaftlich weiter
voran im Land. Wir wachsen vor allem im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. Auch der Handel und
das Gastgewerbe entwickeln sich deutlich positiv. Wichtig ist
es, alles daran zu setzen, dauerhaft die Rahmenbedingungen
für mehr Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt weiter zu
verbessern. Hier sind wir auf einem guten Weg, aber längst
noch nicht am Ziel“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und
Tourismus Harry Glawe am Mittwoch in Schwerin. Im Saldo
sind rund 9.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im
vergangenen Jahr hinzugekommen. Im Bundesdurchschnitt
ist das BIP um 1,7 Prozent gestiegen. Das Wachstum des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Mecklenburg-Vorpommern liegt
ebenso über dem Durchschnitt der neuen Länder (1,5 Prozent). „Mit rund 39,9 Milliarden Euro wurde das historisch
höchste Bruttoinlandsprodukt des Landes erzielt“, so Glawe
weiter.
Verarbeitendes Gewerbe wächst über dem Bundesschnitt
Die Bruttowertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes in
Mecklenburg-Vorpommern legte mit einem Anstieg um 8,0
Prozent mehr als deutlich zu. „Wir liegen in diesem für unsere
Wirtschaft extrem wichtigen Bereich über dem Durchschnitt
der neuen Länder (+1,1 Prozent) und über dem Bundesdurchschnitt (+1,7 Prozent). Unser Land ist ein attraktiver
Wirtschaftsstandort mit besten Bedingungen für Investitionen.
Die Neuansiedlungen und die Erweiterungen der heimischen
Schwerin, 30.03.2016
Nummer: 101/16
Ministerium für Wirtschaft, Bau
und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Telefon: 0385 / 588-5065
Telefax: 0385 / 588-5067
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wm.mv-regierung.de
V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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Wirtschaft machen sich im Wachstum der Wirtschaftsleistung
deutlich bemerkbar. Unternehmen schaffen und sichern Jobs
bei uns im Land. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für die
Wirtschaft im Land weiter zu verbessern und die Unternehmen bei ihren Investitions- und ihren Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu unterstützen“, betonte Glawe.
Im Jahr 2015 wurden für 93 neue Investitionsvorhaben der
gewerblichen Wirtschaft insgesamt rund 62,8 Millionen Euro
Zuschüsse des Wirtschaftsministeriums bewilligt. Dadurch
können Investitionen in Höhe von 256,5 Millionen Euro realisiert werden. Mit Abschluss aller Vorhaben werden 741 Arbeitsplätze neu entstanden sein und 2.232 Arbeitsplätze gesichert. In Dassow (Landkreis Nordwestmecklenburg) errichtet
die AqVida GmbH eine pharmazeutische Produktionsanlage.
26 Jobs entstehen vor Ort. In Stralsund plant das ISW Institut
für Soft- und Hardwareauswahl GmbH ein Rechenzentrum. 25
hochwertige, wissensbasierte Arbeitsplätze sollen zunächst
geschaffen werden. Im Industriegebiet Poppendorf (Landkreis
Rostock) ist der Medizintechnikspezialist CLEARUM GmbH
mit einer Produktionsstätte gestartet, 80 Arbeitsplätze sollen
entstehen. „Es wird auch in diesem Jahr ordentlich investiert“,
sagte Glawe.
Dienstleistungsbereich, Handel und Gastgewerbe überdurchschnittlich im Plus
Auch der Dienstleistungsbereich zieht weiter an. Die Bruttowertschöpfung ist in diesem Bereich in MecklenburgVorpommern um +1,4 Prozent gestiegen (Bundesdurchschnitt
+1,5 Prozent; neue Länder: +1,6 Prozent). Besonders positiv
war im vergangenen Jahr die Entwicklung in den Bereichen
Handel, Gastgewerbe, Information und Kommunikation und
Verkehr (MV +2,7 Prozent, Bundesdurchschnitt +1,9 Prozent).
„Einen großen Teil zum Erfolg trägt hier die Tourismuswirtschaft bei“, so Glawe weiter. 2015 ist mit 29,5 Millionen Übernachtungen im Land ein neuer Rekord der Branche aufgestellt
worden.
Einen Rückgang verzeichnete die Wirtschaftsleistung im Baugewerbe um 3,2 Prozent (Bundesdurchschnitt: +0,3 Prozent;
neue Länder: -0,9 Prozent).
Herausforderung - Wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen
„Der wirtschaftliche Aufholprozess ist noch nicht abgeschlossen. Wir werden weiter an der wirtschaftlichen Angleichung
arbeiten“, so Glawe. Der Wirtschaftsminister macht deutlich,
dass es trotz der insgesamt positiven Entwicklung viele Hausaufgaben zu lösen gibt. „Der wirtschaftliche Strukturwandel im
Land kommt voran. Wir stehen dennoch vor Herausforderun-
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gen, die es zu meistern gilt. 2019 läuft der Solidarpakt aus
und damit werden auch wichtige Unterstützungsmöglichkeiten
für ostdeutsche Bundesländer möglicherweise auslaufen. Mit
der Konzentration auf Innovationen, Beschäftigung und
Wachstum legen wir die Grundlagen, um zukünftig auf eigenen Füßen zu stehen. Darüber hinaus gilt es, insbesondere
Fachkräfte für die heimische Wirtschaft zu gewinnen oder zu
sichern. Insgesamt geht es darum, sich weiter selbstbewusst
auf die eigenen Stärken zu besinnen. Unser Land bietet hervorragende infrastrukturelle Bedingungen. Insbesondere im
Exportgeschäft können wir noch weiter zulegen. Wir werden
weiter intensiv um Investoren für Mecklenburg-Vorpommern
werben“, sagte Glawe. „Die Gesundheitswirtschaft sowie Forschung, Entwicklung und Innovation und die zügige Umsetzung relevanter Ergebnisse in marktfähige Produkte, die Stärkung des Handwerks und der Tourismuswirtschaft sowie die
Unterstützung des verarbeitenden Gewerbes nehmen für die
Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft unseres Landes eine Schlüsselrolle ein.“