Herzklappenfehler Definition Pathophysiologie Klinik bei Dekompensation Funktionsstörung der Herzklappen. • Insuffizienz Die Klappe schließt nicht richtig Es kommt zu Pendelblut. • Stenose Die Klappe öffnet nicht richtig Der Blutfluss ist behindert. Der veränderte Blutfluss zeigt sich als Blutstau. - Insuffizienz: Blut fließt wieder zurück. - Stenose: Weniger Blut wird weitergepumpt. Bei allen Formen kommt es zur Leistungsschwäche durch den verminderten Blutfluss. • Aortenklappen-Stenose - Kleine Blutdruckamplitude - Systolisches Herzgeräusch Fortleitung in die Karotiden - Schwindel, Synkopen - Plötzlicher Herztod - Spaltung des zweiten Herztons - 1. und 2. Herzton leiseer • Aortenklappen-Insuffizienz - Große Blutdruckamplitude >60mmHg - Diastolisches Geräusch Oft auch ein systolisches Geräusch durch den stärkeren Druck beimAuswurf. - Kapillarpuls - Sichtbares Pulsieren der Karotiden - Musset-Zeichen • Mitralklappen-Stenose - Kleine Blutdruckamplitude - Diastolisches Geräusch - Paukender erster Herzton - Mitralgesicht - Thrombenbildung im Herzohr • Weitere - Trikuspidalinsuffizienz Deutlicher Venenpuls am Hals - Pulmonalstenose Spaltung des zweiten Herztons Ursachen • Angeboren Meist kommt es zu Stenosen an den Taschenklappen • Erworben Meist entzündlich durch das akutes rheumatisches Fieber. Meistens die linken Herzklappen betroffen. Auch Myokarditis, Herzinfark u.a. Herzgeräusche bei Klappenfehlern Wenn eine Klappe nicht macht, was sie soll, kommt es durch den veränderten Blutfluss zu Strömungsgeräuschen. • Diastolische Geräusche - Taschenklappeninsuffizienz Die Aorten- und Pulmonalklappe sollte in der Diastole geschlossen sein. - Segelklappenstenose Die Trikuspidal- und Mitralklappe sollten in der Diastole geöffnet sein. • Systolische Geräusche - Taschenklappenstenose Die Pulmonal- und Aortenklappe sollten in der Systole geöffnet sein. - Segelklappeninsuffizienz Die Mitral- und Trikuspidalklappe sollte in der Systole geschlossen sein. • Taschenklappen-Insuffizienz - Pendelblut Das in der Systole ausgeworfene Blut fließt in der Diastole wieder vom Kreislauf in die Herzkammern zurück => Dilatation Der diastolische Blutdruck sinkt. - Kompensatorische Steigerung des HMV Die Kammer wirft in der nächsten Systole mehr Blut aus => Hypertrophie Der systolische Blutdruck steigt. - Große Blutdruckamplitude >60mmHg • Taschenklappen-Stenose In der Systole wird vermindert Blut ausgeworfen => Dilatation Vor allem der systolische Blutdruck sinkt. Kompensatorischer Mehrauswurf => Hypertrophie • Segelklappen-Insuffizienz Pendelblut In der Systole fließt Blut aus den Kammern in die Vorhöfe zurück => Vorhof-Dilatation Weniger Blut wird in den Kreislauf ausgeworfen. Der systolische und diastolische Blutdruck sinkt. Kompensatorischer Mehrauswurf => Hypertrophie • Segelklappen-Stenose In der Diastole fließt weniger Blut von den Vorhöfen in die Kammern => Vorhofdilatation In der Systole wird weniger Blut in den Kreislauf ausgeworfen. Der systolische und diastolische Blutdruck sinkt. Kompensatorischer Mehrauswurf => Hypertrophie Die Folge der Kompensation ist eine Hypertrophie bis zur Herzinsuffizienz. www.heilpraktikerausbildung24.de Mitralklappenprolaps • Definition Systolische Vorwölbung des Mitralsegels in den linken Vorhof. • Klinik - Meist Beschwerdefrei - mit systolischen Klicks - Herzrhythmusstörungen
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