Sure 5, 33 Wer einen umbringt .. es sei als habe - die

Artikel 5 von Bibel oder Koran
Koran wirklich friedfertig – Sure 5,33 wer einen
umbringt .. es sei als habe er alle umgebracht
2015-12-09 11:12:41 kiki23
Ist der Islam friedlich. Er ist friedlich, sagen alle offiziellen Vertreter des Islam. Und
die überwiegende Mehrheit der Moslems lebt auch danach. Doch jedes Mal wenn
ein islamistischer Anschlag ausgeführt wird beginnt es mit dem Ruf „Allahu akbar“
( Allah ist der Allergrößte ). Uns Nichtmuslimen und Christen wird dann von vielen
Imamen beteuert, das hat nichts mit dem Islam zu tun. Ich will es den Imamen
auch glauben. Aber ich kann es ihnen nur für ihre Moschee oder den islamischen
Verband glauben, der sie autorisiert dies zu sagen. Der Blick in andere Regionen,
Nordafrika, Afghanistan, Pakistan und andere zeigt, dass hier von dem friedlichen
Islam viele ausgeschlossen sind, Juden, Christen und auch Muslime aus einem
anderen islamischen Hintergrund.
Es gibt keinen von allen Moslems anerkannten Vertreter des Islam, der eine
verbindliche Auslegung des Islams und des Jihads oder des friedlichen
Zusammenlebens mit Nichtmuslimen festgelegt hat. Und ich kenne auch kein
Bekenntnis, dass das Grundgesetz eines Landes eingehalten werden muss, und
sich die Scharia dem Grundgesetz anpassen muss.
Auch bei den Christen gibt es keine verbindliche Auslegung der Bibel, es gibt
nur Vertreter, die für ihre große oder weniger große Glaubensrichtung sprechen
können.
Die teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen
Glaubensrichtungen, gehören der Vergangenheit an. Geblieben ist natürlich,
dass jeder seine Überzeugung in die demokratischen Prozesse einbringt.
Geblieben sind Randgruppen, die gelegentlich undemokratisch auffallen.
Ich bin Christ, aber ich behaupte nicht verbindliche Aussagen machen zu können.
Die Bibel und nicht eine bestimmte Gruppe betrachte ich als Quelle dafür, wie ich
die Welt verstehen und mein Leben gestalten muss. Natürlich haben mir Freunde,
Pastoren und christliche Gemeinden geholfen, eine feste aber für bessere
Erkenntnisse offene Position zu finden. Für mich ist jeder Mensch mit einer festen
aber nicht starren Position ein guter und glaubwürdiger Austauschpartner. Das
sehe ich so für Atheisten, Christen und Muslime. Wenn jemand eine starre
Meinung hat, ist ein Gedankenaustausch unfruchtbar, aber ich kann zumindest ein
Stück erfahren und verstehen, welche Position er einnimmt
Da es keine verbindliche Auslegung des Islam und des Korans gibt, muss ich
mir selbst ein Bild machen, dies kann kein festes Bild sein, aber ein Bild
darüber, welche Bandbreite verschiedener Auslegungen es gibt und wie ich
persönlich den Islam sehe und den Umgang mit Muslimen gestalten kann.
Ein eigenes Bild kann ich mir bei verschiedenen Fragen nur im Vergleich mit der
Bibel machen. Die vielleicht wichtigste Frage ist: Wie friedlich ist der Islam.
Dazu nehme ich von Imamen gerne herangezogenen Verse aus der Sure 5
(Der Tisch (Al-Máedah))
————- Koran Auszug Sure 5 ———————Sure 5 [33] Daher haben wir den Kindern Israels vorgeschrieben: dass, wer einen
umbringt, nicht um zu vergelten oder weil dieser Verderben auf der Erde
anrichtete (aus Vergeltung oder im Krieg), es so sei, als habe er alle Menschen
umgebracht. Wer andererseits eines einzigen Menschen Leben rettet, nur einen
am Leben erhält, sei angesehen, als habe er das Leben aller Menschen erhalten.
Unsere Gesandten sind schon früher zu ihnen (den Juden) mit deutlichen
Beweisen gekommen; nachher waren doch noch viele von ihnen lasterhaft auf
der Erde.
34] Doch der Lohn derer, welche sich gegen Allah und seinen Gesandten
empören und sich bestreben, nur Verderben auf der Erde anzurichten, wird sein:
dass sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen die Hände und Füße an
entgegengesetzten Seiten abgehauen oder dass sie aus dem Lande verjagt
werden. Das ist ihre Strafe in dieser Welt, und auch in jener Welt erwartet sie
große Strafe.
[35] Doch die, welche bereuen, bevor ihr sie gefangen habt und zwingt, mögen
wissen: Gegen sie ist Allah verzeihend und barmherzig.
[36] O Gläubige, fürchtet Allah und strebt nach Vereinigung mit ihm und kämpft
für seine Religion, damit ihr glücklich werdet.
[37] Die Ungläubigen aber, und hätten sie auch alles, was in der Welt ist, und
noch viel mehr dazu – um sich am Auferstehungstage von der Strafe
loszukaufen -, nein, es wird nichts von ihnen angenommen, auf sie wartet große
Strafe.
[38] Sie werden verlangen, aus dem Höllenfeuer herauszukommen. Sie werden
aber nicht herauskommen, sondern ihre Strafe wird ewig dauern.
[39] Einem Dieb und einer Diebin haut die Hände ab, zur Strafe dessen, was sie
begangen haben. Diese warnende Strafe (ist) von Allah; denn Allah ist allmächtig
und allweise.
[40] Wer aber, nachdem er gesündigt hat, bereut und sich bessert, zu dem wird
Allah sich wieder hinwenden; denn Allah ist verzeihend und barmherzig.
[41] Weißt du denn nicht, dass Allah die Himmel und die Erde beherrscht? Er
straft, wen er will, und verzeiht, wem er will; denn Allah ist aller Dinge mächtig.
Die Aussage aus Vers 5 dieser Sure, „dass, wer einen umbringt, es so sei,
als habe er alle Menschen umgebracht“ zeigt eine hohe Wertschätzung des
Lebens und führt, so wie zitiert zu einem Zusammenleben der Menschen in
Frieden. Sicher der Islam will Frieden.
Aber die Aussage aus Vers 5 steht nicht allein, sondern ist eingebettet in
einschränkende Aussagen:
Diese Aussage ist eine Vorschrift, die den Kindern Israel gegeben
wurde. Moslems werden sagen, dass dies auch für den Islam gilt.
Aber wenn ein Grund zur Vergeltung vorliegt, gilt diese
Friedenspflicht nicht. Die Auslegung, wann Vergeltung angebracht
ist und wann nicht, lässt einen weiten Spielraum zu.
Empörung gegen Allah wird mit verschiedenen Todesarten bedroht.
Die Auslegung, wann Empörung gegen Allah vorliegt, bleibt hier
offen.
Die Aufforderung „kämpft für seine (Allahs) Religion“ kann natürlich als
friedlicher Missionsbefehl verstanden werden, aber auch als eine
Auseinandersetzung mit Waffen. Nur wer bereut, bevor er besiegt
wurde, kann auf Barmherzigkeit hoffen.
Allah „straft, wen er will, und verzeiht, wem er will“. Dies beschreibt
einen Gott, der willkürlich mit den Menschen umgeht. Dies ist nicht
der Gott, der im Alten Testament gezeigt wird und der einen ewigen
Bund mit Abraham geschlossen hat.
Keiner der aufgeführten Verse der Sure, macht deutlich, dass Mohammed
wirklich eine Offenbarung bekommen hat. Was er schreibt klingt wie eine
Lehre, die aus seinen unterschiedlichen Erfahrungen entstanden ist.
„Ich will den Moslems, die beteuern, dass der Islam sich friedlich in
unsere Gesellschaft einfügt, glauben, dass sie selbst den Islam so
sehen und danach leben.
Aber jedem, der sich als Moslem bezeichnet, und die in seinen Augen
Ungläubigen mehr oder weniger brutal bekämpfen will, glaube ich
auch, dass er aus Überzeugung handelt. Und ich weiß, dass ich vor
dieser Gruppe Schutz brauche.
Die obigen und andere Verse des Koran beunruhigen mich, weil sie das
Denken und Verhalten vieler Moslems besonders in muslimisch
geprägten Ländern bestimmen. Der Koran ist für mich kein Frieden
stiftendes Buch, einzelne Muslime kann ich durchaus als friedfertig
anerkennen, wenn es ihrer gesamten Lebensweise entspricht.
———- Verse der Bibel ———————–
2. Mose 21.23 Falls aber ein [weiterer] Schaden entsteht, so sollst du geben
Leben um Leben,
21.24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß,
21.25 Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um
Strieme.
21.26 Wenn jemand in das Auge seines Sklaven oder in das Auge seiner Sklavin
schlägt und es zerstört, soll er ihn [zur Entschädigung] für sein Auge als Freien
entlassen.
In den obigen Versen des Alten Testamentes wird die gerechte Strafe oder
Wiedergutmachung bei einem Vergehen eines Menschen gegen einen
anderen geregelt. Der Grundsatz ist, dass eine Schuld nicht ungesühnt
bleiben darf. Entweder wird eine gleichwertige Wiedergutmachung
gefordert, oder ein Strafmaß, das möglichst dem Schaden entspricht, z.B.
Auge um Auge. Diese Regelung soll eine Rache verhindern, die zu einer
Gewaltspirale führt. Dies Gleichgewicht zwischen Vergehen und Strafe ist
nicht selbstverständlich.
3.Mose 19.17 Du sollst deinen Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst
deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld
trägst.
19.18 Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts
nachtragen und sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der
HERR.
19.19 Meine Ordnungen sollt ihr halten.
5.Mose 5.17 Du sollst nicht töten.
In den obigen Versen des Alten Testamentes werden Verhaltensregeln für
das tägliche Zusammenleben gegeben. Dies gipfelt in dem Gebot Du
„sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.„
Matthäus 5.43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben
und deinen Feind hassen.
5.44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen,
5.45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er lässt
seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und
Ungerechte.
5.46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch
die Zöllner dasselbe?
5.47 Und wenn ihr allein eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht
auch die von den Nationen dasselbe?
5.48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Römer 12.17 Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid bedacht auf das, was
ehrbar ist vor allen Menschen.
12.18 Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden.
12.19 Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es
steht geschrieben: `Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.
12.20 `Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib
ihm zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt
sammeln. 12.21 Lasst dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das
Böse mit dem Guten.
Im Neuen Testament wird das Gebot zur Nächstenliebe auch auf den
Feind ausgedehnt. Noch ist eine Zeit der Gnade, denn Gott lässt die
Sonne aufgehen über Böse und Gerechte.
Das Gute (die Liebe) kann auch die Bösen zum Umdenken (Buße) bewegen
und Gott ist dann gnädig.
Im Koran muss der Böse von sich aus umdenken, die Hilfe durch die Liebe
ist nicht vorgesehen.
Ist der Islam friedlich? Der Koran enthält Aussagen, die friedlich verstanden
werden können. Aber es gibt mehr Aussagen, die von Gewalt gegen die
Ungläubigen sprechen. Wenn die gewalttätigen Aussagen in vielen Suren als
zeitbezogen betrachtet werden oder ihre Umsetzung nur durch eine friedliche
Überzeugungs Offensive betrieben wird, dann ist ein friedliches Zusammenleben
möglich. Aber wie verlässlich dieses friedliche Zusammenleben ist, hängt von den
beteiligten Personen ab und kann nicht verlässlich aus der Lehre des Koran
abgeleitet werden, zumindest für den nach dem Koran Ungläubigen Partner.
Einem Moslem, der mir in seinem Reden und Verhalten friedlich begegnet, will ich
vertrauen, dass dies echt ist. Darüber hinaus möchte ich einem Moslem als einen
Menschen begegnen, den Gott liebt und den auch nach meinem Vermögen zu
lieben, ich von Gott berufen bin.