Aktuelle Erfolge der GEG Berlin-Brandenburg Ermittlungskomplex Jordan Im September 2015 konnten nach umfangreichen Ermittlungen in Rathenow vier Haftbefehle gegen mutmaßliche Mitglieder einer litauischen Tätergruppe vollstreckt werden. Die Männer gehören zu einer Bande von mindestens neun Verdächtigen, denen eine Reihe von Einbrüchen in Einfamilienhäuser und Gewerbebetriebe im Landkreis Havelland sowie in der Altmark (BL Sachsen-Anhalt) zur Last gelegt wird. Hauptziel der Einbrüche war die Erlangung von Bargeld, vielfach aus Stahlschränken. Der Bande konnten 20 Einbrüche und zwei Raubstraftaten auf Juweliergeschäfte in Havelberg (Sachsen-Anhalt) im Mai 2015 und Brandenburg an der Havel (im Juli 2015) zugeordnet werden. Ein Teil der Taten reichte zurück bis ins Jahr 2012. Auffällig war, dass die Tätergruppierung zur Begehung der Einbrüche jeweils Fahrzeuge in ihrem Wohnortbereich (Rathenow, LK Havelland) entwendete und diese nach Tatbegehung dort wieder zurückließ. Die Ermittlungen dauern an. Sie richten sich auch gegen zwei Deutsche aus Rathenow, die im Verdacht stehen, die Bande logistisch unterstützt zu haben. (Siehe auch PM Nr. 69/2015 vom 21.09.2015) Ermittlungskomplex Prisma Anfang Oktober 2015 gelang der GEG in Berlin Wilmersdorf die Festnahme eines albanischen Verdächtigen, der als Kopf einer etwa dreiköpfigen Einbrecherbande gilt. Der Mann steht im dringenden Verdacht, gemeinsam mit weiteren Landsleuten im südlichen und westlichen Umland von Berlin mehrere Einbrüche in Wohnhäuser begangen zu haben. Die Verdächtigen hebelten überwiegend tagsüber Türen oder Fenster von Einfamilienhäusern auf, gelangte so in die Gebäude und stahl Bargeld, Schmuck, Handys und elektronische Geräte. Der Gruppe werden ca. 20 Taten in Zeitraum von Dezember 2014 bis Februar 2015 zugerechnet. Der bisher bekannte Schaden wird auf 50.000 Euro beziffert. Der 23Jährige wurde im Anschluss dem Haftrichter vorgeführt, welcher die Untersuchungshaft anordnete. (Siehe auch PM Nr. 72/2015 vom 08.10.2015) Ermittlungskomplex „Brenner“ Durch zwei Zugriffe im Oktober 2015 konnte eine Bande von Einbrechern zerschlagen und damit eine bislang beispiellose Serie von Straftaten beendet werden. Zunächst Unbekannte waren seit dem Frühsommer 2015 immer wieder in Einfamilienhäuser im Nordosten Berlins sowie in angrenzenden Gemeinden im Land Brandenburg eingebrochen. Dabei waren Löcher in die Rahmen von Fenstern oder Terrassentüren gebrannt und anschließend die Schließmechanismen geöffnet worden. Teilweise waren auch die Profilzylinder der Eingangstüren abgedreht worden. Nach bisherigem Ermittlungsstand geht die GEG davon aus, dass von den Bandenmitgliedern innerhalb weniger Monate insgesamt etwa 180 Einbrüche begangen wurden, davon zwei Drittel in Umlandgemeinden der Landkreise Oberhavel und Barnim. Im Rahmen operativer Maßnahmen der GEG mit Unterstützung von Kräften der Direktion 6 der Berliner Polizei wurden am Morgen des 20. Oktober in der Nähe des Kurt-Schumacher-Platzes in Berlin drei albanische Tatverdächtige festgenommen. Die Männer im Alter von 21 bis 30 Jahren hatten unmittelbar zuvor in der Ortschaft Leegebruch im Landkreis Oberhavel mehrere Einbrüche bzw. Einbruchsversuche begangen. Im Fahrzeug des Trios stellten die Einsatzkräfte neben für die bevorzugte Handlungsweise der Männer typischen Einbruchswerkzeugen (z. B. Handgasbrenner) auch Diebesgut aus den unmittelbar zuvor begangenen Straftaten sicher. Auf Antrag der Berliner Staatsanwaltschaft ordnete das Amtsgericht Tiergarten am folgenden Tag Untersuchungshaft für alle drei Beschuldigten an. Insgesamt bestand die Bande nach Erkenntnissen der GEG aus sieben Personen albanischer Staatsangehörigkeit. Diese hielten sich zum Teil mit gefälschten griechischen Papieren und damit als EUBürger getarnt illegal in Deutschland auf. Die vier weiteren Beschuldigten waren bereits in der Nacht vom 10. zum 11. Oktober nach Einbrüchen im Bereich der Gemeinde Panketal (LK Barnim) festgenommen worden. (Siehe auch PM Nr. 73/2015 vom 12.10.2015) Seite 2 von 2
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