Alle Schatten in Frankfurt und Offenbach am Main werden zu Licht Ich rufe alle erdgebundenen Wesen aller Zeiten, die sich in Frankfurt und in Offenbach am Main befinden. Ich rufe - Die Opfer der Judenprogroms von 1241 und die Verwüstung der Synagoge - Die Opfer des Magdalenenhochwassers von 1342 - Die Pestopfer von 1349 - Die Opfer des Judenprogroms von 1349, die Vernichtung des Doms, Teile des Rathauses und des gesamten südlich angrenzenden alten Judenviertels der Stadt durch Feuer - Alle Opfer des Städtekrieges, der Kronberger Fehde, und die Schlacht bei Eschborn um 1389 - Die Opfer des Raubrittertums - Alle Opfer der Hexenverfolgung - Alle Opfer des Fettmilch-Aufstandes in 1616 und der Plünderung der Frankfurter Judengasse - Alle Pestopfer - Alle Opfer des 30-jährigen Krieges - Alle Opfer des 7-jährigen Krieges und der Besatzung durch die Franzosen - Alle Opfer der Bombardierung der Stadt durch die Franzosen in 1796 und der Gefechte bei Abzug der Franzosen in 1813 - Alle Hingerichteten des Frankfurter Wachensturms in 1833 - Alle Opfer der Deutschen Revolution in 1848 - Alle Gefallenen im Deutsch-Französische Krieg von 1870 bis 1871 - Alle Gefallenen im 1. Und 2. Weltkrieg - Alle deportierten Juden, Sinti und Roma und hingerichteten SPD- und KPD-Leuten - Alle Tote durch Hunger oder Krankheiten nach den 2 Kriegen - Alle Opfer der zerbombten Innen- und Altstadt sowie vieler anderer Stadtteile und des getroffenen Bunkers in der Mühlgasse in Bockenheim - Alle hingerichteten Fahnenflüchtigen und Fremdarbeiter - Alle Opfer der Kriegsgefangenschaft - An alle Flüchtlinge aus den deutschen Ostprovinzen - Alle Kriegsgefangenen und Zivilisten, die in der Nachkriegszeit Opfer der amerikanischen MK-Ultra-Versuche waren - Alle durch die Siegerjustiz Gefolterten und Verurteilten - Und alle weiteren Gefallenen, Hingerichteten, Verunglückten, Umgekommenen. Liebe Wesen, ich möchte Euch heute sagen, dass ich Euch in Erinnerung behalte. Ich möchte Euch auch sagen, dass ihr alle viel, viel Wert seid, auch wenn ihr gedemütigt, vergewaltigt, ermordet, gefoltert, gequält, erniedrigt, geplündert, ausgebombt worden seid. Jedes Wesen ist sehr viel wert. Viele von Euch verloren immer weder ihr Hab und Gut, ihre Eltern, ihre Angehörigen, waren Opfer des Bombenterrors oder der Kriege und Aufstände. Viele Soldaten kamen aus dem Krieg und mussten feststellen, dass ihre gesamte Familie nicht mehr lebte. Viele wurden verfolgt und deportiert. Andere starben durch Krankheiten, andere starben qualvoll und alleingelassen im Feld, in Lazaretten, in Gefangenschaft. Viele von Euch waren Fahnenflüchtige oder hatten Verfolgten Unterschlupf geboten und wurden deshalb hingerichtet. Andere wurden von den Siegermächten gefoltert und hingerichtet und viele waren dabei unschuldig. Jeder von Euch hatte ein bitteres Schicksal. Heute möchte ich Euch bitten, alles was Euch belastet loszulassen: Euren Kummer, Euer Leid, Euren Schmerz, Eure Angst vor Folter, Tod, Schmerz, Eure Sorge um Angehörige, die Wut, die Rachegefühle. Belastet Euch mit diesen Gefühlen nicht mehr. Dann seid ihr frei für einen Aufstieg in eine höhere Ebene. Wir sind alle würdig, um zu Gott zu gehen. Er liebt uns alle, vollkommen und bedingungslos, unabhängig davon wie ihr gelebt habt. Allen Frankfurter und Offenbacher Orten, in denen es schattig sein kann, schicke ich Licht. So schicke ich Licht insbesondere an folgende Orte: An den Hauptbahnhof und das Viertel am Hauptbahnhof An alle anderen S- und U-Bahnhöfe An die Kaiserstraße An das Bankenviertel, an die Deutsche Bank, an die EZB, an alle Amerikanischen Banken, alle Investment-Banken, alle weiteren Banken An die Bockenheimer Landstraße und die Mainzer Landstraße An die Deutsche Börse An das Messegelände und den Messeturm An die Wallanlagen An den Römer, das Rathaus und den Dom An die ehemalige Judengasse An die Alte Oper An die Taunusanlage, die Fressgasse, die Zeil, die Hauptwache, die Konstablerwache, den Eschersheimer Turm An das ehemalige IG-Farben-Haus (heute Uni Frankfurt), ehem. Sitz der amerikanischen Besatzer und der CIA in der Nachkriegszeit An das Haus Gallus (Frankfurter Nachkriegsprozesse) An die Stadtteile Gallus, Höchst, Unterliederbach, Nied, Grießheim, Sindlingen, Sossenheim und Bonames An das Kneipenviertel in Sachsenhausen An die Paulskirche An den Flughafen An die JVA in Preungesheim An alle heutigen und ehemaligen Kasernen An das Gelände von Camp King in Oberursel und an alle weitere Versuchs- und Foltereinrichtungen von Amerikanern in der Nachkriegszeit An das Gelände der ehemaligen Firma Hoechst im Stadtteil Hoechst. Griesheim und Schwanheim An den ehemaligen Sitz der Firma Adler im Gallus-Viertel und in Griesheim (heute Sitz eines Einkaufszentrums in Griesheim und Sitz von Tochtergesellschaften der Deutschen Bahn im Gallus-Viertel) An die ehemaligen Arbeitslager im Stadtwald bei Walldorf und in Heddernheim An die Bürostadt in Niederrad, in Eschborn und am Kaiserleikreisel An das Industriegebiet in der Hanauer Landstraße An alle ehemaligen Hinrichtungsstätten und Galgenbergen An alle ehemaligen Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten in der Nachkriegszeit An alle Kaufhäuser, die während der Studentenprotesten von Mitte der 60er bis Ende der 60er Jahre angezündet wurden An alle Flüchtlingsheime An alle Moscheen, in denen Hass gepredigt wird An das Amtsgericht in Frankfurt und im Stadtteil Hoechst und an das Landgericht Frankfurt An die Universitätskliniken Frankfurt und Offenbach An alle Krankenhäuser, Psychiatrien, Altenheime und Friedhöfe An alle Schulen An die Bahnhöfe, den Marktplatz und die Innenstadt von Offenbach An die Offenbacher Hochhauswohnviertel An die Stadt Dietzenbach An das Isenburger Schloss Alle Massengräber, von denen wir nichts wissen und an alle weiteren dunklen Stellen in Frankfurt und Offenbach am Main Alle dunklen Schatten der Städte Frankfurt und Offenbach werden hell. Alle Menschen, auch Arbeitslose, Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte, Diebe und Verbrecher, werden von Licht umhüllt, das alles durchdringt. Es wird lichtvoll und immer schöner. Banken und andere Gebäude werden hell. Die grauen Städte werden schön. Es wirkt, als ob duftende Frühlingsblumen im Beton sprießen würden. Die Lichter werden größter und größer, verbinden sich langsam untereinander und erreichen allmählich alle Stellen der Stadt, bis Frankfurt und Offenbach in einem weißen, allesdurchdringenden, heilenden Licht gebadet sind. Der Schatten hat gar keinen Platz mehr. Das Licht hat ihn erhellt, bis weit über die Stadtgrenze hinaus. Hass, Wut, Bosheit, Verbrechen, Gewalt, Neid, Machtgier, transformiert sich in Liebe, Frieden, Mut, Barmherzigkeit. Alle Menschen lieben sich. Sie schauen aus den Fenstern der vielen Hochhäusern und Gebäuden. Viele von ihnen tragen dunkle, feine Nadelstreifenanzüge. Alle lachen und freuen sich. Sie tanzen und jubeln, arm und reich, jung und alt umarmt sich und es kehrt Frieden ein, wo auch immer sie stehen. Am Main, auf dem Römer, auf der Zeil, oder sonstwo. Mensch, Tier, Natur, alle sind glücklich und leben friedlich miteinander. So sei es.
© Copyright 2024 ExpyDoc