Predigt 05.05.15 Joni Merz Predigt 03. Mai 2015 Titel: Eine überraschende Berührung... Keine korrigierte Fassung Einleitung Ich möchte meine Predigt mit einer Frage an euch beginnen. Habt ihr euch auch schon mal überlegt, was mit eurem Leben geschehen würde, wenn ihr die Chance hättet Jesus – also wirklich den lebendigen Jesus – zu berühren? Was würde sich ändern? Würde es euch vielleicht „elektrisieren“? Vielleicht auch eine etwas abstruse Frage, der eine oder andere von euch denkt sich vielleicht: Weshalb fragt er das? Das ist so was von realitätsfern. Ich möchte mit euch gemeinsam heute in eine Geschichte aus dem neuen Testament eintauchen. Für die Frau, unsere Hauptperson in der Geschichte, war diese Frage absolut realitätsnah! Sie hat sich ganz stark damit befasst und sich gefragt: „Was geschieht wenn ich Jesus berühre?!?“ Für sie war klar: „Ich werde geheilt!“ Doch sie wird nicht nur geheilt – sie wird auch gerettet. Ich möchte mit euch in diese Geschichte eintauchen und mit euch meine Beobachtungen zu diesem Text teilen. Mich mit euch in die Geschichte vertiefen. Vor knapp zwei Wochen kam in einem Gespräch mit jemandem aus der Gemeinde diese Geschichte ins Spiel: und ich wusste sofort: Joni, das ist dein Predigtthema von Heute! Ihr werdet schnell merken: Was für eine dichte und packende Geschichte. Ich liebe solche Storys. Und sie werden greifbar – oder greifbarer – wenn wir uns auch gemeinsam anschauen in welcher Umgebung dieser Text steht. Ich lese die Geschichte aus der Neuen Genferübersetzung. Die Geschichte finden wir im Markus, Lukas und im Matthäusevangelium. Es scheint also eine wichtige Geschichte zu sein – ausser Johannes machen es alle zum Thema. Ich habe mich nun für die Version von Markus entschieden. Vorab ist entscheidend zu wissen: Die Geschichte ist eine sogenannte Schachtelgeschichte. Das heisst, dass eigentlich eine andere Geschichte erzählt wird und plötzlich, man könnte sagen – aus der Predigt 05.05.15 Joni Merz Spontanität des Lebens heraus – taucht eine weitere Geschichte auf und es gibt so eine Verschachtelung. Das ist auch völlig Alltagsnah – auch bei uns verläuft nicht immer alles von A nach B. Der Textabschnitt beginnt mit eine Tragödie – eine Tochter des Synagogenvorstehers Jairus ist krank. Und dann kommt „unsere“ Geschichte: Ihr dürft gerne mitlesen, auch wenn ihr eure eigene Bibel dabei habt. Ich vergleiche noch gerne verschiedene Übersetzungen. Hauptteil Heilung einer kranken Frau und Auferweckung eines Kindes 21 Jesus fuhr mit dem Boot wieder ans andere Ufer, wo sich bald eine große Menschenmenge um ihn versammelte. Er war noch am See, 22 als einer der Synagogenvorsteher kam, ein Mann namens Jairus. Er warf sich8 Jesus zu Füßen 23 und flehte ihn an: »Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird9 und am Leben bleibt!« 24 Jesus ging mit ihm. Eine große Menschenmenge schloss sich ihm an und drängte sich um ihn. 25 Unter den Leuten war auch eine Frau, die seit zwölf Jahren an schweren Blutungen litt. 26 Sie war bei vielen Ärzten in Behandlung gewesen und hatte dabei viel gelitten und ihr gesamtes Vermögen ausgegeben, aber es hatte nichts genützt; im Gegenteil, ihr Leiden war nur noch schlimmer geworden. 27 Diese Frau hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand, 28 denn sie sagte sich: »Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich gesund10.« 29 Und wirklich, im selben Augenblick hörte ihre Blutung auf, und sie spürte11, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. 30 Im selben Augenblick merkte auch Jesus, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war. Er drehte sich um und fragte die Leute: »Wer hat mein Gewand berührt?« 31 Seine Jünger erwiderten: »Du siehst doch, wie sich die Menschen um dich drängen, und da fragst du: ›Wer hat mich berührt?‹« Predigt 05.05.15 Joni Merz 32 Aber Jesus blickte in der Menge umher, um zu sehen, wer12 es gewesen war. 33 Zitternd vor Angst trat die Frau vor; sie wusste ja, was mit ihr geschehen war. Sie warf sich vor Jesus nieder und erzählte ihm alles, ohne etwas zu verschweigen13. 34 »Meine Tochter«, sagte Jesus zu ihr, »dein Glaube hat dich gerettet14. Geh in Frieden! Du bist15 von deinem Leiden geheilt.« Und an dieser Stelle würde jetzt die andere Geschichte weitergehen. Als kleine, aber doch noch spannende Bemerkung: Die beiden Geschichten scheinen auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben. Doch ich empfehle euch, dass ihr das für euch mal nachlest. Vergleicht man die Geschichten, auch wie sie die anderen Autoren beschreiben, bemerkt man faszinierende Parallelen. Bei beiden spielt die Zahl 12 eine wichtige Rolle und schlussendlich geht es in beiden Geschichten um Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit. Aber diese Beobachtungen überlasse ich euch... Machen wir uns auf die Spur und tauchen ein in die Geschichte: Jesus kommt an – und dann kommt die Mission mit der Tochter. Er macht sich auf den Weg, im dicht gedrängten Menschengetümmel – die sind da wegen IHM. Und er geht. Na toll. Mich fasziniert daran, dass Jesus ein total spontaner Typ war – er kam mal an und liess sich davon leiten, was an ihn hingetragen wird. In diesem Moment scheint er Planlos, aber nicht Ziellos. Er lässt sich auf die Situation ein. Er ist bereit zu reagieren – er nimmt sich Zeit inmitten einer grossen Hektik. Und da frage ich mich – wie sieht das bei mir aus? Nun wechselt der Fokus: Die Frau steht im Zentrum. Und wenn ich mir mal ein Bild über ihr Gesundheitszustand machen müsste: Wer die ganze Zeit so viel Blut verliert der ist Ausgepowert, müde und hoffnungslos am Verzweifeln. Vielleicht habt ihr euch auch schon gefragt, was es denn heisst an „Blutfluss“ zu leiden – die Frau wird unter ständigen Blutungen ihrer Periode gelitten haben. Dazu kommt: nach jüdischem Gesetzt ist sie, während ihrem Blutfluss, unrein. Sie ist also konstant unrein. Ausgeschlossen und unwürdig. Wer sie berührte, wurde ebenfalls unrein. Im Text heisst es: Predigt 05.05.15 Joni Merz 26 Sie war bei vielen Ärzten in Behandlung gewesen und hatte dabei viel gelitten und ihr gesamtes Vermögen ausgegeben, aber es hatte nichts genützt; im Gegenteil, ihr Leiden war nur noch schlimmer geworden. Diese Frau hat also eine unglaubliche Odysse hinter sich, sie rennt von Arzt zu Arzt, in der Hoffnung, dass ihr irgendjemand helfen kann. Sie gibt unsummen von Geld aus, ihr gesamtes Vermögen steckt sie in diese Behandlungen. Wahrscheinlich hat sie sich an verschiedene Ärzte und Wunderheiler gewendet. Und was hat es ihr gebracht? Markus schreibt, dass ihr Leiden nur noch grösser geworden ist. Was löst das bei euch aus, wenn ihr euch diese Frau vor Augen haltet? Bei mir kommen Gefühle des Mitleids, Unverständnis auf! Ich denke mir: Was für eine arme Frau. Ich verstehe ihre Verzweiflung. Es löst eine Betroffenheit aus. Vielleicht schwingt auch Unmut mit, eine Anklage an Gott – weshalb lässt du einen Menschen so leiden? Auf diesen Punkt möchte ich heute Abend im Triebwerk eingehen – da darf ich zum Thema: „Weshalb Gott Leiden zulässt!?!“ predigen. Aber was mich beschäftigt ist: Diese Frau, in der Hoffnung nach Heilung, klappert jeden Arzt in der Umgebung ab und es geschieht keine Besserung. Sie klammert sich an jeden Strohhalm den sie sich greifen kann in ihrer Notsituation. In einem Kommentar habe ich gelesen, dass es für diese, doch weit verbreitete Krankheit, verschiedene Wege zur Heilung gibt. So steht im Talmud – das ist eines der wichtigsten jüdischen Schriftstücke, in welchem die Gesetzestexte aus der Torah in die Praxis und den Alltag übertragen werden, zu Beispiel folgende abstruse Möglichkeit: Die Asche eines Strausseneis im Sommer in einen Leinenlappen, im Winter in einem Baumwolllappen bei sich tragen oder auch nur ein Gerstenkorn, welches im Kot einer weissen Eselin gefunden wurde. Die Frau hatte wahrscheinlich all diese Methoden verzweifelt ausprobiert! Mir kommt diese Situation extrem bekannt vor aus meinem Leben – auch davon berichte ich heute im Triebwerk: Ich war vor knapp 15 Jahren in einer ähnlichen Situation. In meiner Ausbildung als Schreiner wurde ich praktisch über Nacht von einer schwer definierbaren Krankheit überrascht. Findet man keine Diagnose, steht ein mühsamer Weg des „Suchens“ bevor: Ich bin tatsächlich auch von Arzt zu Arzt gepilgert mit der Hoffnung auf Linderung. Mit dem Wunsch nach Heilung – und während 8 mühsamen Jahren hat sich Predigt 05.05.15 Joni Merz kaum etwas verändert. Im Gegenteil: Genau wie es Markus schildert, auch mein Leiden wurde immer schlimmer. Zum einen auf der körperlichen Ebene durch massive Krampfschübe, auf der anderen Seite aber auch psychisch. Und da behaupte ich, dass dies auch die grosse Not der Frau in der Geschichte darstellt. Die Krankheit isoliert dich teilweise vom „Leben“. Sie dominiert deinen Tagesablauf. Und mit jedem neuen Arztbesuch steigt die Hoffnung nach einer Heilung – die Enttäuschung ist aber umso grösser wenn nichts geschieht. Wie auf einer Skala: Meine Hoffnung steigt – mein Fall ist tiefer. Eine weitere aufkeimende Hoffnung stirbt. Klar – irgendwann kommt auch die Resignation: Ich kann nicht mehr! Ich mag mich noch erinnern, dass mir in dieser Zeit viele Menschen Mut gemacht haben meinen Glauben an das Beste – an die Heilung – nicht aufzugeben. Andere haben mir aber auch alternative Möglichkeiten aufgezeigt. Mein Lehrmeister hat mir einen Geistheiler empfohlen, eine andere Person meinte: Joni, tobe dich doch etwas in der Alternativmedizin aus. Nützt es nichts, so schadet es nichts. Stehen wir heute nicht in der Gefahr, dass wir unsere Hoffnung auf ganz verschiedene Dinge setzen? Könnte die Geschichte der Frau nicht auch eine Warnung sein? Wir bewegen uns, im Zeitalter der unbegrenzten Möglichkeiten, immer wieder auf einem schmalen Grat! „Soll ich oder soll ich nicht!?“ Versteht mich richtig, ich möchte darüber jetzt nicht urteilen. Und doch etwas sensibilisieren: Wo sind wir, in unserer Zeit der unbegrenzten Möglichkeiten, vielleicht auch unreflektiert und lassen uns von unnötigem oder gar gefährlichem beeinflussen? Ich möchte nicht darüber sprechen, was ich lassen sollte. Sondern über das, was ich sicher nicht lassen sollte. Und genau für diesen Weg hat sich die Frau schlussendlich entschieden: Die Frau nimmt all ihren Mut zusammen, schleicht sich in die grosse Menschenmasse und berührt Jesus – in der Hoffnung dass sie bereits durch diese Berührung geheilt wird. Was für eine Hoffnung. Aus unserer Perspektive doch Naiv, wie kann schon diese Berührung heilend sein?!? Doch sie geht hin und tut es. In einer andere Übersetzung heisst es, dass sie seinen Saum des Gewandes berührte. Der unterste Teil seines Gewandes. Die Frau wird wahrscheinlich auf dem Boden gebückt gewesen sein, zwischen allen staubigen und dreckigen Füssen. Sie berührt sein Kleid und ist geheilt. Predigt 05.05.15 Joni Merz An dieser Stelle könnte man fragen, weshalb hat sie den Glauben daran, dass wenn sie nur sein Kleid berührt, dass sie geheilt wird? Denn Markus schreibt ja: 27 Diese Frau hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand, 28 denn sie sagte sich: »Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich gesund10.« Wir können hier nur Vermutungen anstellen: • Es kann sein dass sie Jesus schon mal erlebt hat, von ihm gehört hat und sie seine Kraft erfahren hat – mit eigenen Augen. Deshalb denkt sie sich: Eine Berührung reicht aus. • Oder sie glaubt einer jüdischen Legende: Ich versuche es möglichst kurz zu fassen: im 4 Mose 15, 38.39 heisst es: 38 »Gib den Israeliten folgende Anweisung: `Ihr und eure Nachkommen sollt Quasten an dem Saum eurer Gewänder befestigen und an jeder Quaste eine blaue Kordel anbringen. 39 Jedes Mal wenn ihr sie anschaut, sollen die Quasten euch an die Gebote des Herrn erinnern, damit ihr sie befolgt und nicht eure eigenen Wege geht und mir so untreu werdet. Als jüdischer Rabbi wird Jesus genau einen solchen Gebetsschal angehabt haben, er wird mit dieser Tradition mitgegangen sein. Das Wort das hier verwendet wird heisst im Hebräischen kanaf und spricht auf die Ecke des Gewands an. Das Wort zizith bedeutet: Zipfel! Dieses Wort kommt in der Bibel an einigen spannenden Stellen vor – als David Saul ein Teil seines Gewands abschnitt – oder an einer bedeutenden Stelle beim Propheten Maleachi. Er macht eine prophetische Aussage auf Jesus und sagt: „Euch abr, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln“ – Beim Wort „Flügel“ verwendet Maleachi das Wort kanaf. Daraus hat sich eine Legende gebildet, dass wenn Der Messias kommt, in den Quasten, den Zipfeln seines Gewandes heilende Kraft ist. Was nun genau der Grund war – wir wissen es nicht. Tatsache bleibt – sie berührt sein Gewand im völligen Vertrauen auf eine neue Hoffnung. Und wird nicht enttäuscht. Predigt 05.05.15 Joni Merz Bei den nächsten Textzeilen muss ich schmunzeln: Und dann heisst es im Text, dass Jesus bemerkt dass Kraft von ihm ausgeht – er realisiert, jetzt geschieht etwas übernatürliches. Jemand saugt meine Kraft ab. Auch mal noch eine spannende Beobachtung. Wenn Jesus heilt, dann kostet es ihn etwas. Und er dreht sich um und sagt: Wer hat mich berührt? Die Jünger meinen: Ja wir alle. Jeder kann es gewesen sein. Wenn wir hier dichtgedrängt stehen, dann berührt man sich einfach. Doch Jesus meint nicht irgendeine Berührung: Er hat wohl die Sehnsucht & die Notwendigkeit in dieser Berührung gespürt. Wahnsinn. Jesus schaut sich um – jeder hat wohl gedacht: „Also ich war es nicht!“ Und die Frau meldet sich: Und was jetzt kommt ist der Höhepunkt! Sie zittert, sie hat eine solche Angst – denn sie weiss was mit ihr geschehen ist. Was erwartet sie? Erwartet sie, dass Jesus sie wieder krankmacht – weil sie sich die Heilung erschlichen hat? Bevor Jesus sprechen kann wirft sie sich auf den Boden, vor ihm auf die Knie und erzählt ihm alles. Die Szene berührt mich – sie erzählt alles ohne etwas zu verschweigen, das wird wohl ein Weilchen gedauert haben. Sie ist so überwältigt von der Heiligkeit und der Kraft Gottes, dass sie sich vor Jesus auf die Knie wirft. Eigentlich ein totaler Akt der Kapitulation und der Anbetung. Sie wirft alles in ihre Waagschale, Jesus ist ihre Hoffnung und sie wirft sich vor seine Füsse. Und wie reagiert Jesus: Markus, Matthäus und Lukas berichten alles drei in ihren Evangelien den gleichen Schlussatz von Jesus. Dieser scheint sehr wichtig zu sein: Jesus nennt die Frau: Tochter – und sagt: Dein Glaube hat dich gerettet. Gehe in Frieden – und er erklärt dass sie nun von ihrem Leiden befreit ist. Jesus sagt ihr: Dein Glaube hat dich gerettet. Und er meint damit: Dein Vertrauen in mich – dein „alles auf eine Karte setzen“ Glaube hat dich gerettet. Das Wort „pisteuo“ welches hier für Glaube verwendet wird bedeutet in der griechischen Sprache auch Vertrauen. Es gibt nicht zwei Worte wie bei uns für Glaube und Vertrauen. Das meint dasselbe. Jesus sagt: Dein Vertrauen in mich hat dich gerettet. Nicht nur geheilt, sondern auch gerettet. Was für eine Beobachtung. Das Wort, welches hier im griechischen verwendet wird heisst wirklich RETTEN und nicht einfach Heilen. Sie ist gerettet! Und Jesus gibt sich als Vater zu erkennen: Diese Frau ist nicht ausgestossen, sondern sie gehört ab sofort zu seiner Familie. Sie ist eine Tochter Gottes! Wir und das geht uns alle an, dürfen uns Kinder Gottes nennen wenn wir unser Vertrauen auf ihn setzen. Predigt 05.05.15 Joni Merz Schlussteil Ich möchte mit einem Schlussgedanken abschliessen. Was heisst es sein Vertrauen auf Jesus zu setzen? Die Frau macht es vor und es scheint einfach zu sein: Totale Hingabe. Sie kniet vor ihm nieder und erzählt ihm alles was sie beschäftigt. Das Hinknien drückt aus: Nicht ich bin es der hier die Macht und die Kraft in den Händen hat – du bist es Jesus. Das Hinknien drückt eine Kapitulation aus, aber auch eine Ehrfurcht vor seiner Heiligkeit. Sie erkennt wer er wirklich ist. Und genau diese Handlung drückt vertrauen aus – sie vertraut ihr Leben ihrem Schöpfer an – das erkennt sie! Vielleicht ist es dran, dass du dich hinkniest vor ihm und kapitulierst?! Und in einem zweiten Schritt erzählt sie ihm alles und verschweigt ihm nichts. Das schafft vertrauen. Sie öffnet sich ihm. Sie teilt ihre Angst und ihre Freude mit ihm. Das ist ein Teil von einem Vertrauensausspruch. Ich öffne mich nur jemandem, dem ich auch Vertraue.
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