Wanderer und Mountainbiker Schobergruppe per Ski Sexismus am

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Wanderer und Mountainbiker
Sexismus am Berg
sen, sind sicherlich die schlimmeren Folgen von
DAV Panorama 6/2015, S. 71
einer Erwärmung um vier Grad Celsius wahr-
Panorama muss ich immer wieder feststellen,
Respekt – Ja, ich alter Sack lese auch den Kno-
scheinlicher. Es würde mich freuen, wenn Sie
dass es Wanderern an Toleranz mangelt. In
tenpunkt. Weil er die Verbindung von uns Alten
diese Verantwortung in zukünftigen Artikeln
Wanderstiefeln begegnen mir die meisten Men-
zur Zukunft ist. Sexismus am Berg!? Ich gebe
stärker hervorheben, um nicht bei den Lesern
schen freundlich, auf dem MTB sieht es da
zu, ich sehe gerne junge Frauen am Gipfel, auf
den Eindruck zu erwecken, dass ja jetzt eh „al-
schon ganz anders aus. Auf Nachfrage wird im-
der Hütte. Aber Frauen, die sich beim Kletter-
les egal und zu spät“ sei. Alles in allem dennoch:
mer wieder angeführt, dass die MTBler die
kurs oder auf einer Tour angrabschen lassen?
Danke, dass Sie die für Bergsteiger direkt zu
schönen befestigten Wege zerstören und die
Meine Frau hätte dem Grabscher auf die Finger
spürenden Konsequenzen so deutlich und gut
anderen Bergbegeisterten rücksichtslos umfah-
gehauen, klar ihr „Stopp“ ausgedrückt und,
verständlich beschreiben!
ren. Diese Wanderer erwarten aber auf der Hüt-
wenn nötig, die Veranstaltung abgebrochen.
te ein kühles Weißbier und einen zünftigen
Zur Leistung von Frauen am Berg: Ich habe über
Gemeinsam sind wir stark
Schweinsbraten. Speis, Trank und Gerät wird
die letzten 20 Jahre so viel über die Leistung der
DAV Panorama 1/2015, S. 50ff.
meistens mit verschiedenen Kfz herange-
Frauen am Berg gelesen wie von Männern.
Tolles Engagement – Der Artikel im Panora-
schafft, diesen macht man natürlich gerne Platz,
Wenn der Autor die beschriebenen Situationen
ma-Magazin hatte das ganze Jahr über gute
nicht aber einem mit Muskelkraft angetriebenen
so erlebt hat, warum ist er nicht eingeschrit-
Resonanz. So haben einige nette und engagier-
Fahrrad. Erfahren Kletterer, Skitourengeher,
ten? Ich bin ja schon ein alter Knacker mit mei-
te Mitglieder des Alpenvereins an unseren Rei-
Schneeschuhwanderer und Schlittenfahrer die
nen 57 Jahren, aber Respekt vor Frauen wurde
sen teilgenommen und damit die Durchführung
gleiche Ablehnung? Ist es wirklich der allgemei-
uns von unseren Müttern ins Herz gelegt. Und
unseres Programms mit Blinden und Sehbehin-
ne Wunsch, für jede Gruppe eigene Wege, Trails
ich weiß, dass viele junge Männer genauso Re-
derten ermöglicht. Deshalb noch einmal vielen
und Pisten in die Natur hinein zu bauen und ex-
spekt haben.
herzlichen Dank dafür!
Gleichberechtigt – Am Berg und auch in DAV
klusive Nutzungsrechte auszusprechen? Und ist
Matthias Breite
man wirklich so blind für die Konsequenzen, die
Nepal: Hilfe muss weitergehen
die eigenen Bedürfnisse nach sich ziehen, und
DAV Panorama 5/2015, S. 13 und online
sieht Fehler immer nur bei den anderen? Gerade
Danke! – Wir wollen uns auf diesem Wege von
am Berg, wo man per Du ist, sich selbstver-
Herzen bei Ihnen für den Beitrag über die Erd-
ständlich grüßt, erwarte ich von den Menschen,
bebenhilfe von Chumba Lama bedanken. Tat-
dass sie tolerant sind! sächlich hat letzte Woche jemand auf Grund
Jörn Kloßner
Schobergruppe per Ski
Ihres Beitrages 5000 Euro gespendet. Damit
können wir voraussichtlich einem lokalen Kran-
DAV Panorama 6/2015, S. 50ff.
kenhaus im Tsum-Tal eine komplette Solaran-
Mit Bus und Bahn? – Der Bericht zur Skidurch-
lage sponsern, so dass sie dort dann Strom und
querung der Schobergruppe ist sehr nett, er hat
warmes Wasser haben werden.
nur einen kleinen Makel. Während uns ein Bericht ein paar Seiten vorher über den Klima-
Ute Riedlinger, erdbebenhilfe.wiu-wiu.com
Skidurchquerung (Vorsitzender von Mountain
Alpenkonvention und
Klimawandel
Wilderness Deutschland) selbstverständlich,
DAV Panorama 6/2015, S. 6
mit dem Auto nach Osttirol anzureisen. Auch im
Zu spät? – Etwas sauer aufgestoßen sind mir
Info-Kasten zur Tour befindet sich bei der An-
die letzten Sätze „Den Klimawandel verhin-
fahrt kein Hinweis zur Postbusverbindung von
dern? Das geht längst nicht mehr ...“. Dass der
Kitzbühel nach Kals am Großglockner. Im SAC-
Klimawandel stattfindet, ist inzwischen leider
Heft „Alpen“ hingegen wird neben der Erreich-
Tatsache geworden. Es liegt allerdings durch-
barkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei
aus noch in der Hand von uns Menschen, wie
jedem Tourenvorschlag der CO2-Ausstoß an-
stark er ausfallen wird. Eine Erwärmung um
gegeben, der bei der Anreise mit dem eigenen
zwei Grad Celsius ist sicherlich unangenehm,
Auto oder öffentlich anfällt.
aber wenn wir uns als Menschen nicht brem-
wandel aufklärt, ist es für den Autor der
Jochen Bernhard
Benjamin Sternkopf
Laura Kutter, Tour de Sens
Berichtigungen aus
DAV Panorama 6/2015
> Auf S. 94 haben wir die Höllentalklamm
auf 100 Meter verkürzt; sie ist natürlich
rund 1000 Meter lang.
> Auf S. 37 haben wir vom Sandstein der
Spitzkoppe in Namibia geschrieben – sie
ist aus Granit.
> Die verunglückten Bergsteiger in der
Watzmann-Ostwand (S. 7) sind nicht gestorben, sie haben den Felssturz überlebt.
> Die Elberfelder Hütte (S. 54) gehört der
DAV-Sektion Wuppertal und nicht der
Sektion Barmen.
> Auf S. 57 (Soziale Verantwortung von
Outdoor-Firmen) ist beim Vergleich des
Stundenlohns in der Bekleidungsindustrie
von Bangladesch mit Deutschland beim
Kürzen die Formulierung „Kosten für eine
Arbeitsstunde, die sämtliche Nebenkosten
des Arbeitgebers enthält“ entfallen.
Gesucht/Gefunden
> Höhenmesser „Thommen“ am Dreiländer­
eck bei Pinswang/Tirol gefunden.
[email protected]
DAV
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