Geschichtspfad Alter Friedhof

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1554 Der Kirchhof vor den Toren der Stadt auf dem Bild von Jörg Rieder d. Ä.
1718 Die Trennung zwischen dem Inneren und Äußeren Gottesacker
illustriert von Gabriel Bodenehr.
1860/61 Plan für eine Neuanlage des Kirchhofs von Kunstgärtner Christian Keller.
Um 1930 Blick in den seit dem 1. Januar 1899 zur öffentlichen Anlage
bestimmten Alten Friedhof.
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Herausgegeben von:
Stadt Ulm
Inhalt
Barbara Treu
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
Stadt Ulm, Abteilung Grünflächen
Gestaltung
Braun Engels Gestaltung
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Realisation / Kontakt
Stadt Ulm
89073 Ulm
Rathaus
Marktplatz 1
Zentrale Informationsstelle
Tel.: 0731/161-0
Email: [email protected]
www.geschichtspfad.ulm.de
Bildquellen:
(1) Ulmer Museum; (2,3,4, Titelbild) Stadtarchiv Ulm.
Geschichtspfad Alter Friedhof
Sehen ist Wissen1
Was für die Architektur gilt, kann für den Ulmer
Geschichtspfad Alter Friedhof übernommen werden:
Wer etwas wissen möchte über den Alten Friedhof,
kann sich dort ein Bild machen und schauen. Nicht
wie üblich unter Dach, vielmehr unter freiem Himmel
wird Stadtgeschichte am authentischen Ort dargestellt.
Dieser war zu allen Zeiten ein starker Identifikationspunkt. Die interessante Entwicklung des seit über
tausend Jahren bestehenden Alten Friedhofs spiegelt
Ulmer Stadtgeschichte wider.
Bis in das 19. Jahrhundert lag dieser Kirchhof außerhalb der Stadtmauern. Dort stand einst die Vorgängerkirche des Münsters. Dort verschafften sich die Patrizier
Respekt mit ihren Erbbegräbnissen. Dort wurden
prachtvolle Grabanlagen gebaut – und wieder abgebrochen, weil Kriege den Bau neuer Befestigungen
erforderten. Seit der Reformation der allein zulässige
Ulmer Friedhof, war dieser Jahrhunderte lang zweigeteilt in einen vornehmeren und einen weniger
angesehenen Teil. Die Aufklärung und das Ende der
Reichsstadtzeit räumten auf mit manchem Prunk
und Ungleichheiten und verursachten revolutionäre
Neuerungen. Ein katholischer und ein israelitischer
Friedhof wurden angelegt, Friedhofmauern, ein
Leichenhaus und eine Kapelle gebaut sowie Pläne
für eine Neuordnung entworfen. Zum 1. Januar 1899
wurde der Friedhof geschlossen und als öffentliche
Anlage umgewidmet. Zwei Weltkriege und zunehmende Vernachlässigung ließen ihn fast in Vergessenheit
geraten. Das änderte sich, als die Stadt 2011 begann,
die umfassende Sanierung des Alten Friedhofs als Park
einzuleiten, die 2015 abgeschlossen werden konnte.
40 Kurzportraits erinnern an Ulmerinnen und Ulmer,
die dort ihre letzte Ruhestätte fanden und deren Grabdenkmäler erhalten sind.
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Eugène Emmanuel Viollet-le-Duc (1814 -1879) Architekt,
Denkmalpfleger, Kunsthistoriker: voir c`est savoir.
Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten
Christoph Ludwig Mayser
Peter Mayser
Georg Leibinger
Martin Leibinger
Johann Friedrich Stüwen
Robert Ebner
Cordula Sibilla von Baldinger
Dr. Robert Leube
Christoph Leonhard von Wolbach
Leonhard Eiselen
Georg Karl Ferdinand Thrän
Servatius Bosch
Margarete Bosch geb. Dölle
Albert Bosch
Dr. Johannes Palm
Dr. Ferdinand von Steinbeis
Carl Eduard Bürglen
Christoph Ferdinand Bürglen
Albrecht Friedrich Wechßler
Dr. Christian Heinrich von Nagel
Conrad Dietrich Magirus
Carl von Heim
Dr. Gustav Ernst Leube
Dr. Johann Wilhelm von Leube
Conrad Dietrich Magirus
Sibilla Regina von Seutter
geb. Freiin von Welser
Helene Magdalena von Seutter
geb. Freiin von Welser
Catharine Pauline Manne
geb. Molfenter
Matthäus Müller
Georg Kässbohrer
Friedrich Wilhelm Ebner
August von Landerer
Jakob Friedrich Ebner
Philipp Jakob Wieland
Fanny Wieland geb. von Stockmayer
Louis Philipp Jakob Wieland
Eduard Mauch / Eduard Schwenk
Johann Martin Miller
Dr. Conrad Dietrich Haßler
Maria Dorothea Schad von Mittelbiberach
geb. von Besserer
Philipp Graf von und zu Arco
Louise Katharina Krafft von Dellmensingen
Fortunat Konrad Fauler
Johann Jakob Best
Denkmal für die 1870/71 in Ulm
verstorbenen Franzosen