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Sicherer Zahlungsverkehr
in Zeiten von Cybercrime und Social Engineering
Webinar | 8. und 15. April 2016
Glossary
Betrugsformen
analog / digital
Cybercrime
bei Privatkunden
Cybercrime
bei Firmenkunden
Sicherheit
Impressum
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Betrug im Zahlungsverkehr hat es schon immer gegeben.
Aber was ändert sich mit der Digitalisierung?
• E ine Unterschrift ist leicht nachzumachen. Eine
gute Fälschung hält im Tagesgeschäft vielleicht
einer Sichtprüfung stand.
• B eim Betrug im beleghaften Zahlungsverkehr
täuscht der Täter die Identität des Kunden vor.
Die digitale Signatur:
•E ine digitale Signatur ist mit technischen Mitteln
nicht „imitierbar“.
30460221009e0339f72c793a89e664a8a932f073962a3f84eda0bd9e02084a6a9567f75aa022100bd9cbaca2e5ec195751efdfac164b76250b1e21302e51ca86dd7ebd7020cdc0601
•D ie Täter versuchen, den Kunden den betrügerischen Zahlungsvorgang selbst auslösen zu
lassen, oder lassen sich vom Kunden Zugang zu
seinem System gewähren.
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Betrug mit SEPA-Firmenkundenlastschriften
(ähnlich wie alter Abbuchungsauftrag)
Bank des Zahlungspflichtigen
5. Der nicht stornierbare Einzug
2. Einreichung
des Mandats
Bank des Zahlungsempfängers
4. Einreichung der
B2B-Lastschrift
3. Bestätigung der
Einmeldung
Firma, die betrogen wird
1. Das Grundgeschäft
Der Betrugsweg
Pseudofirma (Betrüger)
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Beispiel aus dem Privatkunden-Banking
Mehr-TAN-Trojaner: 100 TAN-Trojaner
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Rücküberweisungs-Trojaner
Der Betrug beginnt mit einem Hinweis zum
irrtümlichen Geldeingang
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Rückkehr zum klassischen Phishing als „Vortat“:
Mails und Webseiten haben nur noch selten
Rechtschreibfehler.
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Cybercrime im Unternehmen setzt stattdessen beim
Mitarbeiter an, denn das Firmenkundengeschäft ist
wesentlich differenzierter.
•
•
•
Fazit
Im Ausland seit Jahren praktizierte Betrugsszenarien
… ihn dazu zu bringen, scheinbar rechtmäßige
Zahlungen auszulösen.
halten Einzug im deutschsprachigen Raum.
Die Täter setzen bei ihrem Angriff gezielt auf die
Täuschung eines Mitarbeiters im Unternehmen, um ….
… Zugriff auf den Arbeitsplatzrechner des
Mitarbeiters zu erlangen, um selbst Zahlungen
auszulösen, z. B. über eine Fernwartungssoftware
(Remote Access).
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Betrugsszenarien in der Praxis:
Social Engineering und Remote Access Tools
!
•D as Szenario ähnelt der Variante des
„Microsoft-Technikers“, nur ruft hier
!
•D as vermeintliche „Software-Update“
installiert tatsächlich ein Remote
!
•K onkrete Fälle aus Großbritannien und
aus Frankreich sind bekannt – offenbar
vermeintlich die Bank selbst an. Es wird
Access Tool, eine sonst nützliche
ist diese Methode aber auch in anderen
vorgegeben, technische Unterstützung
Support-Software zur Unterstützung
Ländern verbreitet.
bei einem notwendigen Update leisten
bei erwünschter technischer Hilfe-
zu müssen.
stellung. Der Nutzer wird zur Ablenkung
während der Installation an verschiedene
Rechner geschickt.
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Betrugsszenarien in der Praxis: Rechnungsbetrug
• Falsche Rechnungen für Fantasieleistungen, die
durchaus in Inhalt und Leistung einer erwarteten
• Mitarbeiter unter Druck zu setzen. Nicht selten werden
auch hier gefälschte Auftragserteilungen als Grundla-
Rechnung entsprechen können. Vorher werden die
ge der Rechnung mit veröffentlichten Faksimiles der
richtigen Ansprechpartner in der Firma ausfindig ge-
Managements versehen (z. B. aus Bilanzen).
macht.
Rechnungsbetrug ist bei größeren Summen eher
• Die Rechnung kann per Mail oder Post kommen. Teils • schwierig aufgrund firmeninterner Kontrollmaßnahwird das Briefpapier von realen Vendoren verwendet.
• Der Mitarbeiter wird manchmal auch sofort mit der
Mahnung angeschrieben, der ein Anruf folgt, um den
men bei neuen Vendoren oder veränderten Bankverbindungen zu Vendoren.
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Betrugsszenarien in der Praxis: Mandatsbetrug
• Vermeintliche Mail von einem Lieferanten mit angeblicher Korrektur der Bankverbindung. Diese folgt
unmittelbar auf eine echte Mail zu einer erwarteten
Rechnung vom realen Absender, nachdem der Mailserver des Geschäftspartners gehackt worden ist.
Es gibt auch Fälle, in denen die Bankverbindungsänderung postalisch mit Vorlaufzeit an reale Vendoren
angekündigt wurde!
• Dies erfolgte in einem Fall auch schon so großflächig
an alle Geschäftspartner des Unternehmens, dass
• der Treasurer selbst der Meinung war, es müsse wohl
eine neue Bankverbindung im Unternehmen geben.
• Mögliche Eingangskanäle sind Mail, Fax, Brief auf
korrektem Briefbogen etc.
• Meist größere Summen (bekannt sind 7- und 8-stellige
Beträge).
• Die Zielländer dieser Betrugsszenarien befinden sich
oft in Südostasien.
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Betrugsszenarien in der Praxis: Mandate-Fraud
• Die regulär von der Bank ausgestellte Kontobestätigung
wurde als Vorlage genutzt, um den Geschäftspartner der
Firma über eine vermeintlich neue Bankverbindung zu
informieren. Die Firma nutzte im Vorfeld das gleiche
Bestätigungsschreiben.
Unterschriften von Bankmitarbeitern.
•Mit
• Das Schreiben ähnelt dem der Bank.
• Commerzbank wurde durch INVEST BANK ersetzt
(sichtbar in der Schriftzugunterbrechung in der Signatur).
• Bekannt ist dieses Betrugsverfahren insbesondere in
Industrien, bei denen auf Basis von Lieferscheinen überwiesen wird ODER im Nachgang zu mitgelesenen Rechnungen mit Mails.
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Betrugsszenarien in der Praxis:
Spear Phishing (CFO-Fraud / CEO-Fraud)
• Eine gefälschte, scheinbar interne Mail weist einen
Mitarbeiter an, eine Transaktion durchzuführen. Die
• Eine von vielen uns bekannten „Storys“, mit denen der
Mitarbeiter getäuscht werden soll, ist eine anstehende
Weisung kommt in diesen Fällen meist vom Manage-
Fusion, die aufgrund der Börsennotierung des eigenen
ment und avisiert einen Anruf, z. B. von einem betrau-
Unternehmens streng vertraulich ist.
ten Anwalt.
• Konkrete Fälle aus Großbritannien, den USA und aus
Deutschland sind bekannt. Der Anrufer kommt meist
mit mehrfachen Aufträgen auf den Mitarbeiter zu.
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Betrugsszenarien in der Praxis:
Spear Phishing (CFO-Fraud / CEO-Fraud)
• Der E-Mail folgt der avisierte Anruf. Auch das Vortäuschen ganzer Telefon- und Videokonferenzen ist uns bekannt. Die Rufnummer im Display ist über Spoofing fälschbar.
• Verlangte Dokumente werden in der Regel auch gefälscht geliefert (Ausweiskopien,
Fusionsverträge etc.).
• Der Betrug wird aus sicherer Entfernung per Anruf so oft wiederholt, bis die
Täuschung entdeckt wird.
• Bei Überweisungen in den asiatischen Raum werden die Anweisungen oft nach 12 Uhr
MEZ initiiert und es wird meist eine gleichtägige Valutabindung verlangt.
• Praxisfall 1: Es rief laut dem Mitarbeiter der CFO der eigenen Holding persönlich an
und der Mitarbeiter meinte, ihn an der Stimme erkannt zu haben. Die eingeschaltete
Revision war vor Ort, als weitere Anrufe des Betrügers folgten und man konnte die
Ähnlichkeit bestätigen.
• Praxisfall 2: Der Treasurer in einer gerade aufgekauften Firma erhielt den Anruf vom
vermeintlichen Vorstand. Auch er glaubte, ihn an der Stimme erkannt zu haben, da er
ihn vor drei Wochen erst angerufen und zum Firmenjubiläum gratuliert hatte. Beide
Anrufe waren vorgetäuscht.
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Wie können sich Unternehmen schützen?
•Gewährleisten Sie die IT-Sicherheit in Ihrem
•Installieren Sie nie Software, die Ihnen Dritte
•Öffnen Sie keine Anlagen/Anhänge von E-Mails,
•Identifizieren Sie risikobehaftete Prozesse und
•Prüfen Sie jeden überraschenden Sachverhalt mit
Mitarbeiter in Ihrer Firma Einzelunter•Haben
Unternehmen.
denen Sie nicht vertrauen.
stellen Sie Kontrollen sicher:
– Nicht nur die Zahlungseingabe oder die Zahlungsfreigabe ist sicherheitskritisch.
– Stammdatenänderungen (Kontoverbindungen)
sollten abgesichert sein.
– Rückversicherung bei Unsicherheit: Eine
telefonische Rückversicherung beim bekannten
Ansprechpartner in der Bank oder beim
Geschäftspartner kann den Betrug verhindern.
•Schulen Sie Mitarbeiter auf das Risiko von
Social Media, wenn Kontaktanfragen von Unbekannten leichtfertig akzeptiert werden.
•Schaffen Sie ein Bewusstsein dafür, dass veröffentlichte Daten in solchen Netzwerken darauf
zu prüfen sind, wie sie gegen die Person genutzt
werden können.
ungefragt aufdrängen:
– Jeder Mitarbeiter muss wissen: Was darf der
externe Support und was nicht?
dem gesunden Menschenverstand.
schriftsvollmachten?
•Dürfen Mitarbeiter in Ihrer Firma unlimitiert
unterschreiben?
•Haben Sie bei der Bank ein Fax-/E-Mail-Revers
für Aufträge hinterlegt?
•Haben Sie bei Ihrer Bank die Sperrung beleghafter Zahlungsaufträge beauftragt?
•Sind öffentlich bekannte Unterschriften auch für
die Autorisierung bei der Bank hinterlegt?
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Was tun, wenn man Opfer
geworden ist?
Was kann die Commerzbank im Fall
des Falles für Sie tun?
Sie sofort Ihre Bank, insbesonde•Kontaktieren
•Unmittelbarer Überweisungsrückruf
gute Vernetzung mit ausländischen
•Weltweit
re wenn die Zahlung noch „frisch“ ist.
– Zahlungen werden nur garantiert zurückgegeben, wenn sie dem Empfängerkonto noch
nicht gutgeschrieben sind.
– Zahlungen werden unter Umständen auch
dann noch zurückgegeben, wenn das Geld
noch nicht verfügt wurde (good will).
– Ein erfolgreicher Überweisungsrückruf ist nur
möglich, wenn er zeitnah erfolgt.
Banken
•Vermittlung von Kontakten zu Ermittlungs-
behörden im ganzen Bundesgebiet, die auf
Cybercrime spezialisiert sind.
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Fazit
Cybercrime im Firmenkundengeschäft ist nicht „industrialisiert“ wie im
browserbasierten Banking. Hohe Diversität macht das Schreiben von
Malware zu „teuer“.
➞
Die Attacken erfolgen meist über Social Engineering.
➞
Schulung von Mitarbeitern, gesicherte Prozessschritte, die Prüfung eines merkwürdigen Sachverhaltes mit dem gesunden Menschenverstand und die Rückversicherung bei bekannten Ansprechpartnern helfen, den Betrug zu verhindern.
➞
Der Schaden durch einen zu spät bemerkten Betrug kann unter Umständen auch
nach Geldabgang noch abgewendet werden, wenn Sie nicht zögern und sofort
Ihre Bank informieren. Damit kann ein Überweisungsrückruf eingeleitet werden.
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Disclaimer
Diese Präsentation wurde von der Commerzbank AG vorbereitet und erstellt.
Die Veröffentlichung richtet sich an professionelle und institutionelle Kunden.
Alle Informationen in dieser Präsentation beruhen auf als verlässlich erachteten
Quellen. Die Commerzbank AG und/oderihre Tochtergesellschaften und/oder
Filialen (hier als Commerzbank Gruppe bezeichnet) übernehmen jedoch keine
Gewährleistungen oder Garantien im Hinblick auf die Genauigkeit der Daten.
Die darin enthaltenen Annahmen und Bewertungen geben unsere beste Beurteilung
zum jetzigen Zeitpunkt wieder. Sie können jederzeit ohne Ankündigung geändert
werden. Die Präsentation dient ausschließlich Informationszwecken. Sie zielt nicht
darauf ab und ist auch nicht als Angebot oder Verpflichtung, Aktien oder Anleihen zu
kaufen oder zu verkaufen, die in dieser Präsentation erwähnt sind, wahrzunehmen.
Commerzbank AG
GS-OS IS Security Consulting & Research
MSB CTS & FI, Product Management Cash Services,
Fraud Prevention
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Veröffentlichung gegenüber ihren Kunden benutzen. Die Commerzbank Gruppe
oder ihre Mitarbeiter können ebenso Aktien, Anleihen und dementsprechende Derivate besitzen, kaufen oder jederzeit verkaufen, wenn sie es für angemessen halten.
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Die Commerzbank Gruppe übernimmt keine Verantwortung oder Haftung jedweder
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