Wasserenthärtung - Gemeinde Ubstadt

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik
Zentrale Trinkwasserenthärtung vorgestellt
Bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik konnte Bürgermeister
Tony Löffler Dr. Marcel Riegel vom Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe (TZW)
begrüßen. Das TZW war vom Zweckverband Wasserversorgung „Kraichbachgruppe“
mit einer Studie zur zentralen Wasserenthärtung beauftragt. Dr. Riegel präsentierte
im Ausschuss die Ergebnisse der Untersuchung.
Er bestätigte zunächst eine einwandfreie Beschaffenheit des vorhandenen
Trinkwassers in Ubstadt-Weiher gemäß Trinkwasserverordnung. Das Wasser habe
einen Wasserhärtegrad von 24 dH, was dem Härtebereich „hartes Wasser“
entspreche. Eine zentrale Enthärtung des Wassers hätte zum einen für die
Verbraucher Vorteile; weniger hartes Wasser vermindere Kalkablagerungen und
Chemikalienbedarf in Form von Enthärtern in Waschmitteln. Auch wirke es sich
positiv auf die Lebensdauer von Geräten wie Waschmaschinen und Spülmaschinen
aus. Auch ökologisch sei eine zentrale Wasserenthärtung sinnvoll. Er stellte die zwei
möglichen Verfahren zur zentralen Enthärtung, das sogenannte Membran-Verfahren
und das Ionen-Austausch-Verfahren (Carix-Verfahren), vor und sprach sich für das
Membran-Verfahren aus. Dort seien zwar die Betriebskosten etwas höher als beim
konkurrierenden Verfahren, jedoch die Investitionskosten niedriger.
Durch die zentrale Wasserenthärtung werde sich der Wasserpreis erhöhen. Beim
Membran-Verfahren seien dies rund 0,44 Euro pro Kubikmeter. Allerdings stehen
dem Kosteneinsparungen durch Verringerung von Waschmittel und Spülmittel und
des Energieverbrauchs sowie der Wartungsintervalle bei Maschinen in etwa gleicher
Höhe gegenüber.
Bürgermeister Löffler erläuterte, dass sich die Verbandsversammlung des
Zweckverbandes für das Membran-Verfahren ausgesprochen habe. Vor einer
endgültigen Entscheidung sollen sich jedoch die Gemeinderatsgremien von UbstadtWeiher und Forst positionieren. In Ubstadt-Weiher ist der Entscheidungsfindung des
Gemeinderats ein Bürgergespräch vorgeschaltet, das am Donnerstag, dem 10.
April, um 19.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Ubstadt stattfindet. Dort wird das
Gutachten ausführlich vorgestellt, und es besteht Gelegenheit, das Thema zu
erörtern.

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