Ellenbogen-Fixateur Schnellübersicht – Posttraumatische

OP - TECHNIK - KURZ UND BÜNDIG
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Der Ellenbogenfixateur
Teil B: Ellenbogensteife
Von Prof. Dr. D. Pennig und Dr. T. Gausepohl
A LWAYS I N N OVAT I N G
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Unter Röntgenkontrolle wird ein 2 mm Kirschnerdraht an
der proximalen Grenzlinie der Trochlea, wie im Röntgenbild
dargestellt, eingebracht.
K-Draht
Zentrum
Der Ellenbogenfixateur wird über den Kirschnerdraht
geschoben. Die Schienen des Fixateurs werden ausgerichtet,
so dass die humerale Schiene die Zentraleinheit des
Fixateurs um mindestens 15 mm nach distal überragt.
Bitte beachten: Die Feststellschrauben der Schienen (siehe
Pfeile) werden temporär angezogen.
Feststellschrauben der Schienen
EINBRINGUNG DER HUMERALEN SCHRAUBEN
Um eine Schädigung des Nervus radialis zu vermeiden, wird
der Humerus lateral freigelegt.
Nach dem Vorbohren mit einem 4,8 mm Bohrer wird eine
100/30 mm oder eine 110/30 mm Schraube (Gewinde
6/5 mm) eingesetzt. Bei dünnen Humeri kleinere
Schraubendurchmesser verwenden (3,5/4,4mm).
Bitte beachten: Einbringen der proximalsten Schraube
unterhalb des Ansatzes des M. Deltoideus.
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EINBRINGUNG DER ULNAREN SCHRAUBEN
In Neutralstellung des Unterarms werden die Schrauben von dorsal
eingebracht. Um eine Schwächung des Knochens zu vermeiden, die
Schrauben so zentral wie möglich positionieren. Nach dem
Vorbohren mit einem 3,2 mm Bohrer wird die distalste Schraube
eingesetzt. Das Gewinde ist 4,5/3,5 mm stark, die Länge beträgt
120/20 oder 100/20 mm. Die Schrauben sollten sicher bikortikal
verankert sein. Bei sehr kräftigen Patienten oder einer ausgeprägten
Einsteifung kann eine dritte Schraube nötig werden.
Bitte beachten: Die ulnaren Schrauben werden offen
eingebracht. Eine Multiflex-Backe kann verwendet werden,
wenn der Einbringwinkel der Schrauben die Kapazität der
normalen Backe überschreitet.
Die Orthofixschrauben dürfen aufgrund ihres konischen
Gewindes nicht zurückgedreht werden.
Der Fixateur wird entfernt und ein Standard
ProCallusfixateur auf die humerale Schraubengruppe
aufgesetzt. Es werden temporär zwei ulnare Schrauben
eingebracht, eine auf der Höhe des P. coronoideus, eine
weitere proximal im Ellenhaken. Es wird 3,2 mm
vorgebohrt, und 4,5/3,5 mm Schrauben mit einer Länge von
120/2 mm eingesetzt.
Bitte beachten: Die Eröffnung der Gelenkkapsel sollte
vermieden werden.
Anziehen der Backenschrauben und der Kugelgelenke mit
dem 6 mm Inbusschlüssel.
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Die Zentralschraube des Fixateurs wird gelöst und eine
Kompressions-Distraktionseinheit aufgesteckt. Für die
Dauer von zehn Minuten wird eine Distraktion von 15 mm
gehalten, anschließend nachgelassen und erneut distrahiert.
Bitte beachten: Ist eine Weitung des Gelenkspaltes nicht
möglich, sollte an ein Weichteilrelease gedacht werden.
Es folgt die Entfernung des ProCallusfixateurs und der
Hilfsschrauben im Olecranon. Der Ellenbogenfixateur wird
wieder aufgesetzt. Ohne den Kirschnerdraht zu verbiegen
werden die humeralen und ulnaren Fixateurbacken mit dem
6 mm Inbusschlüssel angezogen.
Bitte beachten: Es wird ein humeraler und ein ulnarer
Gelenkspaltdistraktor eingesetzt.
Festziehen der Flügelmutter und der Feststellschrauben für
die Fixateurschienen.
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Endfestes Anziehen der Kugelgelenke mit dem
Drehmomentschlüssel.
Bitte beachten: Diese Reihenfolge sollte strikt eingehalten
werden, ansonsten könnten sich die Fixateurschienen
verziehen oder verklemmen.
Entfernung des Kirschnerdrahtes. Die kleinen Distraktoren
werden bis zur Zentraleinheit vorgeschoben und ihre
Position auf der Fixateurschiene und die Position der
Zentraleinheit markiert (sterilen Stift verwenden).
Lösen der Flügelmutter und beider Feststellschrauben.
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Der Gelenkspaltdistraktor wird über seine volle Länge,
12 mm, distrahiert. Die Feststellschraube der humeralen
Fixateurschiene wird festgezogen.
Bei einem Impingement des P. coronoideus am Olecranon
wird über den ulnaren Gelenkspaltdistraktor 2 - 3 mm
distrahiert.
Bitte beachten: Ist die Olecranonspitze vom Impingement
betroffen, wird der Distraktor auf der Gegenseite, auf dem
proximalen Überstand der Zentraleinheit, montiert.
Nach dem Festziehen beider Fixateurschienen werden die
Distraktoren entfernt.
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Die Flexion / Extension wird abschließend überprüft.
Der Bewegungsumfang kann über die KompressionsDistraktionseinheit kontinuierlich vergrößert werden.
Der Fixateur wird in 100°-110° blockiert.
Bitte beachten: Die Dekompression des Nervus ulnaris sollte
routinemäßig durchgeführt werden. Bei Extensionsdefiziten
sollte der Bewegungsumfang durch post-operative
Maßnahmen verbessert werden. Der Nervus medianus und
Nervus radialis sowie die Arteria brachialis könnten durch
eine einseitige Maßnahme geschädigt werden.
Die Firma Orthofix unterhält ein Qualitätssicherungs-System gemäß
folgender Anforderungen:
• Richtlinie für Medizinprodukte, (MDD) 93/42 EEC, Anhang II
(vollständiges Qualitätssicherungs-System)
• sowie den internationalen Normen ISO 13485 / ISO 9001
für die Herstellung und den Vertrieb von Externen Fixateuren, sowie
Implantaten und Instrumenten für die Osteosynthese.
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Vor der Anwendung bitte die entsprechende Grebrauchsanweisung
(PQ EXF) beachten.
Ihre Vertriebspartner:
Deutschland:
Orthofix GmbH
Mühlbachweg 4
83626 Valley
Tel. +49 (0) 8020 90 83 90
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Schweiz:
Orthofix AG
Sumpfstrasse 5
6312 Steinhausen
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www.orthofix.com
EF-0411(A)-QR-G2
PG 13B G2 02A-04/06