Gossau und Umgebung 11. Juni 2015 Läuse loswerden Eine spezielle Lesermeinung erreichte uns diese Woche aus Andwil. Sinah (11) und Danah (9) haben mit einer Unterschriftensammlung und einem selbst verfassten Brief dem Lausproblem in der Schule Andwil den Kampf angesagt. Seite 17 Es muss kein Fitnesscenter sein Am Sonntag wurde auf dem Areal der Buechenwaldhalle die neue Street Workout Anlage eingeweiht. Vier junge Männer entwickelten das Projekt in Begleitung durch das Jugendsekretariat. Der Stadtrat sprach im Februar einen Kredit von 65'000 Franken, seit Sonntag kann nun offiziell trainiert werden. Tobias Baumann Wahlfahrt Ahornkapelle An diesem Sonntag lädt die Paulus-Pfarrei zur traditionellen Wallfahrt in den Ahorn ein. Dazu sind alle Gossauer/innen, aber ebenso alle von nah und fern herzlich eingeladen. Der Gottesdienst findet bei jeder Witterung um 11.00 Uhr bei der Ahornkapelle statt und wird von drei Musikschülerinnen der Kantonsschule St.Gallen musikalisch mitgestaltet. Es stehen sowohl Plätze im Freien wie auch in der Kapelle zur Verfügung. Die herrliche Umgebung lädt ein, sich am Mittag aus dem Rucksack, vom Grill oder im nahen Gasthaus zu verpflegen. In der Paulus-Kirche findet um 9.15 Uhr ausnahmsweise Gottesdienst statt. Die Ahornkapelle kann zu Fuss ab Weissbad (ca. 2 Std.) oder ab Lehmen (ca.1/2 Std.) bei jeder Witterung gut erreicht werden. Im Lehmen stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. pd Ins Zentrum der Schweiz Ab Melchtal führt an diesem Wochenende die Bergwanderung der Naturfreunde Gossau zur Aelggi- Alp, dem geographisen Zentrum der Schweiz. Zuerst folgt die Wanderung der Melchaa entlang zur Stöckalp und ab hier steigt der Weg im Tal des Innenbaches zur Alp Innenbach hoch und danach ist bald der höchste Punkt, die Bachegg erreicht. Eine herrliche Rundsicht auf die Bergwelt und tief unten grüsst bereits die Aelggi-Alp. Am Sonntagmorgen geht die Wanderung weiter durch die wilde Schlucht der Kleinen Melchaa nach Giswil. Treffpunkt ist am Samstag um 7.45 Uhr beim Bahnhof Gossau. pd Der Hitze getrotzt Die Leichtathletinnen und Leichtathleten der LAG trotzten am Jugitag in Altstätten den heissen Temperaturen und holten zwölf Medaillen und 16 Auszeichnungen. In einem polysportiven Fünfkampf massen sich die Kinder und holten folgende Medaillen: Gold gab es für Jérome Gmünder, Silvan Geser, Nadine Müller, Silber für Maurice Külling, Annika Ueberwasser, Alina Naar, Livia Schiess, Gaye Gürgen, Sarina Schnyder und Bronze für Elena Koch, Vanessa Ingrosso, Nina Wüst. Je eine Auszeichnung erreichten Fabio Nussmüller, Nevio Zwyssig, Niels Louis-Marie, Etienne Alder, Lukas Büchler, Maurice Schönenberger, Carina Schwarz, Luisa Beyeler, Cristina Dudli, Chiara Krummenacher, Alessia Dal Santo, Bianca Fäh, Jeannine Fürer, Yara Brugger, Emma-Sophie Kobler und Rahel Wüst. Zwei Siege in den Pendelstafetten rundeten den erfolgreichen Tag ab. pd «Der Standort bei der Buechenwaldhalle war der klare Favorit der Initianten», verrät Meret Wüest, die als Soziokulturelle Animatorin in Ausbildung das Projekt für das Jugendsekretariat begleitete. Die Nähe zum Bahnhof, aber auch zu den andern Sportstätten und der Pädagogischen Hochschule sei optimal. «So können auch die Fussballer oder die Studenten an der Anlage ihre Übungen machen», so Wüest. Auch bezüglich Lärmemissionen eigne sich der Standort bestens. Wüest selbst kannte den Street Workout Sport, der aus den USA nach Europa schwappte, zu Beginn nicht. «Ehrlich gesagt hatte ich nie davon gehört bis die Mitglieder vom Street Work Verein am Maimarkt 2014 ein Demotraining präsentierten. Ich fand das eine coole Sache.» Mit drei solchen Demotrainings versuchten die Vereinsmitglieder auch am Sonntag den Besuchern die Sportart mit Kraft-, aber auch akrobatischen Elementen näher zu bringen und diese gleich zu integrieren. David Huber von der Projektgruppe und Jigme Shitsetsang, Leiter des Departements Jugend Alter Soziales, als Vertreter der Stadt Gossau hatten davor für die feierliche Eröffnung gesorgt. Eine glückliche Fügung Erstmals wurde die Idee einer Street Workout Anlage im Dezember 2013 ans Jugendsekreta- Bild: z.V.g. Von links: Meret Wüest, Gabriel Brändle, David Huber, Kyalo Nzuki und Gabriel Holenstein. riat herangetragen. Am sogenannten Zukunftskafi im Frühling 2014 wurde die Idee einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Danach machten sich vier junge Gossauer, alles Mitglieder des Street Workout Vereins St.Gallen, an die Realisierung dieser Idee und fanden im Jugendsekretariat ihren Partner. Im Herbst konkretisierten die 18- bis 22-Jährigen ihre Pläne. Vier Standorte schlugen sie dem Leiter Stadtentwicklung vor und rannten damit offene Türen ein. Denn der Stadt Gossau ist es seit längerem ein Anliegen, die sporttreibende Bevölkerung zu unterstützen. Das Street Workout, das von jedermann und unter freiem Himmel betrieben werden kann, ausserdem gratis ist und nur wenige Hilfsmittel benötigt, erfüllt alle Kriterien, damit eine breite Bevölkerungsschicht profitieren kann. Eine glückliche Fügung war es ausserdem, dass aufgrund der Renovationsarbeiten bei der Bue- chenwaldhalle die Böden sowieso geöffnet werden mussten. So sprach der Stadtrat bereits im Februar den Kredit über 65'000 Franken und nur wenige Monate später kann nun im Buechenwald gleich neben der Skateranlage der Körperertüchtigung nachgegangen werden. Sozialer Treffpunkt Das Jugendsekretariat erhofft sich, dass der Trainingsplatz zu einem Treffpunkt für Jung und Alt wird. «Wir wissen natürlich nicht, wer letztlich an den Stangen trainieren wird. In St.Gallen sind die meisten Nutzer zwischen 20 und 35 Jahre alt. Aber bei uns signalisierten auch viele Jugendliche ihr Interesse an solchen Trainings», erklärt Meret Wüest. Ausserdem werde man die Sportart in den Gossauer Altersheimen vorstellen, denn grundsätzlich sei jeder dafür geeignet, mit dem eigenen Körpergewicht zu trainieren. Wirtschaft und Schule gemeinsam Nach den positiven Erfahrungen mit den ersten Berufserkundungstagen 2014 haben sich die vier beteiligten Wirtschaftsverbände und die Schule Gossau auf eine erneute Durchführung in diesem Herbst geeinigt. Vom 27. – 29. Oktober 2014 fanden die ersten Berufserkundungstage statt. In insgesamt 48 Betrieben konnten über 100 Schüler der 2. Oberstufe 57 verschiedene Berufe erkunden. Die Auswertungen haben sowohl auf der Schul- wie auf der Betriebsseite überwiegend positive Rückmeldungen ergeben. Wirtschaftsverbände und Schule Gossau sind deshalb von dieser Form der aktiven Zusammenarbeit überzeugt und werden diese im gleichen Format auch in diesem Herbst (2. bis 4. November) durchführen. Anmeldung bis am 19. Juni Die Schüler sollen an drei Tagen einen Einblick in verschiedene Berufe erhalten. Die Betriebe möchten mit diesem Engagement dem Bild: Archiv Claudia Meier-Uffer von der «Apotheke in Gossau» bekam an den letzten Berufserkundungstagen Besuch. zunehmenden Mangel an geeigneten Schulabgängern entgegenwirken. So sollen den interessierten Schülerinnen und Schülern mögliche Berufe praxisbezogen näher gebracht werden, damit sich diese ein besseres Bild machen können. Dies erleichtert den Schülern die Lehrstellensuche und erspart den Betrieben Aufwand mit ungeeigneten Kandidaten, so die Überle- gung hinter der Aktion. Gerade auch Betriebe, die nur schwer Lehrlinge finden, können vielen potenziellen Anwärtern ihren Arbeitsalltag präsentieren. Betriebe aus Gossau, Andwil und Arnegg, die an der Aktion teilnehmen möchten, können sich bis am Freitag, 19. Juni beim Schulamt Gossau ([email protected]) melden. tb
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