Seite 2/2 Thema/ Titel Same faces, different names: Können wir uns besser an Gesichter erinnern, wenn uns der Name vertraut ist? Kurzbeschreibung Inhaltliche Kurzbeschreibung: Menschen sind besser darin, Gesichter aus ihrer eigenen Ethnizität wiederzuerkennen als Gesichter einer Fremden Ethnizität (der sogenannte other-race effect). Es wurde z.B. gezeigt dass weiße deutsche Probanden weiße Gesichter besser wiedererkennen können als orientalische, asiatische oder afrikanische Gesichter. Dieser Effekt wird u.a. dadurch erklärt, dass Menschen mehr Kontakt mit Menschen aus ihrer eignen Gruppe haben. Allerdings kann es auch sein, dass Menschen stärker motiviert sind sich Gesichter aus ihrer eigenen Gruppe zu merken. In dieser Abschlussarbeit soll untersucht werden, ob der other-race-effect durch die Namen von Personen beeinflusst wird. Es könnte z.B. sein, dass fremde Gesichter mit einem deutschen Namen besser erinnert werden als fremde Gesichter mit einem fremden Namen. Vorgehensweise: Im Rahmen des Projektes soll eine experimentelle Studie durchgeführt werden, in der das Erinnerungsvermögen für Eigen- und Fremdgruppengesichter mit bekannten und fremden Namen verglichen werden soll. Bildmaterial für Gesichter unterschiedlicher Gruppen ist teilweise vorhanden. Geeignete Namen sollen z.B. online recherchiert werden. Die Forschungsfrage wird in einer Alt/Neu Wiedererkennungsaufgabe in einem Computerexperiment getestet. Spezifische Kenntnisse & Besonderheiten: Vorteilhaft sind gute methodische Kenntnisse und Interesse an sozial-kognitiver Forschungsarbeit. Des weiteren sind Erfahrungen mit der Programmierung und Durchführung von Experimenten hilfreich (aber nicht notwendig). Beachten Sie die besonderen Hinweise zur Bearbeitung von Abschlussthemen auf der Webseite der Abteilung Sozialpsychologie. Literatur Hugenberg, K., Wilson, J. P., See, P. E., & Young, S. G. (2013). Towards a synthetic model of own group biases in face memory. Visual Cognition, 21(910), 1392-1417. doi:10.1080/13506285.2013.821429 Hourihan, K., Fraundorf, S., & Benjamin, A. (2013). Same faces, different labels: Generating the cross-race effect in face memory with social category information. Memory & Cognition, 41(7), 1021-1031. doi:10.3758/s13421013-0316-7 Betreuer Dipl. Psych. Marleen Stelter Prof. Dr. Juliane Degner, [email protected] Anmeldung unter [email protected] Kapazität Das Projekt kann von einem Bachelor- bzw. einem Masterstudierenden bearbeitet werden.
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