Nutzerhandbuch des NSW-Melde-Clients

Version: 1.4
Stand: 02.06.2015
gültig ab: 27.05.2015
Nutzerhandbuch des NSW-Melde-Clients
National Single Window (Deutschland)
1 Einleitung
Dieses Dokument dient den Nutzern der Webapplikation „NSW-Melde-Client“ bei der Benutzung der Webapplikation „Melde-Client“. Der NSW-Melde-Client ist Teil des IT-Systems „National Single Window (Deutschland)“.
Die fachlichen Details zu den nationalen Meldeverpflichtungen werden ausführlich in [2] behandelt. Es wird dort
beschrieben, welche Attribute in welchen Meldeklassen zu melden sind. Des Weiteren wird im Detail aufgeführt,
welche Attribute als Pflichtfelder, optionale bzw. als konditionale Felder zu behandeln sind.
Weitere Unterstützung bei der Benutzung des NSW-Melde-Clients erhalten Sie durch die NSWFachadministration. Diese wird vom Maritimen Lagezentrum (MLZ) des Havariekommandos in Cuxhaven wahrgenommen. Die NSW-Fachadministration ist über die E-Mail-Adresse [email protected] zu erreichen.
2 Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung ......................................................................................................................................................... 1
2
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................................ 2
3
Zugangsvoraussetzungen................................................................................................................................. 4
3.1
Allgemein .................................................................................................................................................... 4
3.2
Nutzer ......................................................................................................................................................... 4
3.3
Bedienung der Web-Applikation ................................................................................................................ 4
4
Starten des NSW-Melde-Clients ...................................................................................................................... 5
4.1
Internet-Adresse ......................................................................................................................................... 5
4.2
Login ........................................................................................................................................................... 5
4.3
Interner Arbeitsbereich .............................................................................................................................. 5
4.4
Persönliche Startseite ................................................................................................................................. 6
4.5
Hauptfunktionen des Melde-Clients .......................................................................................................... 7
5
Anmeldungen................................................................................................................................................... 7
5.1
Allgemeines ................................................................................................................................................ 7
5.2
Seite „Anmeldungen“ ................................................................................................................................. 8
5.3
Neue Anmeldung durchführen ................................................................................................................... 9
5.4
Anmeldungen stornieren.......................................................................................................................... 10
6
Meldungen ..................................................................................................................................................... 10
6.1
Übersichtsseite „Meldungen zu Hafenbesuch“ ........................................................................................ 11
6.1.1
Meldeklasse kann gemeldet werden – Erstmeldung .........................................................................12
6.1.2
Meldeklasse kann gemeldet werden – Update-Meldung ..................................................................12
6.1.3
Meldeklasse kann nicht gemeldet werden .........................................................................................12
6.1.4
Allgemeines zum Status einer Meldeklasse .......................................................................................12
6.2
Übersichtsseite „Meldungen zu Kanaltransit“ ......................................................................................... 12
6.3
Abgabe einer Meldung ............................................................................................................................. 13
6.3.1
Abgabe einer Erstmeldung .................................................................................................................14
6.3.2
Abgabe einer Update-Meldung ..........................................................................................................15
6.3.3
Meldung zurücksetzen........................................................................................................................15
6.3.4
Vollständige Meldungen („Ok“)..........................................................................................................16
6.3.5
Fehlerhafte Meldungen („Errors“)......................................................................................................17
6.3.6
Unvollständige Meldungen („Violations“) ..........................................................................................17
6.4
7
Stornierung eines komplettes Hafenbesuches oder Kanaltransits .......................................................... 18
Funktionsweisen und Bedienung von Eingabedialogen ................................................................................ 20
7.1
Pflichtfelder, optionale und konditionale Eingabefelder ......................................................................... 20
7.2
Eingabevalidierung ................................................................................................................................... 20
7.3
Eingabeelemente ...................................................................................................................................... 20
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7.3.1
Allgemeines ........................................................................................................................................20
7.3.2
UN/LOCODE-Eingaben ........................................................................................................................21
7.3.3
Dezimalzahlen .....................................................................................................................................22
7.3.4
Date-Time-Picker ................................................................................................................................22
7.3.5
Inhalte erweitern oder komprimieren................................................................................................25
7.3.6
Eingabetabellen mit dynamischer Anzahl von Zeilen .........................................................................25
8
Logout ............................................................................................................................................................ 26
9
Anlagen .......................................................................................................................................................... 27
10
Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................................................. 28
10.1
Abkürzungen der Meldeklassen auf der Übersichtsseite ......................................................................... 28
10.2
Sonstige Abkürzungen .............................................................................................................................. 29
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3 Zugangsvoraussetzungen
3.1 Allgemein
Für die Benutzung des NSW-Melde-Clients wird ein Webbrowser benötigt. Es muss eine Verbindung in das Internet bestehen. Als Webbrowser ist für den NSW-Melde-Client einer der folgenden einzusetzen:
 Mozilla Firefox© mindestens ab Version 30 1
 Microsoft™ Internet Explorer© mindestens ab Version 11 2
Der eingesetzte Webbrowser muss mit permanent eingeschaltetem JavaScripting betrieben werden. Zusätzliche
JavaScript-Blocker (AddOns) dürfen für den NSW-Melde-Client nicht eingesetzt werden.
Wichtiger Hinweis: Werden andere als die hier aufgeführten Webbrowser-Versionen benutzt oder wird JavaScripting in irgendeiner Form geblockt, kann die vollständige Funktionssicherheit des NSW-Melde-Clients
leider nicht garantiert werden.
3.2 Nutzer
Die Funktionen des NSW-Melde-Clients befinden sich ausschließlich im sogenannten „internen“ Melde-ClientBereich. Dieser ist vor dem Zugriff der Öffentlichkeit geschützt und erst nach einer erfolgreichen Autorisierung am
NSW-Melde-Client für registrierte Nutzer zugänglich. Um diesen nutzen zu können, muss ein persönlicher Zugang
bei der NSW-Fachadministration beantragt worden sein.
Es werden ausschließlich Zugänge für solche Nutzer eingerichtet, für die der Zugang auf die Funktionen des NSWMelde-Clients dienstlich notwendig ist. Voraussetzung für die Registrierung eines Nutzers ist die Anerkennung der
aktuellen Nutzerbedingungen und ein ausgefülltes Registrierungsformular 3.
Eine „Selbstregistrierung“ am NSW-Melde-Client ist nicht möglich. Eine „öffentliche“ bzw. „private“ Nutzung des
NSW-Melde-Clients ist ebenfalls nicht möglich.
3.3 Bedienung der Web-Applikation
Die Benutzerführung des NSW-Melde-Clients entspricht aktuellen Vorgaben moderner Web-Applikationen. Insbesondere wurde großer Werte auf eine gute Bedienbarkeit des NSW-Melde-Clients auf Mobilen Endgeräten gelegt.
Spezielle Kenntnisse und Fertigkeit der Nutzer werden nicht vorausgesetzt. Die Nutzer des NSW-Melde-Clients
sollten trotzdem über entsprechende Erfahrungen beim Umgang mit Internet-Diensten und Web-Applikationen
verfügen.
1
Die Versionsinfo kann im Firefox im Hauptmenü abgerufen werden: F10 (Hauptmenü einschalten), dann „Hilfe“ und „Über Firefox“.
2
Die Versionsinfo kann im Internet Explorer folgendermaßen abgerufen werden: über Alt-X („Extras“) und danach „Info“.
©
©
3
Das NSW-Registrierungsformular und die NSW-Nutzungsbedingungen stehen im Infobereich des NSW-Melde-Clients als DownloadDokumente öffentlich zur Verfügung bzw. können über die NSW-Fachadministration bezogen werden.
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4 Starten des NSW-Melde-Clients
4.1 Internet-Adresse
Der NSW-Melde-Client ist über die Internet-Adresse www.national-single-window.de zu erreichen.
4.2 Login
Nach dem Aufruf dieser Internet-Adresse (siehe Kapitel 4.1) befindet man sich auf der Anmeldeseite des NSWMelde-Clients. Dort können registrierte Nutzer ihren „Loginnamen“ und ihr persönliches „Passwort“ eingeben.
Der Loginname ist identisch mit der persönlichen, dienstlichen E-Mail-Adresse 4.
Über den Button „Anmelden“ gelangen Sie in den internen Bereich des NSW-Melde-Clients zu Ihrer „Persönlichen
Startseite“ (siehe Kapitel 4.3).
Bild 1: leere Login-Eingabemaske
Bei fehlerhaften Eingaben 5 wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben (siehe Bild 2). Bitte wenden Sie
sich in diesen Fällen an die NSW-Fachadministration.
Bild 2: Fehlermeldung beim Anmelden
4.3 Interner Arbeitsbereich
Nach erfolgreichem Login befinden Sie sich auf Ihrer „Persönlichen Startseite“ (siehe Kapitel 4.4). Im oberen Bereich ganz rechts sieht man den aktuellen Loginnamen. Klickt man diesen an, öffnet sich ein Informations-Panel,
in dem Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und die Zugangsfrist 6 des Zuganges zum NSWMelde-Client angezeigt werden.
Außerdem kann man sich in diesem Informations-Panel vom NSW-Melde-Client wieder abmelden (siehe auch
Kapitel 8).
4
siehe auch im Kapitel „Zugangsbedingungen“ in den NSW-Nutzerbedingungen
5
fehlerhafte Eingaben können sein: falscher Loginname und/oder falsches Passwort und/oder gesperrter/inaktiver Zugang
6
die Zugangsfrist wird nur angezeigt, wenn der Nutzer-Account zeitlich begrenzt ist – ansonsten entfällt diese Zeile
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Bild 3: Nutzerinformationen oben rechts
(obere Markierung: Anzeige der Zugangsfrist; untere Markierung: Logout-Button)
Im linken Bildschirmbereich befindet sich das Hauptmenü mit den vier Hauptfunktionen des NSW-Melde-Clients
(siehe Kapitel 4.5). Im Arbeitsbereich (Mitte des Anzeigebereiches) wird die „Persönliche Startseite“ angezeigt
(siehe Kapitel 4.4).
4.4 Persönliche Startseite
Auf der „Persönliche Startseite“ befinden sich im oberen Bereich die zwei Hauptfunktionen des NSW-MeldeClients als Aktionsbutton. Das sind:
1. „Anmeldungen“ (siehe Kapitel 5)
2. „Meldungen abgeben“ (siehe Kapitel 6)
Bild 4: Persönliche Startseite
(obere Markierung: Hauptfunktionen als Aktionsbutton, zweite Markierung: Organisationsdaten, untere: Melderinformationen)
Des Weiteren werden hier alle Stammdaten des aktuell angemeldeten Nutzers 7 und die Daten der Organisation 8,
in deren Namen dieser Nutzer agiert, angezeigt. Diese Informationen werden beim Versenden von Anmeldungen
und Meldungen den eingegebenen Fachdaten automatisch angefügt. Die Richtigkeit liegt in der alleinigen Verantwortlichkeit des angemeldeten Nutzers. Diese Informationen sind deshalb nach jedem Login-Vorgang sorgfältig zu prüfen.
Sind die Stammdaten des angemeldeten Nutzer oder der Organisation nicht korrekt, muss dies umgehend an die
NSW-Fachadministration gemeldet werden. Eine Benutzung des NSW-Melde-Clients, insbesondere das Anmelden
7
Vorname, Name, E-Mail-Adresse (Loginname) und Telefonnummer
8
Name, PLZ, Ort, Straße, Hausnummer, Land
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von Hafenbesuchen bzw. Kanaltransitreisen und das Versenden von Meldungen, ist dann nicht zulässig (siehe
auch Kapitel „Zugangsbedingungen“ und „Haftungsübergang“ in [1]).
Beim Fehlen bestimmter Stammdaten 9 wird die Bedienung des NSW-Melde-Clients gesperrt (siehe Bild 5). Das
Absetzen von Anmeldungen / Meldungen im NSW-Melde-Client ist dann nicht möglich. Auch dies ist unverzüglich
der NSW-Fachadministration zu melden.
Bild 5: Persönliche Startseite - fehlerhafter Nutzerzugang mit entsprechender Fehlermeldung
4.5 Hauptfunktionen des Melde-Clients
Im Hauptmenü (linke Bildschirmseite bzw.
1.
2.
3.
4.
-Symbol) stehen Ihnen die folgenden Funktionen zur Verfügung:
„Persönlichen Startseite“ (siehe Kapitel 4.3)
„Anmeldungen“ (siehe Kapitel 5)
„Meldungen“ (siehe Kapitel 0)
„Logout“ (siehe Kapitel 8)
Wichtiger Hinweis: Wird eine Funktion des Hauptmenüs während eines noch nicht abgeschlossenen Eingabeprozesses angewählt, wird der Eingabevorgang möglicherweise ohne Warnung abgebrochen und beendet.
Die bis dahin durchgeführten Eingaben gehen im Zweifelsfall verloren.
5 Anmeldungen
5.1 Allgemeines
Mit der Anmeldung wird die Anlaufreferenznummer eines Schiffes für einen Hafenbesuch (Visit-ID) oder für eine
Transitreise (Tranist-ID) durch den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) beantragt. Diese Anlaufreferenznummer ist das verbindende Element aller für einen Hafenbesuch oder einer Transitreise (NOK) abzugebenden Meldungen.
9
z.B. die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse des Nutzers bzw. die korrekte Zuordnung zur Organisation
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Eine Anlaufreferenznummer ist eindeutig und bezieht sich auf den jeweiligen Hafenbesuch oder die Transitreise
(NOK).
Der Hafenbesuch eines Schiffes besteht aus der Ankunft, dem Aufenthalt innerhalb des Hafens einschließlich aller
Verholvorgänge und der Abfahrt. Die Visit-ID besteht aus dem UN-Locode des Hafens 10, danach einem Minuszeichen, danach einer vierstelligen Jahreszahl 11, danach einem weiteren Minuszeichen und abschließend einer zufälligen Buchstabenfolge 12. Visit-ID‘s werden automatisch vom System erzeugt. Beispiel: DEBKE-2015-FWOYNB
Eine Transitreise bezieht sich auf die Fahrt eines Schiffes, welches aus einem nichtdeutschen Hafen kommend
den NOK passieren möchte, um anschließend wiederum einen nichtdeutschen Hafen anzulaufen. Die Transit-ID
besteht aus „ZZNOK“, danach einem Minuszeichen, danach einer vierstelligen Jahreszahl 13, danach einem weiteren Minuszeichen und abschließend einer zufälligen Buchstabenfolge. Visit-ID‘s werden automatisch vom System
erzeugt. Beispiel: ZZNOK-2015-ACHRSO
5.2 Seite „Anmeldungen“
In den Kapiteln „Anmeldung Hafenbesuch“ und „Anmeldung Transitreise durch den NOK“ in [2] ist die fachliche
Beschreibung zu finden, welche Attribute bei einer Anmeldung konkret zu setzen sind, welches Pflichtfelder, optionale oder konditionale Felder und welche Wertebereiche möglich sind.
Im Folgenden wird ausschließlich auf die Bedienung beim Anmelden eines Hafenbesuches / einer Transitreise
eingegangen.
Auf der Seite „Anmeldung“ im NSW-Melde-Client sieht man alle getätigten Anmeldungen des angemeldeten Nutzers der letzten vier Wochen. Außerdem können über den Button „Neue Anmeldung“ neue Hafenbesuche und
neue Kanaltransite eingegeben und angemeldet werden (siehe Bild 6).
Bild 6: Übersicht über alle Anmeldungen der letzten 4 Wochen
10
genau fünf Zeichen (lateinische Großbuchstaben oder Ziffern)
11
Geplante Ankunft im Zielhafen - Jahreszahl
12
genau sechs lateinische Großbuchstaben
13
Geplante Ankunft im Nord-Ostsee-Kanal - Jahreszahl
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5.3 Neue Anmeldung durchführen
Nach dem Klick auf den Button „Neue Anmeldung“ wird ein Auswahldialog geöffnet (siehe Bild 7). Dort ist auszuwählen, um welche Art der Anmeldung es sich handelt.
Bild 7: Auswahldialog "Hafenbesuch beantragen" oder "Kanaltransit beantragen"
Im Nachfolgenden Eingabedialog (siehe Bild 8) sind alle notwendigen Werte einzugeben (siehe auch in [2]).
Bild 8: Beantragung Hafenbesuch: Eingabe der Werte am Beipiel Hafen=„Cuxhaven“ und ETA=01.06.2015
(Markierung: Ausführungs-Button „Melden“)
Die erfolgreiche Ausführung der Anmeldung wird durch eine entsprechende Erfolgsmeldung bestätigt (siehe Bild
9). Der Anmeldevorgang ist damit abgeschlossen. Über den Button „Weiter“ gelangt man direkt zum Übersichtsbereich des Hafenbesuches mit der angezeigten neu erzeugten Visit-ID / Transit-ID.
Über „Schließen“ gelangt man wieder zurück zur Übersicht aller Anmeldungen (siehe Bild 6). Dort wird ab sofort
auch die neue Anmeldung mit aufgelistet.
Bild 9: neue Anmeldung - Erfolgsmeldung
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5.4 Anmeldungen stornieren
Eine Anmeldung kann nicht im Funktionsbereich „Anmeldungen“ NSW-Melde-Client storniert werden.
Eine Stornierung muss über die Seite „Meldungen“ auf der Meldungs-Übersichtsseite eines konkreten Hafenbesuches bzw. konkreten Kanaltransits durchgeführt werden (siehe Kapitel 6.3).
6 Meldungen
Mit der inhaltlich und zeitlich korrekten Abgabe von Meldungen in Verbindung mit der jeweiligen Anlaufreferenznummer eines Schiffes werden Meldeverpflichtungen gegenüber den zuständigen Behörden erfüllt.
In den Kapiteln ab „Übersicht der Meldeverpflichtungen“ in [2] ist die fachliche Beschreibung zu finden, welche
Attribute in den jeweiligen Meldungen konkret zu setzen sind, welche Pflichtfelder, optionale oder konditionale
Felder und welche Wertebereiche jeweils möglich sind.
Im Folgenden wird ausschließlich auf die Bedienung bei der Durchführung von Meldungen eingegangen.
Zur Abgabe von Meldungen ist die Kenntnis der entsprechenden Anlaufreferenznummer eines Schiffes im Sinne
eines Hafenbesuches (Visit-ID) oder einer Transitreise (Transit-ID) durch den NOK notwendig. Nach dem Aufruf
der Funktion „Meldung abgeben“ im NSW-Melde-Client muss eine konkrete gültige Visit-ID bzw. Transit-ID eingegeben werden (siehe Bild 10).
Bild 10: Eingabe einer konkreten Visit-ID bzw. Transit-ID
Sollte die eingegebene ID ungültig 14 sein, wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben (siehe Bild 11).
Bild 11: Fehlermeldung: eingegebene ID konnte nicht gefunden werden
14
ungültige ID kann bedeuten: im System nicht bekannt (möglicherweise Schreibfehler) oder stornierte ID
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Nach der Eingabe einer gültigen ID gelangt man zur Übersichtsseite dieser ID: bei einer Visit-ID zu „Meldungen zu
Hafenbesuch“ (siehe Kapitel 6.1) und bei einer Transit-IT zur „Meldungen zu Kanaltransit“ (siehe Kapitel 6.2).
6.1 Übersichtsseite „Meldungen zu Hafenbesuch“
Alle Meldungen zu einer konkreten Visit-ID erfolgen über die „Übersichtsseite Hafenbesuch“ (siehe Bild 12). Im
Kopfbereich dieser Seite wird die jeweilige Visit-ID permanent angezeigt.
Bild 12: Übersichtsseite "Meldungen zu Hafenbesuch"
Unterhalb der Überschrift werden die Details zu diesem Hafenbesuch und der Button „Hafenbesuch stornieren“
angezeigt (siehe Bild 12 - Markierung 1). Dieses Informations-Panel erscheint nur dann, wenn der angemeldete
Nutzer derjenigen Organisation angehört, in deren Namen diese Visit-ID beantragt wurde. Dies gilt insbesondere
auch für die Funktion „Hafenbesuch stornieren“ (siehe Kapitel 6.3).
Auf der Übersichtsseite ist jeder Meldeklasse ein eigener Funktions-Button zugeordnet. Diese sind mit einer Kurzbezeichnung beschriftet (siehe Kapitel 10.1). Die Langbezeichnung einer Meldeklasse wird als „Fly-OverInformation“ angezeigt, wenn man mit dem Maus-Cursor über den Meldeklassen-Button streicht (siehe Bild 12 Markierung 3).
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Meldeklassen, die fachlich zueinander gehören, sind in Gruppen angeordnet, z.B. „Verkehrsmeldungen Ankunft“,
„Grenzpolizeiliche Meldungen“, „Hafenmeldungen“ usw. Eine Gruppe kann auch nur aus einer Meldeklasse bestehen, z.B. „Sicherheitsmeldung“.
6.1.1 Meldeklasse kann gemeldet werden – Erstmeldung
Die Funktions-Buttons der Meldeklassen, die durch den angemeldeten Nutzer gemeldet werden können, sind
blau dargestellt (aktive Buttons). Das orangefarbene „+“-Piktogramm in der rechten oberen Ecke des Buttons
zeigt an, dass für diese Meldeklassen bisher noch keine Meldungen vorliegen, d.h. Meldungen für solche Meldeklassen würden jeweils eine Erstmeldung erzeugen (siehe Bild 12 - Markierung 5).
6.1.2 Meldeklasse kann gemeldet werden – Update-Meldung
Die Meldeklassen, die bereits gemeldet worden sind und für die vom angemeldeten Nutzer Update-Meldungen
abgegeben werden dürfen, sind ebenfalls blau dargestellt – jedoch mit einem grünen Haken-Piktogramm oben
rechts am Button. Dies zeigt an, dass es sich bei allen weiteren Meldungen dieser Meldeklassen um eine
Update-Meldung handeln würde (siehe Bild 12 - Markierung 2).
6.1.3 Meldeklasse kann nicht gemeldet werden
Meldeklassen, für die bereits von einem Melder einer anderen Organisation Meldungen vorliegen, sind für den
angemeldeten Nutzer für die jeweilige Reise gesperrt. Die Funktions-Buttons solcher Meldeklassen sind hellgrau
(inaktiv) dargestellt (siehe Bild 12 - Markierung 4).
6.1.4 Allgemeines zum Status einer Meldeklasse
Auf der Meldungs-Übersichtsseite wird stets der aktuelle Status aller Meldeklassen zu diesem Hafenbesuch angezeigt. Diese Anzeige ist eine Momentaufnahme, die zum Zeitpunkt des Seitenaufbaus im NSW-Melde-Client erzeugt wird. Eine automatische Aktualisierung der Meldungs-Übersichtsseite im NSW-Melde-Client findet nicht
statt. Eine Aktualisierung des Status aller Meldeklassen wird immer nur dann ausgeführt, wenn diese Seite neu
angezeigt wird – z.B. nach dem Aufruf der Hauptfunktion „Meldung abgeben“ oder nach dem Rücksprung aus der
Dateneingabe einer Meldeklasse.
Wichtiger Hinweis: Da davon auszugehen ist, dass stets mehrere Melder gleichzeitig Meldungen abgeben,
kann sich auch der Status der Meldeklassen zu einer Reise dauernd ändern. Unter Umständen kann es deshalb vorkommen, dass sich der Status sogar während der Dateneingabe zu einer Meldeklasse ändert. Dies
spiegelt sich dann gegebenenfalls in der Ergebnismeldung des Systems wider. Entscheidend für die Abgabe
einer Meldung ist allein der Status der Meldung zum Zeitpunkt der Meldungsabgabe, d.h. wenn vom Nutzer
der Aktionsbutton „Senden“ betätigt wird.
6.2 Übersichtsseite „Meldungen zu Kanaltransit“
Alle Meldungen zu einer konkreten Transit-ID erfolgen über die zentrale „Übersichtsseite Kanaltransit“ (siehe Bild
13). Im Kopfbereich dieser Seite wird die jeweilige Transit-ID permanent angezeigt.
Für einen Kanaltransit sind weniger Meldeklassen vorgesehen als für einen Hafenbesuch. Aber grundsätzlich funktionieren die Übersichtsseiten zu Kanaltransits identisch wie bei Hafenbesuchen. Dies gilt insbesondere auch für
die Funktionsweise und die Darstellung des Status der Meldeklassen (siehe Kapitel 6.1).
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Bild 13: Übersichtsseite "Meldungen zu Kanaltransit“
6.3 Abgabe einer Meldung
Im Folgenden wird die prinzipielle Vorgehensweise der Abgabe einer Meldung am Beispiel der Meldeklasse „ATA“
(„Tatsächliche Ankunftszeit des Schiffes im Hafen“) beschrieben. Die Abgabe von Meldungen bei allen anderen
Meldeklassen funktioniert prinzipiell identisch.
Hinweis: Welche Attribute mit welchen Werten in den einzelnen Meldeklassen konkret eingegeben werden müssen bzw. können wird in [2] fachlich beschrieben.
Über die Übersichtseite eines Hafenbesuches (siehe Kapitel 6.1) bzw. eines Kanaltransits (siehe Kapitel 6.2) gelangt man zu den Eingabeformularen der einzelnen Meldeklassen. Dort wird im oberen Bereich stets die Abkürzung der Meldeklasse (hier „ATA“) als auch die jeweilige Visit-ID / Transit-ID angezeigt (siehe Bild 14).
Bild 14: Eingabe-Formular der Meldeklasse ATA
Die Funktions-Button „Zurück zur Übersicht“ und „Senden“ sind zwei Hauptfunktionen bei der Eingabe von Daten
zu einer Meldeklasse. Sie sind jeweils unterhalb der Eingabe-Elemente angeordnet.
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Mit der Funktion „Senden“ (etwa gleich bedeutend mit „Ok“) werden eingegebene Daten zu dieser Meldeklasse
an das NSW-Kernsystem gesendet - der eigentliche Meldevorgang wird gestartet. Dieser Button wird erst aktiv,
wenn neue Daten eingegeben bzw. alle für diese Meldeklasse notwendigen Pflichtfelder ausgefüllt worden sind.
Im Beispiel (siehe Bild 14) ist der Button „Senden“ noch inaktiv.
Die Funktion „Zurück zur Übersicht“ (gleich bedeutend mit „Abbruch“) beendet die Dateneingabe, ohne dass die
eingegebenen Daten gesendet werden. Es findet dann keine „Zwischenspeicherung der Daten“ statt! Um einen
versehentlichen, d.h. ungewollten Abbruch der Eingabe und einen damit verbundenen Verlust der eingegebenen
Daten zu verhindert, wird der Nutzer gewarnt, bevor das Eingabeformular vor dem Senden der Daten verlassen
werden soll (siehe Bild 15).
Bild 15: Warnung bei vorzeitigem Abbruch der Dateneingabe
Man hat nun die Möglichkeit, den Abbruch mit „Seite verlassen“ zu bestätigen (siehe Bild 15 - Markierung), oder
man verhindert mit „Auf Seite bleiben“ den Abbruch und gelangt damit wieder zurück zum Eingabeformular der
Meldeklasse – ohne Verlust der eingegebenen Daten.
Hinweis: Übrigens erscheint diese Sicherheitsabfrage immer dann, wenn auch andere Hauptfunktionen
des NSW-Melde-Clients aufgerufen werden, die den Prozess der Meldung unterbrechen und damit zu
dem beschriebenen Verlust der eingegebenen Daten führen würden.
6.3.1
Abgabe einer Erstmeldung
Die jeweils erste Meldung zu einer Meldeklasse wird als Erstmeldung bezeichnet. Zu erkennen ist dies z.B. in der
Übersichtsseite am Funktions-Button dieser Meldeklasse – und dort am Info-Piktogramm oben rechts (siehe Kapitel 6.2).
Außerdem sind bei einer Erstmeldung alle Eingabeelemente der Meldeklasse grundsätzlich leer und der Button
„Senden“ ist inaktiv (siehe Bild 16).
Bild 16: leeres Eingabeformular bei einer Erstmeldung
Die jeweils erste Meldung zu einer Meldeklasse wird als Erstmeldung bezeichnet. Zu erkennen ist dies z.B. in der
Übersichtsseite am Funktions-Button dieser Meldeklasse – und dort am Info-Piktogramm oben rechts (siehe Kapitel 6.2).
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Nachdem die Eingabeelemente einer Meldeklasse ausgefüllt sind, müssen diese Daten an das NSW-Kernsystem
übermittelt werden. Der Sende-Prozess wird über den Button „Senden“ gestartet. Danach öffnet sich noch ein
Abfrage-Dialog, in dem das Senden vom Nutzer abschließend mit „Senden“ bestätigt werden muss (siehe Bild 17).
Des Weiteren kann in diesem Dialog ein Wert für den „Typ der meldenden Organisation“ (Reporting Party) ausgewählt werden. Diese Auswahl ist optional und kann auch leer bleiben.
Bild 17: Abfrage vor dem Senden der Meldung
Für jede Meldung liefert das NSW-Kernsystem entweder eine Erfolgsmeldung (siehe Kapitel 6.3.4), eine Fehlermeldung (siehe Kapitel 6.3.5) oder es kann als Ergebnis „Unvollständige Meldung“ (siehe Kapitel 6.3.6) zurückgegeben werden.
6.3.2
Abgabe einer Update-Meldung
Ab der zweiten Meldung zu einer Meldeklasse spricht man von einer Update-Meldung. Es können beliebig viele
Update-Meldungen zu einer Meldeklasse abgegeben werden.
Die Eingabeelemente der Meldeklasse sind bei einer Update-Meldung mit den Werten der jeweils vorher durchgeführten Meldung gefüllt – im Beispiel mit dem ATA-Wert „27.05.2015 10:00“ (siehe Bild 18).
Bild 18: vorausgefülltes Eingabeformular bei einer Update-Meldung
Der Sende-Prozess ist hier identisch wie bei der Erstmeldung (siehe Kapitel 6.3.1 und siehe Bild 17).
6.3.3
Meldung zurücksetzen
Liegt für eine Meldeklasse mindestens eine Erstmeldung vor, kann diese Meldeklasse über den Button „Meldung
zurücksetzen“ zurückgesetzt werden (siehe Bild 19). Wurden für eine Meldeklasse noch keine Daten an das NSWKernsystem gemeldet, kann diese Funktion nicht ausgeführt werden - der Button „Meldung zurücksetzen“ ist
dann inaktiv.
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Bild 19: Zurücksetzen einer Meldeklasse
Wichtiger Hinweis: Das „Zurücksetzen“ einer Meldung dient dazu, alle bereits gemeldeten Informationen
zu dieser Meldeklasse zu löschen und diese Meldeklasse damit wieder für andere Nutzer/Organisationen
freizugeben. Es ist dadurch z.B. möglich, dass die Daten für diese Meldeklasse nun von einer anderen Organisation gemeldet werden können.
Weiterer Hinweis: Wenn nur geänderte Daten gemeldet werden müssen, sollte dies grundsätzlich über
die Abgabe einer Update-Meldung an das NSW-Kernsystem erfolgen (siehe Kapitel 6.3.2). Ein Zurücksetzen der Meldung ist dafür nicht notwendig und sollte dann auch nicht eingesetzt werden!
Der Prozess des Zurücksetzens einer Meldung wird über den Button „Meldung zurücksetzen“ (siehe Bild 19) gestartet. Danach öffnet sich ein Abfrage-Dialog, in dem das Zurücksetzen vom Nutzer abschließend mit „Zurücksetzen“ bestätigt werden muss (siehe Bild 20). Auch hier kann ein Wert für den „Typ der meldenden Organisation“
(Reporting Party) ausgewählt werden.
Bild 20: Abfrage vor dem Zurücksetzen einer Meldung
Das Zurücksetzen beantwortet das NSW-Kernsystem ebenfalls entweder mit einer Erfolgsmeldung (siehe Kapitel
6.3.4) oder einer Fehlermeldung (siehe Kapitel 6.3.5).
6.3.4
Vollständige Meldungen („Ok“)
Eine Meldung, die vom NSW-Melde-Client ohne „Fehler“ und ohne „Violation“ beantwortet wird, gilt als korrekt
gemeldet.
Diese Bestätigungs-Information wird in einem grünen Informations-Panel direkt auf der Eingabeseite der Meldeklasse angezeigt (siehe Bild 21). Dieses Panel wird solange angezeigt, bis ein erneuter Sende-Prozess gestartet
oder es vom Nutzer manuell geschlossen wird.
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Bild 21: Ergebnismeldung des NSW-Kernsystems: "Vollständige Meldung"
6.3.5
Fehlerhafte Meldungen („Errors“)
Eine Meldung, die vom NSW-Kernsystem mit mindestens einem „Fehler“ beantwortet wird, gilt als nicht gemeldet. Diese Bestätigungs-Information wird in einem roten Informations-Panel angezeigt. Dort sind auch weitere
Erläuterungen zu finden, bei welchem Attribut bzw. Wert der/die Fehler konkret aufgetreten sind. Die Fehler gelten erst dann als beseitigt, wenn die entsprechenden Werte korrigiert/angepasst wurden, die betroffene Meldung erneut gesendet und diese mit einem „Ok“ im grünen Informations-Ergebnis-Panel bestätigt worden ist.
Bild 22: Ergebnismeldung des NSW-Kernsystems: "Fehlerhafte Meldung"
Dieses rote Informations-Panel wird solange angezeigt, bis ein erneuter Sende-Prozess gestartet wird, d.h. auch
während der möglichen Korrektur der Werte.
6.3.6
Unvollständige Meldungen („Violations“)
Eine Meldung, die vom NSW-Kernsystem mit mindestens einer „Violation“ beantwortet wird, wird damit erklärt,
dass die Meldeverpflichtung zu dieser Meldung nicht erfüllt ist. Violations werden in einem blauen InformationsPanel angezeigt. Dort sind auch weitere Erläuterungen zu finden, bei welchem Attribut bzw. Wert die Violation
konkret aufgetreten ist. Violations gelten erst dann als beseitigt, wenn die entsprechenden Werte korrigiert/angepasst wurden, die betroffene Meldung erneut gesendet und diese mit einem „Ok“ im grünen Informations-Ergebnis-Panel bestätigt worden ist.
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Bild 23: Ergebnismeldung des NSW-Kernsystems: "Unvollständige Meldung"
Dieses blaue Informations-Panel wird solange angezeigt, bis ein erneuter Sende-Prozess gestartet wird, d.h. auch
während der möglichen Korrektur der Werte.
6.4 Stornierung eines komplettes Hafenbesuches oder Kanaltransits
Beim Stornieren eines kompletten Hafenbesuches bzw. eines kompletten Kanaltransits ist zu beachten, dass
damit auch alle getätigten Meldungen zu dieser Reise storniert werden. Das betrifft sowohl eigene, als auch
Meldungen von anderen Meldeverpflichteten zu dieser Reise!
Ein Hafenbesuch bzw. ein Kanaltransit kann im NSW-Melde-Client nur storniert werden, wenn sie vom angemeldeten Nutzer oder einem anderen Nutzer der identischen Organisation angemeldet worden ist, d.h. der angemeldete Nutzer die notwendigen „Organisations-Rechte“ besitzt.
Auch nur dann steht auf der Übersichtsseite ein entsprechender Aktions-Button „Hafenbesuch stornieren“ bzw.
„Kanaltransit stornieren“ zur Verfügung (siehe Bild 12 - Markierung 1 bzw. Bild 13).
Nachdem der Stornierungs-Prozess gestartet wurde, muss als Erstes die Stornierung vom Nutzer in einem Abfrage-Dialog mit „Weiter“ bestätigt werden (siehe Bild 24).
Bild 24: Nachfrage vor einer Stornierung
Aus Gründen der Kritikalität dieser Aktion muss danach vom Nutzer zusätzlich noch das persönliche Passwort, d.h.
das persönliche Nutzerpasswort zum Anmelden an den Melde-Client eingegeben werden (siehe Bild 25).
Bild 25: Eingabe des Passwortes vor dem Stornieren
Wird dieses falsch eingegeben, so wird keine Stornierung durchgeführt und der angemeldete Nutzer aus Sicherheitsgründen direkt vom System abgemeldet. Für weitere Arbeiten im NSW-Melde-Client muss der Nutzer ein
erneutes Login durchführen (siehe Bild 26 und auch Kapitel 4.2).
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Bild 26: Das Passwort wurde falsch eingegeben.
Es wird keine Stornierung durchgeführt.
Der Nutzer wird abgemeldet.
Nach korrekter Eingabe des Passwortes wird die Stornierung durchgeführt und diese entsprechend bestätigt (siehe Bild 27). Anschließend gelangt man über „Schließen“ zur Übersichtsseite der Anmeldungen, wo der eben stornierte Hafenbesuch / Kanaltransit als „Storniert“ markiert angezeigt wird.
Bild 27: Passwort wurde korrekt eingegeben.
Die Stornierung wurde durchgeführt.
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7 Funktionsweisen und Bedienung von Eingabedialogen
7.1 Pflichtfelder, optionale und konditionale Eingabefelder
In [2] ist im Einzelnen aufgeführt, welche Felder als Pflichtfelder, optionale oder konditionale Felder zu behandeln
sind.
Pflichtfelder, d.h. Eingabeelemente, die verpflichtend auszufüllen sind, werden im NSW-Melde-Client nicht gesondert gekennzeichnet. Wenn an solchen Feldern keine Eingabe erfolgt ist, erscheint direkt unter dem betroffenen Pflichtfeld eine entsprechende Fehlermeldung (siehe Bild 28). Unmittelbar nachdem dort Eingaben getätigt
wurde, verschwindet diese Fehlermeldung wieder.
Bild 28: Hinweis auf eine verpflichtende Eingabe
Die komplette Eingabemaske kann nur dann abgeschlossen werden, wenn alle Pflichtfelder dieser Maske ausgefüllt sind. Solange noch mindestens ein Pflichtfeld leer ist, bleibt der Ausführungs-Button 15 inaktiv.
Optionale Felder müssen nicht verpflichtend ausgefüllt werden.
Konditionale Felder müssen unter bestimmten Bedingungen ausgefüllt werden. Sind diese erfüllt, werden diese
Felder zu Pflichtfeldern, wenn nicht, sind sie als optionale Felder zu behandeln (siehe auch in [2]).
7.2 Eingabevalidierung
Bei einigen Eingabeelementen sind exakt definierte Eingabeformate einzuhalten. Dies können z.B. Eingabefelder
für UN-Locodes, IMO-Nummer, ENI-Nummern o.a. sein. Solange der dort eingegebene Wert noch nicht das korrekte Format hat, erscheint direkt unter dem betroffenen Pflichtfeld ein entsprechender Fehlerhinweis (siehe Bild
29).
Bild 29: Hinweis auf nicht korrektes Eingabeformat
7.3 Eingabeelemente
7.3.1
Allgemeines
Die jeweils aktive Eingabezeile wird mit einem blauen Rahmen markiert und der Eingabe-Cursor befindet sich in
diesem Element (siehe Bild 30).
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das kann je nach Anwendungsfall ein „Melden“-, „Senden“-, „Einfügen“- oder „Ändern“-Button sein
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Bild 30: fokusierte Eingabezeile bei "Warenart"
7.3.2
UN/LOCODE-Eingaben
Im NSW-Melde-Client sind an verschiedenen Stellen Werte für den UN/LOCODE eines Hafens einzugeben. Dies
kann entweder direkt in die Eingabezeile eingegeben werden (5 Zeichen) oder – falls der benötigte UN/LOCODE
nicht bekannt ist – über einen speziellen UN/LOCODE-Eingabedialog erfolgen.
Zum Aufruf des UN/LOCODE-Eingabedialog ist das Anker-Piktogramm rechts neben dem Eingabefeld anzuklicken
(siehe Markierung im Bild 31).
Bild 31: Eingabefeld für einen UN/LOCODE
Danach öffnet sich dieses Dialogfenster (siehe Bild 32).
Bild 32: Eingabedialog UN/LOCODE-Suche
Dort kann man über einfache Suchstrings bzw. auch Suchteilstrings (siehe erste Markierung im Bild 32) nach vorhandenen Häfen suchen (siehe zweite Markierung im Bild 32). Alle Treffer werden anschließend in einer Ergebnisliste angezeigt. In dieser ist die Zeile des gewünschten Hafens anzuklicken, wodurch diese mit einem blauen Hintergrund dargestellt wird (siehe dritte Markierung im Bild 32).
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Abschließend kann der ausgewählter Hafen kann danach mit „Auswählen“ übernommen werden. Dadurch wird
der entsprechende UN/LOCODE automatisch in das Eingabefeld eingetragen.
7.3.2.1 UN/LOCODE-Eingaben bei nicht bekanntem Hafen
In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass der Hafen nicht bekannt ist, aber im NSW-Melde-Client im Sinne
eines Pflichtfeldes ein gültiger UN/LOCODE eingegeben werden muss. Dies ist z.B. in der Meldeklasse „VOYA“
(„Schiffsreisedetails Ankunft/Abfahrt“) der Fall:
Dort kann die „Ungefähre Auslaufzeit aus letztem Auslaufhafen“ nur dann frei gelassen werden, wenn bei „letzter
Auslaufhafen“ der Wert „ZZUKN“ eingetragen wird. Und ebenso bei „Nächster Anlaufhafen“ und dem korrespondierenden Feld „Voraussichtliche Anlaufzeit des nächsten Anlaufhafens“ (siehe Bild 33).
Bild 33: spezieller UN/LOCODE bei unbekanntem Hafen
Es ist zu beachten, dass er Wert „ZZUKN“ nicht über den UN/LOCODE-Eingabedialog ausgewählt werden kann!
7.3.3
Dezimalzahlen
Dezimalzahlen sind grundsätzlich in der einfachen, deutschen Notation einzugeben 16, d.h. das Dezimaltrennzeichen ist das Komma [,].
Beispiel:
„1023,45“
Tausendertrennzeichen (Punkt oder Komma) sind grundsätzlich nicht zulässig!
7.3.4
Date-Time-Picker
Date-Time-Picker sind multifunktionale Eingabeelemente, über die man komfortabel Datums- und (je nach Anwendungsfall) Uhrzeitwerte eingeben kann.
7.3.4.1 Datumsauswahl
Mit einem Klick auf einen Datums- bzw. Datums-Uhrzeit-Eingabewert öffnet sich der „Date-Time-Picker“ – zunächst in der Kalenderansicht (siehe Bild 34). Ein evtl. vorhandener Datumswert wird blau hinterlegt – ansonsten
das aktuelle Datum. Durch das Anklicken des gewünschten Tages wird dieser als Eingabewert übernommen.
Durch das Anklicken des Rechts- oder Linkspfeiles (links bzw. rechts des Monatsnamens) kann man vorwärts oder
rückwärts durch einzelne Monate wechseln.
16
nach DIN 1333
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Bild 34: Date-Time-Picker: Eingabe des Datums
7.3.4.2 Uhrzeitauswahl
Wenn ein Datum- und Uhrzeitwert eingegeben werden muss, so wird in der Kalenderansicht unten ein UhrenSymbol angezeigt (siehe Bild 34 – rote Markierung). Klickt man dieses an, so wechselt die Eingabe in die Uhrzeitansicht (siehe Bild 35).
Ein evtl. vorhandener Uhrzeitwert ist bereits eingestellt – ansonsten ist das die aktuelle Uhrzeit. Durch das Anklicken der Hoch- oder Runterpfeile (über bzw. unter dem Stundenwert) wird die gewünschte Stunde eingestellt.
Das Einstellen des Minutenwertes geschieht auf die gleiche Weise.
Bild 35: Date-Time-Picker: Eingabe der Uhrzeit
In der Uhrzeitansicht wird oben ein Kalender-Symbol angezeigt (siehe Bild 35 – rote Markierung). Klickt man dieses an, so wechselt die Eingabe wieder zurück in die Kalenderansicht.
7.3.4.3 Erweiterte Jahresauswahl
In der Kalenderansicht hat man zusätzlich die Möglichkeit, sehr schnell durch mehrere Jahre im Kalender zu „blättern“ oder bei Bedarf sogar über mehrere Jahresdekaden.
Zum Blättern durch die einzelnen Jahre klickt man zuerst in der Kalenderansicht oben auf den Monatsnamen/die
Jahreszahl (siehe im Bild 36 – hier „Mai 2015“).
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Bild 36: Kalender - Wechsel in die Jahresansicht
Damit gelangt man in eine Jahresansicht (siehe Bild 37).
Bild 37: Kalender - Jahresauswahl
Durch das Anklicken des Rechts- oder Linkspfeiles (links bzw. rechts der Jahreszahl) kann man vorwärts oder
rückwärts durch einzelne Jahre wechseln. Durch das Anklicken eines bestimmten Monatsnamens gelangt man
zurück in die Kalenderansicht des gewählten Monats.
In der Jahresansicht hat man weiterhin die Möglichkeit, in eine „Jahresdekaden-Ansicht“ 17 zu wechseln (siehe Bild
38).
Bild 38: Kalender - Jahresdekaden-Ansicht
Durch das Anklicken des Rechts- oder Linkspfeiles (links bzw. rechts des Jahresbereiches) kann man jeweils 12
Jahre vorwärts oder 12 Jahre rückwärts wechseln. Durch das Anklicken einer bestimmten Jahreszahl gelangt man
zurück in die Jahresansicht des gewählten Jahres.
17
im engeren Sinne des Wortes werden hier keine „Dekaden“, sondern jeweils 12 Jahre angezeigt
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7.3.5
Inhalte erweitern oder komprimieren
In umfangreichen Eingabeformularen – z.B. bei der Eingabe von Gefahrgutmeldungen – ist es notwendig, dass
bestimmte Inhalte sowohl in einer komprimierten als auch einer erweiterten Form dargestellt werden, je nach
Bedarf bzw. Anwendungsfall.
Über das „Plus-Piktogramm“ können Inhalte erweitert/aufgeklappt und über das „Minus-Piktogramm“ können
Inhalte komprimiert/zusammen geklappt werden (siehe Bild 39).
Bild 39: Inhalte erweitern und komprimieren
7.3.6
Eingabetabellen mit dynamischer Anzahl von Zeilen
Wenn in einer Meldeklasse eine dynamische Anzahl von Datenblöcken eingegeben werden muss, erfolgt das im
NSW-Melde-Client über sgn. „Eingabetabellen mit dynamischer Anzahl von Zeilen“ (siehe Bild 40).
Die Tabelle selbst listet nur die eingegebenen Datenblöcke auf. Die Eingabe von Werten erfolgt in einem zusätzlichen Eingabedialog.
Die Reihenfolge der Datenzeilen ist identisch mit der Eingabereihenfolge. (Eine Umsortierung der Datenzeilen ist
in diesen Tabellen deshalb nicht vorgesehen.) Die aktuelle Anzahl der Datenblöcke wird oben rechts angezeigt –
im Beispiel im Bild 40 sind das „2 Einträge“.
In jeder Datenzeile wird ein Lösch-Symbol und ein Edit-Symbol angezeigt (ganz rechts). Über diese FunktionsPiktogramme können vorhandene Datenblöcke verändert oder wieder entfernt werden.
Über die Funktions-Button „Neue Zeile“ können weitere Datenblöcke hinzugefügt werden.
Bild 40: Eingabetabelle mit dynamsicher Anzahl von Zeilen
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8 Logout
Über den Hauptmenüpunkt „Logout“ (siehe Kapitel 4.5) oder über das Nutzer-Informations-Panel oben rechts
(siehe Bild 3) kann sich der Nutzer vom NSW-Melde-Client wieder abmelden.
Ein angemeldeter Nutzer wird nach 120 Minuten ohne Nutzeraktion (Inaktivität) aus Sicherheitsgründen automatisch vom NSW-Melde-Client abgemeldet. Danach muss sich der Nutzer erneut am NSW-Melde-Client anmelden.
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9 Anlagen
[1] „Registrierungsformular und Nutzerbedingungen für den NSW-Melde-Client“
PDF-Dokument, Stand: Mai 2015
Download unter www.national-single-window.de/info.html
[2] „Informationen zu nationalen Meldeverpflichtungen in Umsetzung der EU-Meldeformalitäten-Richtlinie“
PDF-Dokument, Deutsche Version, Stand: Dezember 2014
[3] „Information on the national notification obligations in transposition on reporting formalities“
PDF-Dokument, English Version, Stand: Dezember 2014
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10 Abkürzungsverzeichnis
10.1 Abkürzungen der Meldeklassen auf der Übersichtsseite
ATA
actual time of arrival
tatsächliche Ankunftszeit des Schiffes im Hafen
ATD
actual time of departure
tatsächliche Abfahrtszeit des Schiffes aus dem Hafen
BPOL
Bundepolizei
Grenzpolizeiliche Meldung
CAPT
captain
Name des Kapitäns
CARGO
cargo
Ladungsumschlag
CREW
crew
Besatzungsliste
DPG ARR
dangerous and polluting goods on arrival
Gefahrgutdetails Ankunft
DPG DEP
dangerous and polluting goods on departure
Gefahrgutdetails Abfahrt
DRAFT ARR
draft on arrival
Tiefgang des Schiffes bei Ankunft
DRAFT DEP
draft on departure
Tiefgang des Schiffes bei Abfahrt
FUEL ARR
fuel on Arrival
Menge der Kraftstoffe bei Ankunft
FUEL DEP
fuel on Departure
Menge der Kraftstoffe bei Abfahrt
INFO PORT
info port
Informationen zum Hafenanlauf
MDH
maritime declaration of health
Meldung zur Seegesundheit
PASS
passenger
Passagierliste
POB ARR
persons on board on arrival
Personen an Bord bei Ankunft
POB DEP
persons on board on departure
Personen an Bord bei Abfahrt
PRE 24H
prearrival 24 hours
72-Stunden-Voranmeldung für die erweiterte
Überprüfung (Hafenstaatkontrolle)
SEC
security
Sicherheitsmeldung
SERVICE
service
Kontakt Dienstleistungen
SHIP
ship
Schiffsdetails
TOW ARR
towage on arrival
Details zum Schleppanhang bei Ankunft
TOW DEP
towage on departure
Details zum Schleppanhang bei Abfahrt
VOYA
voyage
Schiffsreisedetails Ankunft / Abfahrt
WASTE
waste
Abfall- und Ladungsrückstandsmeldung
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10.2 Sonstige Abkürzungen
ATA
actual time of arrival (tatsächliche Ankunftszeit)
ATD
actual time of departure (tatsächliche Abfahrtszeit)
BRZ
Bruttoraumzahl
CEL
degree celsius
CET
central eastern time
CEST
central eastern summer time
CSO
company security officer
ENI
European number of identification
ETA
estimated time of arrival (voraussichtliche Ankunftszeit)
ETA NP
estimated time of arrival next port (voraussichtliche Ankunftszeit im nächsten Hafen)
ETD
estimated time of departure (voraussichtliche Abfahrtszeit)
ETD LP
estimated time of departure last port (voraussichtliche Abfahrtszeit im letzten Hafen)
GBQL
Gigabecquerel (109 Becquerel)
GG
Gefahrgut
GISIS
global integrated shipping information system
GMT
general meridian time
HUR
Hour (Stunden)
IBC
international code for the construction and equipment of ships carrying
dangerous chemicals in bulk
ID
identification (eindeutiger Identifikations-String)
IGC
international code for the construction and equipment of ships carrying
liquefied gases in bulk
IMDG
international maritime code for dangerous goods
IMO
international safety management
IMSBC
international maritime solid bulk cargoes code
INF
Internationaler Code für die sichere Beförderung von verpackten bestrahlten Kernbrennstoffen,
Plutonium und hochradioaktiven Abfällen mit Seeschiffen
i.S.d.
im Sinne der/des
ISM
international safety management
ISPS
international ship and port facility security code
ISSC
international ship security certificate
Kfz
Kraftfahrzeug
KGM
Kilogramm
LOCODE
location code
MARPOL
international convention for the prevention of marine pollution from ships
MHB
materials hazardous only in bulk
MTQ
metre qubic (Kubikmeter)
MTR
Metre (Meter)
NOK
Nord-Ostsee-Kanal
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NST
Nomenclature uniforme de marchandise pour les Statistiques de Transport
(einheitliches Güterverzeichnis für die Verkehrsstatistik)
NSW
National Single Window
PLZ
Postleitzahl
PSC
port state control (Hafenstaatkontrolle)
TBQL
Terabecquerel (1012 Becquerel)
TNE
Tonne
UN
united nations
UStG
Umsatzsteuergesetz
UTC
coordinated universal time
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