Donnerstag, 9. Juli 2015 AZ 8355 Aadorf Nr. 76 / 42. Jahrgang / Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf Redaktion: 052 511 27 27 / 052 511 27 29, Fax 052 511 27 28, Mail: [email protected] – Inserate 052 511 27 26, Mail: [email protected], Fax 052 366 12 84, Mail: [email protected] HEUTE AKTUELL Erfolgreich AADORF – Luca Scioscia und Fabio Pagliarulo tanzen sich seit einigen Jahren mit ihrer Tanzschule von Erfolg zu Erfolg. SEITE 2 Tischgespräch Schulschlussfeier Berufsnachwuchs Nachwuchsschwingfest ELGG – Rund 40 Elggerinnen und Elgger diskutierten im Werkgebäude über Herausforderungen, Stolpersteine, Erwartungen und Vorteile einer möglichen Fusion mit der Gemeinde Hofstetten. AADORF – Für die Schüler der 3. Sekundarschule Aadorf endeten der unterhaltsame und gleichermassen emotionale Abend mit einem lachenden und einem weinenden Auge. REGION – Im Beisein von Regierungsrätin Monika Knill konnten 28 junge Maler ihr Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. SCHWINGEN – Am Samstag führt der Schwingklub Winterthur gemeinsam mit der Männerriege Dägerlen das Zürcher Kantonale Nachwuchsschwingfest durch. SEITE 2 SEITE 3 SEITE 4 SEITE 4 Wenn vier Geschwister am Fussballcamp teilnehmen Am Montag haben in Aadorf 18 Fussballtrainer und 175 Kinder die Sportplätze Unterwiesen im Rahmen des AxpoFussballcamps in Beschlag genommen. Unter ihnen befinden sich auch die Geschwister Sinah, Noah, Jonas und Nicolas. AADORF – Im Gebiet um die Aadorfer Sportplätze ist es in der ersten Ferienwoche von morgens 10 bis abends 18 Uhr mit der Ruhe vorbei. 175 fröhliche Kinderstimmen werden bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fussballspiel, von lautstarker Musik aus den Lautsprecherboxen begleitet. Zuweilen dringen aus diesen scharfzüngige Anweisungen des Campleiters Bernd Voss, ein Meister seines Fachs. Der deutsche Trainer vereinigt alle Voraussetzungen auf sich, um die fast unüberschaubare Masse an lebendigen Kindern auf verblüffende Art in Schach zu halten. Sein Rezept: Erfahrung, klare Organisation, Persönlichkeit, Einfühlungsvermögen, Charisma, Disziplin, Witz, Showtalent und fussballeri- Nicht zum erstenmal dabei sind die Geschwister Sinah (6), Noah (8), Jonas (9) und Nicolas (11 Jahre alt). Wäre der jüngste Bruder Lias nicht erst anderthalb, so wäre er wohl auch noch dabei. Gelegenheit, für einmal die Lagerwoche aus einer anderen Perspektive zu sehen, nämlich aus der Sicht des Schreibers. 5 turbulente Camp-Days Sinah, Nicolas, Jonas und Noah haben die Hitze beim Fussballspielen vergessen. sches Können. Mit diesen Attributen hat der Deutsche bei den Kids – und wohl auch bei den Eltern - sozusagen Kultsta- Bild: Kurt Lichtensteiger tus erworben. Nicht überraschend, dass sich das Axpo-Fussballcamp schweizweit mit jährlich über 4‘000 Teilneh- mern, allein dank Mundpropaganda, zum beherrschenden Marktleader unter den diversen Anbietern entwickelt hat. Die Bezeichnung „Fussballcamp“ bedarf einer Präzisierung: Die Kinder schlafen nämlich nicht auswärts wie üblich in einem Lager, sondern kehren abends in den Schoss ihrer Familien zurück. Oder wie in diesem Fall in die Obhut eines Grossvaters, der ihnen das Hin und Her nach Weinfelden erspart. Verbunden ist diese Woche mit viel Freude, aber auch mit allerlei Umtrieben, an die man sich eben nicht mehr so gewohnt ist. Das Gleichgewicht in der Erziehung zu finden, begrenzt zwischen „laisser faire“ und Strenge, mag nicht immer leicht sein und ist eine echte Herausforderung. Mit eingetretener Altersmilde lässt man eben ein U auch einmal gerade stehen. Darüber hinaus dürfen bekanntlich Grosseltern ihre Enkel ausnahmsweise etwas verwöhnen, ohne die Erziehungsarbeit FORTSETZUNG AUF SEITE 4 Bester Zimmermann des Kantons lernte in Elgg Matthias Büchi aus Wenzikon (Hofstetten) hat seine dreijährige Zimmermannlehre im Elgger Holzbaubetrieb von Stephan Schild absolviert und die Abschlussprüfung mit der Note 5,5 als Bester des Kantons Zürich bestanden. ELGG – An der Lehrabschlussfeier vom Freitag, 3. Juli im Ausbildungszentrum Bülach war die Freude gross, als bekannt wurde, dass Matthias Büchi aus Wenzikon die LAP seiner Zimmermann-Lehre mit der sehr guten Note von 5,5 als Bester des Kantons Zürich von 107 Absolventen abgeschlossen hat. Im praktischen Prüfungsteil erzielte er eine 5,6. In den drei Lehrjahren besuchte Matthias Büchi jeweils während zwei Tagen pro Woche die Schule. Einerseits die Berufsschule in Wetzikon und daneben die Berufsmaturitätsschule (BMS) Winterthur. Letztere hat er ebenfalls mit einem sehr guten Ergebnis von 5,1 abgeschlossen. Mit Recht darf auch sein Lehrmeister und Ausbildner, Stephan Schild, auf diese hervorragenden Leistungen stolz sein. An der Abschlussfeier konnte er ebenfalls die Gratulationen von Karl Bli- Der frischgebackene Zimmermann Matthias Büchi und sein Lehrmeister Stephan Schild. Bild: Hedi Lutz ckenstorfer, Präsident des Zürcher Kantonalverbandes von Holzbau Schweiz entgegennehmen. Neben dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis winkte Matthias Büchi noch ein Barpreis von 300 Franken, quasi als Siegprämie, und sein Lehrmeister wurde mit einem guten Tropfen bedacht. Ausserdem hatte Matthias Büchi am Modellwettbewerb diesen Frühling den sehr guten vierten Rang unter den 100 Teilnehmenden erreicht. Alle diese Leistungen zeigen, dass auch ein kleiner Betrieb eine ausgezeichnete und vielseitige Ausbildung bieten kann. Im Betrieb von Schild Holzbau zeigte der ruhige, stets freundliche und strebsame junge Mann grosses Interesse am Beruf, war motiviert und, wie sein Lehrmeister ausführte, auch beliebt bei der Kundschaft. Studium als Ziel Bis zum Antritt der Rekrutenschule, die er hofft, im kommenden Frühjahr absolvieren zu können, bleibt der 18-Jährige als frischgebackener Zimmermann seinem Lehrbetrieb noch treu. Er würde den Beruf eines Zimmermanns wieder erlernen, «so sieht man wie es auf dem Bau läuft», meinte Mat- Matthias Büchi in der traditionellen Zimmermannstracht neben seiner Prüfungsarbeit. Bild: z.V.g. thias Büchi, und er erachtet diesen Weg der Berufsbildung als gute Grundlage für weitere Möglichkeiten oder ein Studium. Ein solches strebt er nämlich an, ist es doch sein Ziel, nach der RS ein Architekturstudium aufzunehmen. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Berufsweg viel Glück und gratulieren auch Stephan Schild zum grossen Erfolg seines Lehrlings. HEDI LUTZ
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