Aufbau einfache Druckregelung

ACP
Frage:
Wie lässt sich eine einfache Druckregelung mit Frequenzumrichtern
8200 Vector/Motec mit Standard I/O realisieren?
Antwort:
Der Frequenzumrichter 8200 Vector/Motec verfügt über einen internen
Prozessregler, mit dem eine einfache Druckregelung aufgebaut werden kann. Dazu
benötigt der Prozessregler einen Sollwert und einen Istwert.
Der Istwert wird über den Analogeingang dem Std.-I/O zugeführt und mit dem
Reglereingang PCTRL-ACT verknüpft. Der Sollwert kann entweder fest über die
Codestelle C0181 (siehe Tab. 1) oder variabel mit der Motorpoti-Funktion
(siehe Tab. 2) vorgegeben werden.
Code
Nr.
C0014
Bezeichnung
Betriebsart
C0019
C0106
DCB-Schwelle
DCB-Haltezeit
C0070
C0071
C0074
C0145
Einstellungen
Wert Bedeutung
3
U/f Kennliniensteuerung U~f²
Wichtig
quadratische Kennlinie mit
Umin-Anhebung
deaktivieren
deaktivieren
0
0
automat. Gleichstrombremse
automat. Gleichstrombremse
P-Anteil
I-Anteil
Einfluss Prozessregler
1
100
100
Lenze Werkseinstellung
Lenze Werkseinstellung
0
{0.1 %}
100
Dem Regelungsprozess
anpassen
1
PCTRL1-SET2
Sollwert aus C0181
C0181
Quelle ProzessreglerSollwert
PCTRL1-SET2
C0238
Frequenzvorsteuerung
0
C0239
Frequenzstellbereich
>=0
untere Frequenzbegrenzung
Prozessregler hat vollen
Einfluss
Rückdrehung verhindern
C0412
1
2
5
NSET1-N1
NSET1-N2
PCTRL1-ACT
255
255
1
Analoge Signalquelle
fixed free
fixed free
Analogeingang Std. I/O, X3/8
Verbindung zu
Analogeingang trennen
Druck-Istwert
-650
{0.02 Hz}
650
keine Vorsteuerung
Druck-Sollwert-Vorgabe
Tab. 1: einfache Druckregelung mit fester Sollwertvorgabe über Codestelle
Wenn die untere Frequenzbegrenzung aktiviert ist (C0239) oder wenn C0181 als
Regler-Sollwert genutzt wird, muss die automatische Gleichstrombremse deaktiviert
werden: C0019 = 0 oder C0106 = 0!
Der Analogeingang des Standard I/O (AIN1) ist werksseitig mit der
Drehzahlvorsteuerung verknüpft. Diese Verbindung muss getrennt werden
(C0412/1 = 255 und C0412/2 = 255), damit der Eingang für den analogen Istwert
genutzt werden kann (C0412/5).
Aufbau einfache Druckregelung.doc
-1-
ACP
Code
Nr.
C0014
Bezeichnung
Betriebsart
C0019
C0106
DCB-Schwelle
DCB-Haltezeit
C0070
C0071
C0074
Einstellungen
Wert Bedeutung
3
U/f Kennliniensteuerung U~f²
Wichtig
quadratische Kennlinie mit
Umin-Anhebung
deaktivieren
deaktivieren
0
0
autom. Gleichstrombremse
autom. Gleichstrombremse
P-Anteil
I-Anteil
Einfluss Prozessregler
1
100
100
Lenze Werkseinstellung
Lenze Werkseinstellung
0
{0.1 %}
100
Dem Regelungsprozess
anpassen
C0145
Quelle ProzessreglerSollwert
0
PCTRL1-SET3
Sollwert = NSET1-NOUT
+ PCTRL1-NADD
C0238
Frequenzvorsteuerung
0
keine Vorsteuerung
C0239
Frequenzstellbereich
>=0
Prozessregler hat vollen
Einfluss
Rückdrehung verhindern
NSET1-JOG 1/3
NSET1-JOG 2/3
MPOT-UP
MPOT-DOWN
255
255
1
2
NSET1-N1
NSET1-N2
PCTRL1-NADD
PCTRL1-ACT
5
5
3
1
C0410
1
2
7
8
C0412
1
2
3
5
untere Frequenzbegrenzung
Digitale Signalquelle
fixed free
fixed free
Digitaler Eingang E1
Digitaler Eingang E2
Analoge Signalquelle
fixed input = 0
fixed input = 0
MPOT1-OUT
Analogeingang Std. I/O, X3/8
Jog-Werte deaktivieren
Sollwert ändern
NSET1-NOUT = 0
Druck-Sollwert
Druck-Istwert
Tab. 2: einfache Druckregelung mit veränderbarer Sollwertvorgabe mit Motorpoti
Wenn für die Sollwertvorgabe die Motorpoti-Funktion genutzt wird, ist zu beachten,
dass der Ausgang des Potis (MPOT1-OUT) nicht direkt mit dem
Prozessreglereingang (PCTRL1-SET1) verknüpft wird. Das Motorpoti muss in
Verbindung mit dem Std.-I/O mit den Signalen NSET1-N1, NSET1-N2 oder
PCTRL1-NADD verknüpft werden. Die Verknüpfung mit anderen Signalen würde
einen Sollwertsprung erzeugen. In Tabelle 2 wird der Sollwert über den Eingang
PCTRL1-NADD dem Prozessregler zugeführt. Dieser wird zu dem Wert aus der
Drehzahlvorsteuerung (NSET1) addiert. Das setzt voraus, dass der Ausgang der
Drehzahlvorsteuerung (NSET1-NOUT) Null ist.
Hinweis:
Bei Sollwertvorgabe über das Motorpoti sollten Hoch- und Ablaufzeiten ≥ 5s gewählt
werden (C0220, C0221).
Aufbau einfache Druckregelung.doc
-2-
Istwert
ACP
0
Sollwert
Aufbau einfache Druckregelung.doc
-3-