Ablauf am Breitenberg

Ablauf am Breitenberg
Vortag vor dem Flug
Du rufst mich am Vorabend zwischen 18-20 Uhr unter 0170 - 4538462 an. Hier habe ich die aktuellen
Wetterdaten für den Folgetag. Wir klären hier nochmals, an welchen Flugberg wir fliegen, wo wir uns treffen
und Bekleidung. Klären weitere Fragen.
Treffpunkt
Breitenbergbahn Pfronten
Tiroler Straße 176
D-87459 Pfronten
Koordinaten
N 47°33'53.22“
O 10°34'29.86"
Wir treffen uns am Pavillon der Talstation vom Breitenberg.
Für Begleitpersonen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder sie warten unten und sehen die Landung, Bitte
nicht quer über die Wiese laufen. Zweite Möglichkeit: Sie können mit nach oben fahren und beim Start dabei
sein. Fahrkarten für die Begleitpersonen müsst ihr dann noch Kaufen.
Toiletten gibt es an der Talstation und am Gipfel. Auf dem Berg gibt es zu dem Bewirtung.
Auffahrt:
Wir fahren dann zusammen mit der Bahn auf den Berg. Unterwegs werden wir erst mal warm. Nein, ich
erkläre schon mal was wichtig ist und ihr dürft mich mit Fragen löchern.
Auf dem Berg angekommen, Checke ich die Windlage, welchen Startplatz wir nutzen werden. Die
Startplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe. Meist starten aber am Kesselmoos.
Start und Landung zu filmen ist zeitlich schwierig, da die Bahn allein 20 min bis Tal braucht.
Auf meiner Webseite findet ihr auch nochmals unter „Flugberg“ am Ende der Seite eine GoogleMyMapsKartenansicht. Hier sind alle wichtigen Orte mit Windsäcken gekennzeichnet und beschrieben.
Startvorbereitungen:
Am Startplatz angekommen, packe ich erst einmal den Gleitschirm, deinen und meinen Sitzgurt (Gurtzeug)
aus.
Danach ziehen und passen wir dir dein Sitzgurt und Helm an. Du bekommst Kommandobefehle.
laufen,
WICHTIG: nicht stehen bleiben nicht frühzeitig hinsetzen, nicht springen.
rechts, links, weniger ziehen, laufen und Laufrichtung
erst Hinsetzen und Bequem machen, wenn ich das sage!
Danach wird noch eine Laufprobe gemacht. Mit Kommando 3 – 2 – 1 – Start. Einfach damit du weißt
welchen Zug du die ganze Zeit aufrechterhalten musst.
Erkläre dir noch die Funktionsweise der Cam, die dann während des Fluges gleichzeitig Bilder und Videos
macht.
Anschließend mache ich mich fertig. Hänge erst mich am Schirm ein und anschließend dich und dann an
einen weiteren Gurt über den du mit mir verbunden bist. Ich hänge die ganze Zeit vor dir.
Jetzt warten wir nur noch auf den passenden Moment (Wind) und dann kommt das Kommando -> 3 – 2 – 1
– Start
Start:
Du läufst los. Erst merkst du einen großen Widerstand, der dann schnell weniger wird. Dann kommt langsam
das Gefühl, du wirst nach oben gezogen. Ganz wichtig. Auch hier noch laufen. Die letzten zwei Schritte von
dir musst du noch in der Luft machen. Erst wenn das Kommando kommt hinsetzen, darfst du es dir bequem
machen.
Flug:
Jetzt kannst du die Aussicht genießen. Alle sind immer sehr überwältigt. Du kannst die ganze Zeit mit mir
reden. Ich erkläre dir auch ein paar Dinge und wenn wir Glück haben, können wir vielleicht mit Greifvögeln
zusammen die Aufwinde ausdrehen.
Wenn die Bedingungen es zulassen, lasse ich dich steuern. Ist gar nicht schwer. Die einfachste Art, ist durch
Gewichtsverlagerung wie beim Fahrrad. Und sonst über die Steuergriffe, die ich dir übergebe. Keine Angst,
die kann man auch einfach los lassen. Wie beim Fahrrad auf gerader Strecke eben auch.
Du hörst eventuell ein Piepen neben dir. Das ist meine Flugelektronik die mir sagt, ob es nach oben oder
nach unten geht. Wie stark der Wind ist und aus welcher Richtung. Zu dem kann es mir sagen wie hoch wir
sind und wie schnell wir gerade fliegen. Es zeigt mir zu dem Flugverbotszonen an.
Wenn genügend Höhe, fliege ich eventuell noch ein paar Manöver. Schaukeln rechts/links, vor/zurück,
(Wingover/Nicken Spiralen usw.) Wenn du das nicht möchtest, dann ruhig sagen. Ich sage am Anfang, wenn
ich Kurven fliege. Damit du nicht überrascht bist. Das gleiche betrifft Manöver. Nichts kommt unerwartet.
Landung:
Es kann mal sein, dass es etwas Schaukelt und an uns rüttelt. Dies sind Turbulenzen. Das ist alles normal.
Thermik und Wind verursacht mal mehr und mal weniger Turbulenzen. Wir halten uns nur in ruhigen
Turbulenzen auf. Falls es dir doch mal schlecht werden sollte, dann sag rechtzeitig bescheid, damit ich den
Landeplatz ansteuern kann. Zudem habe ich für den Fall der Fälle immer eine Spuktüte dabei. Aber zur
Beruhigung es kommt selten vor, dass sie wirklich benötigt wird.
Vor dem Landen erkläre ich dir nochmals, was du machen musst. Es gibt zwei Varianten.
Sitzend auf dem Hosenboden landend (besser gesagt Sitzgurt). Hier heißt es du machst gar nichts
und bleibst einfach sitzen. Vor der Landung eventuell die Füße nach oben. Wir landen so, wenn es
wenig Wind hat oder der Wind ständig dreht.
Stehend landen. In dem Fall lasse ich dich erst sehr spät aufrichten. -> Beine einfach nach unten
Strecken und aus dem Gurtzeug rutschen. Erst auch auf mein Kommando „Aufrichten“ Egal ob dir
alles sehr schnell vorkommt. Ich benötige die Geschwindigkeit, um uns entspannt abzusetzen.
Auch wenn wir beiden am Boden sind, musst du noch ein paar Schritte vorwärts laufen oder seitlich.
Das sage ich dir aber dann.
Die Erde hat dich wieder.
Ca. eine Woche nach dem Flug hast du eine DVD oder Speicherkarte mit deinen Bildern und Video vom
Flug in deinem Briefkasten als Erinnerung.