8A6LniQo Donnerstag, 18. Februar 2016 DEGGENDORF UND UMGEBUNG 23 STADT DEGGENDORF www.donau-anzeiger.de Meilensteine der kindlichen Entwicklung Deggendorf. (da) „Laufen lernen, sprechen können, windelfrei werden – drei Meilensteine der kindlichen Entwicklung“ lautet der Titel eines Vortrages, der am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr im Familienzentrum in der Amanstraße stattfindet. Das Kleinkindalter ist eine spannende Zeit: die ersten Schritte, die ersten Wörter und Sätze, das erste Mal selbst aufs Töpfchen. Jeder dieser Entwicklungsschritte erfüllt Eltern und Kinder mit großer Freude und Stolz. Manche dieser Entwicklungsschritte gelingen automatisch. Für andere, wie etwa für die Sprachentwicklung, braucht es Bezugspersonen, die die Kleinen anregen und fördern. Wie und wann Kinder all diese Fähigkeiten erwerben und wie Eltern ihr Kind achtsam und positiv auf seinem Entwicklungsweg begleiten können, schildert Diplompsychologin Inge Teichert-Sand. „Mittelstufe plus“: Erste Zwischenbilanz Diskutierten die neue Messe: (v.l.) Manfred Eiberweiser, Oliver Antretter, Cornelia Wohlhüter, Alexander Fürter, Josef Guggemos und Franz Knon. VdK-Frühlingsfest diesmal mit großer Messe Neue Ausstellung „DIWA“ soll eine Brücke schlagen zwischen Geselligkeit und Wirtschaft D e g g e n d o r f . (ad) An erfolgreiche Zeiten anknüpfen möchten die Organisatoren der neuen Messe „DIWA“, die heuer auf der Ackerloh stattfindet. Vorbild ist die von AltOberbürgermeister Dieter Görlitz initiierte „Donau-Wald-Ausstellung“, die seit 1986 alle zwei Jahre im Herbst erfolgreich stattfand. Im Jahr 2000 stellte man sie allerdings wegen rückläufiger Besucher- und Ausstellerzahlen ein. soll bei freiem Eintritt eine hohe Besucherzahl erreicht werden. In Ausstellungshallen und auf dem Freigelände werden Firmen verschiedener Branchen vor Ort sein: Trends am Bau, Gesundheit und Fitness, Wohnen und Garten, Handwerk und Handel, Kommunikation und Medien, Mobilität, Sport und Freizeit, Umwelt und Energie sowie Reisemarkt und Leben in der Region werden Themen sein. Veranstalter für die Stadt war damals eine Firma aus Landshut. Nun will ein Messe-Organisator aus dem Rottal an die alten Erfolge anknüpfen: Josef Guggemos stellte Dienstagabend bei einer Podiumsdiskussion sein Konzept für die „DIWA – die entDEGerMesse“ vor. Sie findet vom Vatertag, also Donnerstag, 5. Mai, bis Sonntag, 8. Mai, auf einer Fläche von 8000 Quadratmetern an der Ackerloh statt. Bei positiver Resonanz soll sie jedes Jahr oder im Zweijahresrhythmus veranstaltet werden. Das VdKFrühlingsfest läuft dieses Jahr von 29. April bis 9. Mai. | Mittelstand soll profitieren | Saisonstart im Frühjahr Heinz-Peter Meidinger favorisiert eine neunjährige Gymnasialzeit. (Foto: oh) Deggendorf. (oh) „Die Mittelstufe plus mit ihrer neunjährigen Gymnasialzeit wird sich langfristig in Bayern durchsetzen“, zeigte sich Heinz-Peter Meidinger, Schulleiter des Robert-Koch-Gymnasiums und Vorsitzender des Deutschen Philologenverbands, in einem Gespräch mit dem Donau-Anzeiger überzeugt. Einen ausführlichen Bericht zum Modellversuch „Mittelstufe plus“, der seit einem halben Jahr am Robert-Koch-Gymnasium in Deggendorf läuft, lesen Sie im Niederbayern-Teil dieser Ausgabe. Landesbund für Vogelschutz: Wahlen Deggendorf. (da) Die Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) lädt zur öffentlichen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ein. Diese findet am Freitag, 19. Februar, um 19 Uhr im Hotel Georgenhof, Altholzstraße 9, in Fischerdorf statt. Auf der Tagesordnung stehen: Rückblick und Vorschau auf geplante Ereignisse durch den Vorsitzenden Günter Schreib, der Kassenbericht von Leo Achatz, Ehrung langjähriger Mitglieder sowie Wünsche und Anträge. Den Abschluss bildet ein Vortrag von Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV, zum Thema „Was macht der LBV und warum – Zukunftsthemen im Naturschutz.“ Vertreter aus Politik und Wirtschaft lauschten Vortrag und Diskussion, und hatten anschließend die Möglichkeit, Fragen zu stellen. (Fotos: Dachs) Zehn Gründe nennt Organisator Josef Guggemos, die für die neue Gewerbeschau sprechen: Der Messezeitpunkt im Frühjahr sei als Saisonstart optimal gewählt. Aussteller könnten sich auf der Messe präsentieren und neue Kontakte knüpfen. Der Standort neben dem VdKFrühlingsfest und nahe des ehemaligen Landesgartenschaugeländes sei gut gewählt. Aussteller könnten die Messe nutzen, um Kunden anzusprechen, neue Kontakte zu knüpfen oder alte wiederaufleben zu lassen, die Messe sei zudem eine ideale Präsentationsplattform für Unternehmen und werde von einem interessanten Rahmenprogramm begleitet. Für Schnellentschlossene gebe es außerdem Frühbucherrabatte und einen kostenlosen Workshop im Vorfeld, der Ausstellern bei einer bestmöglichen Präsentation helfen soll. In Kooperation mit Stadt, Wirtschaft und Frühlingsfest Knapp 80 Anmeldungen haben die Messemacher bereits, und eine Fläche von 400 Quadratmetern werde allein die Bundeswehr mit ihrem Stand belegen. Guggemos betont, dass die „DIWA“ nicht nur Plattform für mittelständische Unternehmen, sondern auch für Vereine sein soll: Diese möchte man einbinden, da sie das Gesamtangebot bereichern könnten. Die Gewerbeschau diene im Grunde einer Bestandsaufnahme der Region DonauIsar-Wald (DIWA): Durch die Ausstellung sollen Kunden einen Überblick über die existierenden Firmen in ihrer Gegend bekommen. Eingeladen zu der Podiumsdiskussion hatte der Kreisverband der Mittelstandsunion. Kreisvorsitzender Alois Schraufstetter führte durch den Abend, Cornelia Wohlhüter moderierte die Diskussionsrunde. Ihren Fragen sowie denen aus dem Publikum stellten sich neben MesseOrganisator Josef Guggemos auch Vertreter ansässiger Unternehmen sowie des Frühlingsfests: Oliver Antretter (VdK), Franz Knon (BayerWeizen und Carus Immobilien), Alexander Fürter (Festwirt und Auto Fürter, Nerlich & Lesser) sowie Manfred Eiberweiser (Autohaus Eiberweiser). | Mehr Besucher erhofft Ein Grußwort sprach Paul Linsmaier, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, der in seiner Rede die Wichtigkeit der mittelständischen Unternehmen für die Stadt betonte. Der Pfarrkirchener Guggemos sieht Ein Lageplan zeigt den Standort von „DIWA“ und VdK-Frühlingsfest sowie umliegende Parkmöglichkeiten. die Messe als renommierte Veranstaltung für die Stadt, die im Fahrwasser der erfolgreich gelaufenen Donaugartenschau erneut Besucher in die Stadt ziehen soll. Er erhofft sich „Synergie-Effekte“ mit dem zeitgleich laufenden Frühlingsfest und findet, die Zeit sei „reif für etwas Neues“. Seine Mitstreiter auf dem Podium waren sich einig darüber, dass die Messe Stadt und Landkreis voranbringen könne: Stadtrat Eiberweiser freute sich, dass mit der „DIWA“ wieder eine Ausstellung in die Stadt kommt, und merkte an, dass man den zeitgleich stattfindenden Konkurrenzveranstaltungen – also Messen und Volksfesten – in Straubing, Passau, Regensburg und Landshut Paroli bieten müsse. Da das zweite Frühlingsfest-Wochenende erfahrungsgemäß schwächer besucht sei als das erste, hofft auch Oliver Antretter darauf, dass beide Veranstaltungen voneinander profitieren werden. So sieht es auch Stadtrat Alexander Fürter: Sowohl die Messebesucher als auch die -aussteller seien potenzielle Volksfestbesucher. Auf Nachfrage von Cornelia Wohl- hüter, ob denn ausreichend für die Messe geworben werde, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, dass vor allem im Bayerischen Wald noch mehr Werbung gemacht werden müsse. Geplant seien Flyer sowie Anzeigen in Printmedien, Radio und Fernsehen. | Messe-Workshop vorab Alois Schraufstetter brachte ins Gedächtnis, dass es Alt-OB Dieter Görlitz war, „der sowohl die Messe als auch die Landesgartenschau in die Stadt geholt hatte“. Zweiter Bürgermeister Günther Pammer merkte an, dass mit der Waldbahn eine gute Anbindung in den Bayerischen Wald bestünde, die schon während der Gartenschau funktioniert hätte. Der vorbereitende Messe-Workshop für Aussteller findet am Donnerstag, 3. März, um 18.30 Uhr im Café Arte, Am Stadtpark, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte Aussteller können sich anmelden, Ziel ist eine möglichst große Vielfalt an Ständen und eine hohe Qualität der Ausstellung. Mehr Mittel für Demokratie-Bundesprogramm Besetzung des Begleitausschusses geändert – Radio-Empfang in B11-Tunneln verzögert sich Deggendorf. (oh) Die Bundesregierung hat die Mittel für das Programm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ erhöht. Die Stadt Deggendorf beteiligt sich an diesem Programm. Gestern Nachmittag beschlossen die Mitglieder des Verwaltungsausschusses in ihrer ersten Sitzung in diesem Jahr, die Mittel abzurufen. Die finanzielle Ausstattung der Koordinierungs- und fachstellen werde ab 1. Januar 2016 von 25000 auf 400000 Euro und der Bereich „Partizipation, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Coaching“ von 5000 auf 10000 Euro aufgestockt, erläuterte Sachgebietsleiterin Wal- traud Tannerbauer. Die städtische Beteiligung bleibt gleicht, betonte sie. „Es ist gut, dass wir bei diesem Projekt wieder mit dabei sind“, sagte CSU-Fraktionsvorsitzender Paul Linsmaier. Er dankte allen Beteiligten. „Das Geld ist gut angelegt“, ist er sich sicher. | Zwei Jugendforum-Vertreter Änderungen gab es in der Besetzung des Begleitausschusses für das Bundesprogramm. Theresa Kosog von der evangelischen Kirchengemeinde schied aus, für sie rückt Pfarrer Hans Greulich nach. Ebenfalls nicht mehr dabei ist der Kanzler der Technischen Hochschule, Dr. Gregor Biletzki. Seinen Platz übernimmt Christin Brunken. Aus dem Jugendforum werden Julia Margeth-Teuer (19) und Benjamin Kempf (18) ins Gremium kommen. Als Nachfolger von ausgeschiedenen Mitgliedern können die betreffenden Institutionen Vorschläge machen, die dann, mit Ausnahme der Vertreter des Jugendforums, vom Verwaltungsausschuss der Stadt bestätigt werden müssen. Das Jugendforum ist mit bis zu zwei stimmberechtigten Personen vertreten. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Prof. Dr. Johannes Grabmeier, schlug vor, einen muslimischen Vertreter mit ins Gremium zu holen. Martin Hohenberger (CSU), Geschäftsführer des Kreisjugendrings, sagte, es sei nicht möglich, eine Person zu finden, die alle Muslime in Deggendorf vertrete, zudem gäbe es noch viele andere Religionen, die dann auch berücksichtig werden müssten. Ein entsprechender Antrag Grabmeiers wurde mit 7:10 Stimmen abgelehnt. Dass der Radioempfang in den B11-Tunneln nicht richtig funktioniert, hatte Karl-Heinz Stallinger (SPD) im November moniert. Dazu teilte das Staatliche Bauamt mit, dass die Einspeisung der Radiosender erst nach Fertigstellung der Funkanlage umgesetzt werden könne, was sich noch bis zum Frühjahr hinziehen werde.
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