ung der dewan n i e m Ge tober 17. Ok Die Zeitung der Gemeinde Amden www.gemeinde-amden.ch Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 10 / Oktober 2015 Nr. 206 Neuer Gemeindepfarrer – jetzt offiziell im Amt Etwas ungewohnt war es schon, dass Jörn Schlede zwar seit rund drei Jahren in Amden und Weesen die evangelischen Christen seelsorgerisch betreut, aber erst jetzt offiziell ins Amt eingesetzt wurde. Von Arnold B. Stampfli Es lag nicht an Pfarrer Schlede, sondern an sachlichen Gegebenheiten, denn es musste zunächst die zweijährige Einführungszeit abgewartet werden. Einzig wegen der Pfarrwahl, deren Ergebnis ohnehin klar war, wollte die Kirchgemeinde nicht eine ausserordentliche Versammlung einberufen. Man wartete die ordentliche Gemeindeversammlung ab. Nun, am letzten Augustsonntag war es soweit, dass namens der evangelisch-reformierten Kantonalkirche Vizedekan Anselm Leser, Bütschwil, die Amtseinsetzung in einem sinnvoll gestalteten Gottesdienst und damit vor versammelter Gemeinde in der Kirche Weesen vornehmen konnte. Pfarrer Leser forderte seinen (nicht mehr ganz) neuen Kollegen auf, den Segen Gottes an die ihm anvertraute Gemeinde weiterzuleiten, wie er es bisher bereits getan hat. Nachdem Jörn Schlede seine Bereitschaft bekundet In dieser Ausgabe: Sommerfest7 Im Altersheim wird gefeiert Erich Gysling Das Referat zur Flüchtlingspolitik 9 91 Jahre Bischof Büchel in der Bergruh 13 Ammler Charakter Jäger Wisi Gmür verrät Wünsche 17 Für seine Predigt wählte Pfarrer Schlede einen Text aus dem Brief des Apostels Paulus an Timotheus. Bild: zvg hatte, die ihm übergebenen Aufgaben nach bestem Wissen und Können zu erfüllen, erfolgte die offizielle Amtsübertragung durch Handschlag mit dem Vizedekan und allen Mitgliedern der Vorsteherschaft, womit die gegenseitige Anerkennung von Pfarrer einschliesslich seiner Familie, und der Gemeinde, die sowohl Amden wie Weesen umfasst, gegeben war. Willkommgruss von Brack Für seine Predigt wählte Pfarrer Schlede einen Text aus dem Brief des Apostels Paulus an Timotheus, in welchem die Aufgaben der kirchlichen Mitarbeiter in der damaligen Zeit umrissen sind. Vieles davon hat noch heute Gültigkeit. Die beiden Violinistinnen Malva Schmuki und Martina Hediger setzten zusammen mit Sabina Schmuki am E-Piano willkommene musikalische Akzente. Diese wurden ergänzt mit passend aus- gewählten gemeinsam gesungenen Liedern. Zu Beginn der Feier entbot Kirchgemeindepräsident Thomas Brack der Pfarrfamilie, die sich unterdessen in der neuen Heimat gut eingelebt hat, und allen Mitfeiernden den Willkommgruss. Nach dem Gottesdienst war bei einem reichlich gehaltenen Apéro Gelegenheit, gute Wünsche auszutauschen und auf erfolgreiche Zusammenarbeit anzustossen. Erich Sax, Pfarreibeauftragter, Katechet und Sakristan in der Galluspfarrei Amden, überbrachte freundschaftliche Grüsse, zumal jene von Pfarrer Victor Buner, und versicherte, man wolle die bisherige offene und herzliche Zusammenarbeit gerne fortführen. Pfarrer Schlede, der im Gottesdienst über seinem Talar eine rote Stola getragen hatte, Symbol für Feuer und Kraft, für das Wirken des Geistes Gottes, erhielt nun ergänzend dazu von Erich Sax eine helle Stola als festliches Zeichen 2 Amden Aktuell Jubilare Fortsetzung von Seite 1 der Freude und Verbundenheit. Sie war bereits vor Gottesdienstbeginn zum Ausdruck gekommen, indem die Glocken der nahen Bühlkirche die Gemeinde zusammengeru- Nr. 10 / Oktober 2015 fen hatte, weil der Glockenturm der Zwinglikirche unlängst eigene Wege gegangen war und zur Zeit neu aufgebaut werden muss. Erneuerungswahlen Katholischen Kirche Am 13. September wählten die Stimmberechtigten der katholischen Kirchgemeinden im Kanton St. Gallen ihre Vertreter. In Amden wurde Elvira BüsserHofstetter neu in den Kirchenrat gewählt. 86. Altersjahr am 20. Oktober Lydia Thoma-Rüdisüli, Ebnet 650 92. Altersjahr am 5. Oktober Vreneli Jöhl, Pflegezentrum Uznach 103. Geburtstag am 27. Oktober Ida Kienzler-Gerschwiler, Altersheim Aeschen Gewählt sind: Präsident Kirchenverwaltungsrat: Rolf Böni 161Stimmen (bisher) Kirchenverwaltungsrat: Bruno Böni 165 Stimmen (bisher); Christoph Fässler 160 (bisher); Josef Schildknecht 165 (bisher); Elvira Büsser-Hofstetter 161 (neu). Geschäftsprüfungskommission: Verena Thoma-Freitag 160 Stimmen (bisher); Peter Bachmann 155 (neu); Manuel Gmür 168 (neu) Katholisches Kollegium: Josef Schildknecht 160 (neu). Die Ammler Galluskirche Pro Senectute Mittagshock Liebe Seniorinnen und Senioren Wir laden Euch herzlich zum gemeinsamen Mittagessen ein. Wir treffen uns am Donnerstag, den 15. Oktober, um 11.45 Uhr, in der Cafeteria des Altersheims. Wir machen auch wieder Fahrdienst ab der Post. Auf viele Gäste freuen sich: Sonja Büsser mit Helferinnen, das Altersheim-Team und die Bewohner des Altersheims. Senioren-Mittagstisch der Ev. Kirchgemeinde Weesen/Amden/Riet Liebe Seniorinnen und Senioren Am Freitag, den 2. Oktober treffen wir uns zum Mittagessen um 12 Uhr im Restaurant Hirschen in Weesen. Anmeldungen unter Tel. 055/611 19 18 bis am Mittwoch vor dem Anlass. Wir freuen uns auf ein gemütliches Zusammensein. Annemarie und Victor Pölzl, Amden Herzlichen Glückwunsch Humor In der Religionsstunde fragt der Pfarrer: «Wer kann mir sagen, wie lange Adam und Eva im Paradies waren?» «Bis zum Herbst», antwortet ein Schüler. «Wieso bis zum Herbst?» «Weil dann die Äpfel reif sind!» Impressum: Verantwortlich: Heiri Thoma Redaktion: Miriana Büsser, Roman Gmür, Rita Rüdisüli, Franziska Rüdisüli, Cornelia Rutz, Pia Staubli Produktion: Rita Rüdisüli Adresse: Ammler Zitig Stock 216 8873 Amden Tel. 055 611 16 30 E-Mail: [email protected] Druck: Leimbacher AG, Dietlikon & Grossdruckzentrum Zürich Spedition: Gaby Thoma Auflage: 1‘700 Exemplare Erscheinungsweise: Monatlich 18. Jahrgang Abonnements: 058 228 25 05 Abonnementskosten: Jahresabonnement für Auswärtige Fr. 50.- / per A-Post Fr. 60.- Nr. 10 / Oktober 2015 Gemeindehaus 3 Informationen der politischen Gemeinde Erteilung Gastwirtschaftspatent Der Gemeinderat hat das Gastwirtschaftspatent für die Führung des Hotel Restaurant Schäfli an Burkhard Eggenberger, Widen, erteilt. Magerwiesen beschlossen. Diese Änderung der Schutzverordnung ist während 30 Tagen öffentlich aufgelegen. Innert der Auflagefrist sind keine Einsprachen eingegangen. Der Gemeinderat hat die Änderung der Schutzverordnung nun zur Genehmigung an das kantonale Amt für Raumentwicklung und Geoinformation (AREG) eingereicht. Neubau Reservoir Rossack Im Rossack befindet sich ein Reservoir der Wasserversorgung. Das Reservoir versorgt vor allem jene Liegenschaften im Gebiet Ersatz Abwasserkanal Arvenbüel bzw. den Weilern Heiggen und Über das Grundstück Nr. 344, Obern, führt Sell, die für eine Versorgung ab dem Reser- ein öffentlicher Meteor- und Schmutzwasvoir Heiggen zu hoch liegen. Im Weiteren wird vom Reservoir Rossack aus das Reservoir Diggi mit Trink- und Löschwasser gespiesen. Das Reservoir Rossack wurde 1953 erbaut. Seither sind keine nennenswerten Sanierungen erfolgt. Das ganze Bauwerk und die vorhandenen Installationen sind dringend sanierungsbedürftig. Eine Sanierung des bestehenden Reservoirs ist jedoch nicht wirtschaftlich, weshalb der Gemeinderat beschlossen hat, das Reservoir komplett abzubrechen und neu zu bauen. Das neue Reservoir wird als zweistöckiges Ortsbetonbauwerk gebaut (Löschreserve 100 m3, Brauchreserve 50 m3). Verschiedene Auf dem Grundstück Nr. 344, Obern, bis zu 40 m lange Rohrleitungen werden Meteor- und Schmutzwasserkanal ersetzt. Bild: Roman Gmür sind nötig für die Anschlüsse an die Druckleitungen Heiggen, Diggi, Quellen Röhr und Quellen Schwar- serkanal. Die Meteorwasserleitung ist stark zenegg. Über einen ca. 800 m langen beschädigt und muss dringend ersetzt werSchlauch werden die Alphütten im Gebiet den. Der Schmutzwasserkanal ist ebenfalls Rossack-Altschen künftig mit aufbereitetem alt und leicht beschädigt. Der Gemeinderat Trinkwasser versorgt. Ein 680 m langes Ka- hat deshalb beschlossen, neben dem Metebelschutzrohr ist für das Steuerkabel nötig orwasser- auch den Schmutzwasserkanal zu und ein ca. 420 m langes Kabelschutzrohr ersetzen und die entsprechenden Arbeiten für die Stromversorgung. an Andreas Thoma, Eggli 1913, vergeben. Der Gemeinderat konnte die entsprechende Baubewilligung (nachdem sämtliche Bewil- Kantonsbeitrag an Fusionsprüfung ligungen der kantonalen Amtsstellen vorge- Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger legen hatten) anfangs August 2015 erteilen. der politischen Gemeinde Amden haben am Die Arbeiten für den Baugrubenaushub hat 30. November 2014 die Grundsatzabstimder Gemeinderat an die Giger UWA AG, mung über die Gemeindefusion mit Weesen Walenstadt, vergeben, die Baumeisterarbei- abgelehnt. Im Rahmen der Fusionsprüfung ten an die GLB Glarnerland. Die Bauarbei- sind Aufwendungen von rund 124‘000 ten beginnen im September 2015. Sobald Franken entstanden. In diesem Betrag ist der Winter Einzug gehalten hat, werden auch ein Lohnanteil der beiden Gemeindedie Bauarbeiten unterbrochen und nach der präsidenten und der Ratsschreiber enthalten. Schneeschmelze im Frühling 2016 wieder Die Gemeinden Weesen und Amden hafortgeführt. ben Ende Dezember 2014 dem kantonalen Amt für Gemeinden die Projektabrechnung Anpassung Schutzverordnung eingereicht und um einen Kantonsbeitrag Der Gemeinderat hat in der August-Ausga- ersucht. Nach den massgebenden Bestimbe der Ammler Zitig informiert, er habe eine mungen im kantonalen GemeindevereiniÄnderung der Schutzverordnung in Bezug gungsgesetz kann der Kanton an die Proauf den Schnittzeitpunkt von Trocken- und jektkosten einen Beitrag von höchstens 50 Prozent des anrechenbaren Aufwands ausrichten. Im Februar 2015 hat der Kanton den Beitrag auf knapp 18‘000 Franken festgesetzt. Mit diesem Beitrag und der Begründung für die Kürzungen konnten sich die beiden Gemeinderäte nicht einverstanden erklären und haben ein Wiedererwägungsgesuch an den Kanton gerichtet. Über dieses hat der Regierungsrat des Kantons St. Gallen Ende August 2015 entschieden und den Beitrag auf Fr. 35‘840.- festgesetzt. Es handelt sich dabei um einen pauschalen Projektbeitrag. Obwohl die Berechnungsart des pauschalen Beitrags mehr als nur fragwürdig bleibt, akzeptieren die beiden Gemeinderäte den gesprochenen Beitrag. Der Kantonsbeitrag wird zu gleichen Teilen auf die Gemeinden Weesen und Amden aufgeteilt. Ersatz Brücke Die Aeschenstrasse führt ausgangs des Baugebiets über die Grüenenruns. Die Widerlager der Brücke und die Brüstungen sind beschädigt. Die Brücke muss daher saniert werden. Der Gemeinderat hat den Auftrag für das Liefern und Versetzen der entsprechenden Elementbrücke an Die Spezialelemente AG, Maseltrangen, vergeben. Die Arbeitsausführung erfolgt im Herbst 2015. Da es sich bei den Bauarbeiten um die Sanierung einer Gemeindestrasse 2. Klasse handelt, hat die politische Gemeinde für die Kosten aufzukommen. Arbeitsvergebungen Der Gemeinderat hat folgende Arbeitsvergebung beschlossen: Metallgeländer für die Brücke über den Sagenbach (entlang der Hinterbergstrasse) an die Thoma Sanitär AG, Dorfstrasse 10. Baubewilligungen Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt: Primarschulgemeinde Amden: Pausenplatzhütte auf dem Schulareal; Gmür Werner, Dornacker 1876: Umnutzung Siloraum und Anbau an Stall; Popp Guido und Franziska, Obere Dorfstrasse 1: Anbau Windfang, Erweiterung Sitzplatz mit Abstellraum; Bass Rudolf, Zürich: Umbau Wohnhaus im Gäsi; Senn Rudolf und Madeleine, Durschlegistrasse 4a: Neubau Wohnhaus an der Tobelstrasse 28 – Projektergänzung bezüglich Windschutzverglasung des Sitzplatzes im Erdgeschoss. 4 Ammelr Zitig Nr. 10 / Oktober 2015 Fortsetzung von Seite 3 Handänderungen der politischen Gemeinde Amden vom 20. August 2015 bis und mit 16. September 2015 (Partei an Partei, Objekt, «Lage», (Beschrieb), EV des Veräusserers) Kurt Waldvogel, Amden, an Nicole Waldvogel, Amden, Nr. 10265 (83/1000 ME an Nr. 1625, Eigentumswohnung), Aeschenstr. 15, EV 19.04.2011 Erbengemeinschaft Felix Bischof an Marco Bischof, Amden, Nr. 1808 (Wohnhaus Nr. 2097, 280 m2 Gebäudegrundfläche, Hof- raum, Garten), Obdorfstr. 10, EV 11.11.2009 EV = Erwerbsdatum des Veräusserers Alpabfahrten 2015 – Kühe und Kälber haben Heimweg gefunden Der 12. September ist bei der Ortsgemeinde Amden seit Jahren als Alpabfahrtstag bestimmt. Nachdem in manchen Jahren plötzlicher Schneefall zu früheren Heimfahrten führte, harrten dieses Jahr die meisten bis zum Schluss aus. Und das, obwohl das Gras längst «g’etzt» und der Stall zu Hause bereits vorbereitet war. Nun weidet das Vieh Möslers Wäldi führt stolz den prächtigen Muni nach Hause. Der Weg ist weit für Marco Thoma von Vordermatt bis Rotenstein. wieder in verschiedenen Auslässen. Grosse und kleine Chlopfen und Glocken ertönen von allen Seiten. Bilder: zvg Werner Boos‘ Tiere haben es eilig. Flüchten sie vor den Velos? Die schön geschmückte Kuh wandert ins Mösli. Urs Rutz fährt von der Alp Walau ins Roggenbüel. Nr. 10 / Oktober 2015 Amden Aktuell 5 Schwingfest: Die Stärksten wurden wieder gekrönt Das Schwingfest-OK: (vl) Roger Rüdisüli, Marco Rüdisüli, André Büsser, Karin Böni, Rolf Böni, Präsidentin Cornelia Thoma, Vera Gmür Bild: Melina Popp Der Ennetbühler Andreas Hinterberger gewinnt das 8. Ammler Plauschschwingfest mit fünf Siegen in sechs Gängen. Bei den älteren Kindern schwingt Martin Tobias aus Gähwil, bei den jüngeren Robin Giger von Amden obenaus. Vom OK des Plauschschwingfests (mr) Nach einem Jahr Unterbruch feierte das Plauschschwingfest, welches nun bereits zum 8. Mal vom Jugendclub Amden durchgeführt wurde, sein Comeback. Obwohl das Wetter keinen Sonnentag bescherte, war das Kräftemessen der «Bösen» ein voller Erfolg. Schöne Schwünge, prominente Kampfrichter und ein gutes Publikum zeichneten das Plauschschwingfest von Amden aus. Dabei konnte das OK unter der Leitung von Cornelia Thoma auf versierte Kampfrichter zählen. Mit Schwingerkönig Arnold Forrer, Kranzer Dani Bohl aus dem toggenburgischen Stein und dem Unspunnen-Sieger Daniel Bösch waren gleich drei Grössen des Schwingsports vor Ort. Zusammen mit weiteren Koryphäen bewerteten sie die Kämpfe der Kinder und Männer. Plausch im Vordergrund? 41 starke Männer von nah und fern – Toggenburger, Melser, Gähwiler und sogar Schwinger vom Sattel – massen ihre Kräfte im Ammler Sägemehl. In den ersten drei Gängen lieferten sich der Sieger Andreas Hinterberger sowie die beiden Ammler Martin Thoma und Sandro Gmür ein Kopf an Kopf Rennen. In den folgenden zwei Gängen hatten alle drei mindestens einen gestellten oder verlorenen Gang. Den Schlussgang gewann der Ennetbühler Andreas Hinterberger gegen Stefan Landolt aus Näfels. Hinterbergers Notenblatt überzeugt, einzig der einheimische Martin Thoma vermochte ihm im vierten Gang einen Gestellten abzutrotzen. Dank guten Noten und mit je einem verlorenen Gang konnten sich die beiden Schwinger vom Sattel, Pirmin Ott und Dino Lüönd zusammen den zweiten Platz sichern. Der dritte Rang ging an den Schlussgangverlierer Stefan Landolt aus Näfels. Bester Ammler war Lucca Gmür mit zwei verlorenen Gängen auf dem vierten Schlussrang. Sandro Gmür, Martin Thoma, Beat Rüdisüli und Urs Fischli sicherten sich ebenfalls den begehrten Kranz. Keiner zu klein Am Vormittag hatten sich 18 Kinder gegenseitig das Sägemehl abgewischt. Die Kategorie der älteren dominierte der Gähwiler Tobias Martin, welchem das Ammler Sägemehl bereits bestens bekannt ist. Im Schlussgang traf er auf Robin Betto aus Weesen. Nachdem er ihn schon im 3. Gang bezwungen hatte, liess er auch im Schlussgang nichts anbrennen und warf ihn platt. Bei den jüngeren gewann Robin Giger aus Amden mit sechs gewonnenen Gängen. Auf dem zweiten Rang folgten gleich drei junge Schwinger aus Amden und Netstal. Die Wettkämpfe wurden von zahlreichen Eltern und Schwingsportfans verfolgt. Der Jodelklub Bergfriede und ein Alphornduo umrahmten das Fest musikalisch. Der Sieger Andreas Hinterberger freute sich über das muntere Schweinchen, das den ganzen Tag neben dem Schwingplatz bestaunt werden konnte. Allerdings wollte er das munte- re Tier nicht nach Hause nehmen. Es wurde versteigert. Beliebt bei den Zuschauern war auch das Harassenklettern, das am Rande des Schwingplatzes ausgetragen wurde. Geniessen konnte man dann das Schwingfest an den beiden Abenden im Raclettestübli mit guter Musik und einem Schluck Wein zum Raclette. Rangliste und weitere Bilder auf: www.jugendclub-amden.ch und auf Seite 23 Inserate 6 Susan Kliebenschädel & Janet Gmür Durschlegistrasse 4b, 8873 Amden Telefon 055 611 50 51 [email protected] Nr. 10 / Oktober 2015 Chilbischiessen Wer wünscht sich nicht schönes, gesundes und glänzendes Haar? Spliss, sprödes sowie glanzloses Haar sind Vergangenheit, dank 15 Jahre langem forschen der Firma L’Oreal. Die Forschungslabore haben Aptil 100 entwickelt. Die erste Technologie die imstande ist, die Haarfaser nachhaltig zu behandeln. Aptil 100 sorgt für eine beispiellose Leistung in 3 Schritten: Sofortige Regeneration im Salon, Optimierung der Pflege zu Hause bis zu 4 Haarwäschen und ein bis zu 6 Wochen langanhaltendes Ergebnis mit den RE – CHARGE Monodosen. Gerne beraten wir Sie persönlich bei uns im SistHair. Wir freuen uns auf Sie Susan & Janet Schiesszeiten www.sisthair.ch Gratis abzugeben: Dachstuhl / Dachkonstruktion Gedeckte Fläche: ca. 6 x 12 m Muss abgebaut und abgeholt werden. Standort: Kirchweg 2, Amden, südliches Giebeldach. Weitere Auskunft per e-mail: [email protected] Samstag, 26. Sept. 2015 14.30 – 17.00 Uhr Sonntag, 27. Sept. 2015 14.30 – 17,00 Uhr Samstag, 3. Okt. 2015 14.30 – 17.00 Uhr Schützenstube geöffnet an allen Schiesstagen ab 13.00 Uhr Schützenchilbi 2015 Samstag, 7. November 2015, im Saal Amden Am 10. Oktober 2015 schenken wir Ihnen im Sport Outlet Löwen und im Marktzelt beim Kauf von 3 Artikeln den Günstigsten! Sport Outlet Löwen, laufend spannende Aktionen auf Bergsport- und Outdoorbekleidung der Marken: Wichtig: Diese Aktion gilt nur am Markttag! 3 für 2 am „Ammler Märt“ Nr. 10 / Oktober 2015 Ammler Zitig 7 Sommerfest mit lieben Gästen – im Altersheim Aeschen Im Altersheim Äschen wurde am 29. August 2015 ein kleines Fest mit lieben Gästen gefeiert. Rösli und Margrit spielten dazu auf dem Örgeli lüpfige Musikstücke. Von Franziska Rüdisüli Am Samstag 29. August fand das alljährliche Sommerfest im Altersheim Aeschen in Amden statt. Das Fest machte seinem Namen alle Ehre, es wurde bei hitzigen Temperaturen gefeiert. Zu diesem Fest durften alle Bewohner zwei Gäste einladen. Einige luden Töchter mit Schwiegersöhnen, andere Patenkinder ein. Eine willkommene Abwechslung im Alltag des Altersheims. Man schwelgte in Erinnerungen, erzählte von früheren Zeiten und musste feststellen, dass das Leben, aber auch das Ortsbild Amden (vom Altersheim aus besonders gut zu sehen) einem steten Wandel unterliegt. Aber auch das jetzige Leben hält schöne Momente bereit; Annemarie Gmür erzählte vom bevorstehenden Jass-Abend und Anni Büsser lobte die Betreuung unter der Leitung von Stoja Blagojevic. Agnes Buso-Eberle (Bildmitte) hat lieben Besuch. Dessert oder Waage? Die Küchenmannschaft liess sich nicht lumpen. Es wurde ein Apéro, gefolgt von einem Fitnessteller, serviert. Ein Kuchenbuffet mit Kaffee rundete das herrliche Essen ab. Beim Verzehr des Kuchens dachte schon manch eine ans monatliche Wiegen und Blutdruckmessen. Es wollte gut überlegt sein, wie viel Dessert man noch geniessen durfte... Der Anlass wurde von Rösli Gmür und Margrit Ulmann auf dem Örgeli mit «lüpfigen Stückli» musikalisch umrahmt. Rösli Gmür und Margrit Ulmann-Gmür «giged» auf dem Schwwyzerörgeli. Muäsch äs Blüemli ha... dänn lüt doch eifach am Strub a! Jetzt aktuell: grosse Auswahl an Pflanzen für den Herbst und Winter Maria Gmür-Rüdisüli hat Besuch von Ida Gmür. Bilder: zvg 8 Ammler Zitig Nr. 10 / Oktober 2015 War’s besser? Kolumne von Rita Rüdisüli Früher war alles besser. Wir legten einen grossen Teil der Schulwege zu Fuss zurück. Oder im Winter mit den Ski. Das war Gratis-Ski- und Lauftraining. Wir hatten absolut keine Gewichtsprobleme. Doch wenn es «der queräwäg» regnete oder «gstaubet hät» waren wir darüber alles andere als glücklich. Die meisten Toiletten in den alten Bauernhäusern waren keine WC’s. Es waren Plumpsklos. Fiel einem die Toilettenpapierrolle aus der Hand, war sie nicht nur nass, sondern hoffnungslos verloren. Bei stürmischem Winterwetter musste morgens zuerst der Weg zum Plumpsklo gewischt werden. Denn der feine Schnee drang durch manche Ritze in den Raum. An schönen Sommertagen bekamen wir nachmittags oft frei, um bei der Heuernte zu helfen. Am meisten Spass bereiteten uns diese Heuferien, wenn mitten am Nachmittag ein Gewitterregen niederging. Dann hatten wir nämlich wirklich frei. Aber das freute nur die Kinder… Am schönsten war es im Herbst. Wir haben tagelang Kühe gehütet. Und zwar gemeinsam. Man traf sich mit den Nachbarskindern, zog von Hof zu Hof und verweilte beim Tschutten und Spielen. Das klappte ohne Natel. Leider nutzten die Kühe ab und zu die Abwesenheit der Aufsichtsperson schamlos aus, brachen aus der Weide aus und weideten auf fremden Wiesen oder gar in den Rasen und Gärten der Ferienhäuser. Es gab noch keine Songs, sondern einfach Lieder. Die Hitparade wurde sonntags im Radio übertragen und auf Cassetten gespeichert. Falls sich die braunen Bänder beim Abspielen verhedderten, konnten wir sie kürzen und mit Klebern wieder flicken. Wer schon einen Fernseher hatte, lachte über die Faxen und Missgeschicke von Dick und Doof. Dass das Bild schwarz-weiss und ein wenig verzogen war, störte nur bei der Tagesschau. Denn die Weltkugel war statt rund eiförmig. Dafür konnte sich die Katze noch bequem auf den grossen Fernsehkasten legen. Bei den heutigen Flachbildschirmen dürfte das schwierig sein. Fotos wurden damals schon geknipst. Und beim Entwickeln der Filme erlebte mancher eine unliebsame Überraschung. Mal waren die Fotos nicht farbig, ab und zu war kein Film eingespannt. Dafür wurde auch nicht jedes Missgeschick gefilmt und veröffentlicht. Jede Zeit hat Vor- und Nachteile. Manches war früher wirklich besser: Da konnte man mit einer Damenunterhose ein ganzes Fahrrad putzen, heute reicht es knapp für die Klingel. Immer da, wo Zahlen sind. Reden Sie mit uns über Ihre Wertschriftenanlagen. Raiffeisenbank Schänis-Amden Dorfstrasse 22, 8873 Amden Tel. 055 619 20 22 / [email protected] Wir machen den Weg frei Amden Aktuell Nr. 10 / Oktober 2015 9 Erich Gysling schildert Hintergründe zum Flüchtlingsstrom Arabische Revolution, Flüchtlingsströme - und wir? Erich Gysling referiert darüber am Donnerstag, 29. Oktober, um 20 Uhr im Saal Amden. ter Arabisch. Als Journalist war er zunächst für die Tageszeitung «Düsseldorfer Mittag» und den Radio-Sender RIAS Berlin und schliesslich für das Schweizer Fernsehen tätig, so als Leiter der Tagesschau, der Rundschau und als Chefredaktor. Dazwischen war er während zehn Jahren Auslandchef der Weltwoche. Seit 1996 arbeitet er freiberuflich als Kommentator, Moderator, Reiseleiter, Redaktor der Weltrundschau und Buchautor. Von Kultur Amden Die Arabische Revolution hat die Region nicht vorangebracht - sie führte zu Bürgerkrieg, Chaos und nur in einem Fall (Tunesien) zu einer Demokratie in Ansätzen. Und sie führte zu Strömen von Flüchtlingen. Davon ist auch Europa, ist auch die Schweiz betroffen. Erich Gysling, ehemaliger Chefredaktor von Fernsehen SRF, ist Experte für den Mittleren Osten. Er schildert die Hintergründe der Entwicklungen. Im Anschluss an das Referat können Fragen zum Brennpunkt gestellt werden. Donnerstag, 29. Oktober, 20.00 Uhr Saal Begrüssung: Kathrin Bischofberger, Präsidentin KulturAmden Einführung: Urs Roth, Gemeindepräsident Veranstalter: Kultur Amden Ein Denker mit Format Erich Gysling wurde 1936 in Zürich geboren und studierte Kunstgeschichte und spä- Erich Gysling, ein Denker mit Format Bild: zvg Museum Amden: Ausstellung von Doris Mair, Kaltbrunn Aquarell-Bilder und Fotokarten Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 Uhr 16. August bis 1. November 2015 Herbstmarkt, Samstag, 10. Oktober 2015 94. Generalversammlung der Konsumgenossenschaft Amden Mittwoch, 28. Oktober 2015 20.00 Uhr Restaurant Monte Mio, Amden Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Konsumgenossenschaft Amden Der Verwaltungsrat Hallenbad Amden am Herbstmarkt in Amden. Es gibt 10 % auf alle Abos von der gesamten Angebotspalette. Nutzen Sie das Angebot! Zudem können Sie unsere neuen Pizzas (frisch zubereitet vom Italiener) geniessen, die wir auch im HallenbadCafé anbieten ab 11. Oktober 2015. Pizza Margherita CHF 8.00 Pizza Proscuitto CHF 10.00 Wir freuen uns auf euern Besuch bei uns am Stand! 10 Inserate Nr. 10 / Oktober 2015 Alles für den Herbst. STIHL Laubbläser und Saughäcksler. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne. Besuchen Sie uns am Herbstmarkt. www.garage-gmuer.ch AUFBEWAHREN – EINFRIEREN ERHITZEN…. Die nächste Ammler Zitig erscheint am Freitag, 30. Oktober Für Kühl- und Gefrierschrank: Redaktionsschluss: CLIP & CLOSE: weil Frisches einfach länger hält! Mittwoch, 21. Oktober Beste Ordnung in Schubladen und Küchen- schränken: OPTIMA: 100%ig durchdacht! Grosse Auswahl am Herbstmarkt! www.elektro-b.ch freut sich auf Ihren Besuch am Stand! Nr. 10 / Oktober 2015 Amden Aktuell 11 Nationalratskandidat aus Amden: Marcel Giger Marcel Giger führt zusammen mit seiner Frau Christina das Heidi-Guesthouse in Amden. Welche Gründe haben Marcel Giger dazu bewogen, für den Nationalrat zu kandidieren. Von Cornelia Rutz Stell dich unseren Lesern und Leserinnen vor: Ich heisse Marcel Giger, bin 48 Jahre alt, wohne und betreibe zusammen mit meiner Frau Christina und unseren drei Kindern den Sternen/Heidiguesthouse in Amden. Ich bin gelernter Mechaniker, Berufs/Linienpilot und Gastronom/Wirt. Natürlich habe ich auch noch verschiedene andere Ausbildungen, wie Technischer Kaufmann, LKW –Fahrer usw. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen und verdiente mein Geld schon als Junge an freien Nachmittagen und in den Ferien. Mit Amden verbindet mich einiges, so war mein Grossvater, Josef Stoop selig (Römli), gebürtiger Ammler und falls wir mal in die Ferien durften/konnten war Amden unser Ferienziel. Wir wohnten dann bei verschiedenen Bauern, was immer sehr schön war. Lange Zeit hast du mit deiner Familie in Dubai gelebt, erzähle! Mit meiner Familie waren das vier Jahre, ich blieb dann noch einige Jahre länger, wo ich als Pilot den A-380, A-340 und den A-330 pilotierte. Der Aufenthalt dort hat definitiv meinen Horizont massgeblich erweitert und mir gezeigt, dass Demokratie und Freiheit, wie wir sie in der Schweiz derzeit noch haben, extrem wertvoll und schützenswert sind. Leider stelle ich fest dass die Bürger hier dies nicht zu schätzen wissen, sie sind sich dessen nicht bewusst. Dubai hat eine Diktatur. Man arbeitet dort als «Gastarbeiter» und hat keine Rechte. Weshalb hast du dich für eine Kandidatur als Nationalrat entschieden? Weil mir etwas an meinem Heimatland und an Amden liegt. Die derzeitige Entwicklung ist eine echte Bedrohung für unser Land, den Frieden und unsere Bevölkerung. Es wird aber total unterschätzt, dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Politiker, die ich als Landesverräter bezeichnen würde, ebenfalls dank der linksgerichteten Medien. Ich, und viele weitere Personen die ich kenne, fühlen sich von der jetzigen Politik nicht vertreten. Was hier im kleinen Dorf Amden und in der gesamten Schweiz gemacht wird, ist unverantwortlich und nicht der Demokratie würdig. Per Diktat «Ihr müsst jetzt ein Asylzen- Marcel Giger im Cockpit eines Airbus 380 trum eröffnen, der Kanton befiehlt das so», ist nicht tragbar. Wieso bist du in keiner Partei? Weil Parteien nicht so frei sind, wie es scheint. Die Parteien sind in der Wirtschaft miteinander verbandelt. Wie in einem Spiel werden Deals abgeschlossen. Welche politischen Themen liegen dir besonders am Herzen? Ganz klar die Immigration. Wenn, dann muss diese kontrolliert werden, und zwar von uns und nicht von der EU. Wenn wir tatsächlich Bedarf an Fachkräften haben, sofern der Inländervorrang abgeklärt wurde, könnten wir, wie es vernünftige Länder auch machen, mit einem Punktesystem solche als Gastarbeiter hier zeitlich limitiert arbeiten lassen. Energiepolitik mit Vernunft, lieber gut gewartete und unterhaltene AKW in der Schweiz als Atomstrom vom Ausland zu beziehen. Energie muss bezahlbar sein und unabhängig. Eigenmietwert abschaffen. Man muss sein Haus ohne Hypotheken abzahlen dürfen ohne dafür mit hohen Steuern bestraft zu werden. Dass man im Alter ohne Miete wohnen kann. Was sind die drei wichtigsten Themen, für die du dich im Nationalrat einsetzen würdest? Transparenz gegenüber dem Volk. Unabhängigkeit, Freiheit und Friede. Schweiz erhalten und nicht abschaffen. Wie und wo soll sich die Schweiz in Zukunft in Bezug auf Europa positionieren? Ganz klar EU Nein. Ein überaus schlechtes Fantasten-Gebilde, das sich übrigens als Euro-Gruppe bezeichnet, sich also nicht als ein Staatsgebilde sondern wie ein Unternehmen bezeichnet. Schauen wir doch rückblickend, was es ausser nutzlosen, zeitraubenden nichts bringenden Verträgen, die sowieso nicht eingehalten werden gebracht hat. Nur Verarmung und Verslumung in Europa. Ich gebe der EU keine Zukunft, was wir hier sehen, sind die letzten Versuche, Unmögliches zu retten. Die Schweiz muss, kann und darf sich wieder selbstständig Bild: zvg und unabhängig machen. Schlimm nur, dass wir immer noch Politiker und Leute haben, die einen EU-Beitritt als erstrebenswert erachten. Geht doch mal raus in die EU und arbeitet für 3,5 Euro die Stunde, wenn ihr denn Arbeit finden solltet. Wie kann es der Schweiz gelingen, ihre Eigenständigkeit in Zukunft zu bewahren? Indem sie z.B. Schweizer Familien stärkt und nicht fremde Problem bringende Grossfamilien importieren, sonst sterben wir aus. Rückgrat und Standhaftigkeit zeigen. Mit den jetzigen «Klavierspielenden» und nachgebenden, einknickenden Akademiker-Politikern geht das nicht. Die haben den Bezug zur Realität verloren. Sie vertreten leider nicht mehr die Interessen unserer Schweiz. Zurzeit dreht sich alles um die Flüchtlingspolitik, deine Meinung zu dieser Problematik? Das ist keine Flüchtlingskrise, das ist eine Invasion. Es warten rund vier Millionen «Flüchtlinge» im Nahen Osten (Türkei, Syrien, Libanon, Jordanien), um nach Europa zu kommen. Afrika, Pakistan, Indien, Bangladesch, Afghanistan, Irak, Iran, Türkei usw. haben noch sehr viele Flüchtlinge für uns parat. Ca. 60 Millionen! Verkraften wir das? Wollen wir das? Müssen wir das? Wem helfen wir damit? Weshalb sollen die St.Galler ausgerechnet dich wählen? Weil sie damit einen Mann aus dem Volkwählen, der frei und unabhängig die Interessen des Volkes vertreten kann. www.marel-giger-amden.ch 12 Ammler Zitig Nr. 10 / Oktober 2015 Wie unsere Ernährung den Körper beeinflusst Was hat die Säure-Base-Balance mit Wasser zu tun und warum ist sie für den Körper so wichtig? Welche Nahrungsmittel belasten unseren Körper mit Säure, welche sind basisch, was sind äussere Anzeichen bei einem gestörten Säure-BasenGleichgewicht? Von Cornelia Rutz Auf diese und viele weitere Fragen gab Marie-Luise Elmer aus Amden im Gallussaal Auskunft. Ernährung und der moderne Lebensstil führen bei den meisten Menschen zu einer starken Übersäuerung (Zivilisationskrankheit) durch übermässigen Alkohol, Energiedrinks, zu viel Eiweiss (Purinsäure), Rauchen, wenig Bewegung und wenig bis kein Wasser trinken. Es fallen mehr Säuren an, als im Blut verbleiben oder direkt wieder ausgeschieden werden können. Der Körper lagert sie im umliegenden Gewebe ab. Die Folge davon zeigt sich oft in verschiedenen Krankheitsbildern, wie Rheuma, Arthritis, Diabetes oder gar Herzinfarkt und Übergewicht. Auch unzählige äusserliche Anzeichen können auf eine Übersäuerung des Körpers hin deuten. Veränderte Fingernägel, Haarausfall und struppige Haare, dauernde Müdigkeit oder im Sport schlechte Ausdauer sowie eine lange Erholungsphase. Ein aufgedunsener Körper kann ein Hinweis sein auf eine Übersäuerung. Viele Menschen reagieren mit Blähungen oder Bauchschmerzen sowie Schmerzen in der Gallengegend auf saure Speisen. In all diesen Fällen liegt die Ursache meistens im gestörten Säure-Basen Haushalt. Was braucht der Körper, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen und diese Säuren wieder abbauen zu können? Darmreinigung, Entschlackungskuren mit Kräutern oder Massagen für die innere Reinigung, so werden die Schlacken gelöst, welche sich über lange Zeit im Körper abgelagert haben. Die Ayurvedamas- sagen und innere Reinigung erweisen sich als sehr wirksam in Verbindung mit einer Basen-Plus-Ernährung mit ausreichend und hochwertigen Mineralstoffen (sich von der Fachperson beraten lassen). Mit einer Basen-Plus-Ernährung verhindern wir, dass die Säuren in unserem Körper Fuss fassen können. Halten Sie Gleichgewicht Mineralstoffe wie z.B. Kalium und Natrium regulieren den Wasserhaushalt im Körper und in den Zellen. Das hochkomplizierte Zellleben ist mit den Mineralstoffen und Spurenelementen untrennbar verbunden. Es sind Grundstoffe für Aufbau, Erhalt und Funktionen der gesamten Körpersubstanz. Wenn der Körper bis ins hohe Alter gesund, vital und leistungsfähig bleiben soll, darf es zu keiner Zeit zu einem Mangel an Mineralsalzen, Spurenelementen, Nährstoffen, Vitaminen und Sauerstoff kommen. Der Körper benötigt zur präzisen Gesamtfunktion die 21 Mineralstoffe. In vielen Nahrungsmitteln finden sich verschiedene Mineralstoffe. Oft lässt sich aber mit der Nahrung, die wir zu uns nehmen, dieser Bedarf des Körpers nicht abdecken. Es ist sinnvoll mit folgenden Lebensmitteln den Mangel an Mineralstoffen auszugleichen: Reife Früchte wie Äpfel, Birnen, Bananen oder getrocknete Früchte gehören in diese Familie. Viel grünes Gemüse, Salat, sowie Kartoffeln, Fenchel, Kastanien, Kümmel, Gewürze und alle Kräuter haben eine basische Wirkung. Hingegen bilden leere Kohlenhydrate wie Brot und Teigwaren viel Säure, die unseren Körper belasten. Die basenbildenden Komponenten der Nahrung sollten die Säurenden um ein Vielfaches übersteigen, und zwar im Verhältnis 4:1. Weissmehl und Fabrikzucker sind Vitamin- und Mineralstoff-Räuber. Masshalten ist wichtig. Auf Geschmacksverstärker wie Aromat, Glutomat und Farbstoffe sollte ganz verzichtet werden, denn sie stören den Der Frauen- und Mütterverein organisierte den Vortrag mit Marie-Luise Elmer. Körper im Gleichgewicht und erzeugen z.B. Allergien oder Kopfschmerzen. «Lieber saisonal mit viel frischen Kräutern und verschiedenen Gewürzen kochen», empfiehlt die Ernährungsberaterin MarieLuise Elmer. Viel Wasser trinken Ohne Wasser kein Leben! Hier sind nur ein paar Gründe um jeden Tag genügend Wasser zu trinken. Wasser liefert den Zellen Sauerstoff. Wasser steigert die Arbeits- und Leistungsfähigkeit, indem es die Aufmerksamkeitsspanne verlängert. Im Minimum sollten zwei Liter Flüssigkeit zu sich genommen werden, je nach Grösse und Gewicht! Es gibt noch 20 weitere wichtige Gründe Wasser zu trinken. Alle Unterlagen dazu durften die TeilnehmerInnen am Vortrag von Marie Luise Elmer entgegennehmen. Ein Kochkurs mit der Referentin MarieLuise Elmer findet am 31. Oktober in der Schulküche Amden statt, diesmal zum Thema: Frauenpower fit und gesund nähere Infos unter www.ahara-vihara.com Herbstmarkt am 10. Oktober Herbstzeit ist Marktzeit in Amden. Am Samstag, 10. Oktober bieten auf dem Unterbach-Platz jede Menge Marktleute ihre Produkte feil. eing. Von A wie Ammler Bienenhonig über B wie duftendes Brot und K wie Konfitüre bis Z wie Ziegenkäse gibt es am Ammler Herbstmarkt ein breites Angebot an einheimischen und selbstgemachten Produkten. Das erstaunt nicht, denn die Ammler stürzen sich jedes Jahr mit viel Elan und Enthusiasmus in die Vorbereitungen für den beliebten Markt im Dorfzentrum. Neben kulinarischen Spezialitäten wird auch allerlei Schönes und Praktisches angeboten. Darunter Handarbeiten wie selbst Gestricktes oder Genähtes sowie zahlreiche handwerkliche Dinge, die den Alltag verschönern. Von Pony bis Geiss Als Treffpunkt im Freien bietet der herbstliche Anlass zudem Gelegenheit Bekanntschaft mit verschiedenen Tieren zu schliessen: Das sehr beliebte Ponyreiten wird bei trockenem Wetter die Kleinsten begeistern, während die auf dem benachbarten Platz stattfindende Geissenschau ein Highlight mit besonderem Reiz für Gross und Klein ist. Für Unterhaltung ist im Festzelt gesorgt, wo es volkstümlich zu und her geht und mit Raclette der Abend eingeläutet wird. Herbstmarkt Amden, Sa, 10. Oktober 2015 ab 9:30 Uhr im Dorf Nr. 10 / Oktober 2015 Ammler Zitig 13 91 Jahre – bewegt, ruhig, heilsam Am 30. September 2015 wird das Kurund Ferienhaus Bergruh seine letzten Gäste beherbergen und verabschieden. Damit verschwindet ein weit herum geschätztes Unternehmen. Von Pia Staubli Nach den Regentagen geniesse ich den sonnigen, bequemen Kurzspaziergang dem Hang entlang besonders. Die Schliessung der Bergruh steht vor der Tür. Wie wird sie sich wohl dabei präsentieren? Schon erfreut mich der Anblick des Gartens, er blüht in voller Pracht wie eh und je. Dann auf der Schwelle zum Kurhaus kommt mir die gewohnte, gastfreundliche Haltung entgegen. Amden und das Kur- und Ferienhaus Bergruh Dieser Titel steht in der Gästemappe, daraus nun der folgende Auszug: Am 10. März 1912 kaufte Herr Lehrer Johann Seitz zwei Grundstücke mit zwei alten Häusern im Weiler Hofstetten. Er baute dort das «Landerziehungsheim Stella Alpina» als Knabeninstitut mit Sekundarschule. Dieses Institut kam aber nicht zur Blüte, und so verkaufte er es an einen Verein. Der Schule ging es auch unter der neuen Trägerschaft nicht besser. 1921 verkaufte der Verein «Landerziehungsheim Stella Alpina» das Gebäude an Frau Walburga Gmür. Sie eröffnete darin ein Kinderheim. Auch dieses Unternehmen gelang nicht. 1924 ging die «Stella Alpina» an den Verein Erholungsheim Bergruh Amden über. Aus der «Stella Alpina» wurde das Kurhaus Bergruh. Die Leitung wurde den Baldegger Schwestern übertragen. Das Kurhaus Bergruh entwickelte sich gut. Am 10. Oktober 1964 wurde es vom Kloster Baldegg gekauft und durch einen Neubau erweitert. Seither hat die Bergruh vielen Menschen Erholung an Leib und Seele geschenkt. Nach Ostern 1990 wurde das Kurhaus Bergruh wegen umfassenden Renovationsund Sanierungsarbeiten an Hauptgebäude und Chalet geschlossen. In einer 17monatigen Bauzeit ist ein innen und aussen erneuertes Kur- und Ferienhaus entstanden. Das Flachdach ist durch ein Steildach ersetzt und die Gebäude sind besser isoliert und wärmetechnisch verbessert worden. Seit dem 31. August 1991 beherbergt das Kurund Ferienhaus Bergruh wieder Gäste. 128 - 34 - 20 Daraus geht hervor, dass im Jahre 1924 die Baldegger Schwestern hier in Amden eine grosse Verantwortung übernommen haben. Damit begann ein 91 Jahre langes Engage- Dank den Schwestern Anselma (links im Bild) und Esther ist der BergruhGarten nach wie vor eine Augenweide. Bild: rr ment für das Gute. Hinter den Zahlen 128 - 34 – 20 verbirgt sich Besonderes. Insgesamt 128 Baldegger Schwestern haben während der vergangenen 91 Jahre in Amden ihre Kräfte im Kurhaus und im Kindergarten eingesetzt. Sr. MarieAlice ist seit 34 Jahren in der Bergruh tätig, an sie werden sich viele Ammler Frauen erinnern, haben sie doch mit ihr zusammengearbeitet. Sie ist die Dienstälteste unter den heute anwesenden 20 Schwestern. Immer konnten die Schwestern auf die kompetente Mitarbeit von Arzt Leo Fürer zählen, insbesondere auch in Notfällen. Die Bergruh hat eine eigene Spitex aufgebaut und arbeitete mit der Spitex Weesen-Amden zusammen. So kam es, dass Schwestern der Bergruh in den letzten Jahren auch Einwohner und Einwohnerinnen von Amden zu Hause betreuten. Bald vor verschlossenen Türen Ich erinnere mich an feine Mittagessen im gepflegten Speisesaal; an einen Kaffee im Bergruh-Kafi am Nachmittag; an Vereinsberichte von Musikgesellschaft, Guggenmusik und Jodelklub. Sie alle waren bei den Schwestern zu Gast. Es gab auch Angebote, die der Frauen-Mütterverein in den Räumlichkeiten der Bergruh organisierte. Auch gab es Bewegungen in der Gegenrichtung wie schwesterliches Mittun im Kirchenchor, im Altersturnen. Rückblickend denke ich, die Schwestern sind sehr mit der Natur verbunden, dies eine Ge- meinsamkeit mit der Ammler Bevölkerung. Es wurde und wird geplant und organisiert. So übernimmt Erich Sax die Pflege der Grotte, im Altersheim läuft das TansaniaProjekt (Sr. Anselma/Sr. Verona) weiter. Mit Bischof Büchel Die Gestaltung des Abschieds nimmt einen wichtigen Teil ein, denn die Schwestern wissen um die Wichtigkeit dieses Prozesses. Der Abschied findet mit zwei Feiern statt: Am 28. September 2015 feiert Bischof Markus Büchel um 10.30 Uhr in der Bergruh Kapelle zusammen mit Gästen, Behörden und Schwestern einen Abschieds-Gottesdienst. Dazu sind auch alle eingeladen, die sich gerne ganz bewusst von den Schwestern der Bergruh verabschieden möchten. Der 1. Oktober gehört den Mitarbeitenden und Schwestern. Gemeinsam wollen sie Abschied nehmen von ihrer Aufgabe mit den Gästen, voneinander und von Amden. Sr. Romana hat bald nach ihrer Ankunft vor zehn Jahren für sich das brückenlose «Täli» mit dem Wasserfall (Gufi) entdeckt. Nun können sich mit ihr Spaziergänger und Wanderer an der erstellten Brücke erfreuen. Doch bald führt der Weg der Schwesterngemeinschaft weiter, ins Mutterhaus Baldegg. Dort gibt es einen öffentlichen Treffpunkt, das Kloster-Kafi, dies eine gute Gelegenheit zu einem Wiedersehen. Den Schwestern gebührt ein herzliches Dankeschön für den grossen karitativen Einsatz in Amden. Gemeindehaus 14 Nr. 10 / Oktober 2015 Der Gemeinderat stellt die diesjährige Gemeindewanderung unter das Thema Betlis Im Jahr 2015 ist der Unterstand bei der Schiffshaltestelle in Betlis fertiggestellt worden. Er bietet einerseits ein Dach über dem Kopf für wartende Passagiere und stellt anderseits ein freundliches, modernes Element als Willkomm für eintreffende Fahrgäste dar. Zudem weist die Anlage darauf hin, dass man sich hier auf Gemeindegebiet von Amden befindet. Die diesjährige Gemeindewanderung wird an dieser Anlage vorbeiführen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch den Weinberg in Betlis besuchen, den einige initiative Personen aus Amden vor wenigen Jahren ins Leben gerufen haben. Wir starten beim Gemeindehaus und wandern über Geren-Schwanden nach Betlis, wo wir Gelegenheit haben, vom letztjährigen Cabernet Dorsa zu degustieren. Ein Vertreter des Weinbergs wird uns einiges über den Weinbau erzählen. Weiter geht’s nachher zur Schiffsanlegestelle in Betlis und dann via Schiff oder zu Fuss zum Fli und mit dem Bus zurück nach Amden. Die diesjährige Gemeindewanderung findet statt am Samstag, 17. Oktober 2015 Start: 13.35 Uhr im Dorf (Vorplatz des Gemeindehauses) Gratis Bus-Betrieb: Arvenbüel Amden Post ab an 13.21 Uhr (Kursbus) 13.34 Uhr Fli Amden Amden Post ab an 13.13 Uhr (Kursbus) 13.21 Uhr (Die Benützung des Busses ist gratis für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gemeindewanderung.) Begrüssung Begrüssung im Dorf vis-à-vis des Gemeindehauses durch Gemeindepräsident Urs Roth Wanderung Amden – Geren – Sellbachtobel – Schwanden – Schöpfsack – Betlis Degustation im Weinberg Betlis, dazu kleiner Imbiss Information über die Entstehung des Weinbergs, den Weinbau und seine Geheimnisse durch Mitglieder des Winzervereins Betlis Wanderung/ Rückfahrt Weinberg – Schiffshaltestelle – mit Schiff nach Fli – mit Bus nach Amden Alternative: Schiffshaltestelle – zu Fuss nach Fli – mit Bus nach Amden Wir laden Sie herzlich zur Gemeindewanderung ein. Die Wanderung führt – wie oben erwähnt – von Amden nach Betlis. Wer dies nicht auf sich nehmen und einen PW-Transport beanspruchen möchte, melde sich bitte bis 14. Oktober bei der Gemeinderatskanzlei (058 228 05 05, [email protected]). Bei unsicherer Witterung erhalten Sie Auskunft über die Durchführung ab 09.30 Uhr über Tel. 058 228 28 30 (Amden & Weesen Tourismus). Gemeinderat Amden Nr. 10 / Oktober 2015 Ammler Zitig 15 Snowpark, Munggeweg und Schwendihaus Die Aktionäre der Sportbahnen Amden AG treffen sich am 28. August zur Rechnungsabnahme und zum Apéro im Saal Amden. Dank technischer Beschneiung, dem neuen Munggeweg und grossem Engagement von Verwaltungsrat und Angestellten präsentiert die AG gute Zahlen. je nach Übernachtungszeit sogar günstiger Skifahren können. Der Umsatz der AG liegt bei fast 1.5 Mio. Franken. Vor allem im Februar wurden an den Bahnen und im Pistenrestaurant Monte Mio hohe Umsätze erzielt. Der Gewinn vor den Abschreibungen beträgt im letzten Geschäftsjahr Fr. 339‘310.39. Nach den ordentlichen Abschreibungen von rund 350‘000 Franken schliesst die Rechnung mit einem Verlust. Die Aktionäre genehmigen sowohl Rechnung als auch Bilanz kommentarlos. Auch die neue Revisionsstelle, die Bernet & Lehner AG aus Glarus, wird einstimmig gewählt. Von Rita Rüdisüli Mit einem Rückblick in Bildern und den Werbefilmen von Amden-Weesen Tourismus eröffnet der neue Präsident die ordentliche Generalversammlung. 129 Aktionäre haben sich am Freitagabend, 28. August im Saal Amden eingefunden. Reto Gmür, seit einem Jahr Präsident der Sportbahnen Amden AG, führt locker durch die Versammlung. «Es freut mich, dass ich sogar zwei neue Aktionäre begrüssen darf!» Und dass er von der Einweihung des Munggeweges, einem neuen Rekordtag (im letzten Oktober) und dem zweitbesten Sommerergebnis (2014) seit 21 Jahren berichten darf, freut ihn offensichtlich noch mehr. Trotz schwierigen Schneeverhältnissen im Januar war die Sesselbahn Arven immer in Betrieb. Das Zusammenspiel von technischer Beschneiung, Pistenrestaurant Monte Mio und Skischule mit Maskottchen Snowli klappt bestens. Sogar den krankheitsbedingten Ausfällen von Angestellten weiss Gmür etwas Positives abzugewinnen: «Betriebsleiter Koni Rüdisüli verlangte viel von seinen Angestellten und sie haben sich prima eingesetzt.» Besondere Erwähnung findet auch der neu geschaffene professionelle Snowpark beim Skilift Leistkamm. Und dass die Sängerin Monique im März bei besten Bedingungen Der neue Verwaltungsratspräsident Reto Gmür führt souverän durch die Geschäfte der Sportbahnen Amden AG. auftreten konnte und ein Lied extra dem Angestellten Heiri an der Bergstation des Leistkammlifts widmete. Schwendihaus und hohe Umsätze In Atem gehalten wurde der Verwaltungsrat im letzten Geschäftsjahr durch den Umbau des Schwendihauses. Rund eine Million wurde investiert. Reto Gmür: «Nun ist die Unterkunft für den Individualgast ebenso gut geeignet wie für ein Schullager.» Die Betriebsleiterin Romy Beglinger hatte seit der Wiedereröffnung schon einige Gäste zu betreuen. Im Winter werden die Gäste Dank an Grundeigentümer Die Sportbahnen Amden AG hat für 61 Grundstücke und mit 47 Grundeigentümern Durchleitungsrechte- bzw. –verträge. Deshalb appelliert Reto Gmür an die Aktionäre, sich über frühmorgendlichen Mähmaschinenlärm nicht zu stören. «Denn die Bauern bewirtschaften das Land, das wir für Pisten nützen dürfen!» In der allgemeinen Umfrage bedankt sich Pistenfahrzeugfahrer Kari Boos bei den Aktionären für die Genesungswünsche. Sie haben dem schwerkranken Patienten an der letzten GV Mut gemacht. Kari Boos: «Ich bin nun wieder da und ich bin wieder gesund.» Die obligaten «Schoggiladä», die der Seniorchef der Seilbahnfirma Bartholet aus Flums jeweils den schönen Frauen verteilt, werden diesmal von Alt-Verwaltungsratspräsident Heinz Wickli abgegeben. Und dann ist der Weg frei für den Apéro und die guten Gespräche zwischen den Aktionären. Am SBB-Promotion-Tag, 13. September 2015, können ÖV-Benützer gratis Sessellift fahren. Auf dem Munggeweg gibt‘s gratis Sirup, die Lollipop-Clowns basteln Ballonfiguren und schminken Kinder-Gesichter. Bilder: Rita Rüdisüli Ammler Zitig 16 Nr. 10 / Oktober 2015 Leserbrief: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg Dieses Sprichwort gilt für Josef Böni «Brand Sepp». Zu seiner Liegenschaft Brand führt der GeoWeg im Abschnitt Gufler (Weesen) - Schafbett (Amden). Seit vielen Monaten ist dieser Wanderweg nach grossflächigen Rutschungen zwischen dem Renzletenbach und dem Brand offiziell gesperrt. Durch das Rutschgebiet führt ein von Sepp Böni wiederholt notdürftig wiederhergestellter Pfad, der vor allem bei Niederschlägen nur erschwert begehbar und wegen Nachrutschungen nicht ungefährlich ist. Als Hauptzugang zu seiner ganzjährig bewohnten Liegenschaft wäre Sepp Böni auf einen Zugang angewiesen, der im Winter mit einer Schneefräse geöffnet werden kann. Erneut versucht er im steilen Gelände mit Bagger, Pickel und Schaufel ein entsprechendes Wegtrassee zu erstellen. Es ist zu hoffen, dass ihm dies gelingt und der beliebte GeoWeg, der von Amden und Weesen Tourismus propagiert wird, wieder den Wanderern freigegeben werden kann. Lieber Sepp, wir danken dir für deinen unermüdlichen Willen und Einsatz zur Wiederherstellung der öffentlichen Wegverbindung vom Gufler zum Brand. Peter Bachmann und Elisabeth Teuscher, Fli Anni Caspar hat die Foto dieser wunderschönen Sonnenblume, die im Garten von Vreni Kessler blüht, eingeschickt. Leserbrief: Die Wahl unserer National- und Ständeräte erfolgt für die nächste Legislaturperiode am 18. Oktober 2015. Ihre und die Stimme ihrer Angehörigen, Freunde und Bekannten entscheiden die Wahl. Wir wählen die SVP Kandidaten(innen) Liste 08, weil wir einen Richtungswechsel im Parlament aus nachfolgenden Gründen erhoffen: • • • • Volksvertreter statt Brüssel-Vertreter Freiheit und Unabhängigkeit statt EUAnschluss/Annäherung und fremde Richter Frieden und Neutralität statt fremde Kriegsdienste und Ausbeutung aller Art Sicherheit und Wohlstand statt Kriminalität und Sozialmissbrauch Adolf und Trudi Gmür, Amden Gemeindeviehschau: Dienstag, 13. Oktober ab 09.30 Jungviehschau: Donnerstag, 15. Okt. ab 09.30 Buurechilbi: Samstag, 17. Okt. ab 20.00 Ammler Charaktere Nr. 10 / Oktober 2015 17 Ammler Charaktere – vorgestellt von Miriana Farbige Blätter, frische Eierschwämmli, gluschtige Vermicelles-Kreationen und feinste Wildspezialitäten in den Restaurants. Der Herbst ist da. Genau die richtige Zeit, um einen Ammler Jäger zu interviewen. Wildbestand zu erhalten und dass der Wildverbiss in unseren Wäldern das tragbare Mass nicht überschreitet. Was ist das schönste für dich, wenn du auf die Jagd gehst? Das schönste ist für mich, in der Natur zu sein, die Landschaft zu geniessen und Tiere zu beobachten. Ob nun eine Spinne, die ein Netz webt am Hochsitz oder die Gemsen, die am Berg klettern. Natürlich ist das Highlight, wenn man dann etwas erlegen kann. Aber auch die Zeit mit den Jagdfreunden möchte ich nicht missen. Die Kollegschaft, das Hüttenleben und die gemütlichen Jassrunden gehören genauso zur Jagd wie das stille Warten und Beobachten. Von Miriana Büsser Wisi Gmür, Holzli geht schon seit fast zwanzig Jahren auf die Jagd und isst selbst am liebsten Hirschfleisch. Wisi, wieso hast du die Jagdprüfung gemacht? Das geht noch auf die Zeit im Holzstübli zurück. Ich habe keine Vorfahren, die Jäger waren. Die Gulmenjäger verkehrten regelmässig bei uns und nahmen mich ab und zu mit auf die Jagd. Zuerst war ich als Treiber dabei und irgendwann durfte ich dann selbst meinen ersten Rehbock erlegen. Wenn ich daran denke, dass ich nicht mehr auf die Jagd gehen könnte, würde ich etwas vermissen. Als Jäger hat man ja auch Verpflichtungen, die man eingeht. Einerseits beobachtet man die Wildtiere und erlegt kranke oder verunfallte. Andererseits gibt uns die kantonale Jagdverwaltung vor, was wir erlegen müssen, um einen gesunden Wisi Gmür liebt die Jagd und feines Hirschfleisch. Bild: mb Was würdest du gerne noch erlegen? Am liebsten würde ich im eigenen Revier einen kapitalen, geweihten Hirsch erlegen. Hirsche sind sehr schwer zu jagen, da sie Wanderer sind. Wenn man zum Beispiel heute einen Hirsch im Strichbode sieht, kann dieser morgen schon im Toggenburg sein. Wohingegen Gemsen oder Rehe mehrheitlich immer am gleichen Ort bleiben. Den Wunsch, im Ausland einen Bären oder ähnliches zu jagen, habe ich nicht. Die schönste Jagd ist für mich die Gemsjagd. Freie Fahrt durch Eis und Schnee mit Volkswagen Winter-Check für nur Fr. 49.– s’git Raclette und Chäsbrüt ...mit den Chnüsperlibuebe Der Check umfasst Kontrollen • im Innenraum • der Bereifung • im Motorraum • der Karosserie • der Fahrzeug-Unterseite Fragen Sie auch nach unseren attraktiven Zusatzpaketen. rit t nt Herzlich lädt ein, der Samariterverein Amden Ei Garage Gmür AG Dorfstrasse 62 8873 Amden Tel. 055 611 18 86 www.garage-gmuer.ch Fr ei Aktionslaufzeit vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2015. Ammler Zitig 18 Nr. 10 / Oktober 2015 Kunst – oder wie Männer miteinander umgehen Auf Samstag, 31. Oktober (18 Uhr) lädt Kultur Amden zu einem weiteren literarisch-kulinarischen Abend ins Hotel Rössli ein, zu «Kunst» von Yasmina Reza, einer umwerfenden Komödie über Männerfreundschaften, scharfsinnig beobachtet von einer Frau. Serge ein Gemälde kauft. Dieses löst eine Auseinandersetzung aus, die ihre Beziehung arg ins Wanken bringt. Denn nun prallen Von Marco Badilatti, Kultur Amden Das brillante Drama der französischiranischen Autorin beruht auf einer persönlichen Erfahrung der Autorin. Es handelt vom täglichen Irrsinn und der Komik des menschlichen Miteinanders, wurde in Dutzende von Sprachen übersetzt und weltweit zu einem riesigen Publikumserfolg. In Amden wird es als szenische Lesung mit Dietrich Schultz (Serge), Krishan Krone (Ivan) und Marco Badilatti (Marc) gezeigt. Hannes Bühler begleitet sie musikalisch. Lachen und Nachdenken Worum geht es? Eine etwas in die Jahre gekommene Freundschaft zwischen drei Männern plätschert mit den üblichen Abnutzungserscheinungen vor sich hin, bis Und je länger die Handlung andauert, desto mehr steuert sie in Richtung handfesten Krach und Beziehungsschrott, und desto mehr darf gelacht werden. Obwohl das Stück jede Menge nachzudenken gibt – etwa darüber, wie Menschen miteinander umgehen – vor allem, wenn sie unterschiedlicher Meinungen sind. Bitte voranmelden Die Lesung beginnt um 18 Uhr, das anschliessende Nachtessen (Poulet mit Früchte-Curry und Reis) um 19.30 Uhr. Der Eintritt mit Nachtessen (ohne Getränke/Dessert) beträgt 40 Franken pro Person. Wer nur der Lesung beiwohnen möchte, bezahlt 15 Franken. Die Dramatikerin Yasmina Reza Bild: zvg nicht nur zwei Kunsttheorien aufeinander, sondern auch Lebenskonzepte, Ängste und allerhand andere Gefühle. In jedem Fall aber wird um Voranmeldung bis spätestens am 30. Oktober an eine der folgenden Adressen gebeten: [email protected] (Tel. 055 611 21 66) oder [email protected] (Tel. 055 611 11 94). Oktoberwoche für den Winter Sa. 26.9. – 04.10.2015 15% AUF ALLES Beginn der Ski,- Board,- Mehrjahresmiete u. Verkauf Skiservice jetzt mit 15% nur diese Woche 15% AUF ALLES Sporthuus Amden Hinterbergstrasse 2 8873 Amden [email protected] www.sporthuusamden.ch Winter 2015 Nr. 10 / Oktober 2015 Ammler Zitig 19 Michael von der Heide – Bellevue Vor knapp vier Jahren hat Michael von der Heide sein letztes Album «Lido» veröffentlicht. Wie doch die Zeit vergeht. Unglaublich. eing. Aber jetzt die besonders schöne Aussicht: Im September 2015 erscheint sein neues und bereits zehntes (!) Album «Bellevue». Damit nimmt uns der grossartige Sänger und Entertainer in zwölf Liedern – mehrheitlich mit deutschen Texten - mit auf eine spannende musikalische Reise. Schon jetzt darf man sich also vorfreuen: Auf wunderschöne, modern interpretierte Melodien sowie vielschichtige Texte, die alle Facetten seines beeindruckenden Könnens zeigen. Mit der Single «Pas vu le temps passer» stimmte er bereits darauf ein. Und ja: Dieses handelt genau davon, wie doch die Zeit vergeht. Von der Vergangenheit und Ver- Von besonderen Erlebnissen und einzigartigen Augenblicken. Von Höhen und Tiefen. Von der Leichtigkeit der Jugend. Mit diesem beschwingten, grossartigen Song bleibt Michael von der Heide dem von ihm eingeschlagenen Weg absolut treu. Und gibt ein Versprechen für die neue CD «Bellevue» ab: Sein Name ist Garant für höchste Qualität und gehört nicht von ungefähr seit vielen Jahren zur ersten Garde der Schweizer Musikszene. Er ist und bleibt einfach «unique» – absolut einzigartig. gänglichkeit also. Von Erinnerungen. Und von Liedern, die uns durch die Zeit begleiten. Von Gefühlen, die dadurch wieder wach werden und Bilder im Kopf hervorrufen. CD-Taufe 26. September Moods Zürich Ab Ende September 2015 geht Michael von der Heide mit «Bellevue» auf Tour. Mehr dazu und Aktuelles jederzeit unter: michaelvonderheide.com Wettbewerb Die Lösung des Wettbewerbs rund um die Flurnamen lautet: Mennweg Alle 36 Einsendungen enthalten die richtige Antwort. Offenbar war der Flurname «Elend» nicht allen geläufig. In der etymologisch-historischen Studie, die Albert Gmür im Jahr 1932 verfasste, wird er so beschrieben: Lachen, Riet, Rietli und Grossriet war im 18. Jahrhundert den armen Geissbauern überlassenes und in kleine Felder eingeteiltes Streueland. Müsiriet und Schwaderloch, wo die Streuesammler bei der Arbeit schwadern können, beinahe versinken müssen, sind leicht zu begreifen. Mehr Kopfzerbrechen schafft das «Elend», ein trauriges Sumpfloch im Beerenwald. Es ist nicht uninteressant, hier daran zu erinnern, dass «eli lenti» in einem anderen Lande heimatfern bedeutet. Den Überraschungspreis, eine Hin- und Rückfahrt mit der Sesselbahn Mattstock, gespendet von der Sportbahnen Amden AG, hat Trudi Thoma aus Amden gewonnen. Herzliche Gratulation! Ausstellung über Pfarrer Johann Künzle geht zu Ende Die Ausstellung über Pfarrer Johann Künzle schliesst am 25. Oktober die Tore. Noch stehen einige interessante Anlässe in der Agenda. Einen Höhepunkt bildet das Wochenende vom 24. und 25. Oktober. Es ist die letzte Gelegenheit, die vielseitige Ausstellung zu besuchen. Von Chrut & Uchrut Am 21. März eröffnete der Verein Chrut und Uchrut im Museum & Galerie Weesen, im Bödelihof, Betlis, im Café Schärli, Amden sowie im Alpstall Chapf eine umfassende Ausstellung über Pfarrer Johann Künzle. Mit folgenden Höhepunkten beenden wir unsere Ausstellung und danken an dieser Stelle allen, die uns unterstützt haben. Aus Pflanzen werden Salben Workshop mit Mägi Büsser, Café Schärli Samstag, 3. Oktober 2015, 13.30 Uhr wild – furios – grandios Tafelrunde mit Bärni Wirth, Alpstall Chapf, Samstag, 3. Oktober 2015, 17.45 Uhr Feier am Feuer Auslumpete beim Alpstall Chapf, Samstag, 24. Oktober 2015, 11.00 bis …… Königsbeere für Leute und andere Vögel Gisula Tscharner, Alpstall Chapf, Samstag, 24. Oktober 2015, 14.00 Uhr Finissage mit Rückblick und Apéro Museum & Galerie Weesen Sonntag, 25. Oktober 2015, 16.00 Uhr Anmeldungen können auf unserer Website (in der Agenda), bei den Ausstellungsorten, bei Amden Weesen Tourismus und unter 044 775 82 70/71 getätigt werden. www.chrutunduchrut.ch 20 Ammler Zitig Nr. 10 / Oktober 2015 Winterkonzert der Musikgesellschaft Auch im Jahr 2015 macht die Musikgesellschaft Amden keine Ausnahme und lädt zum diesjährigen Winterkonzert im Saal Amden ein. Was für den Freund der Blasmusik ohnehin ein Grund zur Freude ist, dürfte beim diesjährigen Motto auch den Filmliebhaber in den Saal locken. Die Musikgesellschaft veranstaltet eine «Oscar Night» und bringt so den Glanz und Glamour praktisch direkt vor Ihre Haustür. Wer will sich denn so eine Gelegenheit schon entgehen lassen? Deshalb: Agenda gezückt und den 5. und/ oder 12. Dezember fett markiert! Weitere Details zum Konzert folgen in der nächsten Ausgabe der Ammler Zitig. Skiturnen 2015 / 2016 Wussten Sie eigentlich, dass ... Am Montag, 19. Oktober 2015 starten wir wieder mit dem Skiturnen für jedermann. Eingeladen sind alle, die über den Winter etwas für die Fitness tun wollen. Das Skiturnen besteht aus den vier Bereichen Aufwärmen / Ausdauer, Kraftübungen, StationenParcours und Dehnen. Für den freiwilligen Beitrag von maximal Fr. 2.-- pro Person und Turnstunde steht jeweils ein Kässeli parat. • Skiturnen 2015 / 16 Wann: jeweils Montag 19:00 – 20:15 Uhr (ab 19. Oktober 2015 bis Ende März 2016) Ein- und Ausstieg jederzeit möglich Wo: Turnhalle Amden Für wen: Alle, ab 16 Jahre Leitung: Manuel Gmür / Ignaz Gmür • Wir freuen uns auf I h r e n B e s u c h i n unserer Ausstellung auf 300m2 Im Fennen 13, 8867 Niederurnen 055 610 27 36, www.selinerag.ch • • • • • • • • • Salat auf dem Autodach gelagert, länger frisch bleibt? Fliesenleger gerne Schwein haben? auch Plauschschwinger Nachwirkungen spüren können? es Gemeinderäte gibt, die mit 52 Jahren erstmals den Leistkamm erklimmen? der Reporter von Radio Central «Uf’s Gratwohl» in Amden unterwegs war? er dabei Älpler und Pöstler getroffen hat? und sogar bei Franz im Hot Pot gebadet hat? es im Volg echten Spörri-Schoggi-Keks gibt? dieser Keks noch fast besser schmeckt, als damals der vom Begg Büsser? es in der Molki Fleisch gibt von boosbiobeef.ch? Radio FM1 Moderator Yves Keller, alias Chäller, auch mit Amden Kontakt hatte? Vereine Nr. 10 / Oktober 2015 21 Überzeugende Samariter am heissen Velorennen In der Einzelkategorie fährt Toni Jöhl die Tagesbestzeit. Beat Fischli gewinnt die Kurzstrecke und der Teamsieg geht dieses Jahr an die Samariter. Von Aline Tiefenauer Bei hochsommerlichen Temperaturen über 30 Grad kämpfen sich rund 90 Velofahrerinnen und -fahrer auf die Alp Altschen. Die lange Strecke beginnt jeweils in Weesen und die kürzere Variante startet in Amden. Am besten umzugehen mit diesen heissen Temperaturen weiss Toni Jöhl. Er kann das Rennen mit über einer Minute Vorsprung vor dem letztjährigen Sieger Reto Grischott für sich entscheiden. Auch zwei Frauen nehmen die lange Strecke von Weesen in den Altschen in Angriff. Uta Jenny sichert sich dabei den 23. Rang und die 18-jährige Melina Jöhl den 37. Rang. Die Kategorie, die jeweils im Dorf Amden startet, hat ebenfalls eine lange Strecke zu bewältigen. Auch sie müssen den schwierigsten Teil der Bergstrecke meistern, nämlich den extrem steilen «Scheidweg» kurz vor dem Ziel. Den Titel verteidigen kann bei der Frauenkategorie Gina Schröttenthaler. Sie verbessert ihre eigene Bestzeit um 22 Sekunden. Den zweiten Platz sichert sich Maya Rüdisüli, gefolgt von Michelle Bollmann. Die Herren ab Amden liefern sich ein enges Duell. Schliesslich gewinnt Beat Fischli mit nur drei Sekunden Vorsprung vor Sepp Tremp aus Schänis. Ein weiterer Schänner, Patric Zahner, klassiert sich auf Rang drei. Die Kinderkategorie gewinnt David Jenny vor Damian Egli und Noel Büsser. Nebst den Langstreckenrennen findet auch der Kindersprint für die jüngsten Teilneh- Velosprint mit (vl) Jana Fischli, Dario Thoma, Tim Büsser und Fabio Gmür mer statt. Dieser startet im Dorf und endet bei der Garage Gmür im Rüti. Die Tochter von Beat Fischli – Jana – hat das Talent geerbt und gewinnt die Kategorie vor den Jungs Janic Büsser und Fabio Gmür. Locker mit E-Bike Seit letztem Jahr gibt es zudem noch eine weitere Disziplin. Bei dieser geht es darum, die Strecke mit einem E-Bike zu meistern. Das Ziel in dieser Kategorie ist aber nicht, am schnellsten zu sein, sondern möglichst nahe an eine Richtzeit zu fahren. Die kleinste Differenz von 13 Minuten, zur Richtzeit von Denis Menzi, schafft Franz Thoma. Urs Gmür verliert 14 Minuten und Josef Meier 22 Minuten auf die Richtzeit. Nachdem in den letzten beiden Jahren die Urs Gmür pedalt mit dem E-Bike locker aufwärts. Bilder: Beat Rüdisüli jun. Tourengruppe des Skiclub Amden den Teamwettkampf für sich entscheiden konnte, gewinnt dieses Jahr der Samariterverein, rund drei Minuten vor der Tourengruppe. Die Samariter mit Einzelsieger Toni Jöhl, seinem Bruder Kari, Isabella Carrard, Nanetta Jöhl und Anni Seliner können sich den Sieg nach zwei Jahren wieder zurückholen. Die brütende Hitze machte den Fahrern zu schaffen und erschwerte allen die steile Fahrt in den Altschen. Die feinen Chäshörnli in der Alphütte hatten sich darum alle verdient. Zudem war es dank der Hitze am Tag noch genug warm, um am Abend in Altschen noch sehr lange draussen zu sitzen. Fotos und die Rangliste finden sie unter www.scamden.ch Toni Jöhl gewinnt mit Vorsprung. 22 Amden Persönlich Nr. 10 / Oktober 2015 Goldene Hochzeit Hager-Trummer Mit Freude und Dankbarkeit blicken Curt und Alice Hager auf 50 Ehejahre zurück. Gefeiert haben die beiden in LaChaux-de-Fonds, wo sie sich auch kennengelernt haben. Von Cornelia Rutz Seit nun mehr als sechs Jahren sind Curt und Alice Hager im Fli zu Hause. Im Frühling 2009 sind sie in die neu erstellte Eigentumswohnung an der Betliserstrasse 2 eingezogen. Der Blick hinter dem grossen Wohnzimmerfenster reicht weit über den Walensee bis nach Walenstadt und Amden hoch. Alice Trummer ist in Adelboden im Berneroberland aufgewachsen. Nach der obligatorischen Schulzeit lernte sie im Haushaltslehrjahr viel Nützliches fürs Leben und besuchte eine Handelsschule. Später machte sie sich auf ins Welschland. Curt ist im nahen Niederurnen gross geworden. Nach der Schulzeit machte er eine kaufmännische Ausbildung. Auch ihn zog es später ins Welschland nach La Chaux-de-Fonds. Die Stadtmission organisierte dort wöchentlich Treffen für Jugendliche, oft auch am Abend. Alice und Curt haben sich dort kennengelernt. Im Jahr 1965 feiern Curt und Alice am 11. September Hochzeit in Bern. Die Freie Evangelische Gemeinde ist für das Ehepaar bis heute ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Hier verfolgen sie die gleichen Ziele, schöpfen Kraft und finden im christlichen Glauben Hoffnung und Sinn im Leben. In der ganzen Schweiz gibt es über 70 Freie Evangelische Gemeinden. Dankbarkeit und Respekt sind Curt und Alice Hager-Trummer wichtig. gschenkt. Curt gründet mit seinem Vater einen Handelsbetrieb. Die Firma Hager Zierbeschläge in Niederurnen entwickelt sich zu einem wichtigen Handelsunternehmen für klassische, moderne und rustikale Zierbeschläge. Nachdem Curt das Geschäft lange Zeit mit seiner Frau geführt hat, haben die beiden nach dem 40-Jahre Firmenjubiläum das Geschäft ihrem Sohn Adrian in die Hände gegeben. Die Firma beschäftigt heute 25 Mitarbeiter und ist im Zierbeschlägehandel bekannt für sehr gute Qualitätsware und optimale Dienstleistung. Alice und Curt wird es auch im AHV-Alter nie langweilig. So unternehmen sie mit der Hager Zierbeschläge Senioren Wandergruppe Linthgebiet herrliDie junge Familie wohnt in der Deutsch- che Wanderungen. Curt plant solche Ausschweiz. In den nächsten Jahren werden flüge und wandert die Routen jeweils mit dem Ehepaar zwei Töchter und ein Sohn seiner Gattin gewissenhaft ab. Erinnerungsbilder, die Alice während den Wa n d e r u n g e n schiesst, werden auf der Homepage der Wandergruppe platziert. Über acht Jahre haben die Beiden auch Seniorennachmittage organisiert, und mit regelmässigem Turnen halten sie sich auch im Alter körperlich fit. Die drei Enkelkinder freuen Curt Hager und Alice Trummer geben sich am 11. September 1965 in sich an so rüstider Freien Evangelischen Gemeinde in Bern das Ja-Wort. Bild: zvg gen Grosseltern. Bild: zvg Mit ihrer Familie, den Geschwistern und Freunden haben Curt und Alice ihr grosses Fest gefeiert. «Dankbarkeit und Respekt gegenüber dem anderen ist für uns beide immer sehr wichtig», bestätigt Curt. Dankbarkeit Und passend liest mir Curt folgenden Text, verfasst von Detlef Kranzmann, vor: Ich bin dankbar für.... - die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen. - die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet, ich habe genug zu essen. - das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss, weil das bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben. - den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet, ich habe ein Zuhause. - die laut geäusserten Beschwerden über die Regierung, weil das bedeutet, wir leben in einem freien Land und haben das Recht der freien Meinungsäusserung. - die Parklücke ganz hinten in der äussersten Ecke des Parkplatzes, weil das bedeutet, ich kann mir ein Auto leisten. - den MusicStar-Kandidaten im Fernsehen, der falsch singt, weil das bedeutet, dass ich gut hören kann. - die dreckige Wäsche und den Bügelberg, weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe. - die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das bedeutet, ich bin fähig hart zu arbeiten. - den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt. Impressionen Nr. 10 / Oktober 2015 23 Schwingfest-Impressionen Saskia Jöhl (rechts) wehrt sich wacker. von Melina Popp Der Sieger, Andreas Hinterberger, wird gefeiert. Auch Verlieren will gelernt sein. Ob’s da wohl für Stefan Landolt noch eine Rettung gibt? Martin Thoma bodigt Koni Jöhl. Der Jodelklub umrahmt das Schwingfest mit Gesang. Mit Nicole und Nicole an der Bar Agenda 24 Datum 25./26. Sep. 26./27. Sep. Sa, 26. Sep. So, 27. Sep. So, 27. Sep. 2./3. Okt. Sa, 3. Okt. Sa, 3. Okt. Fr, 9. Okt. Sa, 10. Okt. Sa, 10. Okt. So, 11. Okt. Di, 13. Okt. Do, 15. Okt. Fr, 16. Okt. Sa, 17. Okt. Sa, 17. Okt. So, 18. Okt. 23./24. Okt. Fr, 23. Okt. 24./30.Okt. Sa, 24. Okt. So, 25. Okt. Do, 29. Okt. Fr, 30. Okt. Zeit 18:00 14:30 18:30 11:30 09:00 18:00 14:30 18:30 16:00 09:30 18:00 13:00 09:30 09:30 16:00 13:30 20:00 09:30 11:00 16:00 18:30 20:00 11:00 20:00 16:00 Was Strichbode-Metzgete Chilbischiessen Traditionelles Wildbüffet Ständli d. Jagdhornbläser Speer Erntedank mit Brunch Strichbode-Metzgete Chilbischiessen Traditionelles Wildbüffet Oktoberfest im Café Schärli Ammler Herbstmarkt & Geissenschau Beizlifest mit den Chnüsperlibuebe Konzert: Stoffelmusikanten Viehschau Jungviehschau / Wahl Ammler Grind Oktoberfest im Café Schärli Gemeindewanderung Buurechilbi Kirchenfest St. Gallus Schweinsmetzgete Oktoberfest im Café Schärli Spitzen-Wildgourmet-Menu Konzert Vlado Kumpan Schweinsmetzgete Erich Gysling: Referat Flüchtlinge Oktoberfest im Café Schärli Chrut & Uchrut-Anlässe Nr. 10 / Oktober 2015 Wo Alpwirtschaft Strichbode Schützenhaus Rüti Hotel Arvenbüel Bergrestaurant Holzstübli Kirche und Saal Amden Alpwirtschaft Strichbode Schützenhaus Rüti Hotel Arvenbüel Café Schärli Parkplatz Unterbach Festzelt b. Gdehaus Bergrestaurant Holzstübli Parkplatz Unterbach Parkplatz Unterbach Café Schärli Treffpunkt: Gdehaus Saal Amden Galluskirche Rest. Strahlegg Café Schärli Bergrestaurant Holzstübli Saal Amden Rest. Strahlegg Saal Amden Café Schärli Mit wem Familie Böni Schützen Hotel Arvenbüel Rest. Holzstübli Frauen- und Mütterverein Familie Böni Schützen Hotel Arvenbüel Café Schärli Marktfahrer und Ziegen Samariterverein Stoffelmusikanten IGBA Braunvieh Jungviehschaukommission Café Schärli Gemeinde Amden Jungviehschaukommission Kath. Pfarramt Familie Zahner Café Schärli Rest. Holzstübli Musikgesellschaft Amden Familie Zahner Erich Gysling / Kultur Amden Café Schärli siehe Seite 19 Melden Sie Ihre Anlässe bei Amden&Weesen Tourismus unter Tel. 058 228 28 30 oder www.amden.ch Regelmässige Anlässe: Caféteria Altersheim geöffnet jeweils von 14 bis 16 Uhr Bibliothek Weesen 079 837 49 50 Di, 15 bis 17 Uhr / Fr, 15.30 bis 18.30 Uhr während den Ferien: freitags von 17 bis 18 Uhr Hallenbad 055 611 15 88 Mo 14 bis 22 Uhr / Di - Fr: 14 bis 21 Uhr / Sa - So 14 bis 17.30 Uhr, Do zusätzlich 05.30 07.00 Uhr Gottesdienste röm.kath. So, 9.00 Pfarrkirche (Festtage um 9.30) evang. So, 10.00 in Amden oder 10.00 in Weesen Bibliothek Amden Dienstag, 16.30 bis 17.00 Uhr Spielgruppe Weesen Spielgruppe Amden Montag bis Freitag, 8.45 bis 11.15 Uhr Freitag, 8.45 bis 11.15 Uhr Auskunft und Anmeldung unter 055 616 12 16 Museum Amden Ausstellung von Doris Mair Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 Uhr (bis 1.11.2015) Sesselbahn Mattstock Bei schönem Wetter täglich in Betrieb Entsorgungspark Mo, 16.30 bis 18 Uhr / Mi, 13.15 bis 14.15 Uhr Sa, 10 bis 11.30 Uhr Dazu meint Amm-Li «.Im Helbst ist alles nul halb so Wild!» Ausgabe Nr. 11 erscheint am: Freitag, 30. Oktober Redaktionsschluss: Mittwoch, 21. Oktober 2015
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