2. Theoretische Fundierung der Medienwirtschaft

2. Theoretische Fundierung
der Medienwirtschaft
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2. Theoretische Fundierung
der Medienwirtschaft
2.1 Kommunikationswissenschaftli-
che und –wirtschaftliche Grundlagen
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Übersicht
1. Prämissen der 360° Kommunikation
2. Kommunikationstheorien und ihre praktische Relevanz
ƒƒ Riepls Gesetz vs. Substitution
ƒƒ 2-Stufen-Fluss und Meinungsführer
ƒƒ Nachrichtenwert und Agenda Setting
ƒƒ Nutzen+Belohnung / Mikroökonomie
ƒƒ RREEMM
ƒƒ Integrierte Kommunikation
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Grundsätzliches über Kommunikation I
Kommunikationsmanagement hat 2 Dimensionen:
1. Management der Kommunikation
(ich bearbeite den Kommunikationsprozess: Gestaltung + Optimierung)
2. Management durch Kommunikation
(z.B. Delegation von Aufgaben oder Absprachen)
Warum?
Um alle anderen Ziele zu erreichen!
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Grundsätzliches über Kommunikation II
Unternehmenskommunikation nach Außen muss zwei Felder
abdecken:
Soziales und politisches
Umfeld
Durch PR als Öffentlichkeitsarbeit
(Was macht dieses Unternehmen überhaupt?)
Ökonomisches und
technisches Umfeld
Durch PR als Werbung
(an diese Leute möchte ich
meine Produkte verkaufen!)
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Grundsätzliches über Kommunikation III
Kommunikation als Vertrauensbildung:
ƒƒ Identität
ƒƒ Reputation
ƒƒ Image
ƒƒ Marke(n)
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Die 3 Prämissen/Eigenschaften der Kommunikation
1. Man kommuniziert nie zweckfrei!
Sondern zur Erreichung von Zielen. Unternehmen kommunizieren, um
die Unternehmensziele zu erreichen. Diese können z.B. Wertsteigerung,
Gewinnerzielung und Rentabilität sein.
2. Man kommuniziert rational:
z.B. nach dem Aufwands-Ertrags-Kalkül!
Adäquatangemessen?
Relevantbemerkenswert?
Effektivwirkungsvoll?
Effizientwirtschaftlich?
Man betreibt nur so viel Aufwand, wie man auch tatsächlich braucht!
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Die 3 Prämissen/Eigenschaften der Kommunikation
3. Man kommuniziert mit Medien
a) Beweis: Investitionen in Werbung
b) das AIDA-Modell:
Action
(Handlung – Kauf)
Anteil
persönl.
Erfahrung
Desire
(Kaufbegehren)
Interest
(Interesse)
Attention
(Aufmerksamkeit)
Anteil
medialer
di l
Vermittlung
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Sechs Kommunikationstheorien im Vergleich
1. Riepls Gesetz vs. Substitution
Verdrängen neue Medien die alten – oder ergänzen sie sich?
Riepl
Keine Verdrängung, sondern
Ergänzung.
Substitution
Substitution der alten Medien
durch neue.
(Medien sind im Wettbewerb
um unsere Zeit)
(Beispiele für die Bestätigung und Kritik siehe Folien von Hr. Kühnle)
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Sechs Kommunikationstheorien im Vergleich
2. 2-Stufen-Fluss Modell und Meinungsführer
Wie verbreiten sich Inhalte? Welche Bedeutung haben peers?
2-Stufen-Fluss Modell
lineare Verbreitung von oben
herab, jeweils Vervielfachung!
Meinungsführer-Modell
Horizontale Verbreitung durch
gegenseitige Beeinflussung.
Kommunikation muss nicht alle erreichen, sondern nur die
w(r)ichtigen!
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Sechs Kommunikationstheorien im Vergleich
3. Nachrichtenwert und Agenda Setting
Wer bestimmt was und worüber kommuniziert wird?
Nachrichtenwert
Agenda-Setting
Es passiert so viel auf der Welt:
Sortierung in Wichtig/Unwichtig.
Welche Merkmale braucht
ein Ereignis um zur Nachricht
zu werden?
Agenda-Setting Funktion der
Massenmedien:
Medien bestimmen durch ihre
Berichterstattung, worüber
heute geredet wird
Medien sind der Flaschenhals zur Wirklichkeit!!
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Sechs Kommunikationstheorien im Vergleich
4. Nutzen & Belohnung / Mikroökonomie
Inwiefern verhalten sich Akteure bei der Kommunikation und Nutzung
von Medien ökonomisch?
Nutzen & Belohnung/
Uses & Gratifications
Rezipient wählt das, was den
größten Nutzen für ihn hat.
Belohnung= Gefühl, dass ich
schlauer/informierter bin als
andere.
Mikroökonomik
Rationale Entscheidung der
Frage „Was nutze ich?“
Vergleich der Alternativen, Entscheidung für den geringsten
Aufwand.
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Sechs Kommunikationstheorien im Vergleich
5.RREEMM
Lassen sich die Ansätze der Kommunikationswissenschaft in ein Gesamtmodell integrieren?
Ressourceful
Restricted
Expecting
Evaluating Maximizing Man
Ökonomische Theorie: knappe Güter, Entscheidung nach
Min-Max-Regel
Kreativer, aktiver Sucher nach Angeboten
Erwartung ggü. Handlung und deren Wirkung: Bewertung
derer! Der Mensch als Homo oeconomicus.
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2.1 Kommunikationswissenschaft
Sechs Kommunikationstheorien im Vergleich
6. Integrierte Kommunikation
Integrierte Kommunikation schafft ein auf die Zielgruppe ausgerichtetes, konsistentes Bild vom Unternehmen.
Koexistenz auf allen Kanälen!
Die Art und Weise der Kommunikation muss übereinstimmen: sowohl
Inhaltlich-thematisch, als auch formal und zeitlich!
Zur Überprüfung dient der Kreislauf aus
1. Analyse der Situation
2.Strategie
3. Plan & Umsetzung
4.Überprüfung
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