„Dein stärkster Gegner bist du selbst “ Dr. Benjamin Eggart

„Dein stärkster Gegner bist du selbst “
Dr. Benjamin Eggart,
Application Engineer
Seit 2014: Application Engineer
bei der Hamamatsu Photonics
Deutschland GmbH
07/2007 - 09/2007: Praktikant bei
der Apparatebau Gauting GmbH
2006 und 2007: Studentische
Hilfskraft an der Universität Augsburg
Studium
Abschluss: Master of Science
08/2010 - 05/2014: Promotion
zum Dr. rer. nat – Physik an der
Universität Augsburg
10/2011 - 12/2011: School of Engineering and Applied Sciences/
Department of Physics an der
Harvard University
10/2008 - 7/2010: Materialwissenschaften, Master of Science
an der Universität Augsburg
10/2005 - 09/2008: Materialwissenschaften, Bachelor of Science
an der Universität Augsbug
Herr Dr. Eggart, Sie sind Application Engineer bei der Hamamatsu
Photonics Deutschland GmbH.
Würden Sie ihre Tätigkeit kurz beschreiben?
Als Applikationsingenieur oder Kameraspezialist bin ich für die Beratung von
Kunden bzgl. des optimalen Einsatzes
und Anwendung hochauflösender und
ultrasensitiver Kameras im wissenschaftlichen und industriellen Anwendungsbereich verantwortlich. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Planung
und Durchführung von eigenen oder
mit dem Kunden anwendungsbezogene
Messungen und Studien. Eine weitere
praktische Tätigkeit ist das Training von
Kunden auf Workshops/ Messen/ Tagungen. Neben diesen praktischen Tätigkeiten steht die Marktanalyse dabei
ebenfalls im Vordergrund wie das technische Marketing.
Warum sind Sie in ein japanisches
Unternehmen gegangen und warum
zu Hamamatsu?
Die Tatsache, dass es ein japanisches
Unternehmen ist stand bei meiner Tätigkeit niemals im Vordergrund. Allerdings ist die fremde japanische Kultur
eine angenehme Herausforderung für
die eigenen Kommunikationsfähigkei- 3) Promotion. Selber relativ frei Forten.
schen zu dürfen war einfach schön.
Was begeistert Sie besonders an Ihrer Arbeit und gibt es auch Schat- Sie hatten einen Forschungsaufenttenseiten?
halt an der Harvard University. Wie
wichtig war dieser AuslandsaufentBesonders begeistert mich die sehr grohalt?
ße Abwechslung zwischen Büro- und
Feldtätigkeit. Außerdem sind die meis- In einer fremden Kultur mit den besten
ten Konferenzen an schönen Orten. Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten
Man muss dabei aber auch erwähnen, war eine glückliche Komponente. V.a.
dass viele aufeinanderfolgende Reistä- die fast unbegrenzten Möglichkeiten
tigkeiten manchmal sehr kräfteraubend dort zu sehen war einzigartig. Wichtig
sein können.
war dieser Auslandsaufenthalt v.a. auch
für die Kommunikation.
Wieviel und was aus Ihrem Studium
verwenden Sie bei der Lösung der
Was gab Ihnen den Antrieb zur
Problemstellungen?
Dissertation - Forschungsinteresse
Das Studium sehe ich heute als ver- oder bessere Berufsaussichten?
tiefte Basis meines naturwissenschaftlichen Hintergrundes. Meine Promotion Eine Dissertation im Bereich Physik ist
hat mir sehr geholfen strukturiert und aus meiner Sicht immer nur Forfokussiert an Problemstellungen selbst- schungsinteresse. Diese Situation hat
sich für mich nach meinem Studium
ständig zu arbeiten.
eröffnet und ich nahm diese v.a. auch
Haben Sie - im Hinblick auf das deswegen an, da ich mich persönlich
noch nicht für den Arbeitsmarkt reif
Berufsleben - ein Motto?
gefühlt habe.
Delivering Leadership Performance
Was sind die drei bedeutendsten Welchen Rat würden Sie den Augsbesonders
Stationen auf Ihrem bisherigen Be- burger Studierenden,
denen
aus
ihrem
Fachbereich,
mit
rufsweg?
auf den Weg geben?
1) Ferienarbeit auf der Baustelle während meiner Sommerferien. Diese Tä- Dein stärkster Gegner bist du selbst.
tigkeit hat mich öfters geerdet.
2) Hilfswissenschaftliche Tätigkeit. Ein
Vielen Dank für das Interview!
erster sehr motivierender Einblick in die
Welt der Wissenschaft.
Stand: 28.09.2015