Innovationen bei Siemens | Presse- und Analysten-Event | 8. Dezember 2015 Siemens und Start-ups Eine Zusammenarbeit seit über 15 Jahren Formen der Zusammenarbeit Siemens arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit Start-ups zusammen. Sie sind für das Unternehmen ein wichtiger Indikator für neue Technologietrends genauso wie für innovative Geschäftsmodelle. Gleichzeitig ist Siemens für Start-ups ein interessanter Partner – und das nicht nur aus finanzieller Sicht: Die Neugründungen profitieren auch vom gezielten Zugang zu Know-how, Märkten und Kundenkontakten. Die Zusammenarbeit mit Start-ups ist in den Einheiten „Siemens Innovative Ventures“ bei Corporate Technology (CT) und „Siemens Venture Capital“ bei Financial Services (SFS) gebündelt. Dabei wird eine dreiteilige Strategie verfolgt: Das Unternehmen kooperiert mit Start-ups, gründet Start-ups und investiert in Start-ups: Kooperation mit Start-ups: Siemens Innovative Ventures kooperiert über seine Standorte Berkeley, Schanghai, München und künftig auch Tel Aviv mit Start-ups weltweit. Um die besten Ideen zu finden, nehmen unsere Scouts jährlich mit mehr als 1.000 jungen Firmen Kontakt auf, richten Konferenzen wie die New-Ventures-Foren aus, besuchen Netzwerktreffen und Entrepreneur-Veranstaltungen und bieten Accelerator-Programme wie „Frontier“ an. Daraus ergeben sich circa 20 Kooperationen pro Jahr, aus denen innovative Siemens-Produkte hervorgehen, die bisher mit mehr als 100 Patenten abgesichert sind. Innovative Ventures erschließt für Siemens dadurch radikale, externe Innovationen, aus denen neue Siemens-Produkte, Geschäftsideen oder Partnerschaften entstehen. Kooperationen wie mit freeWire (siehe unten) belegen den Erfolg dieses Ansatzes. siemens.com/innovationen Gründung von Start-ups: Siemens Innovative Ventures gründet Start-ups in Geschäftsfeldern, auf denen das Unternehmen derzeit zwar nicht aktiv ist, die aber künftig für das Unternehmen relevant sein könnten. Damit kann Siemens neue Geschäftsmodelle flexibel und schnell testen und die Start-ups später bei Bedarf ins Unternehmen integrieren. Wichtig hierbei: Die auf diese Weise gegründeten Start-ups sind unabhängig von Siemens, sie werden von erfahrenen „Serial Entrepreneurs“ geführt, und Siemens finanziert sie – ähnlich wie ein Venture-Capital-Investor. Je nach strategischem Interesse können zusätzliche externe Co-Investoren hinzugezogen werden. Bisher wurden auf diese Weise mehr als ein Dutzend Start-ups gegründet – ein Beispiel ist Caterva (siehe unten). Investitionen in Start-ups: Die Venture-Capital-Einheit von Siemens identifiziert junge Unternehmen und finanziert sie in der Aufbauphase. Vertreten in den USA, Europa und Asien, investiert Siemens Venture Capital (SVC) bereits seit 20 Jahren in innovative Neugründungen. Mit bisher mehr als 800 Millionen Euro Engagement in über 180 Start-ups war SVC einer der Top 10 Corporate Venture Capitalists im Jahr 2014. Dabei liegt der Schwerpunkt der Investitionen auf den Gebieten Industriesoftware und Cyber-Security, Energiemanagement, Mobilitätsmanagement, Molekulare Diagnostik sowie Point-of-Care-Diagnostik, also Feldern, die für Siemens von großer Bedeutung sind. Ein Beispiel für diese Form der Zusammenarbeit mit Start-ups ist thinkstep mit seinem ganzheitlichen Lösungsportfolio für Nachhaltigkeit (siehe unten). Beispiele für die Zusammenarbeit mit Start-ups Kooperation mit Start-ups freeWire – gegründet 2014 in San Leandro (Kalifornien) – stellt die Elektromobilität auf den Kopf. Mussten Elektrofahrzeuge bisher zu einer Ladesäule fahren, so bringt Mobi Charger™ von freeWire den Strom direkt zum Auto. Dabei verwendet Mobi Charger™ Batterien, die in Elektroautos nicht mehr eingesetzt werden können. Der Vorteil: Mobiles Laden vermeidet Ladestationen, ist flexibel und entlastet das Stromnetz, da mobile Ladestationen nachts aufgeladen werden können. Ein erstes Pilotprojekt läuft bereits erfolgreich auf dem LinkedIn-Campus im Silicon Valley. Siemens liefert Ladestationen, eine Datenmanagementsoftware und ermöglicht die Abrechnung über das eCar Operations Center (www.freewiretech.com). Gründung von Start-ups Gegründet 2013 in Pullach bei München, hat Caterva ein revolutionäres Energiemanagementsystem erfunden – eine Schlüsseltechnik für die Energiewende. Haushalte mit Photovoltaikanlagen können einen Teil ihres Batteriespeichers als „Stromparkplatz“ vermieten und damit Geld verdienen. Stromnetzbetreiber können so ihre Stromnetze flexibilisieren und stabilisieren, indem sie überschüssigen regenerativen Strom vor Ort „zwischenparken", bei Engpässen die notwendigen Kapazitäten wieder abrufen und so das Stromnetz wieder in ein Gleichgewicht bringen (www.caterva.de). Investition in Start-ups Das 2014 in München gegründete Start-up Magazino liefert eine Schlüsseltechnik für die individuelle Waren- und Fertigungslogistik der Zukunft. Da viele Produkte zunehmend den Kunden einzeln zugeschickt und vermehrt auch auf Kundenwunsch gefertigt werden, bedarf es einer neuen Form der Logistik. Die revolutionäre Robotertechnik von Magazino bietet hier eine Lösung: Mit ihr lassen sich einzelne Gegenstände aus dem Warenlager direkt zur Werkbank oder zur Verpackstation bringen – so sieht Warenlogistik im Zeitalter von Industrie 4.0 aus. Das Feld der intelligenten Roboter entwickelt sich rasant und birgt für Siemens erhebliches Zukunftspotenzial. Um frühzeitig bei der Entwicklung dieser Innovationen dabei zu sein, hat Siemens die Anteile der Finanzinvestoren von Magazino übernommen (www.magazino.eu). Gegründet 1991 in Stuttgart, ist thinkstep heute der einzige Anbieter eines ganzheitlichen Lösungsportfolios für Nachhaltigkeit auf Unternehmens- und Produktebene. thinkstep bietet Software und Dienstleistungen an, unter anderem für EH&SManagement (Environment, Health and Safety), Nachhaltigkeitsberichterstattung, Carbon-Management, ökologisches Produktdesign, Produkt-Compliance und Ökobilanzen. Die Software nutzt die weltweit beste Datenbasis und bietet Transparenz auf einer einheitlichen Plattform – und das über den gesamten Lebenszyklus und die gesamte Wertschöpfungskette. Siemens Venture Capital (SVC) hält seit Dezember 2010 eine Minderheitsbeteiligung an dem weltweit tätigen Unternehmen (www.thinkstep.com). Das Start-up Sternico wurde 1999 gegründet. Das Unternehmen bietet Software zur Digitalisierung und Automatisierung industrieller Prozesse an. Eingesetzt wird diese Software auf mehreren Feldern: im Bahnbetrieb beim Management der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen und Anlagen, in der Automobilindustrie bei der Erfassung großer Datenmengen, in Windparks zum Anlagenmanagement und überall dort, wo der automatische Datenaustausch für kritische und investmentintensive Prozesse einen signifikanten Mehrwert bietet. Siemens Venture Capital (SVC) hat sich im Oktober 2014 am Unternehmen beteiligt (www.sternico.com). Weiterführende Informationen Siemens Innovative Ventures: www.iv.siemens.com Siemens Venture Capital: http://finance.siemens.com/financialservices/venturecapital/portfolio/pages/portfolio.aspx Presse-Feature | Innovationen bei Siemens: www.siemens.com/presse/innovationen-bei-siemens Picture of the Future | Start-ups: www.siemens.de/pof-start-ups
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