Kompetenzen ermitteln – Unterrichtserfolge - Bugenhagen

Kompetenzen ermitteln – Unterrichtserfolge messen:
KERMIT-TESTS
Seit 2012 stellt das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) jedes
Jahr fest, was Hamburger Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Mathematik,
Englisch und Naturwissenschaften zu einem bestimmten Zeitpunkt können und wie viel sie
nach einer gewissen Zeit dazugelernt haben. Dies geschieht mit einem extra dafür
entwickelten Test, der nicht benotet wird. Das Testverfahren KERMIT steht für
„Kompetenzen ermitteln“ und prüft, ob die Schülerinnen und Schüler das gelernt haben, was
in den Hamburger Bildungsplänen steht. Die Lehrerinnen und Lehrer dürfen beim KERMITTest nicht helfen.
An den Grundschulen werden in allen zweiten und dritten Klassen KERMIT-Tests
durchgeführt. Dort wird der Test von den Lehrkräften beaufsichtigt, die die Kinder kennen.
Alle fünften Klassen an den Gymnasien und an den Stadtteilschulen machen gleich am
Anfang des Schuljahrs den KERMIT-Test, um festzustellen, mit welchen Voraussetzungen die
Schülerinnen und Schüler in der weiterführenden Schule starten.
Der nächste KERMIT-Test findet am Anfang der siebten Klasse statt.
In der Mitte der achten und der neunten Klasse werden weitere KERMIT-Tests durchgeführt.
Dadurch erhalten die Lehrkräfte fortlaufend Informationen darüber, was die Schülerinnen
und Schüler dazugelernt haben.
Die Tests in den dritten und achten Klassen finden nicht nur in Hamburg, sondern
deutschlandweit statt. Diese Tests haben in den einzelnen Bundesländern zwar verschiedene
Namen, aber es handelt sich immer um die gleichen Tests. In Hamburg heißen sie z. B. seit
2012 KERMIT 3 und KERMIT 8, in anderen Bundesländern VERA 3 bzw. 8 oder Lernstand 3
bzw. 8.
Bei einem deutschlandweiten Test kann es passieren, dass Aufgaben vorkommen, die in
manchen Schulen im Unterricht noch gar nicht behandelt wurden. Auch deshalb ist es
wichtig, dass die jeweiligen Lehrkräfte an der Interpretation der Testergebnisse beteiligt
sind.
Alle KERMIT-Tests sind speziell für die Unterrichtsentwicklung gedacht. Die Ergebnisse sollen
helfen herauszufinden, was die Schülerinnen und Schüler im nächsten Schuljahr noch lernen
müssen. Nach der Testung informiert die Schulleitung den Elternrat der Schule über die
KERMIT-Ergebnisse.
Testergebnisse allein können natürlich nicht alles über die Leistungsentwicklung in einer
Schule aussagen. Aber sie helfen dabei herauszufinden, wie gut die Schülerinnen und
Schüler lernen, wie das Hamburger Schulsystem funktioniert und wo es Probleme gibt.
Weitere Informationen zum standardisierten Testverfahren KERMIT in Hamburg:
www.lernstand.hamburg.de