Neuer Gemeindepfarrer – jetzt offiziell im Amt

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17. Ok
Die Zeitung der Gemeinde Amden www.gemeinde-amden.ch
Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 10 / Oktober 2015
Nr. 206
Neuer Gemeindepfarrer – jetzt offiziell im Amt
Etwas ungewohnt war es schon, dass
Jörn Schlede zwar seit rund drei Jahren
in Amden und Weesen die evangelischen
Christen seelsorgerisch betreut, aber erst
jetzt offiziell ins Amt eingesetzt wurde.
Von Arnold B. Stampfli
Es lag nicht an Pfarrer Schlede, sondern an
sachlichen Gegebenheiten, denn es musste zunächst die zweijährige Einführungszeit abgewartet werden. Einzig wegen der
Pfarrwahl, deren Ergebnis ohnehin klar war,
wollte die Kirchgemeinde nicht eine ausserordentliche Versammlung einberufen. Man
wartete die ordentliche Gemeindeversammlung ab.
Nun, am letzten Augustsonntag war es soweit, dass namens der evangelisch-reformierten Kantonalkirche Vizedekan Anselm
Leser, Bütschwil, die Amtseinsetzung in
einem sinnvoll gestalteten Gottesdienst und
damit vor versammelter Gemeinde in der
Kirche Weesen vornehmen konnte. Pfarrer
Leser forderte seinen (nicht mehr ganz) neuen Kollegen auf, den Segen Gottes an die
ihm anvertraute Gemeinde weiterzuleiten,
wie er es bisher bereits getan hat. Nachdem
Jörn Schlede seine Bereitschaft bekundet
In dieser Ausgabe:
Sommerfest7
Im Altersheim wird gefeiert
Erich Gysling
Das Referat zur Flüchtlingspolitik
9
91 Jahre
Bischof Büchel in der Bergruh
13
Ammler Charakter
Jäger Wisi Gmür verrät Wünsche
17
Für seine Predigt wählte Pfarrer Schlede einen Text aus dem Brief des Apostels Paulus an
Timotheus.
Bild: zvg
hatte, die ihm übergebenen Aufgaben nach
bestem Wissen und Können zu erfüllen, erfolgte die offizielle Amtsübertragung durch
Handschlag mit dem Vizedekan und allen
Mitgliedern der Vorsteherschaft, womit
die gegenseitige Anerkennung von Pfarrer einschliesslich seiner Familie, und der
Gemeinde, die sowohl Amden wie Weesen
umfasst, gegeben war.
Willkommgruss von Brack
Für seine Predigt wählte Pfarrer Schlede einen Text aus dem Brief des Apostels Paulus
an Timotheus, in welchem die Aufgaben
der kirchlichen Mitarbeiter in der damaligen
Zeit umrissen sind. Vieles davon hat noch
heute Gültigkeit. Die beiden Violinistinnen Malva Schmuki und Martina Hediger
setzten zusammen mit Sabina Schmuki am
E-Piano willkommene musikalische Akzente. Diese wurden ergänzt mit passend aus-
gewählten gemeinsam gesungenen Liedern.
Zu Beginn der Feier entbot Kirchgemeindepräsident Thomas Brack der Pfarrfamilie,
die sich unterdessen in der neuen Heimat gut
eingelebt hat, und allen Mitfeiernden den
Willkommgruss. Nach dem Gottesdienst
war bei einem reichlich gehaltenen Apéro
Gelegenheit, gute Wünsche auszutauschen
und auf erfolgreiche Zusammenarbeit anzustossen. Erich Sax, Pfarreibeauftragter,
Katechet und Sakristan in der Galluspfarrei Amden, überbrachte freundschaftliche
Grüsse, zumal jene von Pfarrer Victor Buner, und versicherte, man wolle die bisherige offene und herzliche Zusammenarbeit
gerne fortführen. Pfarrer Schlede, der im
Gottesdienst über seinem Talar eine rote
Stola getragen hatte, Symbol für Feuer und
Kraft, für das Wirken des Geistes Gottes, erhielt nun ergänzend dazu von Erich Sax eine
helle Stola als festliches Zeichen
2
Amden Aktuell
Jubilare
Fortsetzung von Seite 1
der Freude und Verbundenheit. Sie war bereits vor Gottesdienstbeginn zum Ausdruck
gekommen, indem die Glocken der nahen
Bühlkirche die Gemeinde zusammengeru-
Nr. 10 / Oktober 2015
fen hatte, weil der Glockenturm der Zwinglikirche unlängst eigene Wege gegangen war
und zur Zeit neu aufgebaut werden muss.
Erneuerungswahlen Katholischen Kirche
Am 13. September wählten die Stimmberechtigten der katholischen Kirchgemeinden im Kanton St. Gallen ihre
Vertreter. In Amden wurde Elvira BüsserHofstetter neu in den Kirchenrat gewählt.
86. Altersjahr
am 20. Oktober
Lydia Thoma-Rüdisüli, Ebnet 650
92. Altersjahr
am 5. Oktober
Vreneli Jöhl, Pflegezentrum Uznach
103. Geburtstag
am 27. Oktober
Ida Kienzler-Gerschwiler,
Altersheim Aeschen
Gewählt sind:
Präsident Kirchenverwaltungsrat:
Rolf Böni 161Stimmen (bisher)
Kirchenverwaltungsrat:
Bruno Böni 165 Stimmen (bisher);
Christoph Fässler 160 (bisher);
Josef Schildknecht 165 (bisher);
Elvira Büsser-Hofstetter 161 (neu).
Geschäftsprüfungskommission:
Verena Thoma-Freitag 160 Stimmen (bisher);
Peter Bachmann 155 (neu);
Manuel Gmür 168 (neu)
Katholisches Kollegium:
Josef Schildknecht 160 (neu).
Die Ammler Galluskirche
Pro Senectute Mittagshock
Liebe Seniorinnen und Senioren
Wir laden Euch herzlich zum gemeinsamen Mittagessen ein. Wir treffen uns
am Donnerstag, den 15. Oktober, um 11.45 Uhr, in der Cafeteria des Altersheims.
Wir machen auch wieder Fahrdienst ab der Post.
Auf viele Gäste freuen sich:
Sonja Büsser mit Helferinnen, das Altersheim-Team und die Bewohner des Altersheims.
Senioren-Mittagstisch der
Ev. Kirchgemeinde Weesen/Amden/Riet
Liebe Seniorinnen und Senioren
Am Freitag, den 2. Oktober treffen wir uns zum Mittagessen um 12 Uhr
im Restaurant Hirschen in Weesen.
Anmeldungen unter Tel. 055/611 19 18 bis am Mittwoch vor dem Anlass.
Wir freuen uns auf ein gemütliches Zusammensein.
Annemarie und Victor Pölzl, Amden
Herzlichen Glückwunsch
Humor
In der Religionsstunde fragt
der Pfarrer:
«Wer kann mir sagen,
wie lange Adam und Eva
im Paradies waren?» «Bis zum Herbst»,
antwortet ein Schüler.
«Wieso bis zum Herbst?» «Weil dann die Äpfel
reif sind!»
Impressum:
Verantwortlich: Heiri Thoma
Redaktion: Miriana Büsser, Roman Gmür,
Rita Rüdisüli, Franziska Rüdisüli,
Cornelia Rutz, Pia Staubli
Produktion: Rita Rüdisüli
Adresse:
Ammler Zitig
Stock 216
8873 Amden
Tel. 055 611 16 30
E-Mail: [email protected]
Druck: Leimbacher AG, Dietlikon &
Grossdruckzentrum Zürich
Spedition: Gaby Thoma
Auflage: 1‘700 Exemplare
Erscheinungsweise: Monatlich
18. Jahrgang
Abonnements:
058 228 25 05
Abonnementskosten:
Jahresabonnement für Auswärtige
Fr. 50.- / per A-Post Fr. 60.-
Nr. 10 / Oktober 2015
Gemeindehaus
3
Informationen der politischen Gemeinde
Erteilung Gastwirtschaftspatent
Der Gemeinderat hat das Gastwirtschaftspatent für die Führung des Hotel Restaurant
Schäfli an Burkhard Eggenberger, Widen,
erteilt.
Magerwiesen beschlossen. Diese Änderung
der Schutzverordnung ist während 30 Tagen
öffentlich aufgelegen. Innert der Auflagefrist sind keine Einsprachen eingegangen.
Der Gemeinderat hat die Änderung der
Schutzverordnung nun zur Genehmigung
an das kantonale Amt für Raumentwicklung
und Geoinformation (AREG) eingereicht.
Neubau Reservoir Rossack
Im Rossack befindet sich ein Reservoir der
Wasserversorgung. Das Reservoir versorgt
vor allem jene Liegenschaften im Gebiet Ersatz Abwasserkanal
Arvenbüel bzw. den Weilern Heiggen und Über das Grundstück Nr. 344, Obern, führt
Sell, die für eine Versorgung ab dem Reser- ein öffentlicher Meteor- und Schmutzwasvoir Heiggen zu hoch liegen. Im
Weiteren wird vom Reservoir
Rossack aus das Reservoir Diggi
mit Trink- und Löschwasser gespiesen. Das Reservoir Rossack
wurde 1953 erbaut. Seither sind
keine nennenswerten Sanierungen erfolgt. Das ganze Bauwerk
und die vorhandenen Installationen sind dringend sanierungsbedürftig.
Eine Sanierung des bestehenden Reservoirs ist jedoch nicht
wirtschaftlich, weshalb der Gemeinderat beschlossen hat, das
Reservoir komplett abzubrechen
und neu zu bauen. Das neue
Reservoir wird als zweistöckiges Ortsbetonbauwerk gebaut
(Löschreserve 100 m3, Brauchreserve 50 m3). Verschiedene
Auf dem Grundstück Nr. 344, Obern,
bis zu 40 m lange Rohrleitungen
werden Meteor- und Schmutzwasserkanal ersetzt.
Bild: Roman Gmür
sind nötig für die Anschlüsse an
die Druckleitungen Heiggen,
Diggi, Quellen Röhr und Quellen Schwar- serkanal. Die Meteorwasserleitung ist stark
zenegg. Über einen ca. 800 m langen beschädigt und muss dringend ersetzt werSchlauch werden die Alphütten im Gebiet den. Der Schmutzwasserkanal ist ebenfalls
Rossack-Altschen künftig mit aufbereitetem alt und leicht beschädigt. Der Gemeinderat
Trinkwasser versorgt. Ein 680 m langes Ka- hat deshalb beschlossen, neben dem Metebelschutzrohr ist für das Steuerkabel nötig orwasser- auch den Schmutzwasserkanal zu
und ein ca. 420 m langes Kabelschutzrohr ersetzen und die entsprechenden Arbeiten
für die Stromversorgung.
an Andreas Thoma, Eggli 1913, vergeben.
Der Gemeinderat konnte die entsprechende
Baubewilligung (nachdem sämtliche Bewil- Kantonsbeitrag an Fusionsprüfung
ligungen der kantonalen Amtsstellen vorge- Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
legen hatten) anfangs August 2015 erteilen. der politischen Gemeinde Amden haben am
Die Arbeiten für den Baugrubenaushub hat 30. November 2014 die Grundsatzabstimder Gemeinderat an die Giger UWA AG, mung über die Gemeindefusion mit Weesen
Walenstadt, vergeben, die Baumeisterarbei- abgelehnt. Im Rahmen der Fusionsprüfung
ten an die GLB Glarnerland. Die Bauarbei- sind Aufwendungen von rund 124‘000
ten beginnen im September 2015. Sobald Franken entstanden. In diesem Betrag ist
der Winter Einzug gehalten hat, werden auch ein Lohnanteil der beiden Gemeindedie Bauarbeiten unterbrochen und nach der präsidenten und der Ratsschreiber enthalten.
Schneeschmelze im Frühling 2016 wieder Die Gemeinden Weesen und Amden hafortgeführt.
ben Ende Dezember 2014 dem kantonalen
Amt für Gemeinden die Projektabrechnung
Anpassung Schutzverordnung
eingereicht und um einen Kantonsbeitrag
Der Gemeinderat hat in der August-Ausga- ersucht. Nach den massgebenden Bestimbe der Ammler Zitig informiert, er habe eine mungen im kantonalen GemeindevereiniÄnderung der Schutzverordnung in Bezug gungsgesetz kann der Kanton an die Proauf den Schnittzeitpunkt von Trocken- und jektkosten einen Beitrag von höchstens
50 Prozent des anrechenbaren Aufwands
ausrichten. Im Februar 2015 hat der Kanton den Beitrag auf knapp 18‘000 Franken
festgesetzt.
Mit diesem Beitrag und der Begründung
für die Kürzungen konnten sich die beiden
Gemeinderäte nicht einverstanden erklären
und haben ein Wiedererwägungsgesuch an
den Kanton gerichtet. Über dieses hat der
Regierungsrat des Kantons St. Gallen Ende
August 2015 entschieden und den Beitrag
auf Fr. 35‘840.- festgesetzt. Es handelt sich
dabei um einen pauschalen Projektbeitrag. Obwohl die Berechnungsart des pauschalen Beitrags
mehr als nur fragwürdig bleibt,
akzeptieren die beiden Gemeinderäte den gesprochenen Beitrag.
Der Kantonsbeitrag wird zu gleichen Teilen auf die Gemeinden
Weesen und Amden aufgeteilt.
Ersatz Brücke
Die Aeschenstrasse führt ausgangs des Baugebiets über die
Grüenenruns. Die Widerlager
der Brücke und die Brüstungen sind beschädigt. Die Brücke
muss daher saniert werden. Der
Gemeinderat hat den Auftrag
für das Liefern und Versetzen
der entsprechenden Elementbrücke an Die Spezialelemente AG,
Maseltrangen, vergeben. Die Arbeitsausführung erfolgt im Herbst
2015. Da es sich bei den Bauarbeiten um die Sanierung einer Gemeindestrasse 2. Klasse handelt, hat die politische
Gemeinde für die Kosten aufzukommen.
Arbeitsvergebungen
Der Gemeinderat hat folgende Arbeitsvergebung beschlossen:
Metallgeländer für die Brücke über den Sagenbach (entlang der Hinterbergstrasse) an
die Thoma Sanitär AG, Dorfstrasse 10.
Baubewilligungen
Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt:
Primarschulgemeinde Amden: Pausenplatzhütte auf dem Schulareal; Gmür Werner,
Dornacker 1876: Umnutzung Siloraum und
Anbau an Stall; Popp Guido und Franziska,
Obere Dorfstrasse 1: Anbau Windfang, Erweiterung Sitzplatz mit Abstellraum; Bass
Rudolf, Zürich: Umbau Wohnhaus im Gäsi;
Senn Rudolf und Madeleine, Durschlegistrasse 4a: Neubau Wohnhaus an der Tobelstrasse 28 – Projektergänzung bezüglich
Windschutzverglasung des Sitzplatzes im
Erdgeschoss.
4
Ammelr Zitig
Nr. 10 / Oktober 2015
Fortsetzung von Seite 3
Handänderungen der politischen
Gemeinde Amden
vom 20. August 2015
bis und mit 16. September 2015
(Partei an Partei, Objekt, «Lage», (Beschrieb), EV des Veräusserers)
Kurt Waldvogel, Amden, an Nicole Waldvogel, Amden, Nr. 10265 (83/1000 ME an Nr.
1625, Eigentumswohnung), Aeschenstr. 15,
EV 19.04.2011
Erbengemeinschaft Felix Bischof an Marco
Bischof, Amden, Nr. 1808 (Wohnhaus Nr.
2097, 280 m2 Gebäudegrundfläche, Hof-
raum, Garten), Obdorfstr. 10, EV 11.11.2009
EV = Erwerbsdatum des Veräusserers
Alpabfahrten 2015 – Kühe und Kälber haben Heimweg gefunden
Der 12. September ist bei der Ortsgemeinde
Amden seit Jahren als Alpabfahrtstag bestimmt. Nachdem in manchen Jahren plötzlicher Schneefall zu früheren Heimfahrten
führte, harrten dieses Jahr die meisten bis
zum Schluss aus. Und das, obwohl das Gras
längst «g’etzt» und der Stall zu Hause bereits vorbereitet war. Nun weidet das Vieh
Möslers Wäldi führt stolz den prächtigen Muni nach Hause.
Der Weg ist weit für Marco Thoma von Vordermatt bis Rotenstein.
wieder in verschiedenen Auslässen. Grosse
und kleine Chlopfen und Glocken ertönen
von allen Seiten.
Bilder: zvg
Werner Boos‘ Tiere haben es eilig. Flüchten sie vor den Velos?
Die schön geschmückte Kuh wandert ins
Mösli.
Urs Rutz fährt von der Alp Walau ins Roggenbüel.
Nr. 10 / Oktober 2015
Amden Aktuell
5
Schwingfest: Die Stärksten wurden wieder gekrönt
Das Schwingfest-OK: (vl) Roger Rüdisüli, Marco Rüdisüli, André Büsser, Karin Böni, Rolf Böni, Präsidentin Cornelia Thoma, Vera Gmür
Bild: Melina Popp
Der Ennetbühler Andreas Hinterberger
gewinnt das 8. Ammler Plauschschwingfest mit fünf Siegen in sechs Gängen. Bei
den älteren Kindern schwingt Martin Tobias aus Gähwil, bei den jüngeren Robin
Giger von Amden obenaus.
Vom OK des Plauschschwingfests (mr)
Nach einem Jahr Unterbruch feierte das
Plauschschwingfest, welches nun bereits
zum 8. Mal vom Jugendclub Amden durchgeführt wurde, sein Comeback. Obwohl das
Wetter keinen Sonnentag bescherte, war
das Kräftemessen der «Bösen» ein voller Erfolg. Schöne Schwünge, prominente Kampfrichter und ein gutes Publikum
zeichneten das Plauschschwingfest von
Amden aus. Dabei konnte das OK unter der
Leitung von Cornelia Thoma auf versierte
Kampfrichter zählen. Mit Schwingerkönig
Arnold Forrer, Kranzer Dani Bohl aus dem
toggenburgischen Stein und dem Unspunnen-Sieger Daniel Bösch waren gleich drei
Grössen des Schwingsports vor Ort. Zusammen mit weiteren Koryphäen bewerteten sie
die Kämpfe der Kinder und Männer.
Plausch im Vordergrund?
41 starke Männer von nah und fern – Toggenburger, Melser, Gähwiler und sogar
Schwinger vom Sattel – massen ihre Kräfte im Ammler Sägemehl. In den ersten drei
Gängen lieferten sich der Sieger Andreas
Hinterberger sowie die beiden Ammler
Martin Thoma und Sandro Gmür ein Kopf
an Kopf Rennen. In den folgenden zwei
Gängen hatten alle drei mindestens einen gestellten oder verlorenen Gang. Den
Schlussgang gewann der Ennetbühler Andreas Hinterberger gegen Stefan Landolt aus
Näfels. Hinterbergers Notenblatt überzeugt,
einzig der einheimische Martin Thoma vermochte ihm im vierten Gang einen Gestellten abzutrotzen. Dank guten Noten und mit
je einem verlorenen Gang konnten sich die
beiden Schwinger vom Sattel, Pirmin Ott
und Dino Lüönd zusammen den zweiten
Platz sichern. Der dritte Rang ging an den
Schlussgangverlierer Stefan Landolt aus
Näfels. Bester Ammler war Lucca Gmür mit
zwei verlorenen Gängen auf dem vierten
Schlussrang. Sandro Gmür, Martin Thoma,
Beat Rüdisüli und Urs Fischli sicherten sich
ebenfalls den begehrten Kranz.
Keiner zu klein
Am Vormittag hatten sich 18 Kinder gegenseitig das Sägemehl abgewischt. Die
Kategorie der älteren dominierte der Gähwiler Tobias Martin, welchem das Ammler
Sägemehl bereits bestens bekannt ist. Im
Schlussgang traf er auf Robin Betto aus
Weesen. Nachdem er ihn schon im 3. Gang
bezwungen hatte, liess er auch im Schlussgang nichts anbrennen und warf ihn platt.
Bei den jüngeren gewann Robin Giger aus
Amden mit sechs gewonnenen Gängen. Auf
dem zweiten Rang folgten gleich drei junge
Schwinger aus Amden und Netstal.
Die Wettkämpfe wurden von zahlreichen
Eltern und Schwingsportfans verfolgt. Der
Jodelklub Bergfriede und ein Alphornduo
umrahmten das Fest musikalisch. Der Sieger Andreas Hinterberger freute sich über
das muntere Schweinchen, das den ganzen
Tag neben dem Schwingplatz bestaunt werden konnte. Allerdings wollte er das munte-
re Tier nicht nach Hause nehmen. Es wurde
versteigert.
Beliebt bei den Zuschauern war auch
das Harassenklettern, das am Rande des
Schwingplatzes ausgetragen wurde.
Geniessen konnte man dann das Schwingfest an den beiden Abenden im Raclettestübli mit guter Musik und einem Schluck
Wein zum Raclette.
Rangliste und weitere Bilder auf:
www.jugendclub-amden.ch
und auf Seite 23
Inserate
6
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3 für 2 am „Ammler Märt“
Nr. 10 / Oktober 2015
Ammler Zitig
7
Sommerfest mit lieben Gästen – im Altersheim Aeschen
Im Altersheim Äschen wurde am 29. August 2015 ein kleines Fest mit lieben Gästen gefeiert. Rösli und Margrit spielten
dazu auf dem Örgeli lüpfige Musikstücke.
Von Franziska Rüdisüli
Am Samstag 29. August fand das alljährliche Sommerfest im Altersheim Aeschen in
Amden statt. Das Fest machte seinem Namen alle Ehre, es wurde bei hitzigen Temperaturen gefeiert. Zu diesem Fest durften
alle Bewohner zwei Gäste einladen. Einige
luden Töchter mit Schwiegersöhnen, andere Patenkinder ein. Eine willkommene Abwechslung im Alltag des Altersheims. Man
schwelgte in Erinnerungen, erzählte von
früheren Zeiten und musste feststellen, dass
das Leben, aber auch das Ortsbild Amden
(vom Altersheim aus besonders gut zu sehen) einem steten Wandel unterliegt. Aber
auch das jetzige Leben hält schöne Momente bereit; Annemarie Gmür erzählte vom bevorstehenden Jass-Abend und Anni Büsser
lobte die Betreuung unter der Leitung von
Stoja Blagojevic.
Agnes Buso-Eberle (Bildmitte) hat lieben Besuch.
Dessert oder Waage?
Die Küchenmannschaft liess sich nicht lumpen. Es wurde ein Apéro, gefolgt von einem
Fitnessteller, serviert. Ein Kuchenbuffet mit
Kaffee rundete das herrliche Essen ab. Beim
Verzehr des Kuchens dachte schon manch
eine ans monatliche Wiegen und Blutdruckmessen. Es wollte gut überlegt sein, wie viel
Dessert man noch geniessen durfte...
Der Anlass wurde von Rösli Gmür und Margrit Ulmann auf dem Örgeli mit «lüpfigen
Stückli» musikalisch umrahmt.
Rösli Gmür und Margrit Ulmann-Gmür «giged» auf dem Schwwyzerörgeli.
Muäsch äs Blüemli ha...
dänn lüt doch eifach
am Strub a!
Jetzt aktuell:
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Maria Gmür-Rüdisüli hat Besuch von Ida Gmür.
Bilder: zvg
8
Ammler Zitig
Nr. 10 / Oktober 2015
War’s besser?
Kolumne
von Rita Rüdisüli
Früher war alles besser. Wir legten einen
grossen Teil der Schulwege zu Fuss zurück.
Oder im Winter mit den Ski. Das war Gratis-Ski- und Lauftraining. Wir hatten absolut keine Gewichtsprobleme. Doch wenn es
«der queräwäg» regnete oder «gstaubet hät»
waren wir darüber alles andere als glücklich.
Die meisten Toiletten in den alten Bauernhäusern waren keine WC’s. Es waren
Plumpsklos. Fiel einem die Toilettenpapierrolle aus der Hand, war sie nicht nur nass,
sondern hoffnungslos verloren. Bei stürmischem Winterwetter musste morgens zuerst
der Weg zum Plumpsklo gewischt werden.
Denn der feine Schnee drang durch manche
Ritze in den Raum.
An schönen Sommertagen bekamen wir
nachmittags oft frei, um bei der Heuernte
zu helfen. Am meisten Spass bereiteten uns
diese Heuferien, wenn mitten am Nachmittag ein Gewitterregen niederging. Dann
hatten wir nämlich wirklich frei. Aber das
freute nur die Kinder…
Am schönsten war es im Herbst. Wir haben
tagelang Kühe gehütet. Und zwar gemeinsam. Man traf sich mit den Nachbarskindern, zog von Hof zu Hof und verweilte
beim Tschutten und Spielen. Das klappte
ohne Natel.
Leider nutzten die Kühe ab und zu die Abwesenheit der Aufsichtsperson schamlos
aus, brachen aus der Weide aus und weideten auf fremden Wiesen oder gar in den Rasen und Gärten der Ferienhäuser.
Es gab noch keine Songs, sondern einfach
Lieder. Die Hitparade wurde sonntags im
Radio übertragen und auf Cassetten gespeichert. Falls sich die braunen Bänder beim
Abspielen verhedderten, konnten wir sie
kürzen und mit Klebern wieder flicken. Wer
schon einen Fernseher hatte, lachte über die
Faxen und Missgeschicke von Dick und
Doof. Dass das Bild schwarz-weiss und ein
wenig verzogen war, störte nur bei der Tagesschau. Denn die Weltkugel war statt rund
eiförmig. Dafür konnte sich die Katze noch
bequem auf den grossen Fernsehkasten legen. Bei den heutigen Flachbildschirmen
dürfte das schwierig sein.
Fotos wurden damals schon geknipst. Und
beim Entwickeln der Filme erlebte mancher
eine unliebsame Überraschung. Mal waren
die Fotos nicht farbig, ab und zu war kein
Film eingespannt. Dafür wurde auch nicht
jedes Missgeschick gefilmt und veröffentlicht. Jede Zeit hat Vor- und Nachteile. Manches war früher wirklich besser: Da konnte
man mit einer Damenunterhose ein ganzes
Fahrrad putzen, heute reicht es knapp für die
Klingel.
Immer da, wo Zahlen sind.
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Amden Aktuell
Nr. 10 / Oktober 2015
9
Erich Gysling schildert Hintergründe zum Flüchtlingsstrom
Arabische Revolution, Flüchtlingsströme
- und wir? Erich Gysling referiert darüber am Donnerstag, 29. Oktober, um 20
Uhr im Saal Amden.
ter Arabisch. Als Journalist war er zunächst
für die Tageszeitung «Düsseldorfer Mittag»
und den Radio-Sender RIAS Berlin und
schliesslich für das Schweizer Fernsehen tätig, so als Leiter der Tagesschau, der Rundschau und als Chefredaktor. Dazwischen
war er während zehn Jahren Auslandchef
der Weltwoche. Seit 1996 arbeitet er freiberuflich als Kommentator, Moderator, Reiseleiter, Redaktor der Weltrundschau und
Buchautor.
Von Kultur Amden
Die Arabische Revolution hat die Region
nicht vorangebracht - sie führte zu Bürgerkrieg, Chaos und nur in einem Fall (Tunesien) zu einer Demokratie in Ansätzen. Und
sie führte zu Strömen von Flüchtlingen. Davon ist auch Europa, ist auch die Schweiz
betroffen.
Erich Gysling, ehemaliger Chefredaktor von
Fernsehen SRF, ist Experte für den Mittleren Osten. Er schildert die Hintergründe der
Entwicklungen. Im Anschluss an das Referat können Fragen zum Brennpunkt gestellt
werden.
Donnerstag, 29. Oktober, 20.00 Uhr Saal
Begrüssung: Kathrin Bischofberger, Präsidentin KulturAmden
Einführung: Urs Roth, Gemeindepräsident
Veranstalter: Kultur Amden
Ein Denker mit Format
Erich Gysling wurde 1936 in Zürich geboren und studierte Kunstgeschichte und spä-
Erich Gysling, ein Denker mit Format
Bild: zvg
Museum Amden: Ausstellung von
Doris Mair, Kaltbrunn
Aquarell-Bilder und Fotokarten
Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 Uhr
16. August bis 1. November 2015
Herbstmarkt,
Samstag, 10. Oktober 2015
94. Generalversammlung der
Konsumgenossenschaft Amden
Mittwoch, 28. Oktober 2015 20.00 Uhr
Restaurant Monte Mio, Amden
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Konsumgenossenschaft Amden
Der Verwaltungsrat
Hallenbad Amden am Herbstmarkt in Amden.
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10 Inserate
Nr. 10 / Oktober 2015
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Die nächste Ammler Zitig erscheint
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Mittwoch, 21. Oktober
Beste Ordnung in Schubladen und Küchen-
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Nr. 10 / Oktober 2015
Amden Aktuell
11
Nationalratskandidat aus Amden: Marcel Giger
Marcel Giger führt zusammen mit seiner
Frau Christina das Heidi-Guesthouse in
Amden. Welche Gründe haben Marcel
Giger dazu bewogen, für den Nationalrat
zu kandidieren.
Von Cornelia Rutz
Stell dich unseren Lesern und Leserinnen
vor:
Ich heisse Marcel Giger, bin 48 Jahre alt,
wohne und betreibe zusammen mit meiner
Frau Christina und unseren drei Kindern
den Sternen/Heidiguesthouse in Amden. Ich
bin gelernter Mechaniker, Berufs/Linienpilot und Gastronom/Wirt. Natürlich habe
ich auch noch verschiedene andere Ausbildungen, wie Technischer Kaufmann, LKW
–Fahrer usw.
Ich stamme aus einfachen Verhältnissen
und verdiente mein Geld schon als Junge
an freien Nachmittagen und in den Ferien.
Mit Amden verbindet mich einiges, so war
mein Grossvater, Josef Stoop selig (Römli),
gebürtiger Ammler und falls wir mal in die
Ferien durften/konnten war Amden unser
Ferienziel. Wir wohnten dann bei verschiedenen Bauern, was immer sehr schön war.
Lange Zeit hast du mit deiner Familie in
Dubai gelebt, erzähle!
Mit meiner Familie waren das vier Jahre,
ich blieb dann noch einige Jahre länger,
wo ich als Pilot den A-380, A-340 und den
A-330 pilotierte.
Der Aufenthalt dort hat definitiv meinen
Horizont massgeblich erweitert und mir
gezeigt, dass Demokratie und Freiheit, wie
wir sie in der Schweiz derzeit noch haben,
extrem wertvoll und schützenswert sind.
Leider stelle ich fest dass die Bürger hier
dies nicht zu schätzen wissen, sie sind sich
dessen nicht bewusst.
Dubai hat eine Diktatur. Man arbeitet dort
als «Gastarbeiter» und hat keine Rechte.
Weshalb hast du dich für eine Kandidatur
als Nationalrat entschieden?
Weil mir etwas an meinem Heimatland und
an Amden liegt. Die derzeitige Entwicklung
ist eine echte Bedrohung für unser Land,
den Frieden und unsere Bevölkerung.
Es wird aber total unterschätzt, dank der
tatkräftigen Unterstützung unserer Politiker,
die ich als Landesverräter bezeichnen würde, ebenfalls dank der linksgerichteten Medien. Ich, und viele weitere Personen die ich
kenne, fühlen sich von der jetzigen Politik
nicht vertreten.
Was hier im kleinen Dorf Amden und in der
gesamten Schweiz gemacht wird, ist unverantwortlich und nicht der Demokratie würdig. Per Diktat «Ihr müsst jetzt ein Asylzen-
Marcel Giger im Cockpit eines Airbus 380
trum eröffnen, der Kanton befiehlt das so»,
ist nicht tragbar.
Wieso bist du in keiner Partei?
Weil Parteien nicht so frei sind, wie es
scheint. Die Parteien sind in der Wirtschaft
miteinander verbandelt. Wie in einem Spiel
werden Deals abgeschlossen.
Welche politischen Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ganz klar die Immigration. Wenn, dann
muss diese kontrolliert werden, und zwar
von uns und nicht von der EU.
Wenn wir tatsächlich Bedarf an Fachkräften
haben, sofern der Inländervorrang abgeklärt
wurde, könnten wir, wie es vernünftige Länder auch machen, mit einem Punktesystem
solche als Gastarbeiter hier zeitlich limitiert
arbeiten lassen.
Energiepolitik mit Vernunft, lieber gut
gewartete und unterhaltene AKW in der
Schweiz als Atomstrom vom Ausland zu
beziehen. Energie muss bezahlbar sein und
unabhängig.
Eigenmietwert abschaffen. Man muss sein
Haus ohne Hypotheken abzahlen dürfen
ohne dafür mit hohen Steuern bestraft zu
werden. Dass man im Alter ohne Miete
wohnen kann.
Was sind die drei wichtigsten Themen, für
die du dich im Nationalrat einsetzen würdest?
Transparenz gegenüber dem Volk.
Unabhängigkeit, Freiheit und Friede.
Schweiz erhalten und nicht abschaffen.
Wie und wo soll sich die Schweiz in Zukunft
in Bezug auf Europa positionieren?
Ganz klar EU Nein. Ein überaus schlechtes Fantasten-Gebilde, das sich übrigens als
Euro-Gruppe bezeichnet, sich
also nicht als ein Staatsgebilde
sondern wie ein Unternehmen
bezeichnet.
Schauen wir doch rückblickend, was es ausser nutzlosen, zeitraubenden nichts
bringenden Verträgen, die
sowieso nicht eingehalten
werden gebracht hat. Nur Verarmung und Verslumung in
Europa. Ich gebe der EU keine Zukunft, was wir hier sehen, sind die letzten Versuche,
Unmögliches zu retten.
Die Schweiz muss, kann und
darf sich wieder selbstständig
Bild: zvg und unabhängig machen.
Schlimm nur, dass wir immer
noch Politiker und Leute haben, die einen
EU-Beitritt als erstrebenswert erachten.
Geht doch mal raus in die EU und arbeitet
für 3,5 Euro die Stunde, wenn ihr denn Arbeit finden solltet.
Wie kann es der Schweiz gelingen, ihre Eigenständigkeit in Zukunft zu bewahren?
Indem sie z.B. Schweizer Familien stärkt
und nicht fremde Problem bringende Grossfamilien importieren, sonst sterben wir aus.
Rückgrat und Standhaftigkeit zeigen. Mit
den jetzigen «Klavierspielenden» und nachgebenden, einknickenden Akademiker-Politikern geht das nicht. Die haben den Bezug
zur Realität verloren. Sie vertreten leider
nicht mehr die Interessen unserer Schweiz.
Zurzeit dreht sich alles um die Flüchtlingspolitik, deine Meinung zu dieser Problematik?
Das ist keine Flüchtlingskrise, das ist eine
Invasion. Es warten rund vier Millionen
«Flüchtlinge» im Nahen Osten (Türkei, Syrien, Libanon, Jordanien), um nach Europa
zu kommen. Afrika, Pakistan, Indien, Bangladesch, Afghanistan, Irak, Iran, Türkei
usw. haben noch sehr viele Flüchtlinge für
uns parat. Ca. 60 Millionen! Verkraften wir
das? Wollen wir das? Müssen wir das? Wem
helfen wir damit?
Weshalb sollen die St.Galler ausgerechnet
dich wählen?
Weil sie damit einen Mann aus dem Volkwählen, der frei und unabhängig die Interessen des Volkes vertreten kann.
www.marel-giger-amden.ch
12 Ammler Zitig
Nr. 10 / Oktober 2015
Wie unsere Ernährung den Körper beeinflusst
Was hat die Säure-Base-Balance mit
Wasser zu tun und warum ist sie für den
Körper so wichtig? Welche Nahrungsmittel belasten unseren Körper mit Säure,
welche sind basisch, was sind äussere Anzeichen bei einem gestörten Säure-BasenGleichgewicht?
Von Cornelia Rutz
Auf diese und viele weitere Fragen gab Marie-Luise Elmer aus Amden im Gallussaal
Auskunft. Ernährung und der moderne Lebensstil führen bei den meisten Menschen
zu einer starken Übersäuerung (Zivilisationskrankheit) durch übermässigen Alkohol,
Energiedrinks, zu viel Eiweiss (Purinsäure),
Rauchen, wenig Bewegung und wenig bis
kein Wasser trinken. Es fallen mehr Säuren an, als im Blut verbleiben oder direkt
wieder ausgeschieden werden können. Der
Körper lagert sie im umliegenden Gewebe
ab. Die Folge davon zeigt sich oft in verschiedenen Krankheitsbildern, wie Rheuma,
Arthritis, Diabetes oder gar Herzinfarkt und
Übergewicht. Auch unzählige äusserliche
Anzeichen können auf eine Übersäuerung
des Körpers hin deuten. Veränderte Fingernägel, Haarausfall und struppige Haare,
dauernde Müdigkeit oder im Sport schlechte Ausdauer sowie eine lange Erholungsphase. Ein aufgedunsener Körper kann ein
Hinweis sein auf eine Übersäuerung. Viele
Menschen reagieren mit Blähungen oder
Bauchschmerzen sowie Schmerzen in der
Gallengegend auf saure Speisen. In all diesen Fällen liegt die Ursache meistens im gestörten Säure-Basen Haushalt. Was braucht
der Körper, um wieder ins Gleichgewicht zu
kommen und diese Säuren wieder abbauen
zu können?
Darmreinigung, Entschlackungskuren mit
Kräutern oder Massagen für die innere
Reinigung, so werden die Schlacken gelöst, welche sich über lange Zeit im Körper abgelagert haben. Die Ayurvedamas-
sagen und innere Reinigung erweisen sich
als sehr wirksam in Verbindung mit einer
Basen-Plus-Ernährung mit ausreichend
und hochwertigen Mineralstoffen (sich von
der Fachperson beraten lassen). Mit einer
Basen-Plus-Ernährung verhindern wir, dass
die Säuren in unserem Körper Fuss fassen
können.
Halten Sie Gleichgewicht
Mineralstoffe wie z.B. Kalium und Natrium
regulieren den Wasserhaushalt im Körper
und in den Zellen. Das hochkomplizierte
Zellleben ist mit den Mineralstoffen und
Spurenelementen untrennbar verbunden.
Es sind Grundstoffe für Aufbau, Erhalt und
Funktionen der gesamten Körpersubstanz.
Wenn der Körper bis ins hohe Alter gesund,
vital und leistungsfähig bleiben soll, darf es
zu keiner Zeit zu einem Mangel an Mineralsalzen, Spurenelementen, Nährstoffen, Vitaminen und Sauerstoff kommen. Der Körper
benötigt zur präzisen Gesamtfunktion die
21 Mineralstoffe. In vielen Nahrungsmitteln finden sich verschiedene Mineralstoffe.
Oft lässt sich aber mit der Nahrung, die wir
zu uns nehmen, dieser Bedarf des Körpers
nicht abdecken. Es ist sinnvoll mit folgenden Lebensmitteln den Mangel an Mineralstoffen auszugleichen:
Reife Früchte wie Äpfel, Birnen, Bananen
oder getrocknete Früchte gehören in diese
Familie. Viel grünes Gemüse, Salat, sowie
Kartoffeln, Fenchel, Kastanien, Kümmel,
Gewürze und alle Kräuter haben eine basische Wirkung. Hingegen bilden leere Kohlenhydrate wie Brot und Teigwaren viel
Säure, die unseren Körper belasten. Die
basenbildenden Komponenten der Nahrung
sollten die Säurenden um ein Vielfaches
übersteigen, und zwar im Verhältnis 4:1.
Weissmehl und Fabrikzucker sind Vitamin- und Mineralstoff-Räuber. Masshalten
ist wichtig.
Auf Geschmacksverstärker
wie Aromat, Glutomat und Farbstoffe sollte
ganz verzichtet werden, denn sie stören den
Der Frauen- und Mütterverein organisierte
den Vortrag mit Marie-Luise Elmer.
Körper im Gleichgewicht und erzeugen z.B.
Allergien oder Kopfschmerzen.
«Lieber saisonal mit viel frischen Kräutern
und verschiedenen Gewürzen kochen»,
empfiehlt die Ernährungsberaterin MarieLuise Elmer.
Viel Wasser trinken
Ohne Wasser kein Leben! Hier sind nur ein
paar Gründe um jeden Tag genügend Wasser
zu trinken. Wasser liefert den Zellen Sauerstoff. Wasser steigert die Arbeits- und Leistungsfähigkeit, indem es die Aufmerksamkeitsspanne verlängert. Im Minimum sollten
zwei Liter Flüssigkeit zu sich genommen
werden, je nach Grösse und Gewicht! Es
gibt noch 20 weitere wichtige Gründe Wasser zu trinken. Alle Unterlagen dazu durften
die TeilnehmerInnen am Vortrag von Marie
Luise Elmer entgegennehmen.
Ein Kochkurs mit der Referentin MarieLuise Elmer findet am 31. Oktober in der
Schulküche Amden statt, diesmal zum Thema: Frauenpower fit und gesund
nähere Infos unter www.ahara-vihara.com
Herbstmarkt am 10. Oktober
Herbstzeit ist Marktzeit in Amden. Am
Samstag, 10. Oktober bieten auf dem
Unterbach-Platz jede Menge Marktleute
ihre Produkte feil.
eing. Von A wie Ammler Bienenhonig über
B wie duftendes Brot und K wie Konfitüre
bis Z wie Ziegenkäse gibt es am Ammler
Herbstmarkt ein breites Angebot an einheimischen und selbstgemachten Produkten.
Das erstaunt nicht, denn die Ammler stürzen
sich jedes Jahr mit viel Elan und Enthusiasmus in die Vorbereitungen für den beliebten
Markt im Dorfzentrum.
Neben kulinarischen Spezialitäten wird
auch allerlei Schönes und Praktisches angeboten. Darunter Handarbeiten wie selbst
Gestricktes oder Genähtes sowie zahlreiche
handwerkliche Dinge, die den Alltag verschönern.
Von Pony bis Geiss
Als Treffpunkt im Freien bietet der herbstliche Anlass zudem Gelegenheit Bekanntschaft mit verschiedenen Tieren zu schliessen: Das sehr beliebte Ponyreiten wird bei
trockenem Wetter die Kleinsten begeistern,
während die auf dem benachbarten Platz
stattfindende Geissenschau ein Highlight
mit besonderem Reiz für Gross und Klein
ist.
Für Unterhaltung ist im Festzelt gesorgt, wo
es volkstümlich zu und her geht und mit Raclette der Abend eingeläutet wird.
Herbstmarkt Amden, Sa, 10. Oktober 2015
ab 9:30 Uhr im Dorf
Nr. 10 / Oktober 2015
Ammler Zitig
13
91 Jahre – bewegt, ruhig, heilsam
Am 30. September 2015 wird das Kurund Ferienhaus Bergruh seine letzten
Gäste beherbergen und verabschieden.
Damit verschwindet ein weit herum geschätztes Unternehmen.
Von Pia Staubli
Nach den Regentagen geniesse ich den
sonnigen, bequemen Kurzspaziergang dem
Hang entlang besonders. Die Schliessung
der Bergruh steht vor der Tür. Wie wird sie
sich wohl dabei präsentieren? Schon erfreut
mich der Anblick des Gartens, er blüht in
voller Pracht wie eh und je. Dann auf der
Schwelle zum Kurhaus kommt mir die gewohnte, gastfreundliche Haltung entgegen.
Amden und das Kur- und Ferienhaus
Bergruh
Dieser Titel steht in der Gästemappe, daraus
nun der folgende Auszug:
Am 10. März 1912 kaufte Herr Lehrer Johann Seitz zwei Grundstücke mit zwei alten
Häusern im Weiler Hofstetten. Er baute dort
das «Landerziehungsheim Stella Alpina»
als Knabeninstitut mit Sekundarschule. Dieses Institut kam aber nicht zur Blüte, und so
verkaufte er es an einen Verein. Der Schule
ging es auch unter der neuen Trägerschaft
nicht besser. 1921 verkaufte der Verein
«Landerziehungsheim Stella Alpina» das
Gebäude an Frau Walburga Gmür.
Sie eröffnete darin ein Kinderheim. Auch
dieses Unternehmen gelang nicht. 1924
ging die «Stella Alpina» an den Verein Erholungsheim Bergruh Amden über. Aus
der «Stella Alpina» wurde das Kurhaus
Bergruh. Die Leitung wurde den Baldegger
Schwestern übertragen.
Das Kurhaus Bergruh entwickelte sich gut.
Am 10. Oktober 1964 wurde es vom Kloster Baldegg gekauft und durch einen Neubau erweitert. Seither hat die Bergruh vielen
Menschen Erholung an Leib und Seele geschenkt.
Nach Ostern 1990 wurde das Kurhaus
Bergruh wegen umfassenden Renovationsund Sanierungsarbeiten an Hauptgebäude
und Chalet geschlossen. In einer 17monatigen Bauzeit ist ein innen und aussen erneuertes Kur- und Ferienhaus entstanden. Das
Flachdach ist durch ein Steildach ersetzt
und die Gebäude sind besser isoliert und
wärmetechnisch verbessert worden. Seit
dem 31. August 1991 beherbergt das Kurund Ferienhaus Bergruh wieder Gäste.
128 - 34 - 20
Daraus geht hervor, dass im Jahre 1924 die
Baldegger Schwestern hier in Amden eine
grosse Verantwortung übernommen haben.
Damit begann ein 91 Jahre langes Engage-
Dank den
Schwestern
Anselma
(links im Bild)
und Esther ist
der BergruhGarten nach
wie vor eine
Augenweide.
Bild: rr
ment für das Gute.
Hinter den Zahlen 128 - 34 – 20 verbirgt
sich Besonderes. Insgesamt 128 Baldegger
Schwestern haben während der vergangenen
91 Jahre in Amden ihre Kräfte im Kurhaus
und im Kindergarten eingesetzt. Sr. MarieAlice ist seit 34 Jahren in der Bergruh tätig,
an sie werden sich viele Ammler Frauen erinnern, haben sie doch mit ihr zusammengearbeitet. Sie ist die Dienstälteste unter den
heute anwesenden 20 Schwestern.
Immer konnten die Schwestern auf die
kompetente Mitarbeit von Arzt Leo Fürer
zählen, insbesondere auch in Notfällen. Die
Bergruh hat eine eigene Spitex aufgebaut
und arbeitete mit der Spitex Weesen-Amden
zusammen. So kam es, dass Schwestern der
Bergruh in den letzten Jahren auch Einwohner und Einwohnerinnen von Amden zu
Hause betreuten.
Bald vor verschlossenen Türen
Ich erinnere mich an feine Mittagessen im
gepflegten Speisesaal; an einen Kaffee im
Bergruh-Kafi am Nachmittag; an Vereinsberichte von Musikgesellschaft, Guggenmusik und Jodelklub. Sie alle waren bei den
Schwestern zu Gast.
Es gab auch Angebote, die der Frauen-Mütterverein in den Räumlichkeiten der Bergruh
organisierte. Auch gab es Bewegungen in
der Gegenrichtung wie schwesterliches Mittun im Kirchenchor, im Altersturnen. Rückblickend denke ich, die Schwestern sind
sehr mit der Natur verbunden, dies eine Ge-
meinsamkeit mit der Ammler Bevölkerung.
Es wurde und wird geplant und organisiert.
So übernimmt Erich Sax die Pflege der
Grotte, im Altersheim läuft das TansaniaProjekt (Sr. Anselma/Sr. Verona) weiter.
Mit Bischof Büchel
Die Gestaltung des Abschieds nimmt einen
wichtigen Teil ein, denn die Schwestern
wissen um die Wichtigkeit dieses Prozesses.
Der Abschied findet mit zwei Feiern statt:
Am 28. September 2015 feiert Bischof Markus Büchel um 10.30 Uhr in der Bergruh
Kapelle zusammen mit Gästen, Behörden
und Schwestern einen Abschieds-Gottesdienst. Dazu sind auch alle eingeladen, die
sich gerne ganz bewusst von den Schwestern der Bergruh verabschieden möchten.
Der 1. Oktober gehört den Mitarbeitenden
und Schwestern. Gemeinsam wollen sie Abschied nehmen von ihrer Aufgabe mit den
Gästen, voneinander und von Amden.
Sr. Romana hat bald nach ihrer Ankunft
vor zehn Jahren für sich das brückenlose
«Täli» mit dem Wasserfall (Gufi) entdeckt.
Nun können sich mit ihr Spaziergänger und
Wanderer an der erstellten Brücke erfreuen.
Doch bald führt der Weg der Schwesterngemeinschaft weiter, ins Mutterhaus Baldegg.
Dort gibt es einen öffentlichen Treffpunkt,
das Kloster-Kafi, dies eine gute Gelegenheit zu einem Wiedersehen.
Den Schwestern gebührt ein herzliches Dankeschön für den grossen karitativen Einsatz
in Amden.
Gemeindehaus
14 Nr. 10 / Oktober 2015
Der Gemeinderat stellt die diesjährige Gemeindewanderung unter das Thema
Betlis
Im Jahr 2015 ist der Unterstand bei der Schiffshaltestelle in Betlis fertiggestellt worden. Er bietet
einerseits ein Dach über dem Kopf für wartende Passagiere und stellt anderseits ein freundliches,
modernes Element als Willkomm für eintreffende Fahrgäste dar. Zudem weist die Anlage darauf hin, dass
man sich hier auf Gemeindegebiet von Amden befindet. Die diesjährige Gemeindewanderung wird an
dieser Anlage vorbeiführen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch den Weinberg in Betlis besuchen, den
einige initiative Personen aus Amden vor wenigen Jahren ins Leben gerufen haben.
Wir starten beim Gemeindehaus und wandern über Geren-Schwanden nach Betlis, wo wir Gelegenheit
haben, vom letztjährigen Cabernet Dorsa zu degustieren. Ein Vertreter des Weinbergs wird uns einiges
über den Weinbau erzählen. Weiter geht’s nachher zur Schiffsanlegestelle in Betlis und dann via Schiff
oder zu Fuss zum Fli und mit dem Bus zurück nach Amden.
Die diesjährige Gemeindewanderung findet statt am
Samstag, 17. Oktober 2015
Start:
13.35 Uhr im Dorf (Vorplatz des Gemeindehauses)
Gratis Bus-Betrieb:
Arvenbüel
Amden Post
ab
an
13.21 Uhr (Kursbus)
13.34 Uhr
Fli Amden
Amden Post
ab
an
13.13 Uhr (Kursbus)
13.21 Uhr
(Die Benützung des Busses ist gratis für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gemeindewanderung.)
Begrüssung
Begrüssung im Dorf vis-à-vis des Gemeindehauses durch Gemeindepräsident Urs Roth
Wanderung
Amden – Geren – Sellbachtobel – Schwanden – Schöpfsack – Betlis
Degustation
im Weinberg Betlis, dazu kleiner Imbiss
Information
über die Entstehung des Weinbergs, den Weinbau und seine Geheimnisse
durch Mitglieder des Winzervereins Betlis
Wanderung/
Rückfahrt
Weinberg – Schiffshaltestelle – mit Schiff nach Fli – mit Bus nach Amden
Alternative: Schiffshaltestelle – zu Fuss nach Fli – mit Bus nach Amden
Wir laden Sie herzlich zur Gemeindewanderung ein. Die Wanderung führt – wie oben erwähnt – von
Amden nach Betlis. Wer dies nicht auf sich nehmen und einen PW-Transport beanspruchen möchte,
melde sich bitte bis 14. Oktober bei der Gemeinderatskanzlei (058 228 05 05, [email protected]).
Bei unsicherer Witterung erhalten Sie Auskunft über die Durchführung ab 09.30 Uhr über Tel. 058 228 28
30 (Amden & Weesen Tourismus).
Gemeinderat Amden
Nr. 10 / Oktober 2015
Ammler Zitig
15
Snowpark, Munggeweg und Schwendihaus
Die Aktionäre der Sportbahnen Amden
AG treffen sich am 28. August zur Rechnungsabnahme und zum Apéro im Saal
Amden. Dank technischer Beschneiung,
dem neuen Munggeweg und grossem Engagement von Verwaltungsrat und Angestellten präsentiert die AG gute Zahlen.
je nach Übernachtungszeit sogar günstiger
Skifahren können.
Der Umsatz der AG liegt bei fast 1.5 Mio.
Franken. Vor allem im Februar wurden an
den Bahnen und im Pistenrestaurant Monte Mio hohe Umsätze erzielt. Der Gewinn
vor den Abschreibungen beträgt im letzten
Geschäftsjahr Fr. 339‘310.39. Nach den
ordentlichen Abschreibungen von rund
350‘000 Franken schliesst die Rechnung
mit einem Verlust.
Die Aktionäre genehmigen sowohl Rechnung als auch Bilanz kommentarlos. Auch
die neue Revisionsstelle, die Bernet & Lehner AG aus Glarus, wird einstimmig gewählt.
Von Rita Rüdisüli
Mit einem Rückblick in Bildern und den
Werbefilmen von Amden-Weesen Tourismus eröffnet der neue Präsident die ordentliche Generalversammlung. 129 Aktionäre
haben sich am Freitagabend, 28. August im
Saal Amden eingefunden. Reto Gmür, seit
einem Jahr Präsident der Sportbahnen Amden AG, führt locker durch die Versammlung. «Es freut mich, dass ich sogar zwei
neue Aktionäre begrüssen darf!» Und dass
er von der Einweihung des Munggeweges,
einem neuen Rekordtag (im letzten Oktober) und dem zweitbesten Sommerergebnis
(2014) seit 21 Jahren berichten darf, freut
ihn offensichtlich noch mehr.
Trotz schwierigen Schneeverhältnissen im
Januar war die Sesselbahn Arven immer in
Betrieb. Das Zusammenspiel von technischer Beschneiung, Pistenrestaurant Monte
Mio und Skischule mit Maskottchen Snowli
klappt bestens.
Sogar den krankheitsbedingten Ausfällen
von Angestellten weiss Gmür etwas Positives abzugewinnen: «Betriebsleiter Koni Rüdisüli verlangte viel von seinen Angestellten
und sie haben sich prima eingesetzt.»
Besondere Erwähnung findet auch der neu
geschaffene professionelle Snowpark beim
Skilift Leistkamm. Und dass die Sängerin
Monique im März bei besten Bedingungen
Der neue Verwaltungsratspräsident Reto
Gmür führt souverän durch die Geschäfte
der Sportbahnen Amden AG.
auftreten konnte und ein Lied extra dem Angestellten Heiri an der Bergstation des Leistkammlifts widmete.
Schwendihaus und hohe Umsätze
In Atem gehalten wurde der Verwaltungsrat
im letzten Geschäftsjahr durch den Umbau
des Schwendihauses. Rund eine Million
wurde investiert. Reto Gmür: «Nun ist die
Unterkunft für den Individualgast ebenso
gut geeignet wie für ein Schullager.» Die
Betriebsleiterin Romy Beglinger hatte seit
der Wiedereröffnung schon einige Gäste
zu betreuen. Im Winter werden die Gäste
Dank an Grundeigentümer
Die Sportbahnen Amden AG hat für 61
Grundstücke und mit 47 Grundeigentümern
Durchleitungsrechte- bzw. –verträge.
Deshalb appelliert Reto Gmür an die Aktionäre, sich über frühmorgendlichen Mähmaschinenlärm nicht zu stören. «Denn die
Bauern bewirtschaften das Land, das wir für
Pisten nützen dürfen!»
In der allgemeinen Umfrage bedankt sich
Pistenfahrzeugfahrer Kari Boos bei den
Aktionären für die Genesungswünsche. Sie
haben dem schwerkranken Patienten an der
letzten GV Mut gemacht. Kari Boos: «Ich
bin nun wieder da und ich bin wieder gesund.»
Die obligaten «Schoggiladä», die der Seniorchef der Seilbahnfirma Bartholet aus
Flums jeweils den schönen Frauen verteilt,
werden diesmal von Alt-Verwaltungsratspräsident Heinz Wickli abgegeben. Und
dann ist der Weg frei für den Apéro und die
guten Gespräche zwischen den Aktionären.
Am SBB-Promotion-Tag, 13. September 2015, können ÖV-Benützer gratis Sessellift fahren. Auf dem Munggeweg gibt‘s gratis Sirup, die
Lollipop-Clowns basteln Ballonfiguren und schminken Kinder-Gesichter.
Bilder: Rita Rüdisüli
Ammler Zitig
16 Nr. 10 / Oktober 2015
Leserbrief:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Dieses Sprichwort gilt für Josef Böni «Brand
Sepp». Zu seiner Liegenschaft Brand führt
der GeoWeg im Abschnitt Gufler (Weesen)
- Schafbett (Amden). Seit vielen Monaten
ist dieser Wanderweg nach grossflächigen
Rutschungen zwischen dem Renzletenbach
und dem Brand offiziell gesperrt. Durch das
Rutschgebiet führt ein von Sepp Böni wiederholt notdürftig wiederhergestellter Pfad,
der vor allem bei Niederschlägen nur erschwert begehbar und wegen Nachrutschungen nicht ungefährlich ist. Als Hauptzugang
zu seiner ganzjährig bewohnten Liegenschaft wäre Sepp Böni auf einen Zugang angewiesen, der im Winter mit einer Schneefräse geöffnet werden kann. Erneut versucht
er im steilen Gelände mit Bagger, Pickel
und Schaufel ein entsprechendes Wegtrassee zu erstellen. Es ist zu hoffen, dass ihm
dies gelingt und der beliebte GeoWeg, der
von Amden und Weesen Tourismus propagiert wird, wieder den Wanderern freigegeben werden kann.
Lieber Sepp, wir danken dir für deinen unermüdlichen Willen und Einsatz zur Wiederherstellung der öffentlichen Wegverbindung
vom Gufler zum Brand.
Peter Bachmann und Elisabeth Teuscher, Fli
Anni Caspar hat die Foto dieser wunderschönen Sonnenblume, die im Garten von Vreni
Kessler blüht, eingeschickt.
Leserbrief:
Die Wahl unserer National- und Ständeräte
erfolgt für die nächste Legislaturperiode am
18. Oktober 2015.
Ihre und die Stimme ihrer Angehörigen,
Freunde und Bekannten entscheiden die
Wahl.
Wir wählen die SVP Kandidaten(innen)
Liste 08, weil wir einen Richtungswechsel
im Parlament aus nachfolgenden Gründen
erhoffen:
•
•
•
•
Volksvertreter statt Brüssel-Vertreter
Freiheit und Unabhängigkeit statt EUAnschluss/Annäherung und fremde
Richter
Frieden und Neutralität statt fremde
Kriegsdienste und Ausbeutung aller Art
Sicherheit und Wohlstand statt Kriminalität und Sozialmissbrauch
Adolf und Trudi Gmür, Amden
Gemeindeviehschau:
Dienstag, 13. Oktober
ab 09.30
Jungviehschau:
Donnerstag, 15. Okt.
ab 09.30
Buurechilbi:
Samstag, 17. Okt.
ab 20.00
Ammler Charaktere
Nr. 10 / Oktober 2015
17
Ammler Charaktere – vorgestellt von Miriana
Farbige Blätter, frische Eierschwämmli,
gluschtige Vermicelles-Kreationen und
feinste Wildspezialitäten in den Restaurants. Der Herbst ist da. Genau die richtige Zeit, um einen Ammler Jäger zu interviewen.
Wildbestand zu erhalten und dass der Wildverbiss in unseren Wäldern das tragbare
Mass nicht überschreitet.
Was ist das schönste für dich, wenn du auf
die Jagd gehst?
Das schönste ist für mich, in der Natur zu
sein, die Landschaft zu geniessen und Tiere
zu beobachten. Ob nun eine Spinne, die ein
Netz webt am Hochsitz oder die Gemsen,
die am Berg klettern. Natürlich ist das Highlight, wenn man dann etwas erlegen kann.
Aber auch die Zeit mit den Jagdfreunden
möchte ich nicht missen. Die Kollegschaft,
das Hüttenleben und die gemütlichen Jassrunden gehören genauso zur Jagd wie das
stille Warten und Beobachten.
Von Miriana Büsser
Wisi Gmür, Holzli geht schon seit fast
zwanzig Jahren auf die Jagd und isst selbst
am liebsten Hirschfleisch.
Wisi, wieso hast du die Jagdprüfung gemacht?
Das geht noch auf die Zeit im Holzstübli zurück. Ich habe keine Vorfahren, die Jäger
waren. Die Gulmenjäger verkehrten regelmässig bei uns und nahmen mich ab und zu
mit auf die Jagd. Zuerst war ich als Treiber
dabei und irgendwann durfte ich dann selbst
meinen ersten Rehbock erlegen.
Wenn ich daran denke, dass ich nicht mehr
auf die Jagd gehen könnte, würde ich etwas
vermissen. Als Jäger hat man ja auch Verpflichtungen, die man eingeht. Einerseits
beobachtet man die Wildtiere und erlegt
kranke oder verunfallte. Andererseits gibt
uns die kantonale Jagdverwaltung vor, was
wir erlegen müssen, um einen gesunden
Wisi Gmür liebt die Jagd und feines Hirschfleisch.
Bild: mb
Was würdest du gerne noch erlegen?
Am liebsten würde ich im eigenen Revier
einen kapitalen, geweihten Hirsch erlegen.
Hirsche sind sehr schwer zu jagen, da sie
Wanderer sind. Wenn man zum Beispiel
heute einen Hirsch im Strichbode sieht,
kann dieser morgen schon im Toggenburg
sein. Wohingegen Gemsen oder Rehe mehrheitlich immer am gleichen Ort bleiben.
Den Wunsch, im Ausland einen Bären oder
ähnliches zu jagen, habe ich nicht. Die
schönste Jagd ist für mich die Gemsjagd.
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Ammler Zitig
18 Nr. 10 / Oktober 2015
Kunst – oder wie Männer miteinander umgehen
Auf Samstag, 31. Oktober (18 Uhr) lädt
Kultur Amden zu einem weiteren literarisch-kulinarischen Abend ins Hotel
Rössli ein, zu «Kunst» von Yasmina Reza, einer umwerfenden Komödie über Männerfreundschaften, scharfsinnig beobachtet von
einer Frau.
Serge ein Gemälde kauft. Dieses löst eine
Auseinandersetzung aus, die ihre Beziehung
arg ins Wanken bringt. Denn nun prallen
Von Marco Badilatti, Kultur Amden
Das brillante Drama der französischiranischen Autorin beruht auf einer
persönlichen Erfahrung der Autorin.
Es handelt vom täglichen Irrsinn und
der Komik des menschlichen Miteinanders, wurde in Dutzende von
Sprachen übersetzt und weltweit zu
einem riesigen Publikumserfolg. In
Amden wird es als szenische Lesung
mit Dietrich Schultz (Serge), Krishan Krone (Ivan) und Marco Badilatti (Marc) gezeigt. Hannes Bühler
begleitet sie musikalisch.
Lachen und Nachdenken
Worum geht es? Eine etwas in die
Jahre gekommene Freundschaft zwischen
drei Männern plätschert mit den üblichen
Abnutzungserscheinungen vor sich hin, bis
Und je länger die Handlung andauert, desto mehr steuert sie in Richtung handfesten
Krach und Beziehungsschrott, und desto
mehr darf gelacht werden. Obwohl das Stück jede Menge
nachzudenken gibt – etwa darüber, wie Menschen miteinander
umgehen – vor allem, wenn sie
unterschiedlicher Meinungen
sind.
Bitte voranmelden
Die Lesung beginnt um 18 Uhr,
das anschliessende Nachtessen
(Poulet mit Früchte-Curry und
Reis) um 19.30 Uhr. Der Eintritt
mit Nachtessen (ohne Getränke/Dessert) beträgt 40 Franken
pro Person. Wer nur der Lesung
beiwohnen möchte, bezahlt 15
Franken.
Die Dramatikerin Yasmina Reza
Bild: zvg
nicht nur zwei Kunsttheorien aufeinander,
sondern auch Lebenskonzepte, Ängste und
allerhand andere Gefühle.
In jedem Fall aber wird um Voranmeldung bis spätestens am
30. Oktober an eine der folgenden Adressen gebeten:
[email protected] (Tel.
055 611 21 66) oder [email protected]
(Tel. 055 611 11 94).
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Winter
2015
Nr. 10 / Oktober 2015
Ammler Zitig
19
Michael von der Heide – Bellevue
Vor knapp vier Jahren hat Michael von
der Heide sein letztes Album «Lido» veröffentlicht. Wie doch die Zeit vergeht.
Unglaublich.
eing. Aber jetzt die besonders schöne Aussicht: Im September 2015 erscheint sein
neues und bereits zehntes (!) Album «Bellevue». Damit nimmt uns der grossartige
Sänger und Entertainer in zwölf Liedern –
mehrheitlich mit deutschen Texten - mit auf
eine spannende musikalische Reise. Schon
jetzt darf man sich also vorfreuen: Auf wunderschöne, modern interpretierte Melodien
sowie vielschichtige Texte, die alle Facetten
seines beeindruckenden Könnens zeigen.
Mit der Single «Pas vu le temps passer»
stimmte er bereits darauf ein. Und ja: Dieses handelt genau davon, wie doch die Zeit
vergeht. Von der Vergangenheit und Ver-
Von besonderen Erlebnissen und einzigartigen Augenblicken. Von Höhen und Tiefen.
Von der Leichtigkeit der Jugend.
Mit diesem beschwingten, grossartigen
Song bleibt Michael von der Heide dem
von ihm eingeschlagenen Weg absolut treu.
Und gibt ein Versprechen für die neue CD
«Bellevue» ab: Sein Name ist Garant für
höchste Qualität und gehört nicht von ungefähr seit vielen Jahren zur ersten Garde der
Schweizer Musikszene.
Er ist und bleibt einfach «unique» – absolut
einzigartig.
gänglichkeit also. Von Erinnerungen. Und
von Liedern, die uns durch die Zeit begleiten. Von Gefühlen, die dadurch wieder wach
werden und Bilder im Kopf hervorrufen.
CD-Taufe 26. September Moods Zürich
Ab Ende September 2015 geht Michael von
der Heide mit «Bellevue» auf Tour. Mehr
dazu und Aktuelles jederzeit unter:
michaelvonderheide.com
Wettbewerb
Die Lösung des Wettbewerbs rund um die
Flurnamen lautet:
Mennweg
Alle 36 Einsendungen enthalten die richtige
Antwort.
Offenbar war der Flurname «Elend» nicht
allen geläufig. In der etymologisch-historischen Studie, die Albert Gmür im Jahr 1932
verfasste, wird er so beschrieben:
Lachen, Riet, Rietli und Grossriet war im
18. Jahrhundert den armen Geissbauern
überlassenes und in kleine Felder eingeteiltes Streueland. Müsiriet und Schwaderloch,
wo die Streuesammler bei der Arbeit schwadern können, beinahe versinken müssen,
sind leicht zu begreifen.
Mehr Kopfzerbrechen schafft das «Elend»,
ein trauriges Sumpfloch im Beerenwald. Es
ist nicht uninteressant, hier daran zu erinnern, dass «eli lenti» in einem anderen Lande heimatfern bedeutet.
Den Überraschungspreis, eine Hin- und
Rückfahrt mit der Sesselbahn Mattstock,
gespendet von der Sportbahnen Amden
AG, hat
Trudi Thoma aus Amden gewonnen.
Herzliche Gratulation!
Ausstellung über Pfarrer Johann Künzle geht zu Ende
Die Ausstellung über Pfarrer Johann
Künzle schliesst am 25. Oktober die
Tore. Noch stehen einige interessante
Anlässe
in
der Agenda.
Einen
Höhepunkt bildet das Wochenende vom
24. und 25. Oktober. Es ist die letzte
Gelegenheit, die vielseitige Ausstellung
zu besuchen.
Von Chrut & Uchrut
Am 21. März eröffnete der Verein Chrut
und Uchrut im Museum & Galerie
Weesen, im Bödelihof, Betlis, im Café
Schärli, Amden sowie im Alpstall Chapf
eine umfassende Ausstellung über Pfarrer
Johann Künzle. Mit folgenden Höhepunkten
beenden wir unsere Ausstellung und
danken an dieser Stelle allen, die uns unterstützt haben.
Aus Pflanzen werden Salben
Workshop mit Mägi Büsser, Café Schärli
Samstag, 3. Oktober 2015, 13.30 Uhr
wild – furios – grandios
Tafelrunde mit Bärni Wirth, Alpstall Chapf,
Samstag, 3. Oktober 2015, 17.45 Uhr
Feier am Feuer
Auslumpete beim Alpstall Chapf,
Samstag, 24. Oktober 2015, 11.00 bis ……
Königsbeere für Leute und andere
Vögel
Gisula Tscharner, Alpstall Chapf,
Samstag, 24. Oktober 2015, 14.00 Uhr
Finissage mit Rückblick und Apéro
Museum & Galerie Weesen
Sonntag, 25. Oktober 2015, 16.00 Uhr
Anmeldungen können auf unserer Website
(in der Agenda), bei den Ausstellungsorten,
bei Amden Weesen Tourismus und unter
044 775 82 70/71 getätigt werden.
www.chrutunduchrut.ch
20 Ammler Zitig
Nr. 10 / Oktober 2015
Winterkonzert der Musikgesellschaft
Auch im Jahr 2015 macht die Musikgesellschaft Amden keine Ausnahme und lädt
zum diesjährigen Winterkonzert im Saal
Amden ein.
Was für den Freund der Blasmusik ohnehin ein Grund zur Freude ist, dürfte beim
diesjährigen Motto auch den Filmliebhaber
in den Saal locken. Die Musikgesellschaft
veranstaltet eine «Oscar Night» und bringt
so den Glanz und Glamour praktisch direkt
vor Ihre Haustür. Wer will sich denn so eine
Gelegenheit schon entgehen lassen?
Deshalb: Agenda gezückt und den 5. und/
oder 12. Dezember fett markiert! Weitere
Details zum Konzert folgen in der nächsten
Ausgabe der Ammler Zitig.
Skiturnen 2015 / 2016
Wussten Sie eigentlich, dass ...
Am Montag, 19. Oktober 2015 starten wir
wieder mit dem Skiturnen für jedermann.
Eingeladen sind alle, die über den Winter
etwas für die Fitness tun wollen. Das Skiturnen besteht aus den vier Bereichen Aufwärmen / Ausdauer, Kraftübungen, StationenParcours und Dehnen.
Für den freiwilligen Beitrag von maximal
Fr. 2.-- pro Person und Turnstunde steht jeweils ein Kässeli parat.
•
Skiturnen 2015 / 16
Wann:
jeweils Montag 19:00 – 20:15
Uhr (ab 19. Oktober 2015 bis
Ende März 2016)
Ein- und Ausstieg jederzeit
möglich
Wo: Turnhalle Amden
Für wen: Alle, ab 16 Jahre
Leitung: Manuel Gmür / Ignaz Gmür
•
Wir freuen uns
auf I h r e n B e s u c h
i n unserer
Ausstellung auf 300m2
Im Fennen 13, 8867 Niederurnen
055 610 27 36, www.selinerag.ch
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Salat auf dem Autodach gelagert, länger frisch bleibt?
Fliesenleger gerne Schwein haben?
auch Plauschschwinger Nachwirkungen spüren können?
es Gemeinderäte gibt, die mit 52 Jahren
erstmals den Leistkamm erklimmen?
der Reporter von Radio Central «Uf’s
Gratwohl» in Amden unterwegs war?
er dabei Älpler und Pöstler getroffen
hat?
und sogar bei Franz im Hot Pot gebadet
hat?
es im Volg echten Spörri-Schoggi-Keks
gibt?
dieser Keks noch fast besser schmeckt,
als damals der vom Begg Büsser?
es in der Molki Fleisch gibt von boosbiobeef.ch?
Radio FM1 Moderator Yves Keller,
alias Chäller, auch mit Amden Kontakt
hatte?
Vereine
Nr. 10 / Oktober 2015
21
Überzeugende Samariter am heissen Velorennen
In der Einzelkategorie fährt Toni Jöhl die
Tagesbestzeit. Beat Fischli gewinnt die
Kurzstrecke und der Teamsieg geht dieses Jahr an die Samariter.
Von Aline Tiefenauer
Bei hochsommerlichen Temperaturen über
30 Grad kämpfen sich rund 90 Velofahrerinnen und -fahrer auf die Alp Altschen.
Die lange Strecke beginnt jeweils in Weesen
und die kürzere Variante startet in Amden.
Am besten umzugehen mit diesen heissen
Temperaturen weiss Toni Jöhl. Er kann das
Rennen mit über einer Minute Vorsprung
vor dem letztjährigen Sieger Reto Grischott
für sich entscheiden. Auch zwei Frauen nehmen die lange Strecke von Weesen in den
Altschen in Angriff. Uta Jenny sichert sich
dabei den 23. Rang und die 18-jährige Melina Jöhl den 37. Rang. Die Kategorie, die
jeweils im Dorf Amden startet, hat ebenfalls
eine lange Strecke zu bewältigen. Auch sie
müssen den schwierigsten Teil der Bergstrecke meistern, nämlich den extrem steilen
«Scheidweg» kurz vor dem Ziel. Den Titel
verteidigen kann bei der Frauenkategorie
Gina Schröttenthaler. Sie verbessert ihre eigene Bestzeit um 22 Sekunden. Den zweiten Platz sichert sich Maya Rüdisüli, gefolgt
von Michelle Bollmann. Die Herren ab Amden liefern sich ein enges Duell. Schliesslich
gewinnt Beat Fischli mit nur drei Sekunden
Vorsprung vor Sepp Tremp aus Schänis. Ein
weiterer Schänner, Patric Zahner, klassiert
sich auf Rang drei. Die Kinderkategorie
gewinnt David Jenny vor Damian Egli und
Noel Büsser.
Nebst den Langstreckenrennen findet auch
der Kindersprint für die jüngsten Teilneh-
Velosprint mit (vl) Jana Fischli, Dario Thoma, Tim Büsser und Fabio Gmür
mer statt. Dieser startet im Dorf und endet
bei der Garage Gmür im Rüti. Die Tochter
von Beat Fischli – Jana – hat das Talent
geerbt und gewinnt die Kategorie vor den
Jungs Janic Büsser und Fabio Gmür.
Locker mit E-Bike
Seit letztem Jahr gibt es zudem noch eine
weitere Disziplin. Bei dieser geht es darum,
die Strecke mit einem E-Bike zu meistern.
Das Ziel in dieser Kategorie ist aber nicht,
am schnellsten zu sein, sondern möglichst
nahe an eine Richtzeit zu fahren. Die kleinste Differenz von 13 Minuten, zur Richtzeit
von Denis Menzi, schafft Franz Thoma. Urs
Gmür verliert 14 Minuten und Josef Meier
22 Minuten auf die Richtzeit.
Nachdem in den letzten beiden Jahren die
Urs Gmür pedalt mit dem E-Bike locker aufwärts.
Bilder: Beat Rüdisüli jun.
Tourengruppe des Skiclub Amden den
Teamwettkampf für sich entscheiden konnte, gewinnt dieses Jahr der Samariterverein,
rund drei Minuten vor der Tourengruppe.
Die Samariter mit Einzelsieger Toni Jöhl,
seinem Bruder Kari, Isabella Carrard, Nanetta Jöhl und Anni Seliner können sich den
Sieg nach zwei Jahren wieder zurückholen.
Die brütende Hitze machte den Fahrern
zu schaffen und erschwerte allen die steile Fahrt in den Altschen. Die feinen Chäshörnli in der Alphütte hatten sich darum alle
verdient. Zudem war es dank der Hitze am
Tag noch genug warm, um am Abend in Altschen noch sehr lange draussen zu sitzen.
Fotos und die Rangliste finden sie unter
www.scamden.ch
Toni Jöhl gewinnt mit Vorsprung.
22 Amden Persönlich
Nr. 10 / Oktober 2015
Goldene Hochzeit Hager-Trummer
Mit Freude und Dankbarkeit blicken
Curt und Alice Hager auf 50 Ehejahre
zurück. Gefeiert haben die beiden in LaChaux-de-Fonds, wo sie sich auch kennengelernt haben.
Von Cornelia Rutz
Seit nun mehr als sechs Jahren sind Curt
und Alice Hager im Fli zu Hause. Im Frühling 2009 sind sie in die neu erstellte Eigentumswohnung an der Betliserstrasse 2
eingezogen. Der Blick hinter dem grossen
Wohnzimmerfenster reicht weit über den
Walensee bis nach Walenstadt und Amden
hoch.
Alice Trummer ist in Adelboden im Berneroberland aufgewachsen. Nach der obligatorischen Schulzeit lernte sie im Haushaltslehrjahr viel Nützliches fürs Leben und
besuchte eine Handelsschule. Später machte sie sich auf ins Welschland. Curt ist im
nahen Niederurnen gross geworden. Nach
der Schulzeit machte er eine kaufmännische Ausbildung. Auch ihn zog es später ins
Welschland nach La Chaux-de-Fonds. Die
Stadtmission organisierte dort wöchentlich
Treffen für Jugendliche, oft auch am Abend.
Alice und Curt haben sich dort kennengelernt. Im Jahr 1965 feiern Curt und Alice am
11. September Hochzeit in Bern. Die Freie
Evangelische Gemeinde ist für das Ehepaar
bis heute ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Hier verfolgen sie die gleichen Ziele,
schöpfen Kraft und finden im christlichen
Glauben Hoffnung und Sinn im Leben. In
der ganzen Schweiz gibt es über 70 Freie
Evangelische Gemeinden.
Dankbarkeit und Respekt sind Curt und Alice Hager-Trummer wichtig.
gschenkt. Curt gründet mit seinem Vater einen Handelsbetrieb. Die Firma Hager Zierbeschläge in Niederurnen entwickelt sich zu
einem wichtigen Handelsunternehmen für
klassische, moderne und rustikale Zierbeschläge. Nachdem Curt das Geschäft lange
Zeit mit seiner Frau geführt hat, haben die
beiden nach dem 40-Jahre Firmenjubiläum
das Geschäft ihrem Sohn Adrian in die Hände gegeben. Die Firma beschäftigt heute 25
Mitarbeiter und ist im Zierbeschlägehandel
bekannt für sehr gute Qualitätsware und optimale Dienstleistung.
Alice und Curt wird es auch im AHV-Alter
nie langweilig. So unternehmen sie mit der
Hager Zierbeschläge
Senioren Wandergruppe Linthgebiet herrliDie junge Familie wohnt in der Deutsch- che Wanderungen. Curt plant solche Ausschweiz. In den nächsten Jahren werden flüge und wandert die Routen jeweils mit
dem Ehepaar zwei Töchter und ein Sohn seiner Gattin gewissenhaft ab. Erinnerungsbilder, die Alice während den
Wa n d e r u n g e n
schiesst, werden
auf der Homepage der Wandergruppe platziert.
Über acht Jahre
haben die Beiden
auch Seniorennachmittage organisiert, und mit
regelmässigem
Turnen
halten
sie sich auch im
Alter körperlich
fit. Die drei Enkelkinder freuen
Curt Hager und Alice Trummer geben sich am 11. September 1965 in sich an so rüstider Freien Evangelischen Gemeinde in Bern das Ja-Wort. Bild: zvg gen Grosseltern.
Bild: zvg
Mit ihrer Familie, den Geschwistern und
Freunden haben Curt und Alice ihr grosses
Fest gefeiert.
«Dankbarkeit und Respekt gegenüber dem
anderen ist für uns beide immer sehr wichtig», bestätigt Curt.
Dankbarkeit
Und passend liest mir Curt folgenden Text,
verfasst von Detlef Kranzmann, vor:
Ich bin dankbar für....
- die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen.
- die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil
das bedeutet, ich habe genug zu essen.
- das Durcheinander nach der Feier, das ich
aufräumen muss, weil das bedeutet, ich war
von lieben Menschen umgeben.
- den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet, ich
habe ein Zuhause.
- die laut geäusserten Beschwerden über die
Regierung, weil das bedeutet, wir leben in
einem freien Land und haben das Recht der
freien Meinungsäusserung.
- die Parklücke ganz hinten in der äussersten
Ecke des Parkplatzes, weil das bedeutet, ich
kann mir ein Auto leisten.
- den MusicStar-Kandidaten im Fernsehen,
der falsch singt, weil das bedeutet, dass ich
gut hören kann.
- die dreckige Wäsche und den Bügelberg,
weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung
habe.
- die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das bedeutet,
ich bin fähig hart zu arbeiten.
- den Wecker, der morgens klingelt, weil das
bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt.
Impressionen
Nr. 10 / Oktober 2015
23
Schwingfest-Impressionen
Saskia Jöhl (rechts) wehrt sich wacker.
von Melina Popp
Der Sieger, Andreas Hinterberger, wird gefeiert.
Auch Verlieren will gelernt sein.
Ob’s da wohl für Stefan Landolt noch eine Rettung gibt?
Martin Thoma bodigt Koni Jöhl.
Der Jodelklub umrahmt das Schwingfest mit Gesang.
Mit Nicole und Nicole an der Bar
Agenda
24 Datum
25./26. Sep.
26./27. Sep.
Sa, 26. Sep.
So, 27. Sep.
So, 27. Sep.
2./3. Okt.
Sa, 3. Okt.
Sa, 3. Okt.
Fr, 9. Okt.
Sa, 10. Okt.
Sa, 10. Okt.
So, 11. Okt.
Di, 13. Okt.
Do, 15. Okt.
Fr, 16. Okt.
Sa, 17. Okt.
Sa, 17. Okt.
So, 18. Okt.
23./24. Okt.
Fr, 23. Okt.
24./30.Okt.
Sa, 24. Okt.
So, 25. Okt.
Do, 29. Okt.
Fr, 30. Okt.
Zeit
18:00
14:30
18:30
11:30
09:00
18:00
14:30
18:30
16:00
09:30
18:00
13:00
09:30
09:30
16:00
13:30
20:00
09:30
11:00
16:00
18:30
20:00
11:00
20:00
16:00
Was
Strichbode-Metzgete
Chilbischiessen
Traditionelles Wildbüffet
Ständli d. Jagdhornbläser Speer
Erntedank mit Brunch
Strichbode-Metzgete
Chilbischiessen
Traditionelles Wildbüffet
Oktoberfest im Café Schärli
Ammler Herbstmarkt & Geissenschau
Beizlifest mit den Chnüsperlibuebe
Konzert: Stoffelmusikanten
Viehschau
Jungviehschau / Wahl Ammler Grind
Oktoberfest im Café Schärli
Gemeindewanderung
Buurechilbi
Kirchenfest St. Gallus
Schweinsmetzgete
Oktoberfest im Café Schärli
Spitzen-Wildgourmet-Menu
Konzert Vlado Kumpan
Schweinsmetzgete
Erich Gysling: Referat Flüchtlinge
Oktoberfest im Café Schärli
Chrut & Uchrut-Anlässe
Nr. 10 / Oktober 2015
Wo
Alpwirtschaft Strichbode
Schützenhaus Rüti
Hotel Arvenbüel
Bergrestaurant Holzstübli
Kirche und Saal Amden
Alpwirtschaft Strichbode
Schützenhaus Rüti
Hotel Arvenbüel
Café Schärli
Parkplatz Unterbach
Festzelt b. Gdehaus
Bergrestaurant Holzstübli
Parkplatz Unterbach
Parkplatz Unterbach
Café Schärli
Treffpunkt: Gdehaus
Saal Amden
Galluskirche
Rest. Strahlegg
Café Schärli
Bergrestaurant Holzstübli
Saal Amden
Rest. Strahlegg
Saal Amden
Café Schärli
Mit wem
Familie Böni
Schützen
Hotel Arvenbüel
Rest. Holzstübli
Frauen- und Mütterverein
Familie Böni
Schützen
Hotel Arvenbüel
Café Schärli
Marktfahrer und Ziegen
Samariterverein
Stoffelmusikanten
IGBA Braunvieh
Jungviehschaukommission
Café Schärli
Gemeinde Amden
Jungviehschaukommission
Kath. Pfarramt
Familie Zahner
Café Schärli
Rest. Holzstübli
Musikgesellschaft Amden
Familie Zahner
Erich Gysling / Kultur Amden
Café Schärli
siehe Seite 19
Melden Sie Ihre Anlässe bei Amden&Weesen Tourismus unter Tel. 058 228 28 30 oder www.amden.ch
Regelmässige Anlässe:
Caféteria Altersheim
geöffnet jeweils von 14 bis 16 Uhr
Bibliothek Weesen
079 837 49 50
Di, 15 bis 17 Uhr / Fr, 15.30 bis 18.30 Uhr
während den Ferien: freitags von 17 bis 18 Uhr
Hallenbad
055 611 15 88
Mo 14 bis 22 Uhr / Di - Fr: 14 bis 21 Uhr /
Sa - So 14 bis 17.30 Uhr, Do zusätzlich 05.30 07.00 Uhr
Gottesdienste
röm.kath. So, 9.00 Pfarrkirche (Festtage um 9.30)
evang. So, 10.00 in Amden oder 10.00 in Weesen
Bibliothek Amden
Dienstag, 16.30 bis 17.00 Uhr
Spielgruppe Weesen
Spielgruppe Amden
Montag bis Freitag, 8.45 bis 11.15 Uhr
Freitag, 8.45 bis 11.15 Uhr
Auskunft und Anmeldung unter 055 616 12 16
Museum Amden
Ausstellung von Doris Mair
Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 Uhr (bis 1.11.2015)
Sesselbahn Mattstock
Bei schönem Wetter täglich in Betrieb
Entsorgungspark
Mo, 16.30 bis 18 Uhr / Mi, 13.15 bis 14.15 Uhr
Sa, 10 bis 11.30 Uhr
Dazu meint Amm-Li
«.Im Helbst ist alles
nul halb so Wild!»
Ausgabe Nr. 11
erscheint am:
Freitag, 30. Oktober
Redaktionsschluss:
Mittwoch, 21. Oktober 2015