Auf gutem Weg weitergehen!

CVP Hitzkirch
Spannende Wahlen 2016
Tatjana Troxler im Gespräch mit den Gemeinderatskandidaten der CVP, Serge Karrer (SK),
Präsidium bisher; Luzia Ineichen (LI), Gemeinderätin bisher und Rebekka Renz (RR), Gemeinderätin neu.
Herzliche Gratulation zur Nomination –
beschreibt mir eure Hauptmotivation, für den
Gemeinderat zu kandidieren.
LI: Es macht mir Freude, die Interessen der Bevölkerung in Hitzkirch zu vertreten und gemeinsam
mit anderen Menschen verschiedene Aufgaben anzupacken, damit unsere Gemeinde auch in Zukunft
attraktiv bleibt.
SK: Die Tätigkeit als Gemeindepräsident macht mir
grossen Spass, weil ich mich hier für die Lebensqualität meiner direkten Umgebung einsetzen kann. Ich
kann mein berufliches Rüstzeug und die Erfahrungen
aus verschiedenen Funktionen einbringen. Ich habe
Freude an der Auseinandersetzung mit verschiedenen
Meinungen und Ansprüchen sowie am Abwägen von
Argumenten zum Finden der besten Lösung zugunsten
einer tollen Gemeinde.
RR: Ich will mich dafür einsetzen, dass Hitzkirch weiterhin ein attraktiver Wohnort, ein vielseitiger Arbeitsund Wirtschaftsraum sowie vielfältiger Freizeitort
bleibt. Ich stehe gerne in Kontakt mit Leuten und
möchte an der Entwicklung von Hitzkirch mitgestalten.
Als Ökonomin, Organisationsentwicklerin und Fami-
lienfrau bringe ich viele verschiedene Kompetenzen
und Erfahrungen mit, die ich gerne zur Verfügung
stellen will.
Nach der neuen Gemeindeordnung werden die
Kandidaten nicht mehr direkt in ein Ressort
gewählt. Wo könnt ihr eure Kompetenzen am
besten einbringen?
LI: Ich war während zwei Legislaturen als Gemeinderätin Finanzen tätig, bevor ich in das Ressort Bildung,
Kultur und Sport wechselte. Während den letzten
Jahren habe ich mich sehr tief in die Dossiers eingearbeitet und kann hier sicher meine Kompetenzen
am besten einbringen.
RR: Bei meiner Tätigkeit an der Hochschule Luzern-Wirtschaft habe ich mich neben wirtschaftlichen
Themen auch mit Fragen der Raumplanung, demografischen Entwicklung und sozialen Sicherheit auseinandergesetzt. Von daher könnte ich einiges in die
Ressorts Bau/Umwelt/Wirtschaft sowie Gesundheit/
Soziales einbringen. Aus meinem Wirtschaftsstudium
und als Rechnungsrevisorin der Kirchgemeinde Hitzkirch habe ich zudem Erfahrungen mit öffentlichen
Finanzen. Aber grundsätzlich könnte ich mich für jedes Ressort begeistern und habe diesbezüglich keine
spezifische Vorliebe.
Seit Januar 2009 ist Hitzkirch eine fusionierte
Gemeinde – ein gelungenes Projekt?
LI: Auf jeden Fall! Es darf aber nicht vergessen werden,
dass eine Zusammenlegung von sieben eigenständig
geführten Gemeinden nicht von heute auf morgen
passiert. Es braucht eine strategische Neuorientierung; es geht um Ressourcenbündelung, um neue
Positionierung – durchaus vergleichbar mit einer Fusion in der Privatwirtschaft.
SK: Im Ganzen ist so eine Fusion ein Generationenprojekt und daher auch erst in Jahren abschliessend
beurteilbar. Aus heutiger Sicht ist das Projekt zweifellos gelungen: Verschiedene Herausforderungen an
eine moderne Gemeinde hätten die sieben einzelnen
Gemeinden – in unterschiedlichem Mass – sehr viel
stärker belastet. Ich denke da etwa an die Unternehmenssteuer oder die Pflegefinanzierung. Zudem bietet
uns gerade die aktuelle Ortsplanung auch Chancen, die
wir ohne Fusion nicht hätten. So müssten wir z.B. die
zu grossen Bauzonen viel schneller auszonen.
LI: Für mich zählt vor allem, dass jene Personen ein
Amt belegen sollen, die auch wirklich wollen. Jetzt ist
es natürlich schön, dass auch zwei «willige» Frauen
sich für ein Gemeinderatsamt zur Verfügung stellen.
RR: Aus meiner Erfahrung ist die Arbeit in gemischten
Teams interessanter, die Ergebnisse sind ausgewogener. Ich finde es deshalb wichtig, dass sich Frauen wie
Männer in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft engagieren. Wenn kompetente Frauen sich zur Verfügung
Alterswohnheim Chrüzmatt, Hitzkirch
Podiumsanlass mit Guido Graf, Regierungsrat,
Toni Eggstein, Geschäftsführer Alterwohnheim Chrüzmatt
und den Gemeinderatskandidaten der CVP
Gesundes, Frisches und Knackiges
vom Bauernhof:
Gemüse, Früchte, Eier, Mehl,
Trockenfleisch, Wein …
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Gerda und Fredi Elmiger
Alte Landstrasse, 6286 Altwis
Telefon 041 917 01 70
stellen und gewählt werden, ist die Frauenquote gar
kein Thema mehr.
Luzia und Serge sind zwei bewährte Bisherige.
Rebekka, welches sind deine sicheren Werte?
Serge, du bist ein verdienstvoller Gemeindepräsident und trotzdem, man kann es nicht immer
allen recht machen. Wie gehst du mit Kritik um?
RR: Ich denke, es ist eine Stärke von mir, sorgfältig
analysieren zu können, mir eine Meinung zu bilden,
zu planen und Projekte voranzutreiben. Gleichzeitig
bin ich empathisch und es gelingt mir gut, zusammen mit anderen mehrheitsfähige Lösungen zu
realisieren.
Wie gewichtet ihr die Frauenquote?
Montag, 4. April 2016, 19.30 – 21 Uhr
Saisonales, in der Region
produziertes Angebot!
Stichwort «Politkultur in Hitzkirch» –
wie sieht euer Rezept aus für eine
konstruktive Zusammenarbeit zwischen
Bürger und Behörde?
Gemeinderätin Luzia Ineichen, Gemeindepräsident Serge Karrer und Rebekka Renz,
die neunominierte Gemeinderätin der CVP, im gemeinsamen Gespräch.
Stöcklimatt – vom Leben
und Wohnen im Alter
Eintritt frei – wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Gemeindewahlen 1. Mai 2016
cvphitzkirch.ch
Auf gutem Weg weitergehen!
Mit Gemeinderätin Luzia Ineichen,
Gemeindepräsident Serge Karrer und neu
Rebekka Renz – sichere Werte wählen.
SK: Sachliche Kritik versuche ich an- und aufzunehmen. Ein Projekt kann immer noch besser gemacht
werden – und in einer Demokratie muss ein Projekt
stets mehrheitsfähig sein. Unsachliche Kritik und
solche «unter der Gürtellinie» treffen mich allerdings schon, und manchmal auch mein Umfeld. Ich
versuche dann, nicht mit gleicher Unsachlichkeit zu
reagieren.
Was denkst du, warum macht dir die FDP
das Amt strittig?
SK: Wie die Schlagzeile in der NLZ «FDP will zweiten
Sitz zurück» zeigt, möchte die FDP ihren letztjährigen
Sitzverlust wettmachen. Ein Angriff aufs Präsidium
verschafft ihr mehr Medienpräsenz und damit eine
grössere Plattform. Es scheint daher mehr um aggressives Wahlkampfmarketing als um das eigentliche
Amt zu gehen. Dafür spricht zudem, dass ich auch
seitens der FDP bisher keine objektive Kritik an meiner
bisherigen Amtsführung vernommen habe.
Welches waren für euch je die wichtigsten Meilensteine in der vergangenen Amtsperiode.
LI: Ein grosser Meilenstein war sicher die neue Gemeindeordnung mit einer Bildungskommission anstelle der
Schulpflege. Weitere kleinere Meilensteine waren die
neuen Reglemente, die Zusammenlegung der sieben
Buchhaltungen sowie kontinuierliche Verbesserungen
und Anpassungen der Arbeitsprozesse in den verschiedenen Ressorts. Was den Gemeinderat in den letzten
Monaten sehr beschäftigte, ist die Ortsplanung.
SK: Die ablaufende Legislatur war geprägt von einer
finanziellen Berg- und Talfahrt, aber auch von den Arbeiten zur Ortsplanung, von verschiedenen Rechtssetzungen und -anpassungen in der Gemeindeordnung,
der Schule, bei der Siedlungsentwässerung und dem
Verkehr sowie von Schulraumfragen. Die Finanzen
haben wir aktuell im Griff. Die Ortsplanung ist auf
Kurs und mit den fusionsbedingten Bereinigungen
sind wir weit fortgeschritten. Noch offen bleibt eine
Lösung betreffend Schulraumfragen.
Und welches sind aus eurer Sicht die
heissesten Themen, die in unserer Gemeinde
jetzt anstehen?
LI: In nächster Zeit wird die Infrastruktur der Gemeinde an die aktuellen und kommenden Anforderungen angepasst werden müssen. Ich denke da
vor allem an die Schulraumerweiterung, die damit
sicher weiterhin ein «heisses Thema» bliebt. Auch
müssen wir in Zukunft darum besorgt sein, dass die
Finanzen nach dem Wegfall der Besitzstandwahrung
im Lot bleiben.
RR: Die Gestaltung der Gemeinde nach der neuen
Ortsplanung, die Schulraumerweiterung und Lehrplanänderungen im Bereich Bildung, das Projekt
«Stöcklimatt» für Alterswohnungen sowie die Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzsituation – vor allem
auch, wenn die Mittel vom Kanton knapper werden.
SK: Kurz- und mittelfristig sind es die Schulraumfragen einerseits und die Umsetzung der Raumordnung
andererseits. Bei Zweiterem richtet sich der Fokus
vor allem auf das Granador-Areal sowie das Zentrum
von Hitzkirch. Die demografische Entwicklung hinsichtlich Altersstruktur geht in Zukunft klar Richtung
weniger junge und mehr ältere Menschen. Somit sind
es längerfristig Themen wie «Wohnen im Alter» sowie
«Pflege im Alter und deren Finanzierung», die uns
beschäftigen werden.
Das Projekt Schulhausneubau wurde abgelehnt,
was keine Lösung ist. Wie geht es weiter?
LI: Ins Budget 2016 haben wir nun einen Betrag von
Fr. 200 000.– aufgenommen, um damit ein Provisorium für den Kindergarten in Hitzkirch erstellen zu
können. Dieses Provisorium verschafft uns zwar etwas Luft, angesichts der steigenden Schülerzahlen
bleibt aber unser klares Ziel, bis zum Jahr 2018/2019
genügend angemessener Schulraum zur Verfügung
stellen zu können.
LI: Diese kann meines Erachtens nur geschaffen werden, wenn miteinander konstruktive Wege angegangen werden. Dies bedeutet für mich, dass miteinander
gesprochen wird und Lösungen vorbereitet werden,
die für ein Weiterkommen taugen.
SK: Kommunikation und Transparenz sind das A und
O. Die Behörde muss zuerst zuhören, was die Bürger
wollen, und dann erklären, wie und warum sie die
vorgeschlagene Lösung gewählt hat. Die Behörde
muss ständig informieren und erklären – oder umgekehrt. Im Rahmen der Gemeindeordnungsrevision und des Budgets 2016 ist dies gelungen. Eine
objektive Kritik schätze ich, aber schwierig und umständlich wird es, wenn Rückmeldungen auf einer
emotionalen Grundlage basieren.
RR: Als Gemeinderätin würde ich die Bürgerinnen
und Bürger wo es sinnvoll ist einbeziehen, z. B. in
Kommissionen, in Arbeitsgruppen, bei Veranstaltungen. Selbstverständlich sind die Meinungen nicht
immer einheitlich. Ich würde mein Bestes geben,
integrierend zu wirken und Vertrauen aufzubauen.
Ich würde Fragen stellen, zuhören, weil ich verstehen will. Eine gute Verständigung zwischen Bürger
und Behörde sind das A und O einer konstruktiven
Zusammenarbeit.
Hat die Gemeindeversammlung in
Hitzkirch ausgedient?
RR: Aus meiner Sicht nicht. Die Aufteilung, dass gewisse Geschäfte an der Gemeindeversammlung, andere an der Urne entschieden werden, bewährt sich
doch! Ohne Gemeindeversammlung würde eine gute
Möglichkeit für einen Austausch zwischen Gemeinderat und Bevölkerung fehlen, es wäre anonymer und
distanzierter, das würde ich bedauern.
SK: Überhaupt nicht. An der Gemeindeversammlung
kann viel unmittelbarer informiert, gefragt und diskutiert werden. Wenn alle Teilnehmenden damit verantwortungsvoll umgehen, ist die Demokratie so viel
direkter erlebbar als bloss mit einer Abstimmung an
der Urne, wo nur ein schlichtes Ja oder Nein möglich
ist. Natürlich ist die Form der Beschlussfassung via
Gemeindeversammlung aber auch immer wieder zu
überprüfen.
LI: Unsere Gemeinde hat für mich eine Grösse, die
eine Gemeindeversammlung in der aktuellen Form
erlaubt. Hier kommen Bürger und Bürgerinnen zusammen, die sich aktiv mit den Gemeindeangelegenheiten auseinandersetzen – für mich eine direkte Form
von gelebter Demokratie.
Rebekka, du bist vor einigen Jahren hierher
gezogen, wie hast du dich integriert?
RR: Wir fühlen uns sehr wohl hier und sind bereits gut
verwurzelt. Hitzkirch ist ein Dorf, das lebt. So bieten
sich viele Gelegenheiten, sich zu integrieren: viele
Detaillisten, ein vielfältiges Kulturangebot, zahlreiche Vereine in allen Ortsteilen, eine lebendige Kirche,
offene Menschen.
Danke für das Gespräch. Am Samstag, 23. April
2016, werdet ihr ja eure «Wahlreise» durch die
Gemeinde unternehmen und dann hoffentlich
von der Bevölkerung mit vielen weiteren
Fragen und Anliegen konfrontiert werden.