_0RNHG_340510_s0008_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 02.Oct 2015 12:38:16; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Titelthema Ein ergänzender TV-Beitrag zum Thema Existenzgründung ist auch direkt über den QRCode oder in der tw-aktuell-Mediathek unter www.ihk-niederrhein.de abrufbar. Existenzgründung Die wichtigsten Fragen. So hilft die IHK. Drei gute Beispiele. Wie vielseitig die Gründerszene am Niederrhein ist, illustriert „tw“ anhand von drei Beispielen, benennt die acht wichtigsten Bausteine für eine erfolgreiche Gründung und stellt die Leistungen vor, die die IHK als Startercenter NRW anbietet. Seite 8 • Oktober 2015 _0RNHH_340510_s0009_K4.pdf; s1; (210.00 x 297.00 mm); 02.Oct 2015 12:38:09; PDF-CMYK für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien Titelthema Die Wege in die Selbstständigkeit sind so unterschiedlich wie die Menschen, die ihre berufliche Zukunft in die Hand nehmen: Die Unternehmensgründung kann eine Selbstverwirklichung sein, der nächste Schritt in der Karriere oder der Ausweg aus der Arbeitslosigkeit, ein lang gehegter Traum oder der Spaß daran, eine geniale Idee auf ihre Alltagstauglichkeit zu prüfen. Frauen gründen vorsichtiger, sichern sich durch genaue Informationen ab. Gründerinnen und Gründer mit Migrationshintergrund packen ihr Schicksal am Schopf und vertrauen auf den Rückhalt in der Familie. Über 80 Prozent der Gründer am Niederrhein, die sich bei der IHK beraten lassen, sind älter als 30 Jahre. Aber auch jüngere Menschen interessieren sich für die Verwirklichung neuer, spannender Ideen. Ihnen eröffnen sich Acht Bausteine zum Erfolg Darüber sollten Existenzgründer Bescheid wissen • Gute Geschäftsidee Was ist Ihre Geschäftsidee? Wer soll warum Ihr Produkt kaufen oder Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen? Welchen konkreten Nutzen beziehungsweise Vorteil hat der Kunde davon? Nicht nur Sie müssen von dieser Idee überzeugt sein, Sie müssen andere dafür auch begeistern können. • Branchenkenntnisse Tun Sie das, was Sie gut können, worin Sie Erfahrungen haben. Kenntnisse über den Markt, die Preise, das Kaufverhalten der Kunden und die Mitbewerber sind eine ganz wichtige Grundlage für unternehmerischen Erfolg. • Wille, Zielstrebigkeit, Disziplin, Durchhaltevermögen Nur wer bereit ist, für die Existenzgründung alles zu geben, wird auf Dauer erfolgreich sein. Zehn Arbeitsstunden pro Tag, 60 Stunden pro Woche, wenig oder gar kein Urlaub in den Anfangsjahren dürfen Sie nicht abschrecken. • Unterstützung in der Familie Dieser Faktor wird in der Praxis oft unterschätzt. Wenn Ihnen die (moralische) Unterstützung und das Verständnis für das Arbeitspensum aus dem engeren familiären Umfeld gewiss sind, können Sie wirklich Ihre ganze Kraft in den Aufbau Ihres Unternehmens stecken. • Kaufmännische Grundkenntnisse Als Unternehmer möchte man Geld verdienen. Dazu sollte man einige grundlegende kaufmännische Rechenwege kennen oder sich aneignen. Sie müssen Preise kalkulieren, neue Finanzierungsmöglichkeiten durch das Crowdfunding. Trends wie die Digitalisierung beeinflussen das Gründungsklima positiv. Sich selbstständig zu machen bedeutet, die eigene Zukunft zu gestalten, Einkommen und Lebensstandard zu sichern und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Die Niederrheinische IHK ist auf diesem Weg ein erfahrener Ansprechpartner und Begleiter. Sachkundige Experten stehen den Gründern mit ihrem Fachwissen zur Seite. Über 1000 Gründungsinteressierte wenden sich pro Jahr an die Berater der Niederrheinischen IHK. In mehr als 600 Intensivgesprächen prüfen die Fachleute den Businessplan, geben Tipps zum Umgang mit Behörden oder zeigen Finanzierungsmöglichkeiten auf. Umsätze planen und Ihre Ausgaben überwachen. Nur so ist Ihnen der wohlverdiente „Unternehmerlohn“ gewiss. • Eigenkapital In der Regel gilt bei einer Existenzgründung: „Ohne Moos nix los.“ Als Gründer sollte man über ein dem Vorhaben angemessenes finanzielles Polster verfügen. Zusätzlich gibt es eine Reihe von öffentlichen Finanzierungshilfen, worüber Investitionen finanziert werden können. Aber auch die Förderbanken erwarten einen entsprechenden Einsatz von eigenen Mitteln in Höhe von 15 Prozent. Sollten noch nennenswerte Verbindlichkeiten aus einer Tätigkeit aus der Vergangenheit existieren, empfiehlt es sich, diese zu tilgen. So erhöht man die Aussicht auf eine positive Kreditentscheidung. • Erlaubnispflicht Für die meisten Tätigkeiten gilt der Grundsatz der Gewerbefreiheit. Für einige Tätigkeiten benötigt man eine Erlaubnis oder sie sind genehmigungspflichtig. Prüfen Sie rechtzeitig, ob dies für Ihre Tätigkeit zutrifft. Ansprechpartner sind die Ordnungsämter oder die Startercenter NRW. • Businessplan Der Businessplan oder das Unternehmenskonzept ist keine bürokratische Hürde, die man Ihnen in den Weg stellt, es ist viel mehr der Bauplan zum Erfolg. Er enthält alle wichtigen Informationen für die nächsten drei bis fünf Jahre. Die gründliche Vorbereitung und Planung ist das Fundament des Erfolges. Nutzen Sie die Angebote der Startercenter NRW. In Seminaren und persönlichen Beratungsgesprächen erhalten Sie Unterstützung und Hilfe aus einer Hand. Oktober 2015 • Seite 9
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