Medieninformation Allpura feiert 50

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Allpura feiert 50-jähriges Bestehen
Rickenbach/SO, 4. April 2016 – Der Verband Schweizer Reinigungs-Unternehmen Allpura feiert
dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. In dieser Zeit hat der Verband die Attraktivität der stark
wachsenden Branche gestärkt. Er setzt sich seit 1966 für die wirtschaftlichen und ideellen Interessen der Gebäudereinigung ein. Die Professionalisierung des Berufsstandes fördert
Allpura mit einem breiten Aus- und Weiterbildungsangebot. Anlässlich der Delegiertenversammlung vom 2. April wurde zudem mit Jürg Brechbühl ein neuer Zentralpräsident gewählt.
Jasmine Jost gab das Verbandspräsidium nach 15-jähriger Amtszeit ab.
Im 1966 gegründeten Branchenverband für die deutsche Schweiz Allpura sind derzeit rund 200 Unternehmen organisiert, welche mehr als 60% der Arbeitsplätze im Reinigungsgewerbe anbieten. Die
Gebäudereinigungsbranche beschäftigt in der Deutschschweiz über 65‘000 Personen; der Umsatz wird
auf rund zwei Milliarden Franken geschätzt.
Bewährte Sozialpartnerschaft
Die Gebäudereinigung gehörte in den letzten zwei Jahrzehnten zu den Wachstumsbranchen und hat
auch die letzten Wirtschaftseinbrüche im Verhältnis zu anderen Wirtschaftszweigen relativ unbeschadet überstanden. Indessen verschärfen die seit längerem anhaltenden Unsicherheiten in der Schweizer
Wirtschaft den Margen- und Preisdruck nachhaltig. Zudem fallen durch die Auslagerung von Produktionsstätten vermehrt Flächen für die Reinigung und den Unterhalt weg. Der Gesamtarbeitsvertrag
(GAV) der Deutschschweizer Reinigungsbranche bietet eine sichere Basis auch in diesen schwierigen
Zeiten. Seit über 10 Jahren unterhalten die Sozialpartner ein entsprechendes Vertragswerk. Dank dieser sozialen Errungenschaft profitieren heute rund 65‘000 Beschäftigte in 2‘000 Reinigungsbetrieben
in der Deutschschweiz von einem kontinuierlich gesteigerten Mindestlohn, fairen Arbeitsbedingungen
und finanziell unterstützten Weiterbildungsmöglichkeiten. Für Unterhaltsreiniger ist seit dem Abschluss
des ersten GAV 2004 der Reallohn um 25% und für Spezialreiniger um 12% gestiegen. Verhandlungspartner des GAV sind nebst Allpura die Gewerkschaften Unia, Syna und VPOD.
Enorme Integrationsleistung
Jürg Brechbühl, neu gewählter Zentralpräsident, sagt über seine neue Herausforderung: „Ich will an
die grossen Verdienste meiner Vorgängerin Jasmine Jost anknüpfen, um unseren Branchenverband
weiter zu stärken: Für meine Amtszeit habe ich mir verbandsintern zum Ziel gesetzt, unsere Mitgliederzahl zu erhöhen und das Dienstleistungsangebot zu erweitern. Zudem möchte ich die weitere
Förderung der Berufsausbildung vorantreiben. Die Arbeitnehmerverbände und Allpura möchten unter
anderem mit dem geplanten GAV ab 2018 die Mindestlöhne noch stärker an den Ausbildungsstand
koppeln.“ Besonders wichtig ist Brechbühl die verstärkte Wahrnehmung der bedeutenden sozialen
Verantwortung, welche die Reinigungsbranche seit Jahren übernimmt: „Wir beschäftigen Menschen
aus über 100 Nationen und leisten damit seit vielen Jahren einen grossen Beitrag zur Ausbildung und
Integration vieler ausländischer Mitarbeitender – und das notabene ohne jegliche staatliche Unterstützung!“
Seine wirtschaftspolitischen Anliegen vertritt Allpura unter anderem mit der Mitgliedschaft im Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV) und in der European Federation of Cleaning Industries (EFCI)
sowie im Europäischen Verband FIDEN.
Starke Professionalisierung der Branche
Die Berufe in der Gebäudereinigung haben sich in den letzten Jahrzehnten stark professionalisiert. Es
existiert heute ein breites Angebot von der Grundbildung bis zur höheren Fachprüfung und die Branche
unterhält seit 2012 in Rickenbach/SO ein nationales Ausbildungszentrum. Damit begegnet die Branche
den steigenden Ansprüchen an Effizienz, Hygiene, Pflege unterschiedlichster Oberflächen und höheren Anforderungen im Umgang mit Reinigungsmitteln, auch unter dem Aspekt des Umweltschutzes.
Seit 1998 ist Gebäudereinigen ein Lehrberuf, mit dem ein eidgenössisches Attest oder Fähigkeitszeugnis erlangt werden kann. Nach der dreijährigen Lehre und einigen Praxisjahren kann die Weiterbildung
zur Berufsprüfung und zur höheren Fachprüfung angeschlossen werden. Auf Stufe Fachhochschule
kann ein Studium in Facility Management absolviert werden. In kaum einer anderen Branche sind die
Karrierechancen ähnlich gross wie in der Reinigungsbranche.
Grösstes Anliegen: Mehr Wertschätzung
Die scheidende Allpura-Präsidentin Jasmine Jost hat für die Branche vor allem einen Geburtstagswunsch: „Wir kämpfen seit Jahren darum, dass unserem facettenreichen Berufsstand und unseren
Mitarbeitenden endlich die Wertschätzung entgegengebracht wird, die sie und wir verdienen. Denn
wir halten im wahrsten Sinne des Wortes die Schweiz sauber!“ Jasmine Jost hat in ihren 15 Jahren
als Präsidentin die Verbandsgeschichte wesentlich beeinflusst. So hat sie unter anderem zur Anerkennung des Berufes „Gebäudereiniger/-in“, zur stetigen Weiterentwicklung des Gesamtarbeitsvertrages und zur Eröffnung des nationalen Ausbildungszentrums Reinigung in Rickenbach
beigetragen.
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((Info-Kasten 1:))
Jürg Brechbühl ist neuer Allpura-Zentralpräsident
Die Delegiertenversammlung von Allpura hat am 2. April 2016 einen neuen Zentralpräsidenten gewählt: Jürg Brechbühl, Direktor New Business Development und Geschäftsleitungsmitglied der
Vebego AG. Seine Verbandstätigkeit bei der Allpura startete Jürg Brechbühl 2001 als Präsident der
Sektion Zürich. Dieses Amt hatte er bis 2015 inne. Ebenfalls seit 2001 ist er Mitglied des Zentralvorstandes der Allpura Schweiz, war von 2014 bis 2016 deren Vizepräsident und ist nun als
Zentralpräsident gewählt worden. Weitere Branchenämter bekleidet Jürg Brechbühl als Präsident der
Paritätischen Kommission Deutschschweiz sowie als Präsidiumsmitglied des europäischen Verbandes FIDEN.
Beruflich trat Jürg Brechbühl 1997 als Geschäftsführer bei der Vebego AG in der Niederlassung Zürich der Gebäudereiniger-Branche bei. Dies nachdem er 20 Jahre in der Bauwirtschaft tätig war. Er
hat einen Master of Advanced Studies ZFH in Facility Management sowie einen EMBA in New Business Development.
((Info-Kasten 2:))
Meilensteine 50 Jahre Allpura
1966
1983
1983
1986
1988
1992
1998
2000
2001
2004
2004
2006
2008
2010
Am 20. November wird der Verband in Baden mit 62 Mitgliedern (heute rund 200 Aktivmitglieder) als „Schweizerischer Verband der Glas und Gebäudereinigungs-Unternehmer (SVGB)“
gegründet. Zweck ist die Förderung der beruflichen Ausbildung mit dem Ziel der Anerkennung
des Berufes „Reinigungsarbeiter“.
Umbenennung in „Verband Schweizerischer Gebäudereinigungs-Unternehmer, VSGU“
Erstmals regionale Gesamtarbeitsverträge (Vertragslohn CHF 10.00 pro Stunde)
Erstes Lehrlingsreglement beim BIGA eingereicht. 66 Betriebe erklären sich bereit, Lehrlinge
auszubilden.
Anerkennung des Reglements für den Gebäudereinigungsfachmann mit eidg. Fachausweis
Genehmigung des Reglements für die höhere Fachprüfung (Meisterprüfung)
Unterzeichnung des Reglements für die Lehrabschlussprüfung
Die welschen Sektionen treten aus dem VSGU aus
Der Verband heisst neu Allpura Verband Schweizer Reinigungs-Unternehmen
Der erste GAV Deutschschweiz tritt in Kraft und wird allgemeinverbindlich erklärt (Vertragslohn
mind. CHF 16.50, zusätzlich 13. Monatslohn, Ferien und Feiertagsentschädigung).
Mitgliedschaft im Europäischen Verband FIDEN
Der neue GAV 2007 bis 2009 wird an der Delegiertenversammlung genehmigt und allgemeinverbindlich erklärt.
Herausgabe neutraler Submissionsgrundlagen zuhanden privater und öffentlicher arbeitsvergebenden Stellen
Abschluss eines neuen GAV 2011 bis 2015 mit substantieller Erhöhung der Mindestlöhne
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2012
2016
Eröffnung des nationalen Ausbildungszentrums Reinigung (AZR) in Rickenbach SO
Sitzverlegung von Bern nach Rickenbach SO und Einrichtung der Geschäftsstelle mit vollamtlich angestelltem Personal.
*** Text endet ***
Kontakt für Medienanfragen:
Sabine Bosshardt
Geschäftsführende Partnerin
Zenhäusern & Partner AG
Tel: +41 (0)44 386 40 02
E-Mail: [email protected]
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In Kürze: Allpura Verband Schweizer Reinigungs-Unternehmen
Der 1966 gegründete Verband der Schweizer Reinigungs-Unternehmen Allpura hat zum Ziel, die ideellen und wirtschaftlichen Interessen des schweizerischen Reinigungs-Gewerbes zu wahren und zu fördern. Allpura bekennt sich
zur freien Marktwirtschaft, zu fairem Verhalten gegenüber der Konkurrenz und zu Transparenz und Fairness in der
Werbung. Der Verband sorgt u.a. für die Einhaltung von Richtlinien und Geschäftsbedingungen im Interesse aller Beteiligten und setzt sich für die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden der Reinigungsbranche ein.
Seinen rund 200 Aktivmitgliedern bietet Allpura Kontaktförderung zwischen Mitgliedern, Behörden und der Öffentlichkeit sowie unentgeltliche Auskünfte und Beratungen in Sach-, Personal- und Rechtsfragen. Ein breites Aus- und
Weiterbildungsangebot trägt zur Professionalisierung der Branche bei und hebt das Ansehen und die Attraktivität des
Gewerbes. www.allpura.ch
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