66 | September 2015 04Vielfalt beim Jahresfest: DIAKO lädt herzlich ein 10 Auf acht Seiten: Die DIAKO 2014/2015 06Erweiterung der DIAKO: 32 Die DIAKO in Zahlen „Guter Tag für Flensburg“ und Fakten DIAKO-Vorstand Karl-Heinz Vorwig geht in den Ruhestand 18 Pastor Wolfgang Boten Freude auf das 141. Jahresfest der DIAKO Liebe Leserin, lieber Leser, in den Händen halten Sie die Ausgabe der DIAKO-akut zum 141. Jahresfest der DIAKO. Wir freuen uns darauf, dass wir mit Ihnen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Jahresfest feiern können. Wir sind sehr dankbar dafür, dass Gott seine Hand liebevoll schützend über seine DIAKO gehalten hat und wir dieses Jahresfest feiern können. Dankbar schauen wir auf das zurück, was in den letzten 141 Jahren der DIAKO und ihren Tochterunternehmen durch die Arbeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelungen ist. Von dem Titelblatt der akut lächelt Ihnen mein Vorstandskollege Karl-Heinz Vorwig entgegen. Herr Vorwig wird am 30.09.2015 in den Ruhestand verabschiedet. Die große DIAKO und auch ich ganz persönlich sind sehr dankbar dafür, dass Karl-Heinz Vorwig mit großem Engagement, hoher Kompetenz und einem diakonischen Herzen im Vorstand für die DIAKO über viele Jahre Verantwortung getragen hat. Gemeinsam werden wir bei verschiedenen Festlichkeiten im September Rückschau halten und uns darüber freuen, dass Karl-Heinz Vorwig so vieles gelungen ist und damit ein festes Fundament dafür gelegt ist, dass sich die DIAKO weiterhin gut entwickeln wird. Liebe Leserin und lieber Leser, ganz herzlich möchte ich Sie zu den öffentlichen Veranstaltungen im Rahmen unserer Festwoche einladen und würde mich sehr freuen, wenn wir Sie in der DIAKO begrüßen können. Mit herzlichem Gruß Ihr Pastor Wolfgang Boten Vorstandsvorsitzender 2 inhalte 08 0 4 Herzliche Einladung zum 141. Jahresfest der DIAKO Insgesamt fünf Tage lang (vom 23. bis zum 27. September) bietet das 141. Jahresfest ein vielfältiges Programm in verschiedenen Einrichtungen der DIAKO. 0 6 Erweiterung des Diakonissenkrankenhauses – ein guter Tag für Flensburg Gesundheitsministerin Kristin Alheit sprach von „einem guten Tag für Flensburg“ bei der offiziellen Eröffnung des Erweiterungsbaus der DIAKO . 0 8 Albertinenstift in Harrislee: DIAKO investiert 5,2 Millionen Euro Erst ein neuer Anbau, dann die Sanierung der bereits seit über 25 Jahren genutzten Gebäude: Bis zum Frühjahr 2016 soll das „neue“ Albertinenstift fertig sein. 10 Von Jahresfest zu Jahresfest: Chronik 2014/2015 Auf acht Seiten werden die wichtigsten Ereignisse der DIAKO und ihrer Tochterunternehmen in Kurzform aufgezeigt. 18 Verabschiedung von Karl-Heinz Vorwig Am 30. September wird Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Vorstand der DIAKO, in den Ruhestand verabschiedet. Eine Bilderstrecke und Zitate von Weg- 18 30 Martin Wilde wird neuer Kaufmännischer Vorstand Martin Wilde, langjähriger Geschäftsführer der imland Klinik GmbH, wird zum 1. Oktober Kaufmännischer Vorstand der DIAKO. 31 Wohnheime an einem Standort Die Umstrukturierung bei den Fachkliniken Nordfriesland geht weiter. 3 2 Zahlen, Daten, Fakten – die DIAKO auf einen Blick Die Zahlen, Daten und Fakten reichen von der aktuellen Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Gesamtumsatz der DIAKO mit allen Gesellschaften. 34 Ein Kind ist kein Hindernis Die Abteilung für Psychosomatik der Fachkliniken Nordfriesland bietet Krankenhausbehandlung für Eltern an. 37 Hingehört Weitere wichtige Nachrichten aus der DIAKO. 4 0 Gottesdienste Alle Gottesdienste in der DIAKO-Kirche auf einen Blick. gefährten beleuchten auf zwölf Seiten die zwölf Jahre seiner unermüdlichen Tätigkeit für die DIAKO. 3 herzliche einladung zum 141. jahresfest der diako Informationsnachmittag „Endoprothetikzentrum der DIAKO“ mit Vorträgen und Demonstrationen / Jahresempfang mit Zukunftsforscher Erik Händeler Das Thema „Endoprothetikzentrum der DIAKO“ steht beim diesjährigen Informationsnachmittag am 25. September im Mittelpunkt – mit Vorträgen und Demonstrationen im Fliednersaal. Insgesamt fünf Tage lang bietet das 141. Jahresfest ein vielfältiges Programm. Das Fest beginnt am Mittwoch, 23. September, um 18 Uhr mit dem Jahresempfang und einem Vortrag des Zukunftsforschers Erik Händeler über das Thema „Die Geschichte der Zukunft – Warum der Wohlstand vom Sozialverhalten und von der Gesundheit abhängt“. Ein weiterer Höhepunkt ist der Jahresfestgottesdienst mit der Segnung der Jubilare. 141. Jahresfest der DIAKO Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Römer 15,7 Mittwoch, 23. September 2015 18 Uhr, DIAKO-Kirche: Jahresempfang zur Eröffnung des Jahresfestes. Zukunftsforscher Erik Händeler spricht über das Thema „Die Geschichte der Zukunft – Warum der Wohlstand vom Sozialverhalten und der Gesundheit abhängt“. Für geladene Gäste anschließend Imbiss im Fliednersaal Donnerstag, 24. September 2015 7.30 bis 8.15 und 9 bis 9.45 Uhr, Frühstück für Mitarbeitende mit Andacht im Fliednersaal 15 Uhr, Gesprächsnachmittag mit gemeinsamem Kaffeetrinken in den Einrichtungen des DIAKO-Pflegenetzes (DSG, APA, APN, Diakonie-Sozialstation Grundhof-Munkbrarup-Glücksburg, Diakoniestation Amt Oeversee). Bitte Aushänge vor Ort beachten! 18 Uhr, Jubiläumsfeier für Mitarbeitende der DIAKO. Andacht und Überreichung der Dankesurkunden in der DIAKO-Kirche; anschließend auf Einladung Feier mit festlichem Essen im Fliednersaal 4 Freitag, 25. September 2015 11.30 bis 14 Uhr: Begegnung am Mittag: „Holsteiner Kartoffelsuppe“ (auch vegetarisch, kostenfrei), Cafeteria Oase 13 Uhr, DIAKO-Kirche: Jahresrückblick des Rektors Pastor Wolfgang Boten 14 bis ca. 16 Uhr: Das Thema „Endoprothetikzentrum der DIAKO“ steht im Mittelpunkt des diesjährigen Informationsnachmittags mit Vorträgen und Demonstrationen im Fliednersaal: Einführung und Vortrag über „Das neue Kniegelenk“ (Dr. Ulrich Neuschäfer, Leitender Oberarzt und Ärztlicher Leiter des Endoprothetikzentrums) „Die neue Hüfte“ (Sebastian Gierets, Oberarzt der DIAKO-Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin) „Neue Narkoseformen und Schmerztherapie“ (Prof. Dr. Ulf Linstedt, Chefarzt der DIAKO-Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie) „Pflege nach der Operation – bedarfsgerecht und individuell“ (Berit Langenbach und Jeannine lè Coutrè, Bereichsleiterinnen Orthopädie/Unfallchirurgie) „Physiotherapie – schnell wieder in Gang“ (Gunther Möller, Leitender Physiotherapeut der DIAKO) Im Anschluss an die einzelnen Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Nach der Vortragsreihe können sich die Besucher über Instrumente, Endoprothesen sowie Heil- und Hilfsmittel informieren und sich einen OP-Tisch ansehen. Zudem erhalten Besucher Informationen zum nachstationären Aufenthalt sowie über ambulante und stationäre Reha-Maßnahmen. 18 Uhr, Jubiläumsfeier für Mitarbeitende des DIAKO-Pflegenetzes und der Tochtergesellschaften. Andacht und Überreichung der Dankesurkunden in der DIAKO-Kirche; anschließend auf Einladung Feier mit festlichem Essen im Fliednersaal Sonnabend, 26. September 2015 18.30 Uhr: DIAKO-Kirche: Andacht mit Ehrung der ehrenamtlichen Mitarbeiter mit dem Flötenkreis Anschließend auf Einladung Feier mit festlichem Buffet im DIAKO-Fliednersaal Sonntag, 27. September 2015 8.15 Uhr, DIAKO-Kirche: Morgenlob 10 Uhr, DIAKO-Kirche: Jahresfestgottesdienst mit Segnung der Jubiläumsschwestern und -brüder der Diakoniegemeinschaft, anschließend Mittagessen im Fliednersaal 14 Uhr, Mühlenfriedhof: Gedenken der Verstorbenen bei den Diakonissengräbern mit Posaunenchor 15 Uhr, Fliednersaal: Fest der Diakoniegemeinschaft (für alle Mitglieder der Diakoniegemeinschaft und geladene Gäste) 17 Uhr, DIAKO-Kirche: Abendgebet mit Feier des Heiligen Abendmahls 5 Symbolische „Schlüsselübergabe“: (v.l.) Ove Autzen vom Planungsring Mumm, Rektor Wolfgang Boten, Gesundheitsministerin Kristin Alheit, Karl-Heinz Vorwig, Dr. Christian Peters und Uwe Mumm vom Planungsring Mumm. Fotos: Michel „das ist ein guter tag für flensburg“ Gesundheitsministerin Alheit kam zur Eröffnung des Erweiterungsbaus Mit einer Investition von rund zehn Millionen Euro rüstet sich die DIAKO derzeit weiter für die Zukunft. Jetzt konnte ein Erweiterungsbau im Beisein von Gesundheitsministerin Kristin Alheit feierlich eröffnet werden, die Sanierung von zwei Bettenhäusern soll als nächstes in Angriff genommen werden. „Das ist eine große Leistung der Menschen hier vor Ort und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Krankenhausstandorts“, sagte Gesundheitsministerin Kristin Alheit in ihrem Grußwort bei der offiziellen Eröffnung des Erweiterungsbaus, und betonte: „Ich finde, das ist 6 ein guter Tag für Flensburg.“ Die Ministerin hob die Bedeutung des Krankenhausstandortes Flensburg als ein „echtes Schwergewicht“ im Land hervor und lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Diakonissenkrankenhaus und dem St. Franziskus-Hospital im Klinikverbund Flensburg. „Die Fördersumme des Landes beträgt 7,9 Millionen Euro, hinzu kommen gut 2,5 Millionen an Eigenmitteln“, erklärte KarlHeinz Vorwig, Kaufmännischer Vorstand der DIAKO. Die Fördermittel stammen aus dem Krankenhaus-Investitionsprogramm des Kieler Gesundheitsministeriums. „Der Neubau mit seinen modernen Zwei-BettZimmern bedeutet aber nicht nur einen größeren Komfort für unsere Patienten“, so Karl-Heinz Vorwig weiter. „Durchdachte Raumfunktionen ermöglichen, besonders nach dem Abschluss Hat sich viele Gedanken darüber gemacht, die Unannehmlichkeiten für aller Maßnahmen, zudem eine Patienten wie für Mitarbeiter in der Bauphase so gering wie möglich deutlich verbesserte Betriebsorzu halten: Krankenhausdirektor Dr. Christian Peters bei seiner Rede zur ganisation. Das heißt: Die Wege Eröffnung des Erweiterungsbaus. werden kürzer, die Arbeit wird effektiver.“ Der Neubau des „Eine Intermediate-Care-Station der Neurologie und Querriegels sei dringend erforderlich und ein wichNeurochirurgie schafft eine sinnvolle Versorgungskettiger Schritt für ein zukunftsfähiges Krankenhaus, te von der Maximalversorgung der Intensivstation bis ergänzte DIAKO-Rektor Wolfgang Boten. zur normalen Krankenhausstation“, erklärt Krankenhausdirektor Dr. Christian Peters. „Intermediate Der Hauptkomplex des Diakonissenkrankenhauses Care“ ist etwa für Patienten gedacht, die nicht mehr bildet – aus der Luft betrachtet – nun ein großes „U“. künstlich beatmet werden müssen, aber trotzdem Übergänge binden Stationen und Abteilungen aneinoch einer be-sonderen Beobachtung bedürfen. Die nander, die bisher nur über teils große Umwege zu Schlaganfall-Abteilung, die so genannte Stroke Unit, erreichen waren. erhält als Teil der Intermediate-Care Station ebenfalls „Der Neubau ist ein wichtiger Schritt für ein zukunftsfähiges Krankenhaus“, sagt DIAKO-Rektor Wolfgang Boten. 7 neue, modernste Behandlungsräume. Neben der Neurologie und Neurochirurgie erhalten nach dem Abschluss der Sanierung unter anderem die Frauenklinik, die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin, die Gefäßchirurgie, die Urologie und die Innere Medizin neue bzw. modernisierte Räumlichkeiten. Nachdem der neue Querriegel nun fertig gestellt wurde, kann mit der Sanierung des so genannten CGebäudes (bis Sommer 2016) begonnen werden. Das Ganze soll bei vollem Krankenhausbetrieb geschehen. „Wir haben uns sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie wir die Unannehmlichkeiten für die Patienten sowie für die Mitarbeiter so gering wie möglich halten können“, unterstreicht Peters. „Deshalb beginnen wir mit der Sanierung der Bettenhäuser auch erst jetzt, da der Querriegel mit seinen großen Kapazitäten komplett fertig ist und die Patienten dort in den neuen, modernen Räumlichkeiten untergebracht werden können.“ Auch in den sanierten Bettenhäusern wird es künftig nur noch moderne Zwei-Bett-Zimmer mit jeweils eigenen Sanitärbereichen geben. Bettenstationen, Behandlungsräume, Arzt- und Untersuchungszimmer, Dienstzimmer sowie Lagerräume sind nun deutlich besser aufeinander abgestimmt. „Unsere Gebäude aus drei Jahrhunderten haben Charme. Aber die Gebäudeteile aus der Kaiserzeit eignen sich mit ihren Holzbalkendecken nicht mehr als Bettenhäuser“, sagte Jürgen Freitag, der als Leiter der Technischen Abteilung der DIAKO zuständig ist für die Erweiterung. „Nun haben wir das Bestmögliche in den bestehenden Strukturen erreicht.“ Ole Michel einweihung anbau albertinenstift: diako investiert 5,2 millionen euro 50 neue moderne Appartements und zusätzliche große Begegnungsräume Aufgrund der großen Nachfrage nach Betreuungsplätzen erweiterte das Albertinenstift in Harrislee seine bestehenden Gebäude um einen hellen und freundlichen Anbau mit viel Platz für die Bewohner. „Die DIAKO investiert ins Albertinenstift in Harrislee, da angesichts des demographischen Wandels der Bedarf an stationären Pflegeheim-Plätzen noch weiter zunehmen wird“, erklärte Pastor Wolfgang Boten, Rektor der DIAKO. Das neue Gebäude verfügt über 50 moderne Appartements und große Begegnungsräume. Die Einzelzimmer sind alle mit einem eigenen Bad ausgestattet. Nach der Fertigstellung des Neubaus beginnt 8 nun bald die Sanierung der bereits seit über 25 Jahren genutzten Gebäude. Insgesamt werden 5,2 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung des Albertinenstifts investiert. Im Altbau werden die Doppel- in Einzelzimmer umgewandelt. „Durch die Umwandlung verlieren wir 24 unserer bisherigen Plätze im Altbau“, erläutert Peter Johannsen, Einrichtungsleiter des Albertinenstifts. Nach dem Umbau können wir auch ZweizimmerWohnungen für pflegebedürftige Ehepaare anbieten, die die Sicherheit einer Pflegeeinrichtung in Anspruch nehmen möchten. Die Bewohner können die Zimmer nach ihrem Geschmack einrichten und möblieren, einzige Ausnahme ist das vom Haus gestellte Pflegebett. „Wir wollen bis zum Frühjahr 2016 auch die Sanierung abgeschlossen haben“, erklärt Peter Johannsen. „Der schöne Innenhof bleibt weitgehend bestehen, der Charakter des Albertinenstifts, eingebettet in viel Grün, bleibt erhalten.“ Zum neuen Konzept gehören auch große, freundliche Tages- und Gemeinschaftsräume. Die eigentliche Eingangshalle, in der sich ein Kiosk, ein Friseur und eine medizinische Fußpflege befinden, bleibt von den Umbauten unberührt. Ebenso der große Bereich des Betreuten Wohnens der Seniorenanlage mit den insgesamt 289 Wohnungen, die ebenfalls zum Albertinenstift gehören. „Wir werden aber die Belästigung der Bewohner und unserer Nachbarn während der Umbauphase so gering wie möglich halten.“ Deshalb wurde mit dem Umbau des Altbaus bis zur Fertigstellung des Neubaus gewartet, damit die vom Umbau betroffenen Bewohner aus dem Altbau umziehen können. Die Zimmer des Altbaus werden alle mit neuen Fußböden, Türen und Bädern versehen. Das Albertinenstift, vor dem Anbau bereits größte Einrichtung der DIAKO – Soziale Einrichtungen GmbH, verfügt nach der Baumaßnahme über insgesamt 113 Plätze der stationären Altenpflege. Allgemein stoßen die Maßnahmen nach Auskunft von Peter Johannsen bei allen, besonders bei den Verantwortlichen in der Gemeinde Harrislee, auf große Zustimmung. Peter Johannsen: „Harrislee brauchte mehr als die bisherigen 87 Pflegeplätze, darin waren und sind sich hier alle einig.“ Ole Michel „Eine Baustelle ist natürlich immer mit Lärm und Unannehmlichkeiten verbunden“, sagt Peter Johannsen. Feierliche Eröffnung: Das Albertinenstift in Harrislee erhielt einen hellen und freundlichen Anbau mit viel Platz für die Bewohner. Fotos: Michel / Staudt 9 von jahresfest zu jahresfest Die Chronik der DIAKO september 2014 oktober 2014 Das 140. Jahresfest der DIAKO fand unter dem Motto „Gott Gestochen scharfe Bilder, weniger Strahlenbelastung – nahe zu sein ist mein Glück“ (Psalm 73,28) statt . Zum Auf- DIAKO investiert eine Million Euro in hochmodernes Herz- takt des Jahresfestes sprach Altbischof Dr. Hans Christian katheterlabor. Investiert wurde u.a. eine Million Euro in die Knuth über das Thema „Aktualität der Reformation im Röntgenanlage der neuesten Generation. Die Anlage liefert Norden“. Weitere Höhepunkte waren ein Informationsnach- gestochen scharfe Bilder und Filme, und das bei deutlich mittag zum Thema „Der alte Mensch im Krankenhaus“, der reduzierter Strahlenbelastung für die Patienten und die viele Besucher anlockte, und der Jahresfestgottesdienst mit Untersucher. „Die ersten Untersuchungen ergaben eine Bischof Gothart Magaard in der DIAKO-Kirche. Einsparung von 50 bis 60 Prozent der Röntgenstrahlung bei verbesserter Bildqualität“, freut sich Prof. Dr. Christoph Altes Meisterwerk erhält würdigen Aufstellungsort: In Garlichs, Chefarzt der Medizinischen Klinik der DIAKO, über der neuen Eingangshalle des Diakonissenkrankenhauses die neue Technik. kommt ein altes Kunstwerk wieder voll zur Geltung: „Maria salbt die Füße Christi“ des Bildhauers Jeremias Christensen. Fachkliniken übernehmen Haus ELIM. Haus ELIM ist An seinen neuen Aufstellungsort gelangte es über eine eine spezialisierte Einrichtung mit einem Wiedereinglie- „Zwischenstation“, die Werkstatt des Restaurators Marek derungsangebot für abhängigkeitskranke Menschen. Eine Filipiak. „Das Relief strahlt eine große Ruhe aus und ist nun Fortführung als eingetragener Verein bot jedoch keine zu einem echten Blickfang geworden“, freut sich Sr. Hanne- Zukunftsperspektive mehr, daher hat die Fachkliniken lore Balg, Oberin der DIAKO und Initiatorin des Projektes. Nordfriesland gGmbH die Trägerschaft übernommen. „Wir freuen uns, dass auf diese Weise ein Neustart für das Haus Besuch von Finanzministerin Monika Heinold: Im Dia- ELIM möglich wird“, sagte Monika Mock, stellvertretende konissenkrankenhaus informierte sich die Ministerin über Leitung des Hauses ELIM. Dies biete die notwendige Sicher- die Verwendung der Landesmittel, mit denen der Neubau heit für die Klienten und Mitarbeitenden der Einrichtung. eines Verbindungsbaus und die Sanierung der Bettenhäuser gefördert wurden. Informierten die Finanzministerin Monika Heinold (Mitte): (v.l.) Jürgen Freitag, Technischer Leiter, Silke Seemann, Gesundheitsministerium, DIAKO-Vorstand Karl-Heinz Vorwig, Krankenhausdirektor Dr. Christian Peters und Pastor Wolfgang Boten, Vorstandsvorsitzender der DIAKO. Foto: Michel 10 Modernste Technik für die DIAKO-Kardiologie: (v.l.) Oberarzt Dr. Ulrich Rauschenbach, Chefarzt Prof. Christoph Garlichs, Assistenzärztin Dr. Zohreh Ghobadi und Krankenpfleger Thorsten Steinfeld im neuen Herzkatheterlabor. Foto: Michel „„Für mich geht mit dieser Eröffnung des letzten Bauabschnitts eine Vision in Erfüllung.“ Christoph Mai, Geschäftsführer und Chefarzt der Fachkliniken Nordfriesland, anlässlich der Eröffnungsfeier im Oktober 2014. oktober 2014 november 2014 Großprojekt abgeschlossen: Stolz weihte die Fachkliniken „Kinder sind unsere Zukunft“ – Nach der Erweiterung Nordfriesland gGmbH (FKLNF) ihren neuen Klinikkomplex ist mit dem Haus Nerongsallee 3 und dem Anbau eine in Breklum-Riddorf ein. Fertiggestellt wurden das neue regelrechte „KiTa-Insel“ zwischen der Elisabeth-Oschatz- Verwaltungsgebäude, die Aufstockung der Allgemeinpsy- Dethleffsen-Straße, dem Marienhölzungsweg und der Ne- chiatrie zur Aufnahme der Entzugsstation aus Bredstedt rongsallee entstanden. „Das Grundstück hat jetzt 3200 Qua- sowie die Erweiterung des Multifunktionsgebäudes. „Für dratmeter, das ist alles ein Gelände für die Kinder“, freute mich geht mit dieser Eröffnung des letzten Bauabschnitts sich KiTa-Leiterin Christiane Johannsen über die Erweite- eine Vision in Erfüllung“, führte Christoph Mai, Geschäfts- rung. Mit 170 Plätzen ist die Kita Kapernaum nun die größte führer und Chefarzt der FKLNF die Besucher bei der offiziel- Einzeleinrichtung in Flensburg. Der Betriebskindergarten len Eröffnungsfeier in das Thema ein. Insgesamt sind nach der DIAKO steht auch Kindern von Nicht-Mitarbeitenden Abschluss der jetzigen Bauarbeiten in Nordfriesland über offen. 40 Prozent der Kinder kommen „von außen“. Ins Haus 20 Millionen Euro in die Versorgung von Menschen mit Nerongsallee 3 hat die DIAKO 700.000 Euro investiert. In psychischen Erkrankungen investiert worden. Hiervon sind den letzten fünf Jahren beliefen sich die Investitionen auf über zehn Millionen Euro Fördermittel des Landes. Silke rund 2,3 Millionen Euro, von denen 300.000 Euro aus Förder- Seemann, Referatsleiterin Krankenhauswesen des Ministe- mitteln für Krippenplätze stammten; der „Rest“, zwei Milli- riums für Gesundheit und Soziales, lobte die Fachkliniken onen Euro, stammt aus Eigenmitteln. Nordfriesland als Vorbild für eine moderne Gesundheitsversorgung. Wer will fleißige Handwerker seh‘n: Schwester Hannelore Balg, Oberin der DIAKO, und KiTa-Leiterin Christiane Johannsen mit Mitarbeiterinnnen und Kindern der KiTa Kapernaum bei der Eröffnung. Fotos: Michel Investierten insgesamt mehr als 20 Millionen Euro in eine moderne Psychiatrie im Norden: Die Fachkliniken Nordfriesland. Foto: Bauer 11 dezember 2014 januar 2015 Mehr Plätze für Schlaganfall-Spezialabteilung der DIAKO: Neue Personalleiterin für die DIAKO: Birgit Hanisch-Jan- Die Schlaganfall-Abteilung der DIAKO, die so genannte sen freut sich auf die neue Herausforderung. Die gebürtige Stroke Unit, wird von acht auf zehn Plätze aufgestockt. „Der Flensburgerin war zuvor von 2008 bis 2014 in der Unter- Bedarf ist da, auch wegen der demographischen Entwick- nehmensleitung Personal in der Sana Kliniken Ostholstein lung nehmen die Fälle zu“, erklärte Prof. Dr. Henning Stolze, GmbH tätig. Chefarzt der DIAKO-Klinik für Neurologie, den Grund für die Erweiterung der Spezialabteilung. Bei der Diagnose Aus „Leben im Alter“ wird „DIAKO-Pflegenetz“: Die DIAKO Schlaganfall werde auf der Stroke Unit sofort die Basisthe- strebt unter der Marke DIAKO-Pflegenetz den Zusammen- rapie eingeleitet. „‘Time is brain‘, ‚Zeit(verlust) bedeutet schluss aller DIAKO-Einrichtungen mit dem Schwerpunkt Gehirn(verlust)“, unterstrich Prof. Stolze die Bedeutung des Pflege an. Eine Kooperation bestand bereits als „Arbeits- Faktors Zeit bei der Behandlung. gemeinschaft Leben im Alter“ (LiA), die Umbenennung in DIAKO-Pflegenetz geht nun Hand in Hand mit einer Intensi- Seit 25 Jahren besteht der Montagskreis der DIAKO: Das vierung der Zusammenarbeit. DIAKO-Forum für Information und Bildung feierte Jubiläum. Am Montag, 4. Dezember 1989, traf sich eine Gruppe Mammascreening-Programm gesichert: Die Fortsetzung von Pflegekräften, Diakonissen und einem Arzt mit der des Mammascreening-Programms im Norden ist gesichert. Leitenden Krankenschwester Wiebke Thomsen und Oberin Oberärztin Irene von der Ahe und Oberarzt Claus Warnecke Gerda Pommerening im Lutherzimmer der DIAKO, um über waren einige Monate kommissarisch für das Mammascree- die geplante Palliativstation und die Verwirklichung der ning-Programm im nördlichen Schleswig-Holstein zu- Hospizidee zu sprechen. Der Abend verlief so motivierend, ständig. Nun folgte die erfolgreiche Bewerbung der beiden dass sie nun an jedem ersten Montag des Monats zusam- Programmverantwortlichen Ärzte mit ihrem Team rund men kamen. Weil das Interesse an den Abenden des Mon- um Screeningbüro-Leiterin Gaby Trux. tagskreises wuchs, wurden viele Vorträge öffentlich. Einige der Gründungsmitglieder des Montagskreises mit Oberin und Vorstand: (v.l.) Dr. Peter Lorenzen, Helga Gutowski-Krüger, Altoberin Gerda Pommerening, Rektor Wolfgang Boten, Altoberin Sibilla Schäfer, Oberin Hannelore Balg und Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Vorstand. Foto: Michel 12 Sie gehören zum Mammascreening-Team am Standort DIAKO: (v.l.) Susanne Grodon , Gabriele Ruppert, Gaby Trux und Tina Mommsen. Foto: Riediger „Die DIAKO übernimmt Verantwortung und stellt damit die ambulante pflegerische Versorgung der Bevölkerung sicher.“ Rektor Wolfgang Boten zu der Übernahme der Diakoniestation Amt Oeversee. januar 2015 februar 2015 DIAKO als starker Partner der Diakoniestation Amt APN mit neuem Logo: Die Herausforderung war, das etab- Oeversee: „Das Amt Oeversee hatte sich Ende 2014 aus der lierte und sehr bekannte Markenzeichen des Ambulanten Gesellschaft zurückgezogen, nun übernahm die DIAKO die Pflegezentrums Nord (APN) so zu modernisieren, dass trotz Verantwortung und stellt damit weiterhin die ambulante neuer Form der Wiedererkennungswert des Logos erhal- pflegerische Versorgung der Bevölkerung sicher“, sagte ten blieb. Zusammen mit der Agentur „HOCHZWEI“ als Rektor Wolfgang Boten, nachdem die Flensburger DIAKO kompetentem Partner präsentierte Ulf von der Wehl, APN- „eingesprungen“ ist als Mehrheitsgesellschafterin bei der Geschäftsführer, das überarbeitete APN-Logo in den ver- Diakoniestation Amt Oeversee GmbH. Das Angebot reicht schiedenen Gremien. Nach Zustimmung des Vorstands der dabei von der Beratung über die Behandlungspflege bis hin DIAKO und der APN-Gesellschafterversammlung startet zur Unterstützung im hauswirtschaftlichen Bereich. die Einführung. Die Fachkliniken Nordfriesland übernehmen die Ambulante Rehabilitation des Diakonischen Werkes RendsburgEckernförde: Die Integration wird durch den Leiter des Suchthilfezentrums Schleswig, Wolfgang Grote, verantwortlich begleitet. Zukünftig kann die FKLNF damit die ambulante Versorgung in der Rehabilitation abhängigkeitskranker Menschen auch in dem Landkreis RendsburgEckernförde anbieten. Integriert die Ambulante Rehabilitation abhängigkeitskranker Menschen in dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde in die Fachkliniken: Wolfgang Grote, Leiter des Suchthilfezentrums Schleswig. Foto: Bauer APN mit neuem Logo: Hier auf dem Menümobil des Ambulanten Pflegezentrums Nord. Foto: Hochzwei 13 märz 2015 april 2015 Baubeginn in der Husumer Neustadt: Die Arbeiten für den 1,1 Millionen Euro für neue Psychosomatische Tageskli- Neubau von 16 Appartements für die Adaptionseinrichtung nik: Ein Fördermittelbescheid in Höhe von 1,1 Millionen der Fachkliniken Nordfriesland (FKLNF) beginnen in Hu- Euro für die neue Psychosomatische Tagesklinik Flensburg sum. Für die Maßnahme sind Investitionen von zwei Millio- wird von Gesundheitsministerin Kristin Alheit an die nen Euro geplant. DIAKO übergeben. „Mit dem teilstationären Angebot der Tagesklinik ermöglichen wir eine Behandlung nahe am „Volksinitiative Gottesbezug“: Nachdem der schleswig- sozialen Umfeld und der Familie. Das ist häufig ein wich- holsteinische Landtag darüber diskutiert hat, ob Gott in tiger Faktor für eine positive und erfolgreiche Therapie“, die Landesverfassung aufgenommen werden soll, beteiligt sagte Ministerin Alheit anlässlich der Übergabe des Förder- sich die DIAKO an der „Volksinitiative Gottesbezug“, die sich mittelbescheides. „Die neue Psychosomatische Tagesklinik auf ein breites politisches und gesellschaftliches Bündnis in Flensburg ist ein weiterer wichtiger Baustein der ge- stützt. „Wir finden es richtig, dass nun eine breite Diskussi- meindenahen Versorgung“, freute sich Karl-Heinz Vorwig, on darüber angestoßen wird, welche Bedeutung Gott und Kaufmännischer Vorstand der DIAKO, über die Förderung das Engagement gläubiger Menschen, die Institutionen und aus Kiel und die neuen, zusätzlichen Behandlungsmöglich- Religionsgemeinschaften in unserem Lande haben – auch keiten in Flensburg. Insgesamt wurden knapp 1,4 Millionen für diejenigen, die nicht gläubig sind“, nannten Rektor Wolf- Euro investiert, knapp 300.000 Euro stammen aus Eigen- gang Boten und Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Vor- mitteln der DIAKO. stand, als Begründung für die Beteiligung der DIAKO an der Kampagne. Ein Gottesbezug sollte dabei nicht als Ausgrenzung nichtreligiöser Menschen missverstanden werden, da damit kein persönliches Glaubensbekenntnis, sondern ein weites, religionsübergreifendes Gottesverständnis verbunden ist. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der DIAKO, Bischof Gothart Magaard, unterstützt die Initiative nachdrücklich. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der DIAKO, Bischof Gothart Magaard, unterstützt die „Volksinitiative Gottesbezug“ Foto: Archiv 14 Neue Psychosomatische Tagesklinik: Ministerin Kristin Alheit (r.) überreichte den Förderbescheid, hier mit Seher Biber, Leiterin der Tagesklinik, Rektor Wolfgang Boten (l.) und Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Vorstand. Foto: Michel „Wir finden es richtig, dass nun eine breite Diskussion darüber angestoßen wird, welche Bedeutung Gott und das Engagement gläubiger Menschen, die Institutionen und Religionsgemeinschaften in unserem Lande haben – auch für diejenigen, die nicht gläubig sind.“ Rektor Wolfgang Boten und Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Vorstand, über die Beteiligung der DIAKO an der Kampagne. „Volksinitiative Gottesbezug“. mai 2015 juni 2015 DIAKO-Pflegenetz – neue Internet-Auftritte: Unter www. 20 Jahre Diakonie-Sozialstation Grundhof-Munkbrarup- diako-pflegenetz.de ist jetzt das Eingangsportal für alle Glücksburg: Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens lädt die Angebote des DIAKO-Pflegenetzes zu finden. In Zusam- Diakonie-Sozialstation Grundhof-Munkbrarup-Glücksburg menarbeit mit der Firma Profundus aus Kappeln ist es zu einer Feierstunde ins Haus Nordangeln nach Langbal- gelungen, einen Auftritt mit klaren Strukturen zu erstellen. lig ein. Den Grundstein für die Sozialstation legten die Gleichzeitig wurden die Internetauftritte der Ambulanten Kirchengemeinden Grundhof und Munkbrarup 1995, als Pflege Angeln (www.ap-angeln.de) sowie des Ambulanten sie sich dazu entschlossen, eine gemeinsame Diakonie- Pflegezentrums Nord (www.apn-flensburg.de) ebenfalls Sozialstation zu betreiben. Seit 2008 befindet sie sich im komplett überarbeitet und in der Struktur vereinheitlicht. Haus Nordangeln der DIAKO, und seit 2010 ist die Sozial- Weitere Mitglieder des DIAKO-Pflegenetzes, die Diakonie- station Glücksburg mit eingegliedert. In der Verantwor- Sozialstation Grundhof-Munkbrarup-Glücksburg und die tung der Diakonie-Sozialstation steht zudem seit 2014 der Diakoniestation Amt Oeversee, sollen bald folgen. „Tagestreff Nordangeln“. Klinikum Nordfriesland und DIAKO geben Kooperations- Einweihung Anbau Albertinenstift: In Harrislee investiert gespräche bekannt: Nach ersten Sondierungsgesprächen die DIAKO 5,2 Millionen Euro in die Senioreneinrichtung wollen die DIAKO Flensburg und das Klinikum Nordfries- Albertinenstift. Aufgrund der großen Nachfrage nach land mit seinen Häusern in Husum, Niebüll, Tönning und Betreuungsplätzen erweitert das Albertinenstift der DIAKO Wyk bis Ende des Jahres ein abgestimmtes medizinisches – Soziale Einrichtungen GmbH seine bestehenden Gebäude Versorgungskonzept mit Synergieeffekten für beide Häuser um einen hellen und freundlichen Anbau mit 50 modernen ausarbeiten. Hintergrund für die angestrebte Kooperation Appartements und zusätzlichen großen Begegnungsräu- im Norden sind der wachsende wirtschaftliche Druck, zu- men. nehmender Wettbewerb auf dem Sektor der KrankenhausVersorgung und der demografische Wandel. Zu der DIAKO gehört in Nordfriesland bereits die Fachkliniken Nordfriesland gGmbH mit ihren Angeboten für psychische Gesundheit im Norden. Helle (Begegnungs-)Räume, schöner Innenhof: Der Anbau des Albertinenstifts bietet seinen Bewohnern nicht nur in den modernen Appartments viel Platz. Foto: Michel Unter „www.diako-pflegenetz.de“ und mit frischen Farben finden sich nun alle Senioreneinrichtungen der DIAKO im Internet. 15 juli 2015 august 2015 Erweiterungsbau des Diakonissenkrankenhaues: Im Zwei Kliniken zwischen Himmel und Förde: Gesundheit Beisein von Gesundheitsministerin Kristin Alheit wird ein ist ihr Metier: das Malteser Krankenhaus St. Franziskus- neuer großer Querriegel des Diakonissenkrankenhauses Hospital und die Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg. offiziell eröffnet. Mehr als zehn Millionen Euro investiert Die zwei freigemeinnützigen Krankenhausträger sind die DIAKO in den Erweiterungsbau und die Sanierung zwei- bereits seit mehr als 140 Jahren unverzichtbarer Teil der er Bettenhäuser. 7,9 Millionen davon stammen aus dem Fördestadt. Ob Gesundheitswesen, Altenhilfe, Hospizdienst, Krankenhaus-Investitionsprogramm des Kieler Gesund- Kinderbetreuung, ambulante Pflege, Ausbildung oder viele heitsministeriums, 2,5 Millionen Euro sind Eigenmittel. Der weitere medizinische und soziale Gebiete – beide Träger Neubau mit seinen modernen Zwei-Bett-Zimmern bedeutet sind im partnerschaftlichen Klinik-Verbund der größte Ar- aber nicht nur einen größeren Komfort für die Patienten des beitgeber der Region. Zusammen beschäftigen sie weit über Diakonissenkrankenhauses, durchdachte Raumfunktionen 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die meisten mit ermöglichen, besonders nach dem Abschluss aller Maßnah- Wohnsitz in Flensburg. Um ihrer Heimatstadt den Rücken men, zudem eine deutlich verbesserte Betriebsorganisation. zu stärken, unterstützen sie die neue Werbekampagne. „Die- Das heißt: Die Wege werden kürzer, die Arbeit wird effekti- ses Vorhaben wird Flensburg als kulturelles und wirtschaft- ver. Der Neubau des Querriegels war dringend erforderlich liches Zentrum im Norden unseres Landes voranbringen“, und wird bei der offiziellen Eröffnung als wichtiger Schritt sind sich DIAKO-Vorstandsvorsitzender Pastor Wolfgang Bo- für ein zukunftsfähiges Krankenhaus bezeichnet. ten und Malteser-Geschäftsführer Klaus Deitmaring einig. Der Hauptkomplex des Diakonissenkrankenhauses bildet – Weitere Informationen: wir.flensburg.de aus der Luft betrachtet – nun ein großes „U“. Übergänge binden Stationen und Abteilungen aneinander, die bisher nur über teils große Umwege zu erreichen sind. Eine Intermediate-Care-Station der Neurologie und Neurochirurgie schafft eine sinnvolle Versorgungskette von der Maximalversorgung der Intensivstation bis zur normalen Krankenhausstation. Viel Lob für die Arbeit vor Ort gab es von der Gesundheitsministerin bei der offiziellen Einweihung: Karl-Heinz Vorwig dankte im Namen der DIAKO Kristin Alheit für ihre Unterstützung. Foto: Michel 16 „Das ist eine große Leistung der Menschen hier vor Ort und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Krankenhausstandorts.“ Gesundheitsministerin Kristin Alheit in ihrem Grußwort bei der offiziellen Eröffnung des Erweiterungsbaus des Diakonissenkrankenhauses. september 2015 september 2015 Veränderung im Vorstand: Karl-Heinz Vorwig, Kaufmän- Das 141. Jahresfest der DIAKO findet unter dem Motto nischer Vorstand der DIAKO, wird nach mehr als zwölf „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat Jahren im Beisein von Sozial- und Gesundheitsministerin zu Gottes Lob“ (Römer 15,7) statt. Zum Auftakt des Jahresfes- Kristin Alheit in den Ruhestand verabschiedet. tes spricht der Zukunftsforscher und Autor Erik Händeler über das Thema „Die Geschichte der Zukunft – Warum der Nachdem Karl-Heinz Vorwig die Verantwortung für die Wohlstand vom Sozialverhalten und von Gesundheit ab- DIAKO in sehr schwierigen Zeiten übernommen hatte, ent- hängt“. Weitere Höhepunkte sind ein Informationsnachmit- wickelte er sie – nach einer erfolgreichen Phase der Konsoli- tag mit dem Thema „Das Endoprothetikzentrum der DIAKO dierung – mit einer Vielzahl von Ideen weiter. Hierzu zählte stellt sich vor“, der Jahresrückblick des Rektors Pastor Wolf- der Aufbau eines Verbundes mit einer Reihe von Tochterun- gang Boten und der Jahresfestgottesdienst mit Segnung der ternehmen als wichtige Ergänzungen des bisherigen Ange- Jubiläumsschwestern und -brüder in der DIAKO-Kirche. botes im Gesundheitswesen. Sein Name steht zudem für die Aufhebung der Konkurrenzsituation der beiden Flensburger Krankenhäuser durch das Schmieden eines erfolgreichen Medizinischen Klinikverbundes mit dem St. Franziskus-Hospital. Sein Engagement galt der Versorgung der Menschen in der Region: Hierzu zählte auch die „politische“ Verbandsarbeit in Kiel und Berlin, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. Sein unermüdlicher Einsatz geht auch die letzten Wochen seiner Amtszeit noch weiter, um mit seiner „Vision 2020“ eines Krankenhausneubaus die DIAKO zukunftsfähig zu machen. Als sein Nachfolger wurde Martin Wilde am 1. Oktober vom Aufsichtsrat in den Vorstand der DIAKO berufen. Immer mit voller Kraft für die DIAKO: Karl-Heinz Vorwig war mehr als zwölf Jahre Kaufmännischer Vorstand. Foto: Michel „Der alte Mensch im Krankenhaus“ und „Demenz“ waren die Themen eines Informationsnachmittags beim 140. Jahresfest 2014: Die Krankenschwestern Anja Mohr (l.) und Heike Wintschel zeigten Besuchern ein „Modellzimmer“ für Patienten mit Orientierungsproblemen. Foto: Michel 17 „karl-heinz vorwig hat der diako gut getan“ Am 30. September wird der Kaufmännische Vorstand der DIAKO verabschiedet Mehr als zwölf Jahre war der Kaufmännische Vorstand Karl-Heinz Vorwig unermüdlich für die DIAKO im Einsatz, nun wird er in den Ruhestand verabschiedet. Sein Amtsantritt in sehr kritischen Zeiten folgte eine Phase der Konsolidierung und des Wachstums – zum Wohle der Mitarbeitenden sowie der Patienten und Hilfsbedürftigen in der Region. Lesen Sie auf den nächsten Seiten, was (ehemalige) Weggefährten über Karl-Heinz Vorwig sagen – begleitet von Momentaufnahmen seines Wirkens für die DIAKO. Sehr schwierig waren die Zeiten bei seinem Amtsantritt als Kaufmännischer Direktor am 1. Juli 2003, so gab es für Karl-Heinz Vorwig gleich eine Menge zu tun, um die DIAKO schnell wieder auf Kurs zu bringen. Der wirtschaftlichen Konsolidierung folgten mehr als zwölf Jahre des Wachstums mit Erweiterungen durch neue Einrichtungen und Tochterunternehmen. Raus aus einer Konkurrenzsituation hin zu einem Bündeln der Kräfte: Das war die Devise bei der Verwirklichung des Medizinischen Klinikverbundes Flensburg gemeinsam mit dem Malteser Krankenhaus St. FranziskusHospital, zu deren Hauptakteuren Karl-Heinz Vorwig zählte. Politische Einflussnahme in Kiel und Berlin, etwa durch seine Vorstandstätigkeit in der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein und im Deutschen Evangelischen Krankenhausverband, war ihm wichtig. Sein unermüdlicher Einsatz ging auch die letzten Wochen seiner Amtszeit noch weiter, um mit seiner „Vision 2020“ eines Krankenhausneubaus die DIAKO zukunftsfähig zu machen. Bei der Auswahl der Zitate und Bilder auf den folgenden zwölf Seiten ging es allerdings nicht darum, sämtliche Meilensteine wiederzugeben, sondern um Momentaufnahmen, die viel erzählen vom Engagement, aber auch vom Humor und der Freude, mit der sich Karl-Heinz Vorwig für die DIAKO einsetzte. Der neue Vorstand nach dem Dienstantritt als Kaufmännischer Direktor am 1. Juli 2003: (v.l.) Rektor Frank Schlicht, Oberin Sr. Siegrid Petersen, Ärztlicher Direktor Dr. Ulrich Schroeder und Karl-Heinz Vorwig. 18 Mit Herrn Vorwig bekam die DIAKO einen Kaufmann, der es nicht nur verstand, das Krankenhaus in den schwierigsten Zeiten in den schwarzen Zahlen zu halten, sondern der eindrucksvoll und erfolgreich das stete Wachsen des gesamten Hauses vorantrieb. Ein Höhepunkt seiner erfolgreichen Arbeit war die Zusammenarbeit mit dem St. Franziskus-Hospital. Was für eine Herkulesarbeit! Medizinische, konfessionelle, finanzielle und persönliche Interessen waren auszugleichen. Dabei war vor allem Vertrauen nötig, das Herr Vorwig allseits genoss. Sein Herz schlägt bei dem innersten Motiv der DIAKO: den Körper und die Seele zu heilen. Ein seltener Glücksfall, wenn sich – wie bei Herrn Vorwig – beide Momente in einer Person und ihrem Programm verbinden! Bischof i.R. Dr. Dr. h.c. Hans Christian Knuth, Vorsitzender des Aufsichtsrates der DIAKO 1991 bis 2008. Stets ein guter Draht nach Kiel: Gesundheitsministerin Dr. Gitta Trauernicht überbringt 2006 einen Fördermittelbescheid in Höhe von knapp zehn Millionen Euro an die DIAKO; insgesamt werden 13 Millionen Euro u.a. in die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme und den Umbau des gesamten OP-Bereiches investiert. Ein Sommermärchen: Mitten während der Fußball-WM 2006 im eigenen Land veranstaltete die DIAKO ein packendes Fußballturnier bei subtropischen Temperaturen: Der (ausgesprochen parteiische) Kommentator heizte die Stimmung beim Spiel der DIAKO-Auswahl gegen die „Himmlischen Kicker“ zusätzlich an. Kein Wunder, dass die DIAKO mit 2:1 gewann. 19 Lieber Herr Vorwig, gespannt und erwartungsvoll sah ich Ihrem Dienstantritt vor jetzt mehr als zwölf Jahren entgegen. Eine unruhige Zeit lag mit mehrmaligem Wechsel der Kaufmännischen Direktoren hinter uns. Wie würde es mit dem neuen Vorstandskollegen werden? Würde er der großen Aufgabe gewachsen sein und für wirtschaftliche Stabilität in den stürmischen Zeiten des Gesundheitswesens sorgen können? Sie konnten! Mit Ihrer Kompetenz, Ihrer Erfahrung und Ihrem großen Verhandlungsgeschick führten Sie unser DIAKO-Schiff wirtschaftlich in ruhige Fahrwasser. Und das mit einem „diakonischen Herzen“! Sie haben sich nie allein nur von finanziellen Gesichtspunkten leiten lassen – so notwendig und wichtig sie auch waren – sondern bedachten immer auch das Wohl der Mitarbeitenden. Ihre Verbundenheit mit unserer Diakoniegemeinschaft, besonders Ihre Wertschätzung für unseren alten Schwestern habe ich wohltuend und mit Dankbarkeit erlebt! Ich wünsche Ihnen von Herzen einen erfüllten und gesegneten Ruhestand! Sr. Siegrid Petersen, Oberin i.R. Große Verbundenheit mit der Diakoniegemeinschaft und besondere Wertschätzung der alten Schwestern: Bei der Ehrung und Segnung der Jubiläumsschwestern während des DIAKOJahresfestes im Jahr 2007. Viel Licht und Sonne an der Kieler Förde: In der Landeshauptstadt wird 2007 die Fusion der Fachklinik Breklum und des Fachkrankenhauses Nordfriesland in Bredstedt zu den Fachkliniken Nordfriesland besiegelt, Hauptgesellschafter ist die DIAKO. 20 Kliniken in Not: Mit einer konzertierten Aktion treten 2008 die Flensburger Krankenhäuser vor die Presse. Sie fordern u.a. eine gleiche Vergütung für gleiche Leistungen in Deutschland und eine Refinanzierung der berechtigten tarifbedingten höheren Personalkosten. Vorstand und Geschäftsführung sowie die Mitarbeitervertretungen von DIAKO und Malteser Krankenhaus beteiligen sich an der Aktion. Moin, lieber Karl-Heinz Vorwig. Mit „Moin“ fingen Ihre Mails stets an, wenn wir uns über die vielen Dinge des gemeinsamen Verbundes austauschten. Ich werde Sie sehr vermissen, wobei ich Ihnen den Ruhestand von Herzen gönne. Als Sie das Steuer der DIAKO in die Hand nahmen, haben wir uns oft kontrovers auseinandergesetzt und uns dabei nichts geschenkt. Vielleicht waren es auch diese Konflikte, die den Klinik-Verbund erst so eng verzahnt und zukunftsorientiert zusammengesetzt haben. Das Resultat kann sich aber heute nach fast zehn Jahren sehen lassen und wird bundesweit immer noch als Modellprojekt vorgestellt. In den gemeinsamen Jahren haben wir uns aufeinander gut einlassen können, das fällt umso leichter, da wir gleiche Werte verfolgen und wesensgleiche Maßstäbe an unseren Beruf setzen. Das hat viel mit der gemeinsamen Verantwortung für unsere Einrichtungen zu tun, aber auch mit der Verbundenheit, Verlässlichkeit und Anerkennung, die wir uns in gegenseitigem Respekt und Wertschätzung entgegen bringen. Mast und Schotbruch, lieber Herr Vorwig und stets eine Handbreit Wasser über „den“ Kiel. Ihr Kollege und Freund Klaus Deitmaring Klaus Deitmaring, Geschäftsführer der Malteser Norddeutschland gGmbH Seite an Seite mit den Mitarbeitenden: DIAKO und FranziskusHospital als Klinikverbund Flensburg beteiligen sich 2008 an einer Groß-Demo in Berlin, bei der auf die allgemeine Not an den Kliniken in Deutschland aufmerksam gemacht wird. 21 Festgottesdienst in der St. Marien-Kirche 2008 mit Bischof Dr. Hans Christian Knuth und Pastor Frank Schlicht – mit Segnung der Jubiläumsschwestern und Einführung von Chefarzt Prof. Stefan Müller-Hülsbeck, den Pflegeabteilungsleitungen im Diakonissenkrankenhaus, den neuen Pflegedienstleitungen in den Heimen und den neuen geschäftsführenden Mitgliedern der Mitarbeitervertretung. Karl-Heinz ist ein ausgezeichneter Kaufmann mit Herz und Weitsicht. Er hat nicht nur Zahlen, sondern Menschen im Blick. Er scheut sich nicht, auch einmal unangenehme Entscheidungen mitzutragen, wenn es um die Zukunft der DIAKO geht. Für mich ist er ein Beispiel eines „guten Haushalters der mancherlei Gnade Gottes“, insbesondere wenn ich seine christliche Einstellung und sein Engagement für unsere Diakonissen, das Hospiz und vieles mehr berücksichtige. Er hat der DIAKO gut getan und rote in schwarze Zahlen verändert. Mir ist er in achtjähriger Zusammenarbeit im Vorstand zum Freund geworden. Pastor Frank Schlicht, Rektor i.R. Verantwortlich für mehr als 700 Krankenhäuser in Deutschland: Vorstände und Vertreter des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV) und des Katholischen Krankenhausverbandes (KKVD) kamen auf Einladung von DEKV-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Vorwig 2009 im Hotel Wassersleben zusammen, um eine intensivere Kooperation und politische Einflussnahme zu vereinbaren. 22 Eine fernöstliche Weisheit besagt: „Bei ruhigem Wetter kann jeder leicht Steuermann sein.“ Herr Vorwig hat es verstanden, das große Schiff der DIAKO in den zumeist unruhigen Zeiten als ein entscheidender Steuermann in der Balance zu halten und einen richtigen Kurs einzuschlagen. Durch seine Energie, seine Willenskraft und seinen unermüdlichen Einsatz hat er sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer DIAKO Großes geleistet! Ein großer Chef, der sich nicht versteckt sondern aktiv, positiv neugierig und meistens mit einem Lächeln auf Menschen zugeht. Thorsten Prümm, Kaufmännischer Direktor Engagierter Redner 2010 in der Landeshauptstadt: Gemeinsam mit dem Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital beteiligte sich die DIAKO mehrmals am Kieler Gesundheitskongress, auch um das Forum zu nutzen, um auf die Situation der Krankenhäuser im Lande und speziell in Flensburg aufmerksam zu machen. Auch hier der Kapitän (der Landstraße): Karl-Heinz Vorwig, hier am Lenkrad eines nagelneuen MSN-Lkw, war langjähriger Geschäftführer der Menü-Service Nord GmbH in Harrislee, die unter anderem das Diakonissenkrankenhaus mit Mahlzeiten versorgt. 23 Stabwechsel im Beisein von Rektor Frank Schlicht: KarlHeinz Vorwig als Vorsitzender des Krankenhausdirektoriums (mit v.l. Oberin Sr. Hannelore Balg sowie den Chefärzten Prof. Stefan Müller-Hülsbeck und Dr. Detlev Petersen) übergibt 2010 die Aufgaben an die neue Krankenhausleitung mit Dr. Christian Peters (Vorsitzender), Sabine Murawski und Thorsten Prümm. Sehr gut in Erinnerung bleiben mir die Besuche von Karl-Heinz Vorwig zu unseren Eröffnungen und Ähnlichem in Nordfriesland. In der Regel erschien er mit gelben Gummistiefeln zum Anzug. Er fürchtete wohl das hiesige Wetter… Das war allerdings das Einzige, vor dem er sich fürchtete, jedenfalls aus meiner persönlichen Kenntnis. Er fürchtete in keinem Fall die Auseinandersetzung, denn davon hatten wir auch einige. Ich persönlich schätze an ihm besonders die Klarheit des Denkens und Handelns. Ingo Tüchsen, Geschäftsführer der Fachkliniken Nordfriesland gGmbH Gelbe Gummistiefel gehören einfach zu einem Besuch an der Westküste: Grundsteinlegung für die „neuen“ Fachkliniken Nordfriesland in Breklum-Riddorf mit (v.l.) Pastor Wolfgang Boten, Dr. Christoph Mai und Ingo Tüchsen. 24 Herr Vorwig ist nicht immer bequem mit dem Blick aufs Detail und der Hand auf dem Geld, im Gedanken immer zum Wohl der Patienten und der Zukunftsfähigkeit der DIAKO. Ulrich Kowalski, Sicherheitsfachkraft und Abfallwirtschafter / Technische Abteilung der DIAKO Hier noch als Zuschauer bei der Demonstration neuer Implantate am menschlichen Skelett – bei der Einweihung der „neuen“ Margarethenklinik in Kappeln... ... und hier als überraschter „Patient“: Während des Jahresfestes 2011 präsentierten Mitarbeitende der Zentralen Notaufnahme (ZNA), was die Patienten in der Notaufnahme erwartet. 25 Karl-Heinz Vorwig war für uns Journalisten ein Glücksfall. Ausgewogene Berichterstattung braucht ausgewogene Gesprächspartner „auf der anderen Seite“. Der Kaufmännische Vorstand der DIAKO war immer ansprechbar und offen für Fragen und Kritik – kein Mauern oder Abtauchen. Dabei vertrat er klare Positionen und wusste mit Argumenten zu überzeugen. Ein Mann der Zahlen und der Worte – inklusive mancher verschmitzter Untertöne. „Ganz cool“ würden ihn junge Kollegen wohl nennen. Gerade bei den Begegnungen im Hospiz-Beirat habe ich die Nähe, Präsenz und Kompetenz von Karl-Heinz Vorwig genossen. Stephan Richter, Sprecher der Chefredakteure der Medienholding Nord Nachdem sie die DIAKO auf Ökostrom umgestellt hatten, folgte 2012 ihr nächster Streich: Die beiden Beatles-Fans Fritz Petersen, damaliger Technischer Leiter, und Karl-Heinz Vorwig verwandelten ein langweiliges Notstromaggregat auf dem DIAKO-Gelände mit Hilfe eines Spray-Künstlers ins Yellow Submarine ihrer Lieblingsband. Informierte sich am Stand des Medizinischen Klinikverbundes Flensburg über die Situation der Gesundheitsversorgung in Flensburg: Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg (Mitte) während des Kieler Gesundheitskongresses 2012. 26 Informierte sich über die Arbeit im Diakonissenkrankenhaus: Gesundheitsministerin Kristin Alheit, hier bei einem Gespräch in der Operativen Intensivstation. Til den kommende pensionist. Kære Karl-Heinz Vorwig. Fra mig skal du have et par ord med omkring Diakos pressemøder. Drejede det sig om helikopterlanding på taget, udvidelse af akutmodtagelsen, en kompliceret hjerneoperation eller da EHECbakterien sendte Diako på overarbejde. Du var der, parat til lige at forklare det én gang mere for en dansktalende journalist, der ikke var for stiv i sundhedssektorens specialbegreber. Selv når du stod der med Prommierne og hele det slesvig-holstenske presseopbud lod du mig altid forstå, at lille Flensborg Avis var lige så vigtig, som de store. Tak for det. Tilla Rebsdorf, Redakteurin Flensborg Avis Universitäres Niveau: Jeder neue Chefarzt „brachte“ auch neue Behandlungsmöglichkeiten mit nach Flensburg – zuletzt konnte Prof. Christoph Garlichs (2.v.l.), neuer Chefarzt der Medizinschen Klinik, im Jahr 2013 in der DIAKO begrüßt werden. 27 In der Amtszeit 2013/14 durfte ich Karl-Heinz Vorwig in seiner Eigenschaft als Präsident des Rotary Clubs Flensburger Förde begleiten. Ich habe ihn stets als beherzten und wunderbar lebendigen Menschen erlebt. Die Spontanität und die Klarheit der Gedanken wurden von einer lebenserfahrenen Warmherzigkeit begleitet. Seinen Alltag ohne Arbeitsplatz wird er (hoffentlich) auch weiterhin mit seinen Freunden und Freundinnen vom RC Flensburger Förde teilen. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Erfüllung. Elke Asmus-Reimer, Rotary Club Flensburger Förde Jubilar: Sonst gehörte er stets zu den ersten Gratulanten, beim Jahresfest 2013 gehörte KarlHeinz Vorwig selbst zu den Mitarbeitenden, die ihr zehnjähriges Mitarbeiter-Jubiläum feierten. Kompromissloser Fan der Dragons: Die DIAKO-Teams bei den Drachenbootrennen wurden von Karl-Heinz Vorwig ebenso unterstützt wie viele andere (sportliche) Aktivitäten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Namen der DIAKO. 28 Erster Spatenstich für das „Krankenhaus der Zukunft“ – 2014 im Bibelgarten, in dem anschließend ein großer Baukran aufgestellt wurde für den Neubau eines Querriegels des Diakonissenkrankenhauses. Vier wichtige Eigenschaften zeichnen ihn aus meiner Sicht u.a. aus: Er ist • Ein Fuchs: Er hat sogar äußerlich etwas von einem Fuchs • Ein Mann des Aufbaus: Er stand immer für die Vielseitigkeit und den umfassenden Anspruch der DIAKO • Ein Kämpfer: Das kann man z.B. bis in die „Schlussphase“ erleben, wo er fleißig und unermüdlich um sein zukünftiges DIAKO-Konzept kämpft und vermutlich in den Ministerien ständig diesbezüglich vorstellig wird • Ein Patriarch: Er ist streng aber fürsorglich, was die Mitarbeiter auch spüren und er hat dabei großen detaillierten Überblick. Er duldet keine Verschwendung. Dr. Detlev Petersen, Chefarzt des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin Volle Kraft voraus: Bis zum letzten Arbeitstag setzt sich Karl-Heinz Vorwig, hier auf dem Motorboot auf der Flensburger Förde mit Chefarzt Dr. Detlev Petersen, für die Zukunftsfähigkeit der DIAKO ein; unter anderem für die „Vision 2020“, den Teilabriss und Neubau des Diakonissenkrankenhauses. 29 neuer kaufmännischer vorstand: martin wilde tritt sein amt an Aufsichtsrat hat Martin Wilde zum 1. Oktober in den DIAKO-Vorstand berufen Der Aufsichtsrat hat zum 1. Oktober 2015 Martin Wilde, bisheriger Geschäftsführer der imland Klinik GmbH, in den DIAKO-Vorstand als Nachfolger von Karl-Heinz Vorwig berufen, der am 30. September in den Ruhestand geht. Damit kann die Arbeit kontinuierlich fortgesetzt werden. Bereits zum 1. Juli hatte Martin Wilde mit seiner Einarbeitung in der DIAKO begonnen. „Mit Martin Wilde ist es gelungen, einen hervorragenden Kenner des Krankenhausbereichs in Schleswig-Holstein mit besten Kontakten im Lande für die DIAKO zu gewinnen“, freuten sich Rektor Wolfgang Boten, Vorstandsvorsitzender der DIAKO, und der scheidende Kaufmännische Vorstand Karl-Heinz Vorwig über den reibungslosen Übergang in der Vorstandsarbeit. Der 48-Jährige ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Handewitt. Martin Wilde hat seit 2007 die Gesundheitseinrichtungen der imland Klinik GmbH mit rund 2500 Beschäftigten geführt. Er hat maßgeblichen Anteil daran, dass sich der imland-Verbund zu einem erfolgreichen Gesundheitsversorger entwickelt hat. Unter seiner Geschäftsführung kletterte der Umsatz Martin Wilde tritt zum 1. Oktober die Nachfolge des Kaufvon 100 auf 160 Millionen Euro. Neben den männischen DIAKO-Vorstands Karl-Heinz Vorwig an. Krankenhäusern in Rendsburg und Eckernför Foto: Michel de gehören mehrere Seniorenzentren und ein ambulanter Pflegedienst zur imland GmbH. Herrn Martin Wilde einen Kaufmännischen Vorstand Die Strukturen sind mit denen der DIAKO vergleichbar. gefunden zu haben, der für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Krankenhäuser, der stationären Zuvor war Martin Wilde u.a. für die damalige Dampund ambulanten Altenhilfe sowie der Beratungs- und Holding als Geschäftsführer der Endo-Klinik in HamService-Einrichtungen der DIAKO steht“, erklärten burg und als Geschäftsführer des Martin-Luther-KranWolfgang Boten und Karl-Heinz Vorwig. kenhauses in Schleswig tätig. Unter seiner Leitung gelang die Fusion des Martin-Luther-Krankenhauses In der nächsten Ausgabe der akut folgt ein längeres Inmit der Landespsychiatrie Schleswig zum Schleiterview mit Martin Wilde, dem neuen Kaufmännischen Klinikum. Zudem war er einige Jahre Geschäftsführer Vorstand der DIAKO. des Krankenhauses Tondern / DK. „Wir freuen uns, mit 30 „Das Angebot für die Bewohner wird breiter aufgestellt und gewinnt an Qualität“, sagt Erika Beiche, Leiterin der Wohnheime, (Bild rechts) zu der Zusammenlegung der Wohnheime an einem Standort in Bredstedt. Fotos: Bauer wohnheime an einem standort Umstrukturierung bei den Fachkliniken Nordfriesland geht weiter Kurz nachdem alle vollstationären Angebote der Fachklinik für Psychiatrie und Psychosomatik in Breklum-Riddorf zusammengeführt waren, begannen bereits die Umbauarbeiten in dem nun freien Gebäude B01 in Bredstedt im Krankenhausweg 3. Ziel war es, das Gebäude der ehemaligen Entzugsstationen für die Aufnahme des Wohnheimes für psychisch kranke Menschen aus dem Bracker-Haus in Breklum herzurichten. Das Wohnheim für Abhängigkeitserkrankte bezog bereits 2013 in Bredstedt sein neues Zuhause. Jetzt zogen die Bewohner des Bracker-Hauses aus der Kirchenstraße in den Krankenhausweg nach Bredstedt um. Damit schließen die Fachkliniken Nordfriesland auch die strukturelle Zusammenlegung der beiden Wohnheime an einen Standort ab. „Jetzt können wir Betreuungskräfte effizienter einsetzen und verringern die Wegezeiten deutlich. Das Angebot für die Bewohner wird dadurch breiter aufgestellt und gewinnt an Qualität“, erläutert Erika Beiche, Leiterin der Wohnheime. „Durch den Umzug erfüllen wir eine seit langem bestehende Forderung der Heimaufsicht, das Wohnheim näher an die Bredstedter Innenstadt zu verlagern. Neben einer modernen Ausstattung haben die Bewohner zukünftig auch eigene Nassräume zur Verfügung“, so die Wohnheimleitung. „Wir freuen uns besonders, nun mehr Platz für Ergotherapie, einen kleinen Werkstattbereich und gruppentherapeutische Angebote zu haben“, ergänzt Michaela Knapp, stellvertretende Leitung und Betreuerin im Wohnheim. Das Wohnheim ist eine Einrichtung für die Wiedereingliederung psychisch kranker Menschen und Teil der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung im Kreis Nordfriesland. Darüber hinaus werden auch Menschen aus den umliegenden Landkreisen aufgenommen. Die Bewohner werden von Fachkräften aus den Bereichen der Alten- und Krankenpflege, der Sozialpädagogik und der Ergotherapie betreut, gefördert und unterstützt. Der Name „Bracker-Haus“ gehört zu dem alten Gebäude, nun wird ein neuer Name für das Wohnheim gesucht. von Anke Bauer Die neue Adresse des Wohnheimes ist: Wohnheim B01 Krankenhausweg 3, 25821 Bredstedt. Telefonnummern und E-Mail bleiben gleich: Tel. 04671 408 -5111, [email protected]. 31 19 Standorte im Norden 172 mio € Umsatz in 2014 44.039 Mittagessen im Januar 2015 die diako flensburg in zahlen, daten & fakten 27.482 403 Stationäre Patienten in 2014 Ambulante Patienten in 2014 97% ehrenamtliche Mitarbeiter 3.260 Mitarbeiter 32 65.000 Auslastungsgrad der Krankenhausbetten in 2014 Das alles ist die DIAKO: 1 Fachklinik für Rehabilitation mit 72 Betten 8 6 Palliativbetten im Katharinenhospiz Pflegeheime und 300 seniorengerechte Wohnungen 4 ambulante Pflegedienste mit 973 ambulanten Pflegekunden 170 Kitaplätze 5 348 Pastoren 1 Kirche Gottesdienste und Andachten 4 Krankenhäuser mit 764 Betten 360 Ausbildungsplätze am ÖBIZ und 3 Servicegesellschaften, 3 Wohnheime, 2 Suchtberatungsstellen, 1 psychatrische Nachsorgeeinrichtung, MVZ, Werkstätten, betreutes Wohnen und und und … 33 ein kind ist kein hindernis Angebot der Fachkliniken Nordfriesland: Krankenhausbehandlung für Eltern Regine Schmidt (Name geändert) ist alleinerziehende Mutter und berufstätig, und sie ist krank. Seit einem traumatisierenden Erlebnis in ihrer Jugend plagen sie depressive Episoden, immer häufiger muss sie sich inzwischen krankschreiben lassen. Nachdem eine ambulante Psychotherapie keine Besserung bringt, macht ihr Hausarzt sich Sorgen, er empfiehlt eine stationäre Behandlung in einer psychosomatischen Fachklinik. Aber wohin mit dem Kind? Sara ist fünf Jahre alt, Regine Schmidt möchte sich nicht lange von ihr trennen. „Sie ist doch mein Sonnenschein“, lächelt sie traurig. Außerdem hat sie niemanden, dem sie das Kind für mehrere Wochen anvertrauen kann, so lange dauert eine Krankenhausbehandlung bei psychischen Erkrankungen. Die Fachklinik für Psychiatrie und Psychosomatik der FKLNF bietet deswegen eine „Eltern-Kind-Behandlung“ in der Abteilung für Psychosomatik in Breklum an. „Auch Müttern oder Vätern, die keine gute Betreu- ungsmöglichkeit für ihr Kind haben, möchten wir eine qualifizierte stationäre psychosomatische Behandlung ermöglichen“, erläutert Dr. Güde Nickelsen, Oberärztin der Abteilung. „Unser Behandlungsangebot richtet sich an das Elternteil, selbstverständlich werden aber in der Therapie auch Fragen zur Erziehung oder Eltern-KindBindung bearbeitet.“ „Zudem kann es auch notwendig sein, eine Trennung des Kindes vom Elternteil aufgrund gemeinsamer vorheriger Lebenserfahrungen zu vermeiden. Manchmal ermöglicht erst die Mitaufnahme des Kindes einen guten Behandlungserfolg“, ergänzt Ralf Tönnies, therapeutischer Leiter der Fachklinik. Die Behandlungsschwerpunkte der Abteilung sind depressive Störungen, Burn-out, Angststörungen, Traumafolgestörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen sowie gemischte Krankheitsbilder. Es können Kinder aufgenommen werden, die noch „Ein Kind ist kein Hindernis für eine qualifizierte stationäre psychosomatische Behandlung bei uns“, sagt Dr. Güde Nickelsen, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. 34 Fotos: Bauer nicht schulpflichtig sind. Voraussetzungen für die Aufnahme sind eine ärztliche Bescheinigung über die medizinische Notwendigkeit, das Kind mit aufzunehmen und die Kostenzusage eines Leistungsträgers. Mehr Informationen, auch über die kindgerechte Ausstattung, gibt es im Internet unter www.fklnf.de. gehen. Da sind Ponys, das gefällt ihr sehr gut und ich habe Zeit für die Therapie“, erzählt Regine Schmidt. „Ich bin sehr froh, dass ich zusammen mit meiner Tochter herkommen durfte, ich mache jetzt gute Fortschritte“, freut sich die 27-jährige Verwaltungsangestellte. „Während der Woche kann Sara vormittags und an zwei Nachmittagen zu einer Tagesmutter in der Nähe Anke Bauer die diako im film Neuer YouTube-Channel freigeschaltet Ein eigener YouTubeChannel der DIAKO ist jetzt zunächst mit drei Videos „auf Sendung“ gegangen. Veröffentlicht wurden bislang ein Film über eine junge Assistenzärztin und Mutter, die über ihre positiven Erfahrungen mit einer Teilzeitstelle in der Klinik für Neurologie in der Flensburger DIAKO berichtet. Der zweite Film beschäftigt sich mit einem SchülerProjekt, das für mehr Bewegung für Patienten und Besucher im Krankenhaus sorgen soll: Vier Schüler haben in Kooperation mit der Pflegedirektion einen Klinikspaziergang entwickelt, der zu einem Rundgang durchs Diakonissenkrankenhaus animieren soll. Ein drittes Video beschäftigt sich mit den Freiwilligendiensten wie dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) im ÖBiZ, der DIAKO und der DIAKO – Soziale Einrichtungen GmbH. Im ersten Monat hatten bereits mehr als 1700 Interessierte die Videos gesehen. Weitere Filme sind in Planung. Den Link zum YouTube-Kanal der DIAKO finden Sie auf der Webseite der DIAKO: www.diako.de oder aber über die Seite: www.diako.de/wir-als-arbeitgeber/ die diako im druck Neue Unternehmensbroschüre ist fertig Eine detaillierte Übersicht über die DIAKO mit allen ihren Einrichtungen, Kontakten, Ansprechpartnern und vielen weiteren Informationen rund um die DIAKO liefert eine kürzlich fertiggestellte Unternehmensbroschüre, die „DIAKO kompakt“. Die Unternehmensbroschüre ist leider bereits so gut wie vergriffen. Eine Neuauflage ist noch in diesem Jahr geplant. Die digitale Ausgabe finden Sie unter www. diako.de/wir-als-arbeitgeber/ 35 wir gedenken unserer verstorbenen schwestern in der diakoniegemeinschaft DIAKONISCHE SCHWESTER Elfi Gersen-Hambach geb. am 3.3.1955, gest. am 14.12.2014 1. Kor. 13,13 „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung Liebe diese drei, aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“ DIAKONISCHE SCHWESTER Wiebke Kieckbusch geb. am 8.5.1930, gest. am 18.5.2015 Joh. 3,16 „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ DIAKONISSE Ursula Born geb. am 11.6.1920, gest. am 13.7.2015 Joh. 1,17 „Die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“ (l.) Handschrift von Diakonisse Erika Wittich, Paramentenmeisterin in der DIAKO von 1953 bis 1981. 36 hingehört Dr. Michael Dördelmann überreichte Jens Koch den Ball mit den Unterschriften der SG-Spieler.Foto: Michel Leitete die Husumer Insel 23 Jahre lang: Sabine Zibull (l.) mit ihrer Nachfolgerin Karin Grunwald. Foto: Bauer Für einen echten Kämpfer: Ball mit allen Unterschriften der SG-Spieler Karin Grunwald neue Leiterin der Husumer Insel Die Freude war riesig bei Jens Koch, als Dr. Michael Dördel- Sabine Zibull übergibt die Leitung an Karin Grunwald. Seit mann, Chefarzt der DIAKO-Klinik für Kinder- und Jugend- 1989 war sie bei der Husumer Insel, seit 1992 als Leitung: medizin, ihm einen Handball überreichte. Das Besondere Nach 23 Jahren Leitungsfunktion bei der Einrichtung für an dem Ball: Sämtliche Spieler des Handball-Bundesligisten Nachsorge und Wiedereingliederung psychisch kranker und DHB-Pokalsiegers SG Flensburg-Handewitt haben auf Menschen zieht Sabine Zibull sich ins Privatleben zurück. dem Ball unterschrieben. „Es ist einer von drei Handbällen Ihre Nachfolge tritt Karin Grunwald an. Die Sozialpäda- mit allen Unterschriften der Spieler, die uns die SG ge- gogin ist eine langjährige Wegbegleiterin der Husumer schenkt hat“, erklärte Dr. Dördelmann. „Sie sollen kleinen Insel. Schon seit 21 Jahren im Dienst, zuletzt als Leitung der Patienten Mut machen.“ Der 12-jährige Jens Koch aus Harris- Tagesstätte Beschäftigung, kennt sie die Einrichtung sowie lee war während seines dreimonatigen Aufenthalts in der das sozialwirtschaftliche Umfeld in der Region genau. „Es DIAKO-Kinderklinik im vergangenen Jahr als echter SG-Fan macht mich stolz, eine so wichtige Einrichtung wie die aufgefallen. Er hatte sogar, in Begleitung von zwei Ärzten, Husumer Insel, die aus der psychiatrischen Nachsorge in mit einer Lungen-Drainage ein SG-Spiel in der Campushalle Husum und Nordfriesland nicht mehr wegzudenken ist, besucht. Wegen einer schweren Erkrankung mit einem mit unserem engagierten Team weiterzuführen und das dramatischen Verlauf musste er allein zehn Wochen auf der Angebot zu festigen“, sagt Karin Grunwald. Die Geschäfts- Kinder-Intensivstation der DIAKO behandelt werden. Nun führung der Fachkliniken Nordfriesland bedankte sich bei geht es ihm wieder gut, und der handsignierte Ball passt Sabine Zibull auch im Namen aller Mitarbeitenden für ih- sehr gut in sein Zimmer zu Hause mit den Trikots, Fan- ren ganz besonderen Einsatz und wünscht Karin Grunwald Schals und Plakaten der SG Flensburg-Handewitt. viel Erfolg bei ihren zukünftigen Aufgaben. 37 hingehört Begegnung im Skulpturenpark: Der Besuch der historischen Carlshütte in Büdelsdorf begeisterte die DIAKO-Mitarbeitenden. Foto: Bauer Übergaben eine Spende an die Praxis ohne Grenzen: Gerda und Karl Diedrichsen mit Rektor Wolfgang Boten. Foto: Michel Zwischen „Nord Art“ und Wattenmeer: Die DIAKO-Mitarbeitenden auf Tour Statt Geschenken zum 80. Geburtstag: 440 Euro für Praxis ohne Grenzen Kunstinteressierte Mitarbeitende der DIAKO kamen in diesem Jahr voll auf ihre Kosten: Ein Besuch der „Nord Art“ in der historischen Carlshütte in Büdelsdorf mit Führung durch Ausstellung und Skulpturenpark begeisterte die Kolleginnen und Kollegen. Die große Vielfalt an Ausstellungsstücken, Skulpturen, Bildern und Installationen erstaunte die Besucher. „Ich freue mich auch, dass eine bunte Mischung aus dem Diakonissenkrankenhaus, den Fachkliniken Nordfriesland und der DIAKO – Soziale Einrichtungen sich hier zusammengefunden hat“, berichtet Regina Suhr, Organisatorin dieses Betriebsausfluges. Es sei besonders interessant, etwas über die Arbeitsgebiete der anderen Abteilungen der DIAKO zu erfahren, so die Diakonisse und Vorsitzende der Mitarbeitervertretung der DIAKO – Soziale Einrichtungen. Die Angebote waren auch in diesem Jahr vielfältig und umfassten: Kanufahrt auf der Füsinger Au, Fahrten mit Dampfeisenbahn und Schiff, Schleitour, Ausflüge nach Friedrichstadt, Mögeltondern und Tondern, Wanderung im Krusautal, Waldspaziergang mit Vortrag in der Marienhölzung, Fahrradtour am Nord-Ostsee-Kanal, Husumspaziergang auf den Spuren von Theodor Storm und die beliebte Wattwanderung mit Halligführung. Wir danken dem Organisationsteam um Oberin Hannelore Balg: Angela Burba, Berit Liebherr, Volker Carstens-Kanzow, Ralph Häcker, Ulrich Kowalski, Mathias Norden, Frank Oetzmann, Volkmar Stibi, Dr. Folkert Scheil, Regina Suhr und Dr. Sönke Thomsen. 38 440 Euro übergaben Gerda und Karl Diedrichsen aus Harrislee an die Praxis ohne Grenzen. Karl Diedrichsen hatte statt Geschenken zu seinem 80. Geburtstag um einen Beitrag für diese Spende gebeten. „Das hilft uns sehr weiter, da wir auf Spenden angewiesen sind“, sagte Pastor Wolfgang Boten, der die Praxis ohne Grenzen in Flensburg initiiert hat. „Wir hatten eine Zimmerei und wissen, dass viele Handwerker von einer fehlenden Krankenversicherung betroffen sind, da sie sich die private Krankenversicherung irgendwann nicht mehr leisten konnten“, sagte Karl Diedrichsen. „Über die Praxis ohne Grenzen haben wir durch Bekannte und aus der Presse erfahren“, erklärte Gerda Diedrichsen. Es gibt Schätzungen, nach denen rund ein Prozent der Bevölkerung nicht krankenversichert sind. Danach wären bundesweit rund 800.000 Menschen davon betroffen. Räume für die Praxis ohne Grenzen hat die Stadt Flensburg kostenlos im Gesundheitshaus, Norderstraße 58-60, zur Verfügung gestellt. Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern- und Pfleger sowie weitere Mitarbeitende arbeiten dort ehrenamtlich. Begeisterung lösten die afrikanischen Rhythmen in den Fachkliniken aus. Foto: Bauer Mit diesem stimmungsvollen Bild machen DIAKO und sh:z auf die Veranstaltung aufmerksam. Foto: Dagmar Paysen Deutsch-afrikanischer Chor zu Besuch „Sterbehilfe“ – Thema am Gesundheitstag in der Buß- und Bettag DIAKO Ein gemischter deutsch-afrikanischer „Sterbehilfe – zwischen Selbstbestim- „Psychische Gesundheit – Psychische Chor besuchte jetzt die Fachkliniken mung, Mitgefühl und Verantwortung“ Belastung“ heißt ein Gesundheitstag, Nordfriesland. Nach einer Besichti- heißt eine Veranstaltung des Ethikre- der am 11. November von 11 bis 15 Uhr gung wurde gesungen, getanzt und ferates der DIAKO und des Schleswig- für alle Mitarbeitenden des Diakonis- getrommelt: in einer gemeinsamen Holsteinischen Zeitungsverlages (sh:z), senkrankenhauses stattfindet. Geplant Veranstaltung mit über 60 Patienten die am Buß- und Bettag, 18. November, sind neben Vorträgen u.a. Infostände, und Mitarbeitenden. Die afrikanischen von 14 bis 18.30 Uhr im Fliednersaal der Beratungsangebote, ein Cannabis- und Rhythmen, mitreißend geführt mit DIAKO stattfindet. Die Referenten aus ein Rauschbrillenparcours, Genusstrai- Gestik, Tanz, Gesang und Percussion unterschiedlichsten Bereichen werden ning sowie Schnupperangeboten Qi begeisterten die Anwesenden. das Thema aus ihren jeweiligen Sicht- Gong und Feldenkrais. weisen heraus beleuchten. Weitere In- Weitere Informationen folgen durch formationen folgen in der Tagespresse Aushänge und übers Intranet. Sie organisiert den Gesundheitstag: Annegret Gregersen, Leiterin des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Foto: Michel und unter www.diako.de Impressum: DIAKO-Magazin AKUT Nr. 66, Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg, Knuthstraße 1, 24939 Flensburg Verantwortlich: Wolfgang Boten, Rektor Redaktion + Gestaltung: Ole Michel und Dr. Anke Bauer Öffentlichkeitsarbeit DIAKO Tel. 0461 / 812- 2098, [email protected], [email protected] Wir freuen uns über Ihre Spende: Empfänger: DIAKO-Spenden, Nospa, IBAN DE59 2175 0000 0000 0799 60, BIC NOLADE21NOS. Wenn Sie möchten, tragen Sie bitte einen bestimmten Verwendungszweck ein, damit Ihre Spende dort ankommt, wo Sie es wünschen. Herzlichen Dank! Gender-Hinweis: Wir sind uns bewusst, dass viele der in den Texten benutzen Begriffe, wie zum Beispiel „Besucher“ grammatikalisch gesehen maskulin (männlich) sind. Wir verwenden sie jedoch als neutrale Begriffe für beide Geschlechter, da die männliche Wortform auch im täglichen Sprachgebrauch so verstanden wird, während die weibliche Form nur die Frauen anspricht. Die gute Lesbarkeit der Texte hat dabei Vorrang vor einer formal-korrekten, aber oft umständlichen und bürokratischen Ausdrucksweise. 39 gottesdienste in der diako Sa., 19. Sept. 18:30 Uhr Vesper Diakoniegemeinschaft So., 20. Sept. 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pn. Jensen Jahresfest der DIAKO Siehe Sonderaushang ! 23. - 27. Sept. Do., 24. Sept. 18:00 Uhr Fr., 25. Sept. 18:00 Uhr Sa., 26. Sept. 18:30 Uhr So., 27. Sept. 08:15 Uhr 10:00 Uhr 17:00 Uhr Jubiläumsfeier für Mitarbeitende der DIAKO Jubiläumsfeier für Mitarbeitende des DIAKO-Pflegenetzes und Tochtergesellschaften Andacht zum Jahresfest mit Ehrung der ehrenamtlichen Mitarbeitenden Vorstand / Oberin Vorstand / Oberin Vorstand / Oberin Morgenlob Festgottesdienst mit Segnung der Jubilarinnen und Jubilare Abendgebet mit Feier des Heiligen Abendmahls P. Boten P. Boten / Oberin Sa., 03. Okt. 18:30 Uhr Vesper mit Beichte Pn. Jensen So., 04. Okt. 10:00 Uhr Erntedank-Gottesdienst Pn. Jensen Sa., 10. Okt. 18:30 Uhr Vesper Diakoniegemeinschaft So., 11. Okt. 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst P. Wilde Sa., 17. Okt. 18:30 Uhr Vesper Diakoniegemeinschaft So., 18. Okt. 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst P. Boten Sa. 24. Okt. 18:30 Uhr Vesper Diakoniegemeinschaft So., 25. Okt. 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pn. Jensen Wir laden Sie herzlich ein zu unseren Gottesdiensten! Morgenandachten in der Kirche: Montag, Mittwoch und Freitag um 9.00 Uhr www.diako.de 40
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