LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM WESTFALEN-BLATT Nr. 24 Freitag, 29. Januar 2016 Prinz wird 30 und heiratet im Mai Einmal im Leben: Prinzenpaar Andreas Siedenkamp und Justina Waller freuen sich auf Rosenmontagsumzug Von Michael R o b r e c h t Stift weicht Neubau Steinheim (WB). Ein Grundstück an der Nieheimer Straße, das sogenannte Maria Theresienstift (erbaut 1958), wird durch Abriss und Baumfällarbeiten verändert. Darüber informieren die Stadt Steinheim und die Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge. Das Grundstück liegt in Nachbarschaft zum St.-Rochus-Krankenhaus, einem der vier Standorte des Klinikums Weser-Egge. Das Gebäude wurde ursprünglich als Altenheim gebaut, später als Schwesternwohnheim benötigt und in den vergangenen Jahren nur noch teilweise genutzt: und zwar als Notquartier für die Caritas-Pflegestation Nord (CPS) in Steinheim, die zu den Caritas Pflegestationen WeserEgge gehört. Darüber hinaus waren im ehemaligen Theresienstift Bereitschaftsdienstzimmer für Ärzte vorhanden. Das Gebäude soll einem Neubau einer zentralen Krankenhausküche weichen. Die Hospitalvereinigung plant an dieser Stelle die Erneuerung der vorhandenen Krankenhausküchen. In der kommenden Woche beginnen an der Nieheimer Straße am Grundstück an der Nieheimer Straße 30 zuerst umfangreiche Baumfällarbeiten. niorennachmittag, Gala, Besuche bei den Banken, Schmiede, AbenN i e h e i m (WB). Einmal de in Merlsheim und Brakel bei den dortigen Karnevalisten oder im Leben schmuckes Prinzen- die Herrensitzung in Paderborn paar im Karneval zu sein – da- sowie der Karnevalsabend in von träumen viele Nieheimer. Pömbsen gehören dazu. Dann Justina Waller und Andreas kommen noch Weiberfastnacht und Rosenmontagsumzug. »Der Siedenkamp haben es 2016 in ›Zuch‹ wird der Höhepunkt. Einder Karnevalshochburg ge- mal auf dem Prinzenwagen durch schafft: Jetzt sind sie pausen- Nieheim fahren, das ist doch der Hammer«, schwärmen die beiden. los auf Terminen unterwegs. Dass sie als Prinzenpaar in Frage kamen, hat Justina und And»Es ist beeindruckend, wie posireas überrascht. Man sei zwar tiv die Nieheimer über den Karneschon lange dabei, aber wenn man val denken und wie nett wir überdann gefragt werde, sei das doch all angesprochen werden«, schiletwas Besonderes. Als Kinder sind dern die Tollitäten die Wochen seit die Nieheimer schon mit den Elihrer Proklamation beim Galatern beim Rosenmontagsumzug abend. Mit viel Schwung absolviegewesen, und jetzt stehe man ren sie die Auftritte in der kürzesplötzlich selbst im Mittelpunkt. ten Session seit Jahren. Prinz AndPrinz Andreas Siedenkamp reas heißt karnevalistisch »der (noch 29) feiert am 5. Februar, sportlich Umformende« und Prindem Freitag vor Rosenmontag, seizessin Justina geht nen 30. Geburtstag. Da als »die schwungvoll »Die Auftritte ha- er im Mai seine PrinTanzende« in die zessin Justina, die er ben uns bisher Annalen der Nieschon aus der Realheimer Karnevalsschule in Nieheim viel Freude gegesellschaft ein. kennt, heiratet, macht.« Gleich neben dem braucht er auch nicht sich derzeit im UmDas Prinzenpaar zum runden Geburtsbau befindlichen tag zu fegen. Beruflich St.-Nikolaus-Hospiarbeitet er als Werktal weist das Schild zeugmechaniker für »Prinzenallee« auf die Tatsache Stanz- und Umformwerkzeuge bei hin, dass in jenem Weg das PrinFirma Weidmüller in Detmold. zenpaar wohnt. »Haus und Garten Schützen, Karneval und Moutainsind natürlich, wie sich das gehört, bikefahren nennt er drei Hobbys. mit schwarzen Nieheimer Katzen Prinzessin Justina Waller (29) dekoriert«, erzählen die Tollitäten. hat sich dem Hobby Tanzen und Der Narrenfahrplan sieht für das Yoga verschrieben. Sie trainiert Duo Siedenkamp/Waller viel das Solomariechen. Die HeilerziePflicht und auch etwas Kür vor. Sehungspflegerin arbeitet in den Haben viele Termine in diesen närrischen Tagen: Das Prinzenpaar Justina Waller und Andreas Siedenkamp. Schlosswerkstätten in Schloss Neuhaus bei Paderborn. Ihr Prinz und zukünftiger Gatte war in der Realschule eine Jahrgangsstufe über ihr. Seit 13 Jahren sind die beiden bereits als Paar zusammen. Hier werden sie mit den jungen Gardetänzerinnen im Seniorenheim begrüßt. Foto: M. Robrecht Lampenfieber habe man vor den Auftritten keines, sagen die beiden. Jedes Jahr sei man mit Freunden in einer Karnevalsgruppe im Umzug dabei, man kenne also, was auf einen zukomme. Zwei Kleider, Versammlung der Jagdgenossen Prinzen-Programm Holzhausen (WB). Die Jagdgenossenschaft Erwitzen/Holzhausen kommt heute zu einer außerordentlichen Generalversammlung zusammen. Beginn ist um 20 Uhr im Gasthof Scheips in Holzhausen. Es geht um die Neuverpachtung der Jagdreviere. Tageskalender Steinheim Das Prinzenpaar übergibt die Wanderkatze 2016 an Helmut Hans, der über 33 Jahre einer der beliebten »Emmersingers« ist. »Lieber ein Jahr die schwarze Wanderkatze, als ein Leben lag die rote Jacke«, sagt er. Feiern heute ab 19.31 Uhr in der Halle: Lisa Rose-Meier, Conny Peine, Jutta Nagel, Mone Happe und Petra Benning von der Kfd sind startklar für einen herzlichen und erfrischenden Nieheimer Frauenkarneval. Rathaus/Bürgerbüro Großer Zirkusabend Bürgerbüro Steinheim, 7.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Karneval in Sommersell: »Ein Käfig voller Narren« Vereine und Verbände Kleiderökumene Steinheim, 9 bis 12 Uhr Bahnhofstraße 6, ev. Gemeindezentrum. Shantychor MC Harmonie, 20 Uhr Chorprobe im Vereinslokal Hotel Hubertus. Ev. Kirchengemeinde Steinheim, 9 Uhr, Männerfrühstück. Kolpingsfamilie Steinheim, 20 Uhr, Jahreshauptversammlung im Pfarrheim am Grandweg. Senioren Sandebeck, 15.01 Uhr, karnevalistischer Nachmittag für Senioren im Pfarrheim. Nieheim S o m m e r s e l l (nf). Das Karnevals-Spektakel in Sommersell beginnt am Samstag, 30. Januar, um 19.31 Uhr. Einlass ist ab 18.31 Uhr. Wenn die fünfte Jahreszeit angebrochen ist, sind die Vögel im Sommerseller Narrenkäfig nicht mehr zu halten. Sie schlagen mit den Flügeln, sie kreischen und wollen einfach eins: raus, um beim Karnevalsabend in Dorfgemeinschaftshaus wieder ihr Bestes zu geben, um die Menschen bei ihrer großen Karnevalsgala unter dem Motto »Ein Käfig voller Narren« zu erfreuen. »Menschen – Tiere – Sensationen und Karnevalisten«, heißt in diesem Jahr bei der 28. Gala das Motto, dem schon die gesamte Hallendekoration untergeordnet sei, beschreibt Narrenkäfigpräsident Martin Spehr, das was die Besucher erwartet. Mit Bändern wurde das Dorfgemeinschaftshaus einer internationalen Zirkuskuppel nachempfunden. Es geht in diesem Jahr also tierisch zu, wo Elefanten, Tanzbären, Löwen, Tanzbären, Schlangen und eine Elefantenhor- Rat und Hilfe Tourismusbüro Nieheim, 9.30 bis 12.30 Uhr im Culinarium. Ausstellungen Sackmuseum Nieheim, 10 bis 17 Uhr geöffnet, Wasserstraße 6. Vereine und Verbände Ev. Kirchengemeinde Marienmünster-Nieheim, 10 bis 12 Uhr Gemeindebüro geöffnet. Stadthalle Nieheim, 19.31 Uhr, Frauenkarneval der kfd. Kinder und Jugendliche Jugendtreff Echo im Haus Hartmann, 16.30 bis 18.30 Uhr für Kinder und Jugendliche von 10 bis 21 Jahre, Marienstraße 6. so erzählt die Prinzessin, habe sie sich gekauft. Beide tragen einen Schwarze-Katze-Orden. Das Prinzenpaar wünscht sich einen reibungslosen Ablauf und Rosenmontag viel Sonne. Viele würden ihr Engagement anerkennen und mittragen. Mitmachen beim Karneval in Nieheim mache einfach Spaß. »Der Straßenkarneval hier ist sehr familiär und von der Atmosphäre her angenehm.« Die letzten Vorbereitungen des Narrenkäfigs im Dorfgemeinschafthaus Sommersell sind gelaufen, An 30. Januar wartet auf viele Jecken die Abenteurerluft von Zirkus, Tiere, Sensationen. Start ist um 19.30 Uhr. de in der Bühnenkulisse zu sehen sind. Abwechseln wird sich die Tierwunderwelt mit Sketchen, Gesang, Tanzgruppe, den Miniküken und den Mininarren. »Der Narrenkäfig gehört zum Dorf, hier passt alle zusammen, weil die Sommerseller den Spaß an der Freud lieben.« Deshalb glaubt Spehr erneut an den Erfolg und ein ausverkauftes Haus. Verkleidung und sei sie noch so närrisch ist erwünscht. Karten gibt es an diesem Samstag ausschließlich an der Abendkasse. Das Spektakel beginnt am Samstag, 30. Januar, um 19.31 Uhr, Einlass ist ab 18.31 Uhr. Für die Musik sorgt wie seit vielen Jahren die Band Ohrensausen. Beim Narrenkäfig ist man stolz, ausschließlich mit eigenem Nachwuchs aufzutreten. Darin drückt sich die Freude am Karneval aus, die in Sommersell jung und alt gleichermaßen zusammenschweißt. Das zeigt sich schon beim gesamten Team. 45 Helfer stehen zur Verfügung, die sich bei Auftritten, der Organisation und beim Thekenbetrieb abwechseln. Auch das Bühnenbild ist Marke Eigenleistung, es hat Annegret Helmes entwickelt. Durch das Programm führen Martin Spehr und Susanne Watermeier. Für die Kostüme haben in vielen Stunden Nachtarbeit Susanne Watermeier, Klaudia Line und Susanne Unruhe gesorgt. Erwartet werden in der Zirkusarena Gäste der Nieheimer NKG und der Steinheimer StKG. Die Besucher dürfen sich freuen, denn in Sommersell wartet auf sie ein großer Zirkusabend. Frauenkarneval: Freitag, 29. Januar, 19.31 Uhr, Stadthalle; Gala in der Bergdorfhalle Pömbsen am Samstag, 30. Januar; Weiberfastnacht am Donnerstag, 4. Februar; Büttenabend am Samstag, 6. Februar, ab 19.11 Uhr in der Stadthalle; Schwarze-Katze-Party am Sonntagabend, 7. Februar; Rathaussturm 10.11 Uhr am Rosenmontag (8. Februar), dann Ordensverleihungen im Rathauskeller, Rosenmontagsumzug ab 14.11 Uhr. In der Bütt: »Wer wird Millionär« mit Günther Jauch (links, Nikolaus Zünkler), Simon Engemann mit Bauer Karl-Heinz Zünkler. Foto: Wilfert Viele närrische Talente Ausgelassener Karneval in Merlsheim Merlsheim (nf). »Wenn schwatte Katt und Amsel sich küssen, sie ihren Karneval feiern müssen.« Auf diesen Nenner lässt sich das Aufeinandertreffen der beiden Wappentiere von Merlsheim und Nieheim bringen. In der Bürgerhalle von Merlsheim ging es am Wochenende unter Leitung des Sitzungspräsidenten Oliver Bönnecke hoch her, als die heimischen Akteure zu Höchstform aufliefen. Mit Spannung erwartet wurde der Höhepunkt, die Proklamation des neuen Zweigestirns. Zum Bauer wurde Udo Klages, der metallisch Konternde, zur Jungfrau Markus Thiet, die disponiert Reizende. Ihnen riefen die Jecken ein begeistertes Nieheim »Olle Meh«, den Schlachtruf den auch Merlsheim ausruft. Das neue Zweigestirn löste Bauer Karl-Heinz Zünk- ler und Jungfrau Holger Iding zu. Mit ihren Ehefrauen wurden sie für ihre zweijährige Regentschaft geehrt. Im Programm waren fast ausschließlich Merlsheimer Talente zu finden. Dazu zählten der erst 13-jährige Nikolaus Zünkler und der 15-jährige Simon Engemann. Sie zeigten Szenen aus dem Quiz »Wer wird Millionär« von Günther Jauch, wo der Kandidat wenig weiß, dafür schon mal auf seinem Stuhl einschläft. Seinen 25. Auftritt in der Merlsheimes Bütt feierte Friedhelm Pape, der die Leute immer noch zum Lachen bringt. Dafür wurde er mit einem Orden ausgezeichnet. Weiter im Programm waren Heike Blume, der Kegelclub KCPB, die Schluckspechte und der brillante aktuelle Showtanz der Nieheimer Prinzengarde zu erleben.
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