„Natur in der Schule“ Schülerparlament der Grundschule Idarwald tagte am 16.12.2015: In der letzten Sitzung vor den Weihnachtsferien hat sich das Schülerparlament in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Idarwald in der Arbeitsgruppe „Natur in der Schule“ mit den Vögeln im Winter beschäftigt: Es gibt Vögel, die im Winter bei uns bleiben; sie werden Standvögel genannt: Amseln, Meisen, Rotkehlchen, Zaunkönig, Buchfink, Sperling und viele andere. Diese Vögel überwintern bei uns und ernähren sich wie zum Beispiel die Blau-und Kohlmeisen von Beeren und Samen, die sie an Sträuchern und Bäumen finden. Die Vögel stöbern aber auch nach Larven, Würmern, Insekten in Baumrinden. Eichelhäher vergraben im Herbst Eicheln, Kleiber verstecken Samen und Nüsse unter Baumrinden. Und es gibt Zugvögel, wie zum Beispiel die Störche, die nach Afrika fliegen. Genau wie manche Menschen auf der Erde, so „flüchten“ auch Vögel wie Singdrossel, Hausrotschwanz, Kuckuck, Mauersegler und Kranich in ferne Länder: Sie begeben sich zu ihren Winterquartieren in den warmen Süden, wenn sie nicht mehr genügend Nahrung finden. Im Frühjahr kommen sie wieder zurück. Den Vögeln, die hier bleiben, können wir besonders bei hoher Schneedecke und stark anhaltendem Frost durch die Winterfütterung über die eisige Zeit helfen. Damit es ihnen gut geht, müssen wir einige Regeln beim Füttern beachten. Wenn einmal mit dem Füttern begonnen wurde, muss das regelmäßige Füttern unbedingt beibehalten werden. Die Vögel verlassen sich auf ihre Futterplätze. Würde das Füttern eingestellt, so könnten die Vögel innerhalb von Stunden verhungern. Die Körnerfresser mit kurzem dickem Schnabel wie zum Beispiel Finken, Sperlinge, Meisen, Ammer und Grünling mögen Sonnenblumenkerne, Hanf, Meisenknödel oder Meisenringe. Das Fett soll nicht ranzig riechen. An den Futterplätzen muss darauf geachtet werden, dass sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können. Die Arbeitsgruppe des Schülerparlaments hat Blumentöpfe als Futterglocke vorbereitet und bunt angemalt. Das Loch im Blumentopf wird mit einem Stock verschlossen. Der Topf wird mit einer Mischung aus Rindertalg, Sonnenblumenkernen, Haferflocken und gehackten Nüssen gefüllt. Nach dem Aushärten werden die Futterglocken in die Bäume rund um die Schule gehängt. Das Schülerparlament hat eine neue Schulregel für Dezember und Januar beschlossen. Sie lautet: Bitte Vogelfutterglocken in Ruhe lassen! Das heißt, dass die Futterplätze für die Vögel da sind und wir sie beobachten dürfen. Zum Abschluss durften sich alle Kinder ein Heft über das Fremdsein mitnehmen. Das Fremde kann beängstigend oder spannend sein. Es ist ein Thema, das viele neugierig macht. Das Fremde ist nur so lange fremd, bis man es kennt.
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