Von der ersten zur letzten Hilfe! Sozialarbeit und Pflege als Palliative Care Dem Ende entgegengehen und dem Sterbenden die Hand reichen. Von der ersten zur letzten Hilfe! Sozialarbeit und Pflege als Palliative Care 11. Tagung für Kliniksozialdienste und Pflegekräfte im Gesundheitswesen der Bayerischen Akademie für Gesundheit Lauterbacher Mühle - Osterseen e.V. Dienstag, den 27. Oktober 2015 von 09.30 bis 16.00 Uhr in der Privatklinik Lauterbacher Mühle in Seeshaupt „Der Tod treibt das Leben auf die Spitze“, lautet der Titel eines Buches, in dem das „Hospiz Elias“ in Ludwigshafen am Rhein seine Gedanken und Erfahrungen in der Begleitung von sterbenden Menschen in Texten, Gedichten und Bildern zum Ausdruck bringt (2015). Was für den Anfang unseres Lebens gilt, gilt auch für sein Ende. Der Mensch will behütet, umsorgt und geliebt werden, dem Leben mit Selbstbewusstsein gegenübertreten, seine Würde gewahrt wissen, mit allen Sinnen dabei sein. „Der Tod treibt das Leben auf die Spitze“ und fragt uns im Abschied noch einmal, was dieses gelebte und ungelebte, geliebte und verneinte Leben eigentlich zu unserem ureigenen gemacht hat. In der Begegnung mit dem Tod spüren sterbende Menschen wie ihre Begleiter unausweichlich, wie diese von den Lebenserfahrungen, von unserem Sehnen, den Träumen, unserer Verzweiflung wie unserer Lebenslust getragen und moduliert wird. „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, versuchen will ich ihn“, heißt es bei Rilke. aber Die Wunde der Sterblichkeit überschattet die menschliche Existenz, aber sie treibt diese auch bis zuletzt an. Wir lernen vom eigenen Leben, unserem Sterben entgegenzugehen und wissen schon als Kinder, dass wir der Todesfurcht und der Abschiedlichkeit nicht erst am Ende des Lebens begegnen. Verletzlichkeit und existenzielle Bedrohung, Krankheit, Krise, Sterben und Tod zu erfahren, heißt immer wieder, dem Leben neu zu begegnen, sich selbst und die anderen Menschen im Umgang mit uns zu erleben und sich auf das Stirb und Werde des Lebens auch dann einzulassen, wenn die letzte Episode dieses Lebens angebrochen ist. Die Würde des Menschen besteht auch in seiner Bereitschaft, das Ende zu akzeptieren, sich nicht mit allen Mitteln dagegen zu wehren und sich auch nicht im professionellen Zugriff bevormunden zu lassen. Sterben lernen und sterben lassen, dem Leben ein Ende setzen, professionelle Hilfe fordern, die Angst vor dem Tod überwinden oder sich mit ihr versöhnen - das sind die Fragen, die wir uns an diesem Tag stellen wollen, wenn wir für einen menschlicheren, individuellen wie professionellen Umgang mit dem Sterben in Familie, Gesellschaft und politischer Öffentlichkeit plädieren. 09.30 Uhr Empfang mit kleinem Imbiss 09.45 Uhr Begrüßung Dr. med. Magnus Schraudolph, Vorstand Bayerische Akademie für Gesundheit Lauterbacher Mühle - Osterseen e.V. 10.00 Uhr Jeder Mensch stirbt anders und keiner stirbt für sich allein! Im eigenen Leben und selbstbestimmt das Sterben lernen. Todesbegegnungen sind Lebenserfahrung für jeden von uns Prof. Dr. phil. Annelie Keil, Gesundheitswissenschaften und Krankenforschung in Biographie und Lebenswelt; Wiss. Weiterbildungsstudium Palliative Care an der Universität Bremen 11.00 Uhr Denk- und Gesprächspause 11.30 Uhr Gesundheitspolitischer Brennpunkt: Lebensende Prof. Dr. Maria Wasner, Professorin für Soziale Arbeit in Palliative Care an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München; wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Koordinationsstelle Kinderpalliativmedizin des Dr. von Haunerschen Kinderspitals am Klinikum der Universität München; Psychoonkologin und Vizepräsidentin der Dt. Gesellschaft für Palliativmedizin. 12.30 Uhr Denk- und Gesprächspause 13.00 Uhr Mittagessen 14.30 Uhr – 15.30 Uhr „Der Tod treibt das Leben auf die Spitze“ – Das tägliche Leben und Sterben in einem Hospiz. Ein Bericht aus dem Hospiz Elias, eine Einrichtung der St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH Ludwigshafen Rolf Kieninger, Leiter des Hospiz Elias, Stellv. Leiter des Bildungswerkes Hospiz Elias, Fachkrankenpfleger für Onkologie 15.30 – 16.00 Uhr Abschlussgedanken und Ende der Tagung Anfahrt per Bahn Bahnhof Seeshaupt (halbstündliche Verbindungen von München). Anfahrt vom Bahnhof durch kostenlosen Busshuttleservice wird gern vermittelt. Bitte teilen Sie uns unter Tel. (08801) 18 - 966 Ihre Ankunftszeit am Bahnhof Seeshaupt mit. Anfahrt per PKW Autobahn A95 München-Garmisch (Ausfahrt Seeshaupt oder Penzberg). Entfernung von München: ca. 50 km. Die Klinik liegt zwischen Seeshaupt und Iffeldorf an den Osterseen. Navi: Unterlauterbach 1, 82393 Iffeldorf Zimmerreservierung Wenn Sie ein Zimmer benötigen, sind wir Ihnen gern bei der Vermittlung behilflich: Tel. (08801) 18 - 203. Buchungen nach Verfügbarkeit. Übernachtung mit Frühstück 45,- €. Veranstaltungsort Privatklinik Lauterbacher Mühle Unterlauterbach 1, 82402 Seeshaupt Tel. (08801) 18 - 0 Weitere Infos unter: www.lauterbacher-muehle.de FAX – ANMELDUNG Fax-Nr. (08801) 18 - 205 Tagesseminar für Kliniksozialdienste und Pflegekräfte im Gesundheitswesen der Bayerischen Akademie für Gesundheit Lauterbacher Mühle - Osterseen e.V. Termin: Dienstag, den 27. Oktober 2015 09.30 – 16.00 Uhr in der Privatklinik Lauterbacher Mühle in Seeshaupt Frau Herr Titel: ....................................................... Vorname: ............................................................................ Teilnahmegebühr Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie wird gefördert von der Bayerischen Akademie für Gesundheit Lauterbacher Mühle - Osterseen e.V. Name: ................................................................................. Anmeldeschluss Bitte melden Sie sich mit der beiliegenden Faxanmeldung bis spätestens 15.10.2015 an. Institution/Klinik: ................................................................ Ansprechpartnerin Frau Daniele Bennett Bayerische Akademie für Gesundheit Lauterbacher Mühle - Osterseen e.V. 82402 Seeshaupt Tel.: (08801) 18 - 966 Fax: (08801) 18 - 205 E-Mail: [email protected] PLZ/Ort: .............................................................................. Funktion: ............................................................................ Straße/Nr.: ......................................................................... Tel./Fax: .............................................................................. (für Rückfragen) Datum/Unterschrift: ...........................................................
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