Frohe Weihnachten

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Frohe Weihnachten
und viel Schwung, Freude und Gesundheit
für das Jahr 2016!
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BSG - aktuell
Neues barrierefreies Zentrum für Gesundheit
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
Aus einem alten Gebäude aus dem Jahr 1821
entstand unsere neu renovierte, barrierefreie
Praxis TheMa.
Die Praxisgemeinschaft, bestehend aus Physiotherapeutinnen, Masseurinnen und einer Heilpraktikerin, befindet sich in Penzendorf 1,
8230 Hartberg. Wir bieten, aufgrund unseres
großen, vielschichtig ausgebildeten Teams,
ein breites Behandlungsspektrum, welches
sowohl Bewegungstherapie und Massagen
auf Krankenschein als auch Privattherapien
beinhaltet. Neben Therapien aus der Osteopathie
und Sportphysiotherapie, kann auch Erholung
und Entspannung aus Behandlungen wie Reiki,
Klangschalenmassage, Shiatsu, Yogatherapie uvm.
gewonnen werden.
Auch unsere wöchentlichen Bewegungsgruppen
zur ganzheitlichen Erhaltung der Gesundheit und
unsere Yogakurse umfassen ein breites Angebot für
Jung und Alt.
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Von rechts nach links - Heilmasseurin Heike Maria
Faist: 0664/88749119, Physiotherapeutin Julia Noll BSc
0660/4153623, Heilmasseurin Claudia Fuchs
0664/75013826, Physiotherapeutin Veronika Narrnhofer
Bsc: 0664/7822302,
Vorwort
BSG - aktuell
35 Jahre
Behinderten-Selbsthilfe-Gruppe
(BSG) Hartberg EINE
ERFOLGSGESCHICHTE
Am 22. März 1980 wurde, von einer Gruppe aus
behinderten und nichtbehinderten Personen, die
BSG gegründet. Wir alle, die bei der Gründung
dabei waren, trugen schon lange die Sehnsucht
und das Bedürfnis in uns, Menschen mit und ohne
Behinderung in regelmäßigen Abständen zu einem
Austausch zusammen zu führen.
In meiner Jugendzeit, in der ich meine ersten
Unternehmungen startete, hatte ich als behinderter
Mensch immer wieder den Eindruck, gewissermaßen
ein Außenseiter zu sein. Das ging sogar so weit, dass
mich manche Mitmenschen, vor allem Mädchen,
ignoriert haben. Bei der BSG-Gründung 1980 hatte
ich mit diesem Problem nicht mehr zu kämpfen, da
ich in der Zwischenzeit verheiratet und Vater eines
lieben Sohnes war. Trotzdem war es mir ein tiefes
Anliegen, für andere Menschen mit Defiziten eine
neue Basis zu schaffen, auf der sich behinderte und
gesunde Menschen wertfrei zum Austausch und zu
diversen Unternehmungen treffen konnten.
Alle politischen Parteien haben diese Unternehmung
in höchstem Maße gelobt und auch unterstützt.
Nie war die BSG politisch abhängig bzw. einer Partei
zugeordnet. Die Gruppe begann mit 12 Personen
und wuchs nach und nach auf ca. 50 Menschen an.
Nicht alle waren damals Mitglieder, sondern eher
Sympathisanten des Vereines.
Die BSG setzte sehr viele Aktivitäten wie Gruppenabende, Vorträge, Einzelgespräche, Einzelhilfe,
bauliche Beratung, gemeinsame Sport- und
Freizeitaktivitäten, Ausflüge, Vermittlung von
bestehenden Beratungsstellen und Einrichtungen, •
Erstellung von barrierefreien Tourismusangeboten
Grillnachmittage, Feiern (z.B Geburtstage, Jubiläum,
Weihnachten) Oster- und Weihnachtsbasteln,
gemeinsames Adventkranzflechten, Besuch in
Schulen, Projekte mit SchülerInnen uvm.
Ich war immer glücklich, dankbar und stolz, in einer
so wunderbaren Gruppe wirken zu können und
Menschen zu helfen, einander wertfrei zu begegnen
und Freundschaften aufzubauen.
Nach vier Jahren in der Obmannfunktion, übergab
ich im April 1984 die gut aufgebaute Gruppe an Frau
Anneliese Gigler. Im September 1993 übernahm Leo
Pürrer die BSG als Obmann und führt den Verein
als Präsident noch heute. Sowohl Frau Gigler als
auch Herr Pürrer haben mit unendlich viel Liebe
und Einsatz wesentlich dazu beigetragen, dass wir
heute von einer Erfolgsgeschichte der BehindertenSelbsthilfe-Gruppe sprechen können.
Mit einem außerordentlichen Dank an den
jetzigen Präsidenten, der in den letzten Jahren
unwahrscheinlich viele Projekte durchgeführt
hat und mit hohen Auszeichnungen wie der
Humanitasmedaille, dem Staatspreis und dem
Silbernen Steirerherz geehrt wurde, möchte ich
mein Vorwort beenden und alle herzlich grüßen.
Lieber Leo! Amicitia vincit horas!.
Kilian Riedl
ACHTUNG: Rückholaktion gelbe Dinkelmäuse!
Wer beim Pöllauer Gassenadvent eine gelbe Dinkelmaus mit goldgelbem Schnurrbart
od. goldgelbem Schwanz gekauft hat, bitte bei Robert Narnhofer Tel. 0676/7224447
melden. Die Dinkelmaus wird umgetauscht oder das Geld wird zurückerstattet.
Bitte nicht in der Mikrowelle erhitzen.
Der Mensch ist nicht für sich allein geschaffen, sondern zugleich für
sein Vaterland und seine Mitmenschen. Platon (427-347), griech. Philosoph
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Barrierefreiheit
BSG - aktuell
Barrierefreiheit: Das ist bis 2016 zu tun
Das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz tritt ab 2016 in vollem Umfang in Kraft.
Was das für Unternehmen bedeutet, erfahren Sie hier.
Was versteht man unter Barrierefreiheit und was bedeutet das für mein Unternehmen? Das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) regelt, dass bauliche und sonstige Anlagen,
Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung und andere
gestaltete Lebensbereiche barrierefrei zugänglich sein müssen. Das ist dann der Fall, wenn sie für Menschen
mit Behinderungen „in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne
fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind“. Anzuwendende Gesetze und technische Regelwerke
1.) Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGstG), idgF2
2.) Steiermärkisches Baugesetz (Stmk. BauG) §76, idgF
3.) OIB Richtlinie 4, idgF
Barrierefreiheit ab 2016 überall Pflicht Das BGStG tritt Anfang 2016 nach zehnjähriger Übergangsfrist in vollem Umfang in Kraft.
Ab diesem Zeitpunkt müssen Unternehmen die Waren, Dienstleistungen und Informationen öffentlich anbieten, dies barrierefrei tun. Bauliche Barrieren müssen bereits jetzt beseitigt werden, sofern
die damit verbundenen Investitionen 5.000 Euro nicht übersteigen. Alle anderen Angebote, wie
Informationen auf Websites, Webshops, Speisekarten etc. müssen bereits jetzt barrierefrei sein. Was ist konkret zu tun? Unternehmer sollten rechtzeitig aktiv werden, um zu erheben, wie allfällige Barrieren beseitigt werden können.
Dabei sollte neben der technischen Machbarkeit auch die Finanzierbarkeit abgeklärt werden. Im Einzelfall
kann sich ergeben, dass die Beseitigung von Barrieren wegen unverhältnismäßiger Belastung unzumutbar
oder überhaupt rechtswidrig (z. B. Denkmalschutz) wäre. In jedem Fall müssen aber die zumutbaren
Maßnahmen getroffen werden, um zumindest eine maßgebliche Verbesserung der Situation zu bewirken. Welche Rechtsfolgen kann es haben, wenn mein Betrieb nicht barrierefrei ist? Behinderte, die durch Barrieren diskriminiert werden, können Schadenersatz geltend machen.
Eine Schadenersatzklage ist allerdings erst zulässig, wenn zuvor ein Schlichtungsverfahren vor dem
Sozialministeriumsservice (früher Bundessozialamt) eingeleitet wurde und dieses keine gütliche
Einigung gebracht hat.
Rund 20 Prozent der Bevölkerung leben mit einer oder mehreren dauerhaften Beeinträchtigungen. Rund
eine Million Menschen in Österreich haben Mobilitätseinschränkungen, ca. 300.000 sind stark seh -, 200.000
hörbeeinträchtigt. Für behinderte Menschen ist Barrierefreiheit eine Notwendigkeit, um am täglichen
Leben teilhaben zu können. Letztlich profitieren aber alle davon: Unfallrisiken werden verringert, Waren
leichter zugänglich und Informationen besser verständlich gemacht. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.wko.at/barrierefreiheit. Quelle: WKO
Barrierefreiheit - eine Chance und Herausforderung für die Wirtschaft
Barrierefreiheit bedeutet, dass
• Waren und Dienstleistungen, die öffentlich verkauft werden, barrierefrei zugänglich sein müssen.
• Geschäftsräume, Lokale etc. frei von baulichen Barrieren sind.
• alle Kundinnen und Kunden Zugang zu Informationen (z.B. Webauftritt oder Broschüren) haben
müssen.
Für die Beseitigung von Barrieren in „alten“ Bauwerken, Verkehrseinrichtungen etc., die vor dem
1.1.2006 genehmigt wurden, läuft die Übergangsfrist mit 31.12.2015 aus.
Fazit: „Richtiges Bauen“ ist barrierefreies und generationengerechtes Bauen für ALLE Menschen.
Investitionen in die Barrierefreiheit sind Investitionen in die Zukunft. Sie müssen selbstverständlich werden.
In kaum einem anderen Bereich lassen sich so große Erfolge erzielen, weil der Nachholbedarf so groß ist.
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BSG - aktuell
Barrierefreiheit
FAB 15 Energie, Wohnbau und
Fachbereich - Barrierefreiheit:
Technik, Referat Bautechnik und Gestaltung,
LeitungKontaktdaten
Dipl.-Ing. MPA Robert Jansche
Landhausgasse 7, 8010 Graz,
Tel: +43 (316) 877-4933, Fax: +43 (316) 877-4569
[email protected]
FachberaterInnen - Alle Bezirke:
Leo Pürrer
0316/877 – 5923
[email protected]
Barbara Sima-Ruml
0316/877 – 2545
[email protected]
Sarah Taucher
0316/877 – 5462
[email protected]
Angela Hölbling
0316/877 – 4479
[email protected]
Barrierefreies Reisen mit deR ÖBB
Leichten Zugang zur Reise schaffen – Barrieren
schrittweise abbauen
Barrierefreiheit ist ein häufig verwendetes Wort.
Für die ÖBB bedeutet das aber nicht nur, Menschen
mit Behinderung oder gebrechlichen Personen
ein komfortables Reisen „ohne Hindernisse“ zu
ermöglichen. Fast jeder Mensch ist in seinem Leben
irgendwann auf Barrierefreiheit angewiesen – sei es
aufgrund von Behinderung, Alter oder anderen Formen
von Einschränkungen. Selbst ein Kinderwagen oder
ein schwerer Koffer kann schnell zur Herausforderung
werden.
Informationen rund ums Reisen und Wissenswertes
für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Fahrpreise,
Fahrzeiten und Verkehrsbehinderungen durch
Bauarbeiten können Sie bequem von zu Hause aus
abfragen. Außerdem können Sie auch Ticketkäufe und
Reservierungen tätigen und selbst ausdrucken.
Unter dem Menüpunkt „Service“ finden Sie alle
wichtigen und nützlichen Informationen über
Verkaufsstellen und deren Öffnungszeiten, weiters über
Parkmöglichkeiten, Fahrkartenautomaten-Standorte,
Gepäckaufbewahrungsmöglichkeiten (Schließfächer)
sowie die Stationierung von Hebeliften.
Zugänglichkeit der Bahnhöfe
SERVICE AM BAHNHOF - Parkplatz
Neue Aufzüge auf Bahnhöfen oder die Errichtung von
Rampen (geneigte Aufgänge) spielen für den leichteren
Zugang zur Reise genauso so eine wichtige Rolle, wie
sinnvolle Wegleitsysteme oder Infomonitore um den
Kunden die Orientierung am Bahnhof zu erleichtern.
Bei vielen Bahnhöfe stellen die Stadt- und
Gemeindeverwaltungen Parkplätze für behinderte
Menschen zur Verfügung. In Verbindung mit einer
Fahrkarte können auch verbilligte Parkmöglichkeiten
in Anspruch genommen werden.
Als Bauherr setzen die ÖBB bei Neubauten bereits
Barrierefreiheit um. Alle Bahnhöfe, ab einer Frequenz
von 2.000 Reisenden pro Tag sowie die jeweils
wichtigsten Bahnhöfe in Bezirksstädten sollen ohne
Hindernisse benutzbar sein. So werden österreichweit
insgesamt 140 Verkehrsstationen vollständig
barrierefrei gestaltet, dann werden rund 80 % aller
Fahrgäste einen barrierefreien Bahnhof haben.
Bis 2025 sollen es dann 90 Prozent sein.
Nähere Informationen bekommen Sie im ÖBBKundenservice 05-1717 oder direkt am Bahnhof.
Wichtige Tipps für eine barrierefreie Reise
Wenn Sie mit den ÖBB reisen wollen, sind für Sie schon
im Vorfeld viele Informationen wichtig.
Vor der Reise - Online-Informationen
Wenn Sie Ihre Reise planen, werfen Sie bitte einen
Blick auf die Homepage. Auf oebb.at finden Sie viele
Treffpunkt
Ca. 20 Min. vor Abfahrt des Zuges sollten Sie sich
bitte am vereinbarten Treffpunkt einfinden (InfoPoint, Personenkasse, Bahnsteig …). Dort helfen Ihnen
MitarbeiterInnen gerne weiter!
Die Mobilitätsservice-Zentrale
Tel. +43 (0) 5-1717 Menüführung 5
Täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr oder per
E-Mail: [email protected]
Sie können sich auch online auf oebb.at anmelden:
Menüpunkt Reiseplanung „Barrierefreies Reisen”
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BSG - aktuell
Information & Menschen
Assistenten sorgen für mehr Selbstständigkeit und Bewusstseinsbildung
Persönliches Budget, Freizeitassistenz und Wohnassistenz gehören zu den Leistungsangeboten der Behindertenhilfe
und sind in der Steiermärkischen Leistungs-und Entgeltverordnung (LEVO) geregelt. Unten angeführt ein gekürzter
Auszug. Bei Interesse können alle Dokumente beim Land Steiermark Server nachgelesen werden.
Persönliches Budget - Selbstständige Menschen mit Behinderung die über 18 Jahre alt sind, keinen Sachwalter
und den Hauptwohnsitz in der Steiermark haben können das persönliche Budget beantragen. Entsprechend
dem Unterstützungsbedarf des Menschen mit Behinderung legt die Bezirksverwaltungsbehörde (BH) ein
Jahres-Stunden Kontingent fest. Diese Geldleistung wird ausgezahlt und Menschen mit Behinderung können
da-durch eine persönliche Assistenz finanzieren um selbstbestimmt leben zu können. Achtung: Das persönliche
Budget kann nicht mit anderen mobilen oder stationären Leistungen der Behindertenhilfe kombiniert werden!
Freizeitassistenz - Menschen, die diese Leistung in Anspruch nehmen, müssen Jugendliche und Erwachsene
mit Körper-und/oder Sinnes-und/oder intellektuelle- und/oder Mehrfachbehinderung sein, die in der Familie,
einer mobil betreuten Wohnform oder alleine leben. Die Qualifikation der Assistenz hat sich an der gewünschten
Anforderung zu orientieren. Hierfür sind geeignet: Zivildiener, StudentInnen der Psychologie, Pädagogik,
Sozialmanagment oder vergleichbare Qualifikationen, Sozial-und LebensberaterInnen, FamilienhelferInnen
und SozialbetreuerInnen. Freizeitassistenz bedeutet bedürfnisorientierte Freizeitbegleitung und unterstützt
Menschen mit Behinderung dabei, Stolpersteine auf dem Weg zu einer (ent)spannenden, unterhaltsamen,
interessanten, Freizeitgestaltung beiseite zu räumen und bietet Ihnen die Chance, aktiv an verschiedensten
Freizeitaktivitäten (Sport, Kunst, Musik,...) teilzunehmen, persönlichen Interessen nachzugehen, Neues
kennenzulernen, den eigenen Horizont zu erweitern, ein Stück weit mehr am gesellschaftlichen Leben
teilhaben zu können und ein Mehr an Eigenständigkeit, Lebensqualität und Selbstbewusstsein zu gewinnen.
Diese Dienstleistung kann bei der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft beantragt werden.
Wohnassistenz - ist eine Dienstleistung für Menschen mit Behinderung, die eine eigene Wohnung
suchen bzw. in einer eigenen Wohnung leben. Mobiles Personal hat sie dabei in allen Belangen der
Herausbildung bzw. der Erhaltung der Wohnfähigkeit zu betreuen und zu unterstützen. Geeignet sind
hierfür Personen, die Ausbildungen in folgenden Bereichen haben: Diplom-und FachsozialbetreuerInnen
mit Spezialisierung BB, BA und F; Studienabschluss Pädagogik mit Schwerpunkt Heil-und Sonderpädagogik,
Sozialpädagogik, Integrationspädagogik und heilpädagogische Psychologie, PflichtschullehrerInnen mit
Lehramt (Volks-, Haupt-, Sonder-, Polytechnische Schule und Religionspädagogik),SonderschullehrerInnen,
SozialarbeiterInnen, AbgängerInnen der Akademie und der FH Studien Soziale Arbeit, Bundeslehranstalt und
Kolleg für Sozialpädagogik, PsychologInnen, PflegehelferInnen, Dipl. Gesundheits-und Krankenschwestern/pfleger.
Lignano 2015: Erinnerungen von Michaela ich machte mit meiner Freizeitassistentin Indira
Urlaub. Für mich war es der erste Urlaub, den ich
ohne meine Familie genießen konnte.
An einem wunderschönen, strahlenden Samstag
im September, wurde ich um 7 Uhr von meiner
Freizeitassistentin Indira zu Hause abgeholt. Somit
begann ein unvergesslicher Urlaub am Mittelmeer in
Lignano. Wir haben im Vorfeld alles gut geplant.
Die Reise suchten wir uns gemeinsam im Reisebüro
aus. Da ich im Rollstuhl sitze ist es sehr wichtig, dass
das Hotel barrierefrei ist und dass es am Strand einen
Strandbaggy (Spezial-Rollstuhl) gibt, denn das würde
so einiges erleichtern.
Da wir uns vorgenommen haben das Zimmer nur zum
Schlafen zu nützen, haben wir nicht so großen Wert auf
die Ausstattung gelegt. Wir wollten die Zeit nützen, um
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Lignano ein bisschen „unsicher“ zu machen.
Die Fahrt war sehr angenehm, da wir oft kleine
Pausen einlegten. Als wir im Hotel angekommen
waren, stellten wir sofort fest, dass das Hotel und
unser Zimmer doch nicht barrierefrei waren. Ich
konnte den Balkon zuerst gar nicht nützen.
Das Zimmer wurde auch nicht ordentlich
gereinigt und wir mussten uns gleich am Anfang
beschweren. Das Hotel entsprach nicht unseren
Anforderungen und schon gar nicht denen eines
4-Sterne Hotels. Daraufhin wurde das Zimmer
sofort umgestellt und gereinigt, sodass ich gerade
noch mit dem Rollstuhl zum Balkon durchkommen
konnte. Der Hotelleiter entschuldigte sich bei uns
und versprach alles in Ordnung zu bringen.
Wir wollten uns den Urlaub nicht vermasseln
lassen und sind sofort zum Strand losgeflitzt.
Information & Menschen
Wir verbrachten wundervolle vier Tage.
Jeden Abend sind
wir in die Stadt einkaufen, Eis essen
oder Cocktails trinken
gegangen.
Indira
hat mich am Strand
sogar einmal im Sand
eingegraben und wir waren jeden Tag im Meer
schwimmen. Die Muscheln, die wir gefunden haben,
haben wir nachhause mitgenommen.
Am vorletzten Tag
entdeckte ich ein Golf
Car neben unserem
Hotel
und
wir
beschlossen gleich
damit in die Stadt zu
fahren. Das Beste war,
ich konnte auch mit
etwas Unterstützung
von Indira mit dem
Golf Car fahren.
Wir haben so viel Spaß zusammen gehabt und für
mich war es ein unvergesslicher Urlaub. Auf der
Heimfahrt haben wir in Klagenfurt, mit Blick auf den
Wörthersee, noch gemütlich gegessen.
Michaelas
Feldbach
erster
BSG - aktuell
Berufsschullehrgang
in
Da ich eine Lehre als Bürokauffrau mache, muss ich
natürlich auch die Berufsschule besuchen.
Neun Wochen lernen, Referate, Tests und Schularbeiten schreiben. Es war eine große Umstellung
von der Arbeit auf die Schule.
Ich hatte zwei Betreuerinnen, eine die in der Früh
kam, die mir beim Anziehen half, und eine die nach
der Schule kam, mit der ich bei schönem Wetter
spazieren ging. Bei schlechtem Wetter gingen wir
in den Fitnessraum im Internat. Es machte einen
Riesenspaß. Den ganzen Tag durchgehend im Rolli
zu sitzen ist sehr anstrengend.
Meine Klassenkameraden waren sehr nett.
Sie haben mich beim Klassenwechsel unterstützt, mir
beim Ein- und Ausräumen der Schulsachen geholfen,
sowie mich über die Rampe in die Schule gebracht,
da man nicht mit dem Rolli allein hinaufkommt.
Am Abend gingen wir öfters etwas trinken, jedoch
mussten wir um 22:00 wieder im Internat sein. Eine
schöne aber auch schwere Zeit mit vielen neuen
Erfahrungen.
Ich bin sehr dankbar den Urlaub gemacht zu haben
weil mir Selbständigkeit und Selbstbestimmung
ermöglicht wurden. Ich lernte auch das Vertrauen in
andere Menschen kennen. Der Urlaub hat mich und
meine Freizeitassistentin noch näher zusammen
gebracht und wir sind wirkliche Freunde geworden.
Meine beiden Betreuerinnen Gerlinde und Gisela.
Es war eine schöne Zeit mit den beiden.
Neujahrsgedanken
Meine Freizeitassistentin Indira
und ich in der Disco.
Das alte Jahr vergangen ist, das neue Jahr
beginnt. Wir danken Gott zu dieser Frist.
Wohl uns, dass wir noch sind!
Wir sehen aufs alte Jahr zurück und haben neuen Mut. Ein neues Jahr, ein neues
Glück. Die Zeit ist immer gut. Ein neues
Jahr, ein neues Glück. Wir ziehen froh hinein. Und vorwärts, vorwärts, nie zurück!
Das soll unsere Lösung sein.
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BSG - aktuell
Jubiläumsveranstaltung
DIE LETZTE AMP - ABSCHIED: FÜR VIELE EIN TRAURIGER MOMENT
Ein Abschied gibt uns aber auch die Möglichkeit,
etwas Neues kennenzulernen. Das war die letzte (!)
Alpenländische Musikantenparade.
Unsere Ehrengäste bei der letzten „Alpenländischen
Musikantenparade„
waren
Die
Stoakogler,
Die Krieglacher sowie einige Mitgründer des
Dolomitensextett Lienz mit Walter Widemair.
Nach 25 Jahren Alpenländischer Musikantenparade
ist am Freitag, 6. November 2015, der letzte Vorhang
gefallen. Leo Pürrer und sein Team sowie Moderator
Ing. Robert Kuntner haben in den letzten 25 Jahren
diese Benefizgala zugunsten der BSG Hartberg
organisiert.
Immer wieder konnten sie dabei bekannte und
beliebte Gruppen präsentieren, die sich für die gute
Sache einsetzten, denn der Erlös der Veranstaltung
kam immer wieder behinderten Menschen aus der
Region Hartberg bzw. der Oststeiermark zugute, die
in ihrem Leben nicht gerade auf die „Butterseite“
gefallen sind.
Auch heuer konnten wieder einige tausend Euro
gesammelt werden. Mit den Krieglachern, den
Jungen Paldauern, Project M, den Innkreis Buam,
Franky Leitner, den Tränktörl Musikanten, Lisa (Kiddy
Contest Siegerin), den Stohlis, den Edlseern und den
Zellberg Buam gab es ein rund siebenstündiges,
buntes und abwechslungsreiches Programm.
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Höhepunkt des Abends war aber sicherlich der
überraschende Auftritt der legendären Stoakogler.
Sie ließen es sich nicht nehmen, gemeinsam mit
den Edlseern einige Lieder zu spielen. „Der Musikant
im Trachtengwand” oder auch „Steiermen san very
good” durften dabei natürlich nicht fehlen. Weiteres
Highlight: Einer der seltenen Auftritte der Zellberg
Buam mit den Edlseern. Ein Abend, der sicherlich
vielen lange in Erinnerung bleiben wird.
Leo und seinem Team kann man nur wünschen, dass
sie sich an folgende Worte von James Bond halten:
„Sag niemals nie“; denn vielleicht gibt es ja doch
irgendwann einmal eine Neuauflage ...
Besonderer Dank gilt allen Musikern und Musikgruppen, die sich in den 25 Jahren in den Dienst
der guten Sache gestellt und die BSG unterstützt
haben. Natürlichauch allen freiwilligen Helfern und
Freunden der BSG, allen Sponsoren, die Jahr für Jahr
mit dabei waren. (Auf 25 Jahre brachten es Christine
Haberler, Erika Kirchsteiger, Günther Wilfinger, Sigi
Haberler, Thomas Fink, Franz Handler (Hallenwart)
sowie Robert Kuntner und Leo Pürrer). Den vielen
Fans der Alpenländischen Musikantenparade, allen
„Promi-Kellnern“, die in den letzten Jahren fleißig
unterwegs waren, und nicht zuletzt der Presse, allen
voran der HBZ (WOCHE Hartberg-Fürstenfeld)
Waltraud Gotthard und Alfred Mayer.
Jubiläumsveranstaltung
BSG - aktuell
Das erste Plakat unserer Alpenländischen Musikantenparade 1991, weiters die vier
Jubiläumsplakate, sowie das letzte Plakat 2015.
Herzlichen Dank den vielen
Sponsoren, bei den seit 2004
laufenden Verlosungen von
schönen Gewinnen. Frau
Fischer - stolze Gewinnerin
eines KTM Mountainbikes
ber der AMP 2015.
Ein besonderes Geschenk, welches ihm viel Freude
bereitete, bekam Werner Doppelhofer, der seit 2008 an
der seltenen Krankheit Amyothrophe Lateralsklerose
(ALS) leidet, zu seinem 50er. Er erhielt von Norbert
Rier von den Kastelruther Spatzen Fanartikel (Schal,
Kaffetasse, CD uvm.) mit persönlicher Widmung.
Ermöglicht wurde dies von Robert Kuntner der das
Geschenk persönlich abgeholt hat. Danke!
Nachträglich alles Liebe und Gute zum RUNDEN!
Werner Doppelhofer mit seiner Frau Gerlinde
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BSG - aktuell
Kraftquellen
Medjugorje, wo der Himmel die Erde berührt - Lydia Lechner
Mitglied und langjährige Helferin der BSG, berichtet über eine ihrer großen Kraftquellen
Bis 2006 war mir Medjugorje als Wallfahrtsort völlig
unbekannt. Doch dann hat mich und meinen Bruder
unsere Schwester aus dem Waldviertel überzeugt
zu Pfingsten mitzufahren. Es waren 2 Reisebusse
unterwegs und ich konnte in Hartberg zusteigen.
Auch eine Mutter mit ihrem Sohn im Rollstuhl war mit
dabei. Wir hatten ca. 11.00 – 12.00 Stunden Fahrzeit
vor uns. Doch die Zeit nutzten wir zum Singen, Beten
und zum Einstimmen auf den Wallfahrtsort. Die,
welche schon öfters in Medjugorje waren sagten uns,
wenn du einmal da warst kommst du wieder. Naja,
wir hatten kein besonderes Wetter und ich war noch
nicht ganz überzeugt, warum so viele Pilgergruppen
nach Bosnien-Herzegowina fahren. Doch je länger
ich an diesem besonderen Ort war, umso ruhiger,
besinnlicher wurde ich.
Der Krizevac – Kreuzberg ist ein 520 Meter hoher
Berg. Ein sehr steiniger Weg führt zum 8,56 Meter
hohen Betonkreuz. Besonders berührt hat mich eine
Gruppe Jugendlicher, die ein Mädchen mit einem
Tragsessel auf den Kreuzberg gebracht haben.
Der Podbrdo-Erscheinungsberg, ein steiler Weg
führt von den Häusern zu diesem Ort, der ersten
Erscheinungen der Muttergottes.
Beeindruckend sind auch die vielen verschiedenen
Nationen, Kinder und Jugendlichen, die man vor den
vielen Beichtgelegenheiten und bei den hl. Messen
findet.
Wenn es mir schlecht geht, denke ich an die kostbaren
Tage in Medjugorje gerne zurück. Ich hoffe, ich kann
noch lange davon zerren.
Ich war dankbar, dass ich die weite Reise gewagt
habe. Es ist wie ein Ruf der Muttergottes, nur
manchmal hört man im Alltagstreiben den Ruf nicht.
Nun war es heuer bereits meine 8. Wallfahrt
nach Medjugorje, aber diesmal war es eine ganz
besondere Wallfahrt, woran es gelegen hat kann
ich nicht so genau sagen, lag es daran, dass ich mit
meinen beiden Geschwistern reisen konnte, oder
an der geistlichen und musikalischen Reiseleitung,
an die angenehme Pilgergruppe, den wertvollen
Gesprächen und Begegnungen, an dem perfekten
Wetter, … wahrscheinlich die Summe von allem
zusammen.
Der Gang am Kreuzberg und am Erscheinungsberg,
der diesmal sehr emotional vom Pfarrer gestaltet
wurde, ist jedes Mal ein unbeschreibliches Erlebnis.
DIE VIER KERZEN
Vier Kerzen brannten am Adventkranz. So still, dass
man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Friede.
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen
Frieden.“ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch
schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glaube. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von
Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich
brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die
zweite Kerze war aus.
Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu
Wort. „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu
Seite 10
Lydia Lechner am Ziel ihrer Pilgerreise
brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite.
Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie
lieb haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern
war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen
an und sagte: „Aber, aber, Ihr sollt doch brennen und
nicht aus sein“ , und fing fast an zu weinen.
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort.
Sie sagte: „Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung.“ Mit einem Streichholz nahm das
Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen
Lichter wieder an.
Quelle unbekannt
BSG - aktuell
Gesundheit
Institut für Mediation und Bioenergetik
Helga Zettl, Obersafen 28, 8232 Grafendorf
0664/4556678, [email protected]
www.mediation-bioenergetik.at
Gesund durch den Winter
In den Wintermonaten besinnt sich die Natur auf das
Ursprüngliche. So soll dies auch der Mensch tun!
Die Sonnenstunden werden weniger und die Natur
beschränkt sich auf die beiden Gegensätze von Weiß
und Schwarz. Durch diese Dezimierung gibt die
Natur dem Betrachter ihre wunderschöne Form frei.
Alles Überlebenswillige zieht sich nun in die
erdwärmende und geschützte Finsternis zurück.
Im innersten Wissen, nur an diesem Ort die
Lebenskräfte zu erhalten. Friedlich genügt sich der
Keim seiner selbst.
Auch wir sollten im Winter unsere Energieaufnahme
über die Sinneswahrnehmungen und über die
Ernährung auf das Ursprüngliche beschränken.
• Genießen sie die Wintersymphonien
der singenden Winde und des sanften
Schneerieselns, eingepackt in wärmende
Mäntel und Hauben oder durch das
Kohl stärkt die Abwehr
Grüner Kohl: Während es den
zarten Brokkoli das ganze Jahr
gibt, sind die robusten Sorten erst
nach dem ersten Frost im Handel.
Kälte stabilisiert die Inhaltstoffe
und macht Kohl leichter verdaulich. 100 Gramm Grünkohl, Wirsing
oder Rosenkohl decken den Tagesbedarf an Vitamin C.
Sie liefern dem Körper Ballaststoffe, welche die Verdauung anregen und Kalzium. Gewürze wie Kümmel und
Ingwer nehmen dem Kohl den Wind aus den Segeln.
Rotkohl: Seine ganz spezielle Farbe verdankt der Rotkohl einem
Pflanzenstoff namens Anthocyan.
Der gilt, wie auch das im Rotkohl
enthaltene Sulforaphan, als Tumorbremse. In einer amerikanischen
Studie an Krebszellen blockierten
die Pflanzenstoffe die Zellteilung
von bösartigen Tumoren, die somit nicht weiterwachsen konnten. Beim Essen werden die Stoffe aus dem
Kohl durch das Kauen freigesetzt.
Eine Rotkohlmahlzeit reduziert das Krebsrisiko.
•
•
Fenster im Schutz des wärmenden Raumes.
Vermeiden sie technischen Lärm jeder Art.
Beschränken sie die Beleuchtung bewusst
auf das Mindeste und genießen sie
wieder öfters die Kraft der natürlichen
Kerzenflamme.
Essen sie, was in unseren Lagerräumen
gelagert
werden
kann,
so
wie:
Vollwertgetreide als Brot und deftige
Kuchen, vorgequellte Breie, Körner und
Nüsse oder zu kaltgepressten Ölen veredelt,
Kellergemüse oder zu Süßsaurem vergoren,
Lagerobst mit ihrer natürlichen Süße,
frisch oder als Kompotte mit wärmenden
Gewürzen. Dieses Essen wärmt die Mitte,
es stärkt die Urkräfte in uns und auch in
unserem Lande.
Die Natur lehrt uns das Leben!
Sauerkraut: In früheren Zeiten
ersetzte Kohl im Winter das Obst
als Vitamin-Geber. Haltbar gemacht durch Vergärung steht
das Sauerkraut immer zur Verfügung.
Weitere Vorteile: Neben reichlich Vitamin C enthält das
Sauerkraut Milchsäurebakterien. Sie regen die Verdauung an und steigern die Verwertbarkeit von Eisen.
Bei Sauerkraut erreicht es Werte, die sonst nur Fleischmahlzeiten vorbrhalten sind.
Sauerkraut sollte also öfter auf dem Speiseplan stehen.
Kohlwickel: Nicht nur als Hauptmahlzeit tut Kohl dem Körper
Gutes. Er soll auch als Kohlwickel Entzündungen und Gelenkschwellungen bessern.
Heilpraktiker verwenden dieses
alte Hausmittel, um das Körpergewebe zu entgiften.
So geht´s: Ein großes Wirsingblatt heiß abwaschen, in
Streifen schneiden, um das schmerzende Gelenk legen.
Mit einer elastischen Binde fixieren und darüber eine
Schicht Klarsichtfolie wickeln. Einige Stunden einwirken lassen.
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BSG - aktuell
Herbergsuche
Herbergsuche - alter Brauch mit Aktualität
Im Jahr 1998 wurde der alte Brauch des
Herbergsuchens, der vor allem in den
ländlichen Gegenden gepflogen wird,
auch bei uns in der Stadt Hartberg,
speziell
in
der
Angersiedlung,
wiederbelebt. Jedes Jahr ist seither, in
der Zeit zwischen dem 14. und dem
22. Dezember, die Muttergottesstatue
in der ganzen Siedlung unterwegs. Diese Statue ist
eine besondere. Sie wurde von Herrn Zinggl, einem
behinderten Künstler aus Lungitz, der leider schon
verstorben ist, geschnitzt. So bleibt der Künstler, von
dem auch einige Heiligenfiguren in der Grafendorfer
Kirche stehen, in unseren Herzen lebendig.
Gestartet wird am 14. Dezember beim Angerzeichen.
Von dort wird die Statue unter Gesang und Gebet,
von Kindern und Erwachsenen begleitet, in das Haus
der ersten Herberge gebracht. Ein Kind erleuchtet
mit einer Laterne den Weg.
Bei der Herbergsfamilie angekommen, wird an
der Türschwelle das Herbergslied „Wer klopfet an“
gesungen und danach bittet der Familienvater oder
die -mutter mit folgenden Worten zum Eintreten:
„Jungfrau Maria, tritt herein, du sollst bei uns
willkommen sein. Wir wollen ja in unser’m Leben
unserem Herrgott ein Zuhause geben!“ Nach einer
kleinen Adventfeier, die mit Liedern, Gedichten,
Geschichten und Gebeten gestaltet wird, gibt es ein
gemütliches kurzes Beisammensein bei Tee und Brot
und sehr interessanten Gesprächen über Kirche und
Welt. Es ist besonders schön, dass sehr viele junge
Familien mit Kindern mitmachen.
Oft musizieren die Kinder selbst oder
spielen sogar ein kleines Krippenspiel.
Beim Ankommen der Freunde gibt
es immer wieder ein großes Hallo,
Umarmungen und Küsse. Während
die Eltern plaudern, ziehen sich die
Kinder in ein Kinderzimmer zurück
und spielen ausgiebig. Einige Male
haben sie auch in dieser kurzen Zeit Kleinigkeiten
gebastelt und ihre Eltern damit überrascht.
Mehr als 80 verschiedene Herbergen wurden
über die Jahre bereits aufgesucht. Manche Türen
öffneten sich bereits zwei- oder gar dreimal. Für uns
besonders faszinierend ist, dass wir auch schon in
ganz kleinen Wohnungen zu Gast waren, aber alle
hatten immer genügend Platz, denn manchmal
gehen mehr, dann wieder weniger Menschen mit.
Bis jetzt hat anscheinend die Gottesmutter immer
dafür gesorgt, dass es optimal passt. Dieser Brauch
soll uns besonders heuer, in einem Jahr in dem
so viele Menschen an unsere Grenzen klopfen,
daran erinnern, dankbar zu sein, ein warmes Heim
zu haben, sowie unsere Herzen neu öffnen für
Verzweifelte, die aus Angst und Hoffnungslosigkeit
auf „Herbergsuche“ sind. Durch das Helfen (jeder
auf seine Art und nach seinen Möglichkeiten) wird
unsere Freude im Herzen genährt und die Freude
verdoppelt sich, wenn wir sie teilen.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern sowie
dem gesamten Team der BSG, eine friedvolle,
besinnliche und freudenreiche Adventzeit im Kreis
von lieben Menschen.
Familie Riedl
Vorweihnachtliche Freude für den jungen Dominik Ertl
Die Firmen Trockenbau Kraft aus Schildbach und
Bodenholz Kurt Jelinek aus Hartberg verzichten
heuer auf Weihnachtsgeschenke für die Kunden
und stellen den dafür vorgesehenen Betrag einem
sozialen Zweck zugute.
In Kooperation mit Leo Pürrer von der BehindertenSelbsthilfegruppe Hartberg wurde dafür Sabine Ertl
mit ihren Kindern Dominik und Selina ausgewählt.
Der 15-jährige Dominik hat von Geburt an spastische
Lähmungen und ist immer wieder auf einen
Rollstuhl angewiesen. Der bevorstehende Umzug
von Löffelbach nach Hartberg stellt die Familie vor
große finanzielle Herausforderungen, die durch
diese Spende leichter bewältigt werden können.
„Der Betrag wird in erster Linie für die barrierefreie
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Ausstattung von Dominiks neuem Zimmer
verwendet“, freut sich Sabine Ertl anlässlich der
Übergabe der Spendenschecks.
Christkinder: Gustav Kraft und Kurt Jelinek überreichten
die Spendenschecks an Dominik Ertl und Mama Sabine.
Nachbericht
BSG - aktuell
Besinnliche Adventzeit
Die Weihnachtszeit - die Zeit um näher zusammen zu
rücken. Die Tage werden kürzer, umso mehr freuen
wir uns über jeden Sonnenstrahl. Er gibt Wärme und
Geborgenheit, die wohl jeder Mensch braucht.
Wir alle benötigen ehrliche Freunde, tiefe Freude,
echten Frieden, herzliches Lachen und ernstgemeintes
Lob zum Leben. Das alles können wir aber auch selber
weitergeben. Denn wer Freude schenkt, wird auch
selber erfreut. Wer lacht oder lobt, erhält selber ein
Lachen oder Lob zurück. Wer friedfertig ist, kennt viele
Freundschaften. Wer andere mit Wärme, Ehrlichkeit
und Offenheit beschenkt, bekommt es auch zurück.
Schöne Stunden des gemeinsamen Lachens und
Feierns verbrachten wir auch heuer wieder bei
unserer alljährlichen Weihnachtsfeier im Gh. Pürrer.
Einige besuchten vor Beginn den Weihnachtsbazar
im weihnachtlich gestalteten Pfaarstadl im Pfarrhof
von Schäffern. Unser Präsident Leo Pürrer begrüßte
pünktlich um 18:00 Uhr, in seiner amüsanten Art,
Eine fröhliche Runde bei heißen Diskussionen
und Getränken
Adventkranzflechten 2015
Die „stillste Zeit des Jahres“ hat auch bei der
BSG begonnen. Obwohl man heutzutage einen
Adventkranz in den Supermärkten; in der Gärtnerei,
in vielen Baumärkten kaufen kann, so ist doch
das Selbermachen des Kranzes für einige unserer
Mitglieder ein Muss und gehört zur Vorfreude auf die
Adventzeit. Es macht Spaß, im Kreise von Freunden
dekorative Kränze selbst zu gestalten.
Die kleine Jause - Aufstrichbrote, Glühwein und
Mehlspeise - hat uns wieder besonders gut
geschmeckt. Danke an Dorli Siegl unf Gerti Moog
für die Aufstriche und Erika Kirchsteiger, Gitti Teubl
und Lydia Lechner für die Mehlspeise. Weiterer Dank
an Erich und Marianne Kampl, Robert Narnhofer,
Christine Haberler, für das unterstützende Mitwirken.
die Mitglieder und hielt
Rückblick und Vorschau
und bedankte sich bei
allen die Einsatz und
Engagement
gezeigt
hatten.
Eine besondere Ehrung
erhielt
Kilian
Riedl, ein Diplom als
Ehrenpräsident
auf
Lebenszeit, als Gründungsobmann der BSG. Bei vorzüglichem Essen,
angeregten Gesprächen und einigen Flaschen „Apfel
Zimtlikör“, verging der Abend wieder wie im Fluge
und schon war es nach Mitternacht und die Busse
standen zur bequemen Heimfahrt bereit.
Der „harte Kern“ blieb noch einige Stunden länger
und Rupert brachte alle Übriggebliebenen gut nach
Hause.
Von rechts nach links: Pepi Strehn, Kilian und Ingrid
Riedl, Leo Pürrer, Robert Narnhofer
Weitere Fotos unter www.bsgh.at
Für die anschließende Weihe der Kränze sind Diakon
Karl Ertl und Messner Josef Fink zu uns gekommen,
dafür ein herzliches Vergelts Gott.
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BSG - aktuell
Sei dabei & Diverses
Termine der BSG
Unser Informationsbüro ist von Freitag, 18.
Dezember bis Sonntag, 11. Jänner geschlossen
Montag, 4. Jänner
Wintersporttag Langlaufen in St. Jakob/
Walde, Treffpunkt: 9:30 Uhr beim
Gh. Orthofer bei der Jogllandloipe,
Anmeldung bei Robert Narnhofer
Tel: 0676/7224447
Donnerstag, 14. bis Sonntag, 17. Jänner
Wiener Ferienmesse
Freitag, 22. Jänner
Bowling ab 18:00 Uhr bei Toms Insel in Pöllau
Freitag, 5. Februar
Clubabend Kegeln, Gh. Pfeifer in Altenberg,
Beginn 18:00 Uhr
Sonntag, 21. Februar
Winterwanderung um den Stubenbergsee,
Treffpunkt 14:00 Uhr vor der Seepension Erla
Einladung zum Silvesterlauf
in Schildbach
LAUFEN - GEHEN - WALKEN für einen guten Zweck.
Beginn: 13:30 Uhr, Ort: Schildbach (Dorfmitte)
Genaue Infos unter: www.schildbach.net
März
Jubiläumsmesse - 35 Jahre BSG Hartberg
Montag, 21. bis Mo. 28. März
Unser Büro ist in der Karwoche geschlossen
Freitag, 08. April
Stadlkonzert mit den Oberkrainer Freunden beim
Buschenschank Pußwald
Donnerstag, 14. April
Sportaktivitäten rund um den Stubenbergsee.
Treffpunkt 17:00 Uhr,
Ansprechperson: Robert 0676/7222444
Änderungen vorbehalten! Infos und Anmeldung im Büro 03332/65405
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
Leopold RechbergerHinteregg
Rupert und Maria Hierzer
Sebersdorf
DANKE!
Sehr geehrter Herr Sepp Adlmann
Wir wünschen
Ihnen und Ihrer Familie viel Erfolg, Freude und
Gesundheit für das Jahr
2016 und bedanken uns
ganz herzlich für die
großzügige Beistellung
von
Tonträgern
für
unsere gemeinnützigen
Veranstaltungen. Danke
auch herzlichst unserem
Überbringer der CDs, Sepp
Adlmann bei der Arbeit
Herbert Hahn.
(Chef des Adlmann Musikverlages)!
Eine Projektgruppe des Kolleg für Sozialpädagogik Graz erstellt
die Broschüre - „barriereFREIzeit“
In unserem Projekt „barriereFREIzeit“ nahmen wir uns
als Ziel eine Broschüre zu gestalten, welche barrierefreie Ausflugsziele und Lokale in Hartberg beinhaltet.
In Zusammenarbeit mit Leo Pürrer von der Behindertenselbsthilfegruppe Hartberg, konnten wir die verschiedenen Lokale mit Erhebungsbögen vom Parkplatz bis zur Tischhöhe evaluieren. Die verschiedenen
Lokale haben wir mit ein, zwei oder drei Rollstühlen
bewertet, die die Barrierefreiheit angeben. Diese
Punkte sind auch in unserer Broschüre näher erklärt.
Insgesamt führten wir diese Erhebungen in 21 Lokalen durch und gestalteten noch zusätzlich zwei Touren durch Hartberg, welche die Stadt auch Menschen
die mobil eingeschränkt sind, erleben lässt.
Unsere Broschüren konnten wir mittels Sponsoren
finanzieren und sie liegen nun bei den 21 Unternehmen, sowie den Tourismusverbänden Hartberg und
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Pöllau und dem Büro der Behindertenselbsthilfegruppe Hartberg auf.
Von links nach rechts: Hannah Plankenbichler,
Miriam Hofbauer, Anke Lichtenegger, Stefanie Kratzer,
im Rolli Johanna Petz
BSG - aktuell
Werbung
INTEGRA 2016 Österreichs Leitmesse für Pflege,
Reha und Therapie
Zum 15. Mal findet von 27. – 29. April 2016 die
österreichische Fachmesse „integra“ statt.
Diese gemeinnützig ausgerichtete Messe beschäftigt
sich mit allen Belangen und Anliegen von Menschen
mit Behinderung, von alten und pflegebedürftigen
Menschen und/oder deren Angehörigen, von
Fachpersonal und VertreterInnen sowie anderen
Interessierten. Mehr als 240 AustellerInnen aus dem
In- und Ausland bieten den Besuchern ein breit
gefächertes Angebot rund um die Themen Pflege,
Rehabilitation und Therapie.
Fachspezifische
Informationen,
Anregungen
und
Fortbildungen
werden
angeboten
und viele Fragen, wenn es zum Beispiel um
barrierefreie Gestaltung geht, können mit
den SpezialistInnen vor Ort erörtert werden.
Wir nehmen im nächsten Jahr wieder teil und freuen
uns schon auf regen Austausch mit BesucherInnen
und anderen Ausstellern!
EINE INITIATIVE VON
14.000 m² Fachausstellung
Produktinnovationen
und Dienstleistungen:
Barrierefreiheit, Mobilität,
Pflegehilfsmittel
Reha und Therapie,
Kommunikationshilfen, ...
Bildungsangebot
mehr als 60 Vorträge
und Workshops
Aktionsprogramm
Freizeit und Reisen
Sport, Tanz, Musik
Partnerhunde
GR ATIS
LOG
MESSE KATA
N!
ANFORDER
ra.at
of fice@integ
www.integra.at
SÜD-OSTSTEIERMARK
Frohe Weihnachten!
Wir wünschen allen Leserinnen
und Lesern ein frohes Weihnachtsfest
sowie viel Glück, Gesundheit und
Erfolg im neuen Jahr.
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WAS ZÄHLT, IST
FÜREINANDER DA ZU SEIN.
Impressum: Eigentümer, Herausgeber & Verleger:
Behinderten-Selbsthilfe-Gruppe Hartberg,
Für den Inhalt verantwortlich: Arbeitskreis Clubzeitung,
A-8230 Hartberg, Sparkassenplatz 4,
Tel.: 03332/65405, Fax: /63805
E-Mail: [email protected] Homepage: www.bsgh.at
4/25. Jahrgang
Österreichische Post AG/ Sponsoring.Post
14Z040187 S
Erscheinungs- und Verlagspostamt:
A-8230 Hartberg
Erscheinungsweise: Vierteljährlich;
Druckerei Schmidbauer,
Grundlegende Richtung:
Die BSG berichtet regelmäßig über ihre Aktivitäten.
Ziel ist die Information und der Erfahrungsaustausch
zwischen Betroffenen und Nichtbetroffenen.
Unsere Bankverbindungen:
Steiermärkische Sparkasse:
IBAN:AT50 2081 5182 0007 3734
IBAN:AT74 2081 5182 0013 0047 BIC:STSPAT2GXXX
Volksbank Süd-Oststeiermark:
IBAN:AT32 4815 0301 7761 0000 BIC:VHARAT21XXX
Raiffeisenbank Hartberg Bankstelle Schildbach:
IBAN:AT86 3840 3000 0004 0337 BIC:RZSTAT2G403