Wettkampfgemeinschaft Weitenau-Wieslet e.V. - Ringen Gemeinsam stark – und mit Spaß dabei: Zum Einläuten der "Trainings-Sommerferien" trafen sich die Jungen und Mädchen der WKG Weiternau-Wieslet zu einem "Ringerwochenende“. Ein Weltcup in Österreich, ein Trainingslager ‚nebenan’ in Freiburg, eine Silbermedaille in Schweden, die Deutsche Vize-Meisterschaft in Berlin, eine Goldmedaille in Polen, eine Silbermedaille in Bulgarien, eine Silbermedaille beim Grand Prix in Dormagen und die Jugendeuropameisterschaft in Serbien: Johanna Meier ist in diesem Jahr bereits viel herumgekommen. Dabei sammelte die Nachwuchsringerin der Wettkampfgemeinschaft Weitenau-Wieslet, die 2014 schon Vize-Europameisterin bei den Kadettinnen wurde, neben der internationalen Erfahrung einen Erfolg nach dem anderen. Wenn es national und international etwas zu holen gibt, steht Johanna auf der Matte. Die Reisestrapazen nimmt die Kadettin aus dem Schwarzwald gerne auf sich. Sie ist das Aushängeschild des südbadischen Vereins und steht für die hervorragende Jugendarbeit, die dort geleistet wird. Die Prämierung mit dem ‚Grünen Band für vorbildliche Talentförderung’ unterstreicht dies nun auch abseits der sportlichen Titelkämpfe. Seit über 40 Jahren hat sich die nahe Lörrach ansässige Wettkampfgemeinschaft der Jugendförderung verschrieben. „Bei der WKG hat man schon früh erkannt, dass nichts über die eigene Nachwuchsarbeit geht und so verfolgt man dieses Ziel mit großem Erfolg“, heißt es in den Bewerbungsunterlagen. In der Tat erringen die 50 Kinder und Jugendlichen zahlreiche Erfolge auf Landes- wie auf Bundesebene. Nico Streule (Jugend A, 42 kg) sicherte sich 2015 bei den griechisch-römischen Titelkämpfen ebenso die Deutsche Vize-Meisterschaft wie Jannis Hug (Jugend B, 38kg), der B-Jugendliche Dennis Würger (69kg) holte Gold im freien Stil. Auch bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend konnte die WKG überzeugen und verfehlte das Podest mit dem vierten Platz nur knapp. In den vergangenen Jahren sammelten die WKG-Talente ebenso fleißig Medaillen: Im Nachwuchsbereich stehen für die Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften 43 (2012), 64 (2013) und 44 (2014) Podestplätze zu Buche. Elf Trainer kümmern sich um die Ausbildung des Nachwuchses, alle arbeiten ehrenamtlich. Der Verein ist Olympiastützpunkt und kooperiert eng mit dem Landestrainer. Zusätzlich zu Meier stellt die WKG vier Talente für die Landeskader. Auch die drei Aktivenmannschaften profitieren von der Nachwuchsarbeit. Die erste Mannschaft kämpfte zwei Jahre in der Bundesliga, nach dem Abstieg 2014 startet sie nun – mit zahlreichen Eigengewächsen im Team – in der Regionalliga BadenWürttemberg. In der WKG legt man zudem großen Wert auf das Vereinsleben. Ein Förderverein unterstützt die Nachwuchsringer sowohl finanziell als auch mit Ausrüstung. Der Teamgeist wird in der Ringer-‚Familie’ aus dem ‚Kleinen Wiesental’ großgeschrieben. Gemeinsame Veranstaltungen sind selbstverständlich. Auch für die Gemeinde setzen sich die Ringerinnen und Ringer ein, im letzten Jahr beispielsweise in Form einer vielbeachteten Müllsammelaktion. Zusammenhalt und Erfolge haben sich längst über das Dreiländereck zwischen Freiburg, Basel in der Schweiz und dem französischen Mulhouse hinaus herumgesprochen. Auch, aber eben längst nicht nur dank der vielgereisten Johanna Meier.
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