Liturgische Farben Wer am Zweiten Weihnachtstag an der Eucharistiefeier teilnimmt, wird bemerken, dass der Priester ein rotes Gewand trägt – am Tag davor, am Weihnachtstag trug er ein strahlend weißes. Man erinnert sich, dass man auch schon ein violettes oder schwarzes Gewand gesehen hat, etwa bei einer Beerdigung. Was hat es mit den verschiedenen Farben auf sich? Die Feiern der katholischen Kirche zeichnen sich dadurch aus, dass 'mit allen Sinnen' gefeiert wird. Daher die festliche Musik, der Weihrauch, die Prozessionen – und eben auch die Farben der Gewänder. Die Farben zeigen uns an, um welche Art von Fest es sich handelt: weiß als besonders festliche Farbe, als Farbe des Lichtes für Ostern, Weihnachten, Feste des Herrn (z.B. Fronleichnam), Marienfeste und Feste von Heiligen, die nicht Märtyrer sind rot als Symbolfarbe des Blutes für Palmsonntag, Karfreitag, Feste von Aposteln und Märtyrern; an Pfingsten als Farbe des Feuers (die Feuerzungen des Heiligen Geistes) grün als Farbe der Hoffnung für die allgemeinen Zeiten im Kirchenjahr violett für die Advents- und die Fastenzeit, auch bei Beerdigungen schwarz als Farbe der Trauer bei Beerdigungen Das Rot am 2. Weihnachtstag gehört zum Tagesheiligen, dem Heiligen Stephanus, der als erster Märtyrer starb. Pfarrgemeinderat St. Georg - Arbeitskreis Liturgie
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