Juni 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Berlin

Juni 2015
Foto: K. Wirbel
Konfirmandenan- Familienausflug Gemeindesommeldung Seite 12
Seite 17 merfest Seite 41
Monatsspruch für Juni
Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest!
1.Mose 32,27 (Einheitsübersetzung)
oder vielleicht: Wie viel wert ist uns der Segen ?!
Liebe Leserin, lieber
Leser, liebe Gemeinde,
Der Sommer steht vor der Tür!
Nach den kühlen Maientagen
erwarten wir ihn sehnsüchtig,
den Sommer mit seiner wärmenden Sonne und den lauen
Abenden. Dass es in
dieser Jahreszeit auch
die meisten Gewitter
gibt im Jahresdurchschnitt, schreckt nur
wenige, denn „Regen
bringt Segen“!
einen und für Christen eine
Gabe Gottes.
Diese nicht selbst erarbeitete
Vorgabe oder dieses Geschenk
Gottes lässt neue Kräfte in uns
wach werden, erfreut unser
Gemüt und setzt in Bewegung
zu zahlreichen Ausflügen und
Reisen.
Natürlich darf es auch
nicht zu heiß werden,
damit uns die Sonne
nicht steche oder die
Hitze lähmt. In großer
Mehrheit
jedenfalls
empfinden wir Men- Pfarrgarten Alt-Mariendorf Foto: O. Köppen
schen das Erblühen
Erzvater Jakob war auch auf
und die sommerliche Reife der
einer Reise. Doch war es kein
Natur als ein Segen.
Urlaub. Er zog mit seiner
Wie viel solcher Segen uns
gesamten Familie wieder in die
wert ist, wird nicht gefragt,
alte Heimat, aus der er vor
denn die sogenannte Natur ist
Jahren geflohen war, weil er
eine Vorgabe unseres Dasein
auf dem Planeten Erde für die
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Monatsspruch für Juni
seinen Bruder betrogen hatte.
Eben um den Segen!
einem Mann bis zum Morgengrauen.
Und anscheinend hatte dieser
Segen auch gewirkt: Er war ein
erfolgreicher Kleinviehnomade,
der sich sogar einige Kamele
und vielleicht auch noch
Rinder leisten konnte. Allerdings hatte der Segen gar nicht
gut begonnen.
Ein Schlag auf die Hüfte
verletzt Jakob, der nicht
aufgibt.
Nach der Zusage des Segens
durch den erblindeten Vater
Isaak, musste er nämlich
fliehen und wurde selbst bei
der Wahl seiner Frau von
seinem
Schwiegervater
betrogen. Über 14 Jahre lang
lebte er in der Heimat seiner
Väter bei Laban. Immerhin
wurden Lea und Rahel mit
etlichen Kindern gesegnet, so
dass Jakob schließlich zwölf
Söhne hatte.
Nun ist es auf dem Weg
zurück,
möchte
sich
aussöhnen mit seinem Bruder
Esau und an einer seichten
Flussstelle schickt er seine
Sippe schon mal hinüber ins
fremdgewordene Heimatland.
Ob es ein lauer Sommerabend
war, wird nicht berichtet, aber
inmitten der Nacht an der Furt
über den Jabbok ringt er mit
Der Mann gibt ihm den Namen
Israel, verrät seinen Namen
aber nicht. Weil Jakob nicht
loslässt und weiterringt, erhält
er nicht nur den neuen
Namen, sondern auch den
Segen des Unbekannten und
geht bei Tagesanbruch an der
Hüfte hinkend hinüber in sein
Heimatland.
Die alttestamentliche Wissenschaft hat viel gerätselt über
diese eigenwillige Erzählung,
(Gott als Dämon bei Nacht,
Schwellenüberschreitungsgeschichte
der Kanaanäer
oder innerer Seelenkampf)
doch
ist
sie
in
ihrer
Urwüchsigkeit selbstredend:
Segen ist nicht allein ein
Geschenk, sondern muss
errungen werden. Segen ist
nicht allein eine gute Gabe,
sondern hinterlässt auch
„unangenehme Spuren“ bzw.
„Verletzungen“.
Diese Geschichte lädt ein, in
diesem Sommer Segen sich zu
erkämpfen!
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Monatsspruch für Juni
Wie das funktioniert, wird
nicht gesagt (Beten, Handeln,
Bibellesen, Gutes Tun u.v.m.),
doch kann es dabei auch Blessuren geben, ja Einschränkungen.
Wer aber Segen errungen hat,
spürt die Lebenskraft, die
Freude im Gemüt und wird in
Bewegung versetzt, diesen
Sommer verantwortlich zu
gestalten!
Eine segensvolle Sommerzeit
wünscht Ihnen
Pfr Olaf Köppen
Monatslied für Juni
Der Müden Kraft (Jubilate 36)
Der Müden Kraft, der Blinden Licht. Kyrie eleis.
Der Tauben Ohr, der Stummen Lied.
Das wird, das kommt. Ich weiß.
Kyrie eleis.
Der Zweifler Mut, der Lahmen Tanz.
Der Kalten Herz, der Sanften Macht.
Der Krummen Halt, der Wunden Heil.
Der Nackten Kleid, der Armen Brot.
Der Ernsten Scherz, der Leeren Sinn.
Der Sünder Glück, der Tränen Trost.
Der Blumen Duft, der Hoffnung Wind.
Der Träume Haus, im Stall das Kind.
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Monatslied für Juni
Nun eigentlich ist doch alles
gesagt mit diesem Text! Was
soll ich da noch schreiben?
„Kommt her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seid. Ich
will euch erquicken.“
So sagt es Jesus im Matthäus
– Evangelium (11, 28).
Mit jeder Last können wir zu
Jesus Christus kommen, er
wird uns tragen helfen.
Mit dieser Zusage verbindet
unser Lied aber noch zweierlei.
Jede Strophe hat den Bittruf:
Kyrie eleis (Kurzform von Kyrie
eleison) – Herr, erbarme dich
unser. Mit dieser Bitte wenden
wir uns in jedem Gottesdienst
an Gott, den Herr und unsern
Herrn und Heiland Jesus
Christus.
Und wir tun dies mit
Überzeugung
und
der
berechtigten Hoffnung, dass
dieser Ruf einen Sinn hat.
Denn wir wollen ja nicht ins
Leere rufen. Dann könnten wir
uns den Atem sparen. Nein,
wir rufen mit dem berechtigten
Glauben, dass Gott uns hört.
Denn da ist keine Leere. Und
wir rufen mit der berechtigten
Hoffnung, dass er uns auch
erhört. Wir rufen in der
Hoffnung, dass Gott uns einen
Teil unsere Last abnimmt. Das
hat uns Jesus zugesagt.
Und wir rufen in der Hoffnung,
dass eines Tages gar keine
Lasten mehr zu tragen sind.
Eines Tages sind alle Lasten
getragen und alle schweren
Pakete abgelegt. Auch das ist
uns zugesagt.
Zum zweiten betont jede
Strophe: Das wird! Das
kommt! Ich weiß!
Kurze Worte, die mit großer
Kraft die Gewissheit des
Glaubens
manifestieren
können.
Geradezu trotzig klingt es, zur
Bekräftigung mit dem Fuß
aufgestampft vielleicht: DAS
WIRD! DAS KOMMT! ICH
WEISS!
Mitte des 17. Jahrhunderts
hörte sich das bei Johann
Franck so an:
Trotz den alten Drachen!
Trotz dem Todesrachen! Trotz
der Welt dazu!
Tobe Welt und springe, ich
steh hier und singe in gar
sich´rer Ruh´!
(Evangelisches Gesangbuch
396: Jesu, meine Freude)
So lassen Sie auch uns in
sich´rer Ruh singen, egal
welches Toben jede und jeden
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Monatslied für Juni
einzelnen von uns
durchrütteln mag.
gerade
Man könnte sich gut Martin
Luther vorstellen, der seinen
Glauben immer so trotzig
vertreten hat: „Hier stehe ich,
ich kann nicht anders! Gott
helfe mir! Amen!“
Er würde bestimmt gerne
heute mit uns singen: „Das
wird! Das kommt! Ich weiß!“
Zum Schluss wieder ein Wort
zur Notierung des Liedes.
Lassen Sie sich nicht von den
vielen Anweisungen über dem
Refrain verunsichern. Wir
haben ja unseren Kantor,
Herrn Schulze. Der wird das
mit uns üben. Und dann
kriegen wir das hin: Das wird!
Ich weiß!
B. Klein
Aus dem Gemeindekirchenrat
Liebe Gemeinde,
Sie haben sich und uns vom
Gemeindekirchenrat
auch
schon gefragt, wann es denn
nun endlich los geht mit der
Innensanierung der Dorfkirche
– zumal wir Ihnen ja hier im
Gemeindebrief schon mitgeteilt
hatten, dass wir gewissermaßen in den Startlöchern sitzen.
Bloß: Da sitzen wir immer
noch... Wegen einiger Krankheitsfälle
im
Kirchlichen
Bauamt fehlt uns die Zustimmung der Zuständigen – aber
die brauchen wir, sonst
können wir nicht mal die Ausschreibungen machen. So ein
Ausschreibungsverfahren
–
wenn wir es denn beginnen
können – zieht sich auch über
mindestens zwei Monate hin.
Und ehe man sich's versieht,
steht der Herbst schon wieder
vor der Tür. Ob es dann noch
sinnvoll ist, mit den aufwändigen Malerarbeiten zu beginnen? An sich kein allzu großes
Problem, aber wir fürchten,
dass uns der Spezialputz dann
nicht mehr trocken wird. Sie
merken es, uns ist ein bisschen der Mut gesunken, dass
es überhaupt noch etwas
werden könnte in diesem Jahr.
Auf jeden Fall halten wir Sie
auf dem Laufenden.
Und auch, was unser Freizeitgelände Albrechts Teerofen
- Seite 6 -
Aus dem Gemeindekirchenrat
angeht, sind wir leider noch
nicht weitergekommen. Obwohl es zwischenzeitlich so
aussah, als hätten wir einen
Nachfolger für Herrn Steglich
gefunden, der ja viele Jahre auf
dem Gelände gelebt und Besuchergruppen betreut hat. Aber
dann musste der Interessent
leider doch absagen – und wir
uns wieder auf die Suche
machen.
Falls
Sie
also
jemanden kennen, der sich
vorstellen könnte, zumindest
in den Sommermonaten in
unserer
„Außenstelle“
zu
leben, die dort
immer mal
wieder anfallenden kleinen
handwerklichen Arbeiten auszuführen und Gruppen in
Empfang zu nehmen, dann
melden Sie sich doch bitte ganz
unverbindlich im Gemeindebüro – wir wären Ihnen sehr
dankbar.
Und falls wir uns nicht an
einem der nächsten Sonntage
im Gottesdienst oder beim
anschließenden Kirchencafé
im Gemeindehaus sehen,
würden wir uns sehr freuen,
Sie spätestens beim Sommerfest am 28. Juni begrüßen
und einen netten Nachmittag
mit Ihnen verbringen zu
können.
Im Namen des Gemeindekirchenrates grüßt Sie ganz herzlich
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Ihre Sabine Flamme-Brüne
Verabschiedung von Christian Funk
Wenn eine Epoche zu Ende geht, … (1.9.1997 bis 31.8.2015)
Tausend Dank, Christian! Sorry und alles Gute!
Vor 18 Jahren, zum 1. September 1997, wurde Christian
Funk als Sozialpädagoge von
unserer Gemeinde angestellt
im Bereich Arbeit mit Kindern,
Jugendarbeit und Konfirmandenarbeit. Außerdem war
er federführend zuständig für
den Jugendbereich.
Seitdem ist vieles geschehen
und das Leben hat sich auch
in Mariendorf rasch verändert:
- Wir haben den Euro bekommen und können in Europa
Visa-frei reisen nur mit Personalausweis ohne Grenzkontrollen.
- Das Internet ist überall und
der Computer ist in die Hosentasche gerutscht in Form des
Smartphones.
- Die Kassetten sind ersetzt
durch CDs, die durch den
Stick abgelöst werden, auf dem
die Musik gespeichert ist,
natürlich als Video-clip, damit
auch das Auge was davon hat.
- Der Hort ist verschwunden
zugunsten der verlässlichen
Grundschule, das Abitur ist
verkürzt und die Schultage
sind schlicht länger geworden.
- Das Studium ist moduliert,
der oder die Alleinverdienende
ist kaum mehr in der Lage eine
Familie zu ernähren, die
Hauptschule ist verschwunden, der Hafen in Tempelhof
ist nunmehr ein Einkaufszentrum und nach der Fusion der
Bezirke im Jahre 2001 wird
vermutlich auch der Kirchenkreis zum 1.1. 2016 vereint
zum neuen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg.
Diesen Wandel der Zeiten hat
Christian Funk nicht nur miterlebt, sondern auch mitgestaltet – natürlich in seinem
Bereich!
Ab 2001 war ich, Pfarrer
Köppen, der „Neue“ aus Kreuzberg kommend, als sein
„Bereichsleiter“ für ihn zuständig. Und anfänglich haben wir
uns natürlich mit „Sie“ angeredet! (Gut ein Jahr lang).
In den 14 Jahren ist eine Fülle
von Dingen geschehen, die alle
berichtenswert sind. Dies ist
jedoch keine Chronik, sondern
ein öffentliches Abschiedswort
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Verabschiedung von Christian Funk
in einem Gemeindebrief, das
zwei Seiten nicht übersteigen
darf – sonst wird es nicht
gelesen!
Darum möchte ich jetzt Dir,
lieber Christian, danken!
Tausend Dank für deinen
Einsatz für die Kinder und
Jugendlichen hier in unserer
Gemeinde!
Vor allem danke ich dir, dass
Du die Veränderungen der
Zeiten angenommen hast und
auf deine Weise versucht hast
darauf zu reagieren. Das war
auch schmerzlich.
Die Teamstruktur im Keller
wurde verändert, die Jungen
Erwachsenen
eigenständig
abgespalten, die Ataxia-Feten
in Ortsteil-Schulfeten überführt, du hast die Abordnung
zur Nachbargemeinde Alt-Tempelhof konstruktiv gestaltet
und schließlich auch die
Abordnung in den Kirchenkreis zur Durchführung der
Jugendleiterschulungen und
des Kirchentages mit Freude
wahrgenommen!
Ich werde dein Gitarrenspiel
und das Singen im Kreise der
Jugendlichen vermissen. Ich
erinnere mich noch gerne an
die Tischtennisspiele im Keller
und deine Dart-, Billard- und
Kicker-Fähigkeiten, die den
Jugendlichen Ansporn waren.
Mit Susanne waren wir ein
großartiges Team, das gemeinsam die Konfirmandenarbeit
gestaltete und die Kinderbibelwoche etablierte.
Die technischen Veränderungen hast du angenommen,
bist auf Facebook, hast ein
Smartphone und gestaltest die
Internetseite und hast Verständnis für Jugendliche,
denen die Champions-League
wichtig ist!
Danke, es war eine gute und
segensreiche Zeit!
Sir Alfred Ernest Ramsey hat
1966 die englische Fußballnationalmannschaft zum bisher
einzigen Weltmeisterschaftstitel der Engländer geführt und
den Ausspruch geprägt: Never
change a winning team!
(Wechsle nie ein siegreiches
Team). Doch die Zeit verändert
unaufhaltbar die Dinge des
Lebens und so mussten wir
wechseln!
Danke, dass Du den Veränderungsprozess mitgetragen hast
und für die tollen Jahre im
„Dream-Team“, wo die Konfir-
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Verabschiedung von Christian Funk
mandenarbeit und die Konfirmandenfahrten pädagogisch
und theologisch Höhepunkte
des Gemeindelebens waren!
Der Wechsel in den Kirchenkreis hat sich ein wenig angedeutet, denn Dezember 2006
gab es eine Abordnung in den
Kirchenkreis vor allem zur
Durchführung der Jugendleiterseminarschulungen, was
durch das Ausscheiden einer
Mitarbeiterin verstärkt wurde.
Menschen leben im Vorübergehen, denn alles verändert sich.
Und Menschen bleiben im Vorübergehen der Zeit stets einander auch etwas schuldig.
Sei es Aufmerksamkeit, Lob,
oder Kritik und Ermahnung,
und noch so vieles mehr.
Deshalb möchte ich um Verzeihung bitten! Um Verzeihung,
was ich ungewollt dir angetan
habe als dein Bereichsleiter,
wo ich dich im Stich gelassen
habe, dich nicht verteidigte,
dich
nicht
genügend
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Verabschiedung von Christian Funk
ermahnte, anspornte und förderte.
Für alles dies bitte ich um
Verzeihung.
Darum
das
„Sorry“ in der Überschrift.
Zum Abschied ist dies für mich
ganz wichtig auszusprechen:
Die Veränderungen in den
Lebenszeiten lassen uns Menschen zurück als solche, die
einander stets etwas schuldig
bleiben und deshalb Verzeihen
notwendig zum Zusammenleben
dazugehört.
Oftmals
wissen wir gar nicht mit
welchen Worten, oder welchem
Tun oder welcher Unterlassung wir einander weh taten,
schuldig aneinander wurden.
Darum möchte ich Dich um
Verzeihung bitten, wo ich Dich
nicht genug geachtet, gefördert
und beachtet habe.
Achte auf dich und deinen
Auftrag und achte auf die Deinen!!
Einladen möchte ich alle,
die Christian Funk erlebt
und begleitet haben:
zum 12. Juni 2015 um
15.00 Uhr, Götzstraße 24b
in
12099 Berlin zum
Einführungsgottesdienst
und natürlich zur
Verabschiedung am 28.
Juni 2015 um 15. 00 Uhr
auf dem Sommerfest der
Gemeinde!
Es wäre gut und aussagekräftig, wenn Sie als Gemeindeglieder zahlreich dabei sein
könnten!!
Vielen Dank
Pfr Olaf Köppen
Und zum Schluss gibt es
natürlich nur die besten Wünsche!
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Alle Achtung!!!
Es geht wieder los mit einem neuen Konfirmandenkurs:
Jeweils mittwochs, von 17.00 bis 18.30 Uhr, außer in den
Schulferien, werden Pfarrer Brehm und Team im Jugendkeller im
Gemeindezentrum Friedenstraße 20 den Unterricht
gestalten,
Wir beginnen am 9. September. Im Anschluss an den
Unterricht ist um 19.00 Uhr
der 1. Elternabend. Die Konfirmation ist für Anfang Mai
2017 vorgesehen. Zusätzlich
zum wöchentlichen Unterricht werden wir Fahrten
und Wochenendfreizeiten
anbieten. Das gehört zum
Unterricht ebenso dazu wie
Exkursionen und mind. 25
Gottesdienstbesuche. Das Kennenlernwochenende ist vom 18.
Bis 20.09. In Albrechts Teerofen, der Vorstellungsgottesdienst am
27. September. Nähere Informationen bekommen Sie / bekommt
ihr bei (oder auf Nachfrage vor) der Anmeldung im Gemeindebüro.
Zur Anmeldung ist bitte auch das letzte Religionszeugnis mitzubringen. Anmelden kann man sich ab sofort im Gemeindebüro
Alt-Mariendorf 39 (Dienstag, Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr, Donnerstag 17.30 –19.00 Uhr).
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf
Alt-Mariendorf 39, 12107 Berlin
Telefon: 7 06 50 05
Telefax: 7 06 50 06
[email protected]
www.ev-kirchengemeinde-mariendorf.de
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Zum Titelbild
Mitten im Gleis steht festgewurzelt ein Baum – kein Zug kommt
mehr durch; der Baum steht im Weg; der Wer ist versperrt.
Sie werden das kennen, auch bei uns ist es doch manchmal so:
Es steht etwas im Weg. Wir kommen – wir wissen nicht weiter.
Aber:
Gib nicht auf, wenn Dir etwas im Wege steht.
Lauf nicht weg, wenn Du Angst hast.
Verschließ Dich nicht, wenn Du reden magst.
Lebe, was Du fühlst.
Lass Deinen Traum niemals sterben.
Es ist nie zu spät für das zu kämpfen, was einem wichtig ist.
Angst haben und trotzdem weitergehen…
Verletzt sein und trotzdem vergeben…
Anderer Meinung sein und trotzdem verstehen…
Unterschiedlich sein und trotzdem akzeptieren…
Abgelehnt werden und trotzdem zu sich stehen…
Hindernisse erkennen und trotzdem nach Lösungen streben…
Fallen und trotzdem an sich glauben…
Geben und sich selbst trotzdem nicht vergessen…
Scheitern und sich trotzdem nicht aufgeben…
Gewinnen und trotzdem nicht abheben…
Enttäuscht sein und trotzdem dem Herzen vertrauen…
Verlaufen und trotzdem das Ziel im Blick behalten…
Veränderungen erleben und trotzdem zufrieden bleiben…
Erwartungen loslassen und trotzdem nichts erzwingen…
Schwere erleben und trotzdem die Leichtigkeit behalten…
Verlieren lernen und trotzdem nicht verzweifeln…
Hoffnungen aufgeben und trotzdem JA zum Leben sagen…
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Aus der Jungen Gemeinde
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Aus der Jungen Gemeinde
Weitere Informationen zu unseren Aktionen und Angeboten bieten unsere Aushänge oder wir persönlich
im Kinder- und Jugendbüro unter Tel: 706 10 42
oder unter [email protected]
www.jugendkeller.ev-kirchengemeinde-mariendorf.de
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- Seite 16 -
- Seite 17 -
Bilder vom Himmelfahrtsgottesdienst
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Bilder vom Konzert „Sacralissimo“
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„Vater, vergib!“
Gegen das Vergessen!
Am Freitag, dem 8.5.2015, 70
Jahre nach Beendigung des 2.
Weltkrieges, fand ein ökumenischer Gedenk- und Dankgottesdienst
in
der
Martin-Luther-Gedächtniskirche zu Berlin-Mariendorf statt.
Beteiligt an diesem Gottesdienst waren die katholische
Kirchengemeinde Maria-Frieden und die evangelische Kirchengemeinde Mariendorf mit
ihren Geistlichen Pfr. Vinsensius N.E. Visca und Pfr. HansMartin Brehm.
Weitere Gestalter waren Lektorinnen und Lektoren der Gemeinden
sowie
beiden
Kirchenchöre, die den Gottesdienst eindrucksvoll mit ihrem
Liedgut, insbesondere mit
Stücken aus der Gounod-Messe, gestalteten.
Es war kein Gottesdienst zum
Feiern, sondern, dem Ernst
des Themas angepasst, ein Erinnern, ein Vergegenwärtigen
und ein zukunftsweisender
Dienst, der durch die Vielzahl
der anwesenden Gemeindeglieder beider Pfarreien bestärkt wurde.
Insbesondere das Erinnern an
die Schrecken des Krieges, des
Völkermordes und das menschenverachtende
Handeln
der
nationalsozialistischen
Gesellschaft, machte deutlich,
was von deutschen Boden in
die Welt getragen wurde.
Erinnert wurde ohne Ausnahme an alle Opfer, so wie es
unseren christlichen Werten
entspricht. Bei der Versöhnungslitanei von Coventry,
vorgetragen von den Lektorinnen und Lektoren und den
Bitten aus der Gemeinde mit
den Worten: „Vater vergib“,
wurde ganz deutlich, worauf
wir weiterhin achten und was
wir notfalls auch bekämpfen
müssen.
Wären diese Worte nicht bereits vor mehr als 2000 Jahren
von dem ans Kreuz geschlagenen Sohn Gottes für seine
Schinder gesprochen worden,
müsste man sie ad absurdum
führen, wenn man an die 60
Millionen Kriegsopfer denkt.
Wie soll man so etwas vergeben können? Die Kraft dieser
Worte hat bis zum heutigen
Tag angehalten und hat immer wieder Menschen dazu
gebracht, sie zu leben. Siehe
hierzu den Domprobst zu Co-
- Seite 20 -
„Vater, vergib!“
ventry, Richard Howard, der
in Anlehnung an das LukasEvangelium diese Worte „Vater vergib“ in die Wand der
zerstörten Kathedrale meißeln
ließ, zur ständigen Fürbitte.
In seiner Predigt bezog Pfarrer
Brehm eindringlich die Martin-Luther-Gedächtniskirche
mit ein, weil sie den Zeitgeist
widerspiegelt, den Aufbruch in
das sogenannte 1000-jährige
Reich der Nationalsozialisten.
Gleichzeitig warnte er aber
auch vor den immer noch
herrschenden Gefahren wie
Neid, Missgunst und Fremdenhass in unserer Gesellschaft,
denen
wir
uns
entgegenstellen müssen, um
glaubwürdig zu sein und zu
bleiben.
Nach Dank, Fürbitte und dem
„Vater unser“ sowie einem
musikalischen Abschluss, war
dieser denkwürdige und schöne Gottesdienst beendet - ein
weiterer Schritt in eine gelebte
Ökumene!
Schon heute erlauben wir uns
auf den nächsten ökumenischen
Gottesdienst
am
27.09. um 18.30 Uhr in der
kath. Kirche Maria Frieden,
Kaiserstraße 27/29 in 12105
Berlin hinzuweisen. Nach diesem Gottesdienst besteht die
Möglichkeit der Begegnung
und des Austauschs in gemütlicher Runde. Achten Sie auf
die entsprechenden Veröffentlichungen zu diesem Tag!
Horst Tadewaldt
Das
möchten
wir
noch
anmerken: Die Bedeutung
dieses Gottesdienstes und der
Wunsch, an diesem Gedenkgottesdienst
teilzunehmen,
wurde durch zwei bemerkenswerte Entscheidungen deutlich
gemacht. Zum Einen: Die
katholische Kirchengemeinde
Maria Frieden hat beschlossen,
die normalerweise am Freitag
Abend stattfindende Messe
ausfallen zu lassen und am
Vormittag anzubieten; so
konnten doch auch viele
katholische Schwestern und
Brüder an diesem Gottesdienst
teilnehmen. Und der Gemeindekirchenrat
von
AltTempelhof, der an diesem
Freitag eigentlich um 18.00
Uhr seine Sitzung hatte, hat
diese Sitzung auf 19.30 Uhr
verschoben, um geschlossen
an diesem Gedenkgottesdienst
teilzunehmen. Das hat uns
sehr beeindruckt.
- Seite 21 -
Verpackungen
Kürzlich erhielten wir ein
Paket, das uns beiden Freude
bereitete. Meiner Frau, weil
endlich die bestellten Teller
aus Flensburg eintrafen und
mir, weil sowohl die Teller in
Zeitungspapier
eingepackt
waren, als auch, weil neben
den reichlich eingefüllten Styropor-Bröckchen in dem Paket
zur stoßsicheren Auspolsterung zusätzlich Zeitungen
geknüllt waren. Zeitungen, die
zwar schon etwas älter waren,
deren Inhalt aber trotzdem
meine Aufmerksamkeit auf
sich zogen. Zu gern lese ich
von kleinen Ereignissen, die in
anderen Städten von derart
großer Bedeutung sind, dass
sie den Weg in die Pressemedien finden.
Beim Auspacken legte ich die
Knüllzeitungen zur Seite,
später glättete ich sie und
während meine Frau die Teller
abwusch und im Schrank einsortierte, machte ich mich
über das bedruckte Papier her.
Während ich die ersten kurzen
Artikel las, fiel mir etwas ein,
das mich seitdem bei jedem
Einkauf
im
Supermarkt
beschäftigt.
In einer kleinen Straße meiner
großen Geburtsstadt stand
mein Elternhaus. Und schräg
gegenüber unserer Haustür
befand sich ein kleiner sog.
Tante-Emma-Laden. Neben
den benötigten Dingen des
täglichen Lebens wie Zucker,
Salz, Kaffee usw. konnte man
dort auch Obst und Gemüse
kaufen. Der Händler griff nach
der Entgegennahme des Kundenwunsches nach Zwiebeln
oder Kartoffeln mit seiner
rechten Hand zu einem Stapel
Zeitungspapier, faltete daraus
kurzerhand eine Tüte, füllte
die Zwiebeln bzw. Kartoffeln
ein und legte dann die noch
offene Tüte auf die Waage.
Dabei ging das Abwiegen oft
derartig schnell, dass man
Schwierigkeiten hatte, auf der
Waage dem Zeiger zu den
Strichmarkierungen zu folgen.
Ob die gewünschte Menge tatsächlich mit dem angezeigten
Gewicht übereinstimmte, war
reine Vertrauenssache. Kaum
machte sich der Zeiger auf den
Weg, wurde die Tüte mit der
Ware auch schon wieder angehoben und durch Falten verschlossen. Das Gewicht der
Zeitungs-Tüte wurde immer
mitgewogen. Und im Winter
wurde das Gemüse auch mit
einer zusätzlichen Zeitungsschicht eingewickelt, um, wie
es vom Verkäufer genannt
- Seite 22 -
Verpackungen
wurde, vor der Kälte auf dem
Heimweg zu schützen.
Und heute? Heute gibt es Obst
und Gemüse zum großen Teil
in den Supermärkten schon
verpackt, verpackt in Folien
oder Plastiktüten. Da sind die
Kartoffeln in Kunststoffbeuteln, die netzartig durchlöchert
sind. An der Kasse werden
diese Kunststoffbeutel-Kartoffeln zum Transport in einer
weiteren Kunststofftüte verstaut. Es könnte sonst passieren, dass durch die Löcher im
Kartoffelbeutel Krümel der
Kartoffelschalen fallen und im
Auto den Kofferraum verschmutzen. Ein Plastikbeutel
kommt zum anderen. Schließlich hat man zu Hause nach
dem Auspacken aller Artikel
des Einkaufs eine große Zahl
von Plastiktüten, die zwar
zunächst aufgehoben werden,
die aber in den meisten Fällen
beim nächsten Gang zum
Supermarkt wieder vergessen
werden.
Und
schließlich
werden sie im Müll entsorgt.
Was da an Energie und Rohstoffen, die zur Herstellung
benötigt wurden, verschwendet wird, ist enorm. Von der
Umweltverschmutzung,
die
durch die Chemikalien bei der
Herstellung der Plastiktüten
benötigt wurden, ganz zu
schweigen.
Ich werde mir sofort meinen
Stoffbeutel für den nächsten
Einkauf bereit legen. Auch
wenn dadurch die PapiertütenZeit nicht vollständig zurückgeholt werden kann, leiste ich
doch zumindest (m)einen
kleinen umweltschonenden
Beitrag.
Und jetzt werde ich in der alten
Knüllzeitung weiterlesen.
Charlie Hagist
- Seite 23 -
Das gerettete Kuscheltier
Anna hatte Glück. Sie hatte in
einem Spielwarengeschäft an
einem Preisausschreiben teilgenommen. Sie musste auf
einer Postkarte zwei Zeichnungen vergleichen und dabei
zählen, wie viele Fehler die
zweite Zeichnung im Vergleich
mit der ersten Zeichnung hatte. Mama hatte die Briefmarke
spendiert und drauf geklebt
und ab ging die Post.
Nach etwa drei Wochen, Anna
hatte gar nicht mehr daran
gedacht, dass sie an einem
Preisausschreiben teilgenommen hatte, kam ein Brief für
sie. Anna öffnete ihn vorsichtig und ihre Mama las ihn vor.
Darin stand, dass sie den ersten Preis gewonnen hatte.
Der erste Preis
‚Wir würden uns freuen, wenn
Du, liebe Anna, unsere Kuscheltier-Fabrik mit deinen Eltern besuchen würdest. Du
kannst dir anschauen, wie die
Kuscheltiere entstehen, wie
sie getestet werden und zum
Schluss kannst du dir ein Kuscheltier zum Mitnehmen aussuchen. Die Kosten für Reise,
Verpflegung und das Kuscheltier übernehmen natürlich
wir. Also bis bald. Hermann
Wüstebier, Produktionsleiter‘
stand in dem Brief.
Anna hüpfte vor Freude. „Am
besten ist, wir fahren gleich
am kommenden Dienstag
hin“, schlug Mama vor. Sie
informierte telefonisch Herrn
Wüstebier, der mit dem Termin einverstanden war.
Anna konnte es beinahe gar
nicht erwarten, in einer Fabrik
zu sehen, wie ein Kuscheltier
entsteht. Sie fuhren am Dienstag in aller Frühe los, damit
sie genügend Zeit des Tages in
der Fabrik verbringen konnten.
In der Kuscheltierfabrik
Am Eingang der Fabrik wurden sie von Herrn Wüstebier,
dem Produktionsleiter, und
Herrn Schmidt, dem Kundenbetreuer,
begrüßt.
„Herr
Schmidt wird dich heute
durch die Fabrik begleiten. Du
kannst ihn alles fragen, was
du wissen willst. Herr Schmidt
kann dir alles erklären“, sagte
Herr Wüstebier und verabschiedete sich. Auch die Mutter verabschiedete sich, sie
musste in der Nähe der Kuscheltierfabrik noch etwas erledigen. „Wir treffen uns dann
zum Mittagessen wieder“,
sagte Mama und drückte An-
- Seite 24 -
Das gerettete Kuscheltier
na noch einen Kuss auf die
Stirn.
„Na dann wollen wir mal, junges Fräulein“, sagte Herr
Schmidt. Anna ging mit Herrn
Schmidt in die Zuschnittabteilung. Dort wurden aus großen
Stoffballen mit plüschigem
Stoff die Teile herausgeschnitten, die zusammengenäht einen Teddy ergeben sollten.
Danach besuchten sie die Abteilung, in der die einzelnen
Teile zusammengenäht wurden und die Teddys ihre Augen,
ihre
Nase,
ihr
Schnäuzchen und ihr Innenleben, also ihre weiche Füllung,
erhielten. Anna war ganz wissbegierig und stellte Herrn
Schmidt immer wieder Fragen.
Die Testabteilung
„So Anna, in der Abteilung, in
die wir jetzt gehen, werden die
Kuscheltiere getestet. Das
kann einem ein bisschen
Angst machen. Willst du trotzdem dahin?“, fragte Herr
Schmidt. „Natürlich, ich will
alles sehen, was zur Herstellung eines Kuschelteddys gehört“, antwortete Anna mutig.
Dann gingen die beiden in die
Testhalle. Anna lief neben
Herrn Schmidt her. „In diesem
Bereich wird die Haltbarkeit
des Stoffes und der Nähte getestet“, sagte gerade Herr
Schmidt, als Anna sah, dass
ein brauner Plüschteddybär
eingeklemmt wurde. Eine Metallklammer wurde fest um
seinen kleinen Körper gelegt,
dann wurde sein linker Arm
nach oben gehoben und ebenfalls in einer Vorrichtung festgeklemmt. Anna meinte, im
Gesicht vom Bärchen Angst
und
Hilflosigkeit
zu
erkennen. Anna fragte stammelnd: „Was machen sie denn
hier bloß mit dem armen Bärchen? Sehen sie denn nicht,
dass er große Angst hat?“
Sicher ist sicher
„Wir müssen doch testen, wie
viel Zug seine Nähte und der
Stoff aushält“, antwortete Herr
Schmidt. „Es muss doch so
haltbar sein, dass kein kleines
Kind die Arme ausreißen kann
und sich dann vielleicht an
der Füllung verschluckt.“
Anna konnte den Anblick gar
nicht ertragen.
„Ich darf mir doch ein Bärchen
aussuchen, hatten sie versprochen?“, fragte Anna mit
leiser Stimme Herrn Schmidt.
„Ja, natürlich“, bestätigte er.
„Dann möchte ich gern diesen
kleinen Teddybären, der da in
- Seite 25 -
Das gerettete Kuscheltier
der Maschine festgeklemmt
ist. Ich möchte, dass sie ihn
befreien und mir schenken.
Ich könnte sonst kein Auge
mehr zumachen, ohne daran
zu denken, wie er leidet. Bitte.
Und dann möchte ich doch
schnell wieder heraus aus dieser Testabteilung.“
Ein warmer, weicher Kuschelplatz
„Gern, mein kleines Fräulein“,
sagte Herr Schmidt ganz gerührt von Annas Mitleid, und
schraubte den Bären los.
Dann übergab er ihn Anna.
„Du könntest aber auch gern
einen anderen Teddybären bekommen. Du hast freie Auswahl. Überleg es dir.“
„Ich bleibe bei der Wahl dieses
Teddys. Er hat hier so viel
erleiden müssen, dass er es
dringend nötig hat, mit mir zu
kuscheln. Und in meinem Bett
bekommt er einen warmen
weichen Kuschel-Schlafplatz.“
Dann gingen alle drei, Anna,
Herr Schmidt und der Teddy,
in die Kantine zum Mittagessen mit ihrer Mutti. Sofort,
also noch vor dem Essen,
musste Anna ihre Erlebnisse
vom Rundgang in der Fabrik
schildern. Am ausgiebigsten
erzählte sie, wie ihr neuer Teddybär leiden musste. Dann
drückte sie ihn nochmals ganz
fest, setzte ein Küsschen auf
seine rechte Wange und
strahlte - wie auch das Bärchen - über das ganze Gesicht.
Sie hatte Bärchen gerettet.
Er war von nun an ihr allerliebstes Kuscheltier.
Charlie Hagist
- Seite 26 -
Beitrag zur Luther-Dekade
Das ABC der Taufe
Auch wenn es zur Taufe in der christlichen Kunst wenig Bilder
gibt, so ist sie doch ganz und gar präsent. Das Ereignis ist von
besonderer Eindringlichkeit. Das Bildwort von Wasser und Geist
schafft sich nicht nur Spuren. Es schlägt Brücken und baut die
Gemeinde. Wenn Petrus von den lebendigen Steinen spricht, dann
sieht er auf die Gemeinschaft derer, die das Haus Gottes bauen.
Die reformatorische Bewegung war keine Taufbewegung. Und das
ist gut so. Sie hat die Sakramente auf ihren biblischen Ursprung
hin befragt und auf die zwei - Taufe und Abendmahl - begrenzt.
Im Gesangbuch findet sich das Lied zu Johannes. Damit hat es
bekanntlich angefangen:
1. „Christ, unser Herr, zum Jordan kam nach seines Vaters
Willen, von Sankt Johann die Taufe nahm, sein Werk und Amt
zu erfüllen. Da wollt er stiften uns ein Bad, zu waschen uns von
Sünden, ersäufen auch den bittern Tod durch sein selbst Blut
und Wunden, es galt ein neues Leben.
3. Solchs hat er uns gezeiget klar mit Bildern und mit Worten.
Des Vaters Stimm man offenbar daselbst am Jordan hörte; er
sprach: „Das ist mein lieber Sohn, an dem ich hab Gefallen; den
will ich euch befohlen han, dass ihr ihn höret alle und folgen
seinem Lehren.“
Das ist komprimierte Taufsprache, die heute kaum in dieser Form
gesagt wird. Das Bild ist ge blieben und wirkt weiter. Der Getaufte
wird in das Leben Jesu hineingenommen und in das Buch des
Lebens eingeschrieben.
Mit Worten Martin Luthers hat es einen alten, biblischen Klang:
Ich danke dir, mein Herr Christus,
mit Herz und Mund preise und lobe ich dich vor der Welt,
dass du der bist, der mir gnäig ist und mir hilft.
Denn so habe ich es angenommen in der Taufe:
- Seite 27 -
Beitrag zur Luther-Dekade
dass du mein Herr und Gott sein sollst und kein anderer.
* * *
Der Glaube ist geheftet an die Taufe.
* * *
Im Neuen Testament sind die Taufe und das Abendmahl
gleichsam Gottes Kleider, in welchen sich Gott zeigt
und mit uns handelt.
* * *
Christus läst wohl sinken,
aber nicht ertrinken in der Taufe.
* * *
Niemand glaubt, wie krätig und stark das Gebet ist
und wie viel es vermag, als der, der getauft ist
und den es die Erfahrung gelehrt und der es versucht hat.
* * *
Es soll jedermann fü jedermann ernstlich bitten,
er sei getauft oder nicht.
* * *
Es ist ein halb Himmelreich, wo Friede ist durch die Taufe.
* * *
Die Freude ist der Doktorhut des Glaubens dank der Taufe.
* * *
Das Evangelium ist Gottes Kraft bei der Taufe.
* * *
Ohne Übung und Erfahrung kann niemand gelehrt und klug
werden, ob er schon getauft ist.
* * *
- Seite 28 -
Beitrag zur Luther-Dekade
Der Glaube lehrt Gott erkennen und lehrt,
was für einen Gott wir haben, so will es die Taufe.
* * *
Als dann erst erkennen wir Christus,
wenn er in eines jeglichen Herzen selbst Lehrmeister ist
und wenn er uns das Brot reicht,
nachdem er uns durch das Bad der Taufe erlöst hat.
* * *
So ist das Vaterunser ein Gebet für alle Gebete allen voran bei der Taufe und beim Abendmahl.
* * *
Die menschliche Vernunft lehrt nur die Hände und die
Füße, Gott aber das Herz mit der Taufe.
* * *
Das
„Warum“ hat alle Heiligen gequät,
die die Taufe vergessen haben.
* * *
Ohne das Wort ist alles nichts,
wie bei dem Abendmahl und der Taufe.
* * *
Wenn du eine Rose Christi bist, so wisse, dass dein Wandel
unter Dornen sein muss, das lehrt die Taufe.
* * *
Leugne dich nicht zu Tode, wenn du getauft bist!
* * *
Das ist der Unterschied zwischen Tier und Mensch,
dass dieser auch ein Sonntagskleid hat mit der Taufe.
- Seite 29 -
Nur Geduld
Würde er sich selbst von
außen als sogenannter Dritter
sehen, dann würde er sich
furchtbar ärgern. Er würde es
nicht oder schwer begreifen
können, was er gerade tat. Er
würde den Kopf schütteln und
sich fragen, weshalb er in
diesem Augenblick nicht die
nötige Geduld aufgebracht
hatte, um nicht derart loszutoben, wie er es soeben getan
hatte. Weshalb schimpfte er so
lautstark mit seinem Kind, das
doch nur im Sand des Buddelkastens weiterspielen wollte?
Sein Kind hatte sich vorgestellt, es sei ein Baumeister,
der eine Burg baut. Und wenn
die Burg fertig war, dann
sollten dort drin der König und
seine Gemahlin sowie eine
Prinzessin wohnen und stolz
herumschreiten Der König
wäre ihr Papa, die Königin ihre
Mutter und die Prinzessin wäre
natürlich sie selbst gewesen.
Eine Vorstellung, die sie so
fasziniert hatte, dass sie überhaupt keine Lust verspürte,
jetzt mit ihrem Papa diesen -in
ihren Gedanken spannendenPlatz zu verlassen. Mehrmals
hatte ihr Papa gesagt: „Melanie, jetzt wird’s aber langsam
Zeit, dass du mit dem Spielen
aufhörst. Wir müssen los.“
Sein Ton wurde von Aufforde-
rung zu Aufforderung schärfer
und lauter.
Aber Melanie war so in ihre
‚Burgwelt‘ vertieft, dass sie
Papas Mahnungen nicht wahrnahm. Und so kam es wie es
kommen musste, Papa rastete
aus. Er packte Melanie an
ihren Oberarmen, hob sie aus
der Sitz- in die Stehposition
und schimpfte lautstark auf
sie ein. Sie konnte überhaupt
nicht begreifen, weshalb ein
solches ‚Unwetter‘ über sie
nieder ging. Sie war sich keiner
Schuld bewusst, denn sie hatte
in diesem Augenblick nichts
anderes getan, als in der
Stunde vor diesem Augenblick.
Sie hatte nur gespielt.
Und Papa? Der hatte doch
diese eine Stunde auch nur auf
der Bank des Spielplatzes
gesessen, Zeitung gelesen und
ab und zu mal zu Melanie
geblickt und ihr liebevoll zugelächelt. Und dann so etwas.
Wieso?
Melanie konnte sich in die
Gedankenwelt ihres Papas
nicht hineinversetzen. Sie
wusste nicht, dass Papa mit
Mama eine Terminverabredung
hatte. Sie konnte es weder
wissen noch erahnen. In die
Gedankenwelt eines Erwachsenen kann sich ein Kind nicht
- Seite 30 -
Nur Geduld
hineindenken. Ihm fehlt dafür
alles, was man Entwicklung
nennt. Melanie fehlen die
Schritte
zum
Heranwachenden, zum Jugendlichen,
zum
Erwachsenen.
Das
‚Wissen aneignen‘ und das
‚Erfahrungen machen‘, also
das Heranreifen vom Kind zum
Erwachsenen, hat sie noch vor
sich. Jetzt lebt sie in ihrer
eigenen kleinen Kinder-Gedanken-Welt.
Papa aber hatte es unterlassen, sich in die Gedankenwelt
seiner Tochter Melanie zu versetzen. Er hatte es leider auch
nicht im Ansatz getan. Denn
hätte er sich darin versucht,
dann hätte er bestimmt Verständnis für ihren Spieltrieb
aufbringen können. Er hätte
durch eine andere Strategie
und damit andere Überzeugungsarbeit sein Ziel, nämlich
in Kürze aufzubrechen, erreichen können. Ein Gespräch
auf der Gedankenebene seiner
Tochter hätte die Lösung
gebracht. Und woran scheiterte das?
Verständnis ist der Schlüssel
zur Geduld. Es scheiterte am
vom Papa nicht aufgebrachten
Verständnis. Um die Handlung
seiner Tochter zu Verstehen
und die notwendige Geduld
aufzubringen, hätte er sich nur
kurz in ihre Gedankenwelt
versetzen müssen. Ihm wäre
klar gewesen, dass sie nicht so
ohne weiteres ihren Burgbau
und das erwartete gespielte
Auftreten von König, Königin
und
Prinzessin
beenden
könne. Der Widerstand von
Melanie und die daraus sich
entwickelnde für beide Seiten
unangenehme
Situation
musste zwangsläufig eintreten.
Verständnis und Geduld fehlen
uns leider im Alltag viel zu
häufig. Mal sind es die ‚unmöglichen‘ Autofahrer vor uns in
der Schlange, mal sind es die
Menschen, die an der Kasse
einfach nicht mit dem Herauskramen von Kleingeld fertig
werden wollen. Mal sind es die
aus unserer Sicht zu großen,
kräftigen Mitbürger, die in der
Reihe vor uns im Theater Platz
genommen haben und unsere
freie Sicht auf die Bühne etwas
versperren.
Natürlich kann diese kräftigere
Person nicht plötzlich schmaler und kleiner werden. Aber
möglicherweise kann sie sich
im Theatersessel ‚etwas kleiner
machen‘.
Ein andermal sind es die Mitbürger, die schon nach dem
- Seite 31 -
Nur Geduld
ersten Bekanntwerden, dass
Asylanten im Ort aufgenommen werden sollen, Zeter und
Mordio rufen. Es ließen sich
beliebig viele Beispiele anführen.
Denken wir an die körperlich
oder geistig Behinderten. Sie
alle bedürfen unserer uneingeschränkten Aufmerksamkeit
und unser aller Verständnis
und Geduld.
Und seien wir mal ehrlich,
jeder so ganz still für sich, wem
ist nicht schon der ‚Kragen
geplatzt‘, weil die Geduld am
Ende war? Geduld, die eigentlich nicht ‚am Ende‘ zu sein
brauchte, hätte man mehr
Verständnis aufgebracht. Verständnis, das man bekommen
kann, wenn man versucht,
sich in die Gedanken- und
Erlebniswelt
des
jeweils
Anderen hineinzuversetzen.
Ob in sehr junge, ältere oder
sehr alte Menschen, in Menschen
mit
oder
ohne
körperliche/geistige
Einschränkungen, ganz gleich. In
die Gedanken- und Erlebniswelt der Anderen findet man
durch Beobachten und durch
das Gespräch Einlass. Sprechen wir miteinander!
Üben wir uns im Aufbringen
von Verständnis und Geduld!
Dazu benötigen wir genau das:
Geduld!
Charlie Hagist
Was ist hier wohl
versteckt?
Haben Sie eine
Ahnung?
Was könnte es sein?
Auflösung nächste Seite
- Seite 32 -
Auflösung:
Wer`s glaubt wird selig – Redewendungen aus der Bibel
„ Es werde Licht!“ Bitte die Beleuchtung einschalten!
Die neueste Technik erlaubt es nicht nur, über das Internet den
Inhalt des Kühlschrankes abzufragen, sondern auch, per Zuruf
die Beleuchtung ein- und auszuschalten, sowohl im Haus wie
auch im Auto. Nur sehr Selbstbewusste werden dafür den
klassischen Imperativ „Es werde Licht!“ verwenden, mit dem laut
1. Mose 1,3 Gott seinen sechstägigen Schöpfungsakt eingeleitet
hat. Hier ist nicht der Ort, darüber zu sinnieren, was eigentlich
vor dem entscheidenden Eingriff des Schöpfers los war. Der
aktuellen Theorie vom Urknall kommt dieses „Es werde Licht“
zwar durchaus nahe; es bleibt aber ein Problem, dass unsere Welt
wahrscheinlich nur eine Zwischenstation in einem sich in Äonen
-Abständen ausdehnenden und zusammenziehenden Universum
ist. Hierzu schweigt der Verfasser der Genesis; zu seiner Entschuldigung sei daran erinnert, dass er ein paar Jahrtausende vor den
Erkenntnissen der modernen Astrophysik tätig war.
- Seite 33 -
Unsere Gottesdienste und Andachten
Sonntag,
07.06.2015
1. Sonntag n.
Trinitatis
Sonntag,
14.06.2015
2. Sonntag n.
Trinitatis
Sonntag,
21.06.2015
3. Sonntag n.
Trinitatis
Freitag,
26.06.2015
Sonntag,
28.06.2015
4. Sonntag n.
Trinitatis
Sonntag,
05.07.2015
5. Sonntag n.
Trinitatis
A 10.00 Dorfkirche
Uhr Gottesdienst
10.00 Dorfkirche
Uhr Gottesdienst
Mit Posaunen und
Kantorei „Zum
Heilsbronnen“
Kindergottesdienst
A 10.00 Dorfkirche
Uhr Gottesdienst
18:00 MLGK
Uhr Nagelkreuzandacht
Pfr. Köppen
Pfr. Pretki
Pfr. Köppen
Pfr. Brehm
K. Wirbel
15:00 Dorfkirche
Uhr Familiengottesdienst Pfr. Köppen
mit Taufe
anschließend
Sommerfest
A 10.00 MLGK
Uhr Gottesdienst
Pfr. Köppen
Abendmahl (A) feiern wir jeden 1. + 3. Sonntag mit Saft.
Eine-Welt-Stand jeden 1. + 4. Sonntag im Vorraum der Kirche
Kirchencafe jeden Sonntag im Gemeindehaus Friedenstr. 20.
Bitte beachten: In der MLGK ist die Raumtemparatur häufig
sehr niedrig!
- Seite 34 -
Gemeindechronik Mai – Freud und Leid
Es wurde getauft:
Bestattungen
Johanna Andler
Ysabella Gundlach
Theresa Kosmann
René und Veronique Romeike
Michelle Stiller
Niklas Weinberg
H. Wolfgang Hengen
Fr. Petra Bachmann
H. Wilhelm Panke
H. Hans Rosin
H. Willi Schiemann
Fr. Edith Schwarzbach
Frau Elfriede Weigand
89
50
77
79
74
85
95
Es wurden konfirmiert:
Hendrick Adam
Malte Christophersen
Anna Dahlke
Alina Ebeling
René Frenz
Janine Hübner
Antonia Rogalski
Maurice Romeike
Emine Saygaz
Louica Schrammar
Es feierten Diamantene
Trauung:
Karl und Eva Hollmann
- Seite 35 -
J.
J.
J.
J.
J.
J.
J.
Gottesdienste im Wohnstift Otto Dibelius
Sonntag,
07.06.2015
Sonntag,
14.06.2015
Sonntag,
21.06.2015
Sonntag,
28.06.2015
Montag,
22. 06.2015
Donnerstag,
25.06.2015
10.30
Uhr
10.30
Uhr
10.30
Uhr
10.30
Uhr
15.30
Uhr
15.30
Uhr
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst
Pfn. Weber
Lektorin Wenta
Pfn. i. R. Baas
Gottesdienst
Präd. Swarzenski
Gottesdienst
Pfn. Weber
Kapelle
Bibelstunde
Pflege
Gottesdienst
Wir suchen Sie!
Unser Freizeitgelände in Albrechts-Teerofen soll wieder für die
Gemeinde und viele Gruppen ein Ort für Naturerleben, Lernen,
Spielen und Spaß werden. Dafür sind nicht nur viele Arbeiten
und viel Geld notwendig, um das Gelände herzurichten,
sondern auch eine Betreuung vor Ort.
Dafür suchen wir Sie.
Wenn Sie Lust haben zur Betreuung der Gruppen und des
Geländes, viel Zeit mit unseren Mietern verbringen möchten,
Große und Kleine, Junge und Ältere, dann melden Sie sich bitte
bei Pfarrer Brehm. Über eine Wohnmöglichkeit auf dem Gelände
in den Monaten April bis September/Oktober wollen wir mit
Ihnen reden. Eine Aufwandsentschädigung ist möglich. Bitte
sprechen Sie mit Pfarrer Brehm, der sich auf Ihren Anruf freut.
Tel: 7065005.
- Seite 36 -
Veranstaltungen im Juni
Donnerstag, 11. und 25. Juni 2015, 15.00 Uhr
Schleiermachersaal, Friedenstraße 20
Bibelstunde
Pfr. Pretki
Montag, 08. Juni 2015, 17.30 Uhr
Neuer Gruppenraum, Friedenstraße 20
Bibelkreis für kritische Zeitgenossen
- Seite 37 -
Veranstaltungen im Juni
Donnerstag, 04. Juni 2015, 09.00 Uhr
Treffpunkt: U-Bhf Alt-Mariendorf, vor Eis-Hennig
Kulturgruppe
„West-Berlin – Insel der Seligen“
Ltg. Hr. Hembd, Tel.: 7 03 31 85
Donnerstag, 25. Juni 2015, 08.50 Uhr!!!
U-Bhf Alt-Mariendorf
Wandergruppe
Von Borgsdorf nach Oranienburg
Ltg. Hr. Hembd, Tel.: 7 03 31 85
Freitag, 26. Juni 2015, 10.00 bis 12.00 Uhr
Gemeindezentrum Friedenstraße 20
Literaturkreis
Wir sprechen über den Roman „Lotte in Weimar“
von Thomas Mann.
- Seite 38 -
Konzert im Juni
Samstag, 20.06.2015, 17 Uhr
Dorfkirche Mariendorf
„The Countess of Pembrokes Paradise”
A-Capella Chorkonzert
Arcadia-Consort Berlin
Ltg.: Beate Dittmann
Werke von Morley, Bennet, Gibbons,
Byrd, Tomkins und Purcell
Eintritt frei, Spenden nehmen wir gerne entgegen.
- Seite 39 -
Dietrich Buxtehude: Cantate Domino
Chor „Zum Heilsbronnen“, Ltg. Sebastian Brendel
Sonntag, 10. Mai 2015, 11.00 Uhr > Kirche Zum Heilsbronnen
Sonntag, 14. Juni 2015, 10.00 Uhr > Dorfkirche Alt-Mariendorf
Antonin Dvorak: Messe in D op. 86
Lichtenrader Kantorei, Ltg. Andreas Harmjanz
Sonntag, 05.Juli 2015, 17.00 Uhr > Salvatorkirche Lichtenrade
Sonntag, 20. September, 10.00 Uhr > Zwölf-Apostel-Kirche
Johann Sebastian Bach: Kantate Nun danket alle Gott BWV 192
Kantoreien Mariendorf, Mariendorf-Süd, Ltg. F.-W. Schulze
Sonntag, 12. Juli 2015, 10.00 Uhr > Paul-Gerhard-Kirche
Georg Philipp Telemann: Kantate Nun danket alle Gott
Zwölf-Apostel-Chor, Ltg. Christoph Hagemann
Sonntag, 04. Oktober, Erntedank, 11.00 Uhr > Zwölf-Apostel-Kirche
Sonntag, 11. Oktober 2015, 09.30 Uhr > Dorfkirche Lichtenrade
Johann Seb. Bach: Kantate Christus, der ist mein Leben BWV 95
Friedenauer Kantorei, Ltg. Gerhard Löffler
Samstag, 10. Oktober, 18.00 Uhr > Kirche auf dem Tempelhofer Feld
Sonntag, 11. Oktober 2015, 09.30 Uhr > Kirche Zum Guten Hirten
Informationen zu Solisten und Veranstaltungsorten
unter www.zu-besuch.info
- Seite 40 -
- Seite 41 -
- Seite 42 -
- Seite 43 -
Limerick – von Martin Neitzel
Im Vorteil
Es sagten vor dem Wettkampf die Affen,
als sie antreten wollten gegen Giraffen,
zum Klettern am Baum,
„Kaum im Traum
werden die es schaffen.“
Die Antwort der Giraffen, hochnäsig abgehoben,
sie hätten’s nicht mal nötig zu proben:
Mit ihrem langen Hals
seien sie besser dran als
die (blöden) Affen, folglich eher oben.
- Seite 44 -
Karibu – Zwei Wochen in Tansania
Ein herzliches „Willkommen“ auf Suaheli, der
Sprache die ich im
November und Dezember 2014 zwei Wochen
lang als Landessprache
ausprobieren
durfte.
Ansonsten hat man sich
in Englisch oder halt
mit
„Händen“
im
südlich des Äquators
liegenden Tansania verständigen können. Das
Begrüßung mit der Nationalhymne am Airport
Jubiläum der 40-jähNach insgesamt zwölf Stunden
rigen
Partnerschaft
mit
Flugzeit mit der deutschen
unserem Kirchenkreis TempelNationalhymne
von
einer
hof war der Anlass, gemeinsam
Brassband und vielen Gemeinmit meiner Frau Gudrun in
degliedern begrüßt zu werden,
einer 9-köpfigen Delegation
war unser überraschender
unseres Kirchenkreises die
Einstieg in unsere „Tanzania
Christen im 700 km südwestExperience“! Willkommen –
lich von Daressalam gelegenen
eben Karibu! – steht in TansaKirchenkreis
Mufindi
(www.elct-sd.org) zu besuchen.
nia ganz oben auf der Tagesordnung. „Gäste sind ein
Segen“ heißt es in Suaheli,
und so wurden wir nicht
nur wie Könige in Empfang
genommen und sechs
Stunden lang auf der Fahrt
zu unserer Partnergemeinde freundschaftlich
begleitet, nein sogar quasi
„rund-um-die-Uhr“ durch
den dortigen Superintendenten Anthony Kipangula
Im Festgottesdienst: Superintendnet
aus Mafinga betreut! Das
Anthony Kipangula, Marianne Döhler
alles sprengte unsere norund Franziska Riebesel (v. l. r. r.)
- Seite 45 -
Karibu – Zwei Wochen in Tansania
malen deutschen Maßstäbe und ließ uns
schnell die Fremdheit
ab-schütteln und eintauchen in das tansanische
Leben bei 27°/28°C und
einem kurzzeitigen Vorgeschmack auf die kleine
Regenzeit, die uns einige
tropische
Regengüsse
brachte.
Die Freundlichkeit der Die Delegation aus Mariendorf-Ost mit
Christen dort, das wirklich Pfarrer Chambile
„Gastfreundliche“, konnten
wir auch bei unseren Gastelin Gottesdiensten, sondern
tern erleben, bei denen meine
auch in Hausandachten, die
Frau Gudrun und ich untergebereits um 6.00 Uhr morgens
bracht waren und die uns
stattfanden, oder beim wichumsorgten wo es nur ging. So
tigen Gebet vor einer Busfahrt
umsorgt und begleitet ließen
über Land. Die häufigste
sich auch die kleineren UnbilTodesursache in Tansania ist
den des tansanischen Lebens
leider auch der Tod auf der
aushalten wie z.B. Duschen
Straße. Jeder will vorankommit einem „3-Eimer-System“,
men auf diesen „zweispurigen
Toilettenspülung ebenfalls
mit einem Eimer, da der
Wasserdruck nicht ausreichend war, oder auch stundenlange Stromausfälle, die
gelassen
hingenommen
wurden in einem Land, in
dem nicht jeder Energie im
Haus hat.
Und ebenfalls zwei Wochen,
in denen wir
Glauben
erleben konnten, nicht nur Busfahrer Christopher Lugenge (links)
- Seite 46 -
Karibu – Zwei Wochen in Tansania
Überlandstraßen“ mit Motorrädern, Radfahrern, Autos und
einer Vielzahl von Lastkraftwagen und Reisebussen. Wir sind
wirklich auf den Straßen
bewahrt worden, woran unser
umsichtiger und rücksichtsvoller tansanischer Fahrer
Christopher Lugenge einen
großen Anteil hat. „25 Jahre
unfallfreies Fahren“ unter
diesen Bedingungen dort war
im letzten Jahr der Gemeinde
in Mafinga ein Grund für einen
großen Dankgottesdienst!
Am Welt-AIDS-Tag (01.12.)
sind wir in Njombe mit der
großen Anzahl von AIDS- und
HIV-Kranken in Tansania konfrontiert worden. 14,9% der
Bevölkerung sind in diesem
District infiziert (in Deutschland sind es 0,1%), ein Grund
für den Vizepräsidenten des
Landes mit dem Bischof in
Njombe an diesem Tag gemeinsam ein offizielles Gebet in der
Hauptkirche abzuhalten und
die Problematik zu thematisieren! Die große Anzahl an Waisenkindern bringt es mit sich,
dass sich auch der Kirchenkreis Mufindi mit dem Thema
stark beschäftigt. Superintendent Anthony Kipangula versucht mit einem christlichen
„Changing cultures Project“ die
unguten afrikanischen Traditionen zu ändern, die die Ausbreitung von AIDS leider auch
in den Familien begünstigen;
aus meiner Sicht ein sehr
unterstützenswertes Projekt!
Eine große Freude war es, in
Mafinga Christen zu besuchen,
die auch in Mariendorf-Ost
ihre
Spuren
hinterlassen
haben: Andzendile Mdalahela,
die vor über 30 Jahren ein
Jahr lang in unserer Gemeinde-Kita mit-gearbeitet hat,
aber auch der Mitbegründer
der Partnerschaft, der 88
jährige Reverend Chambile –
das Pendant zu unserem ehemaligen Pfarrer Eberhard
Reuter, mit dem 1974 die Partnerschaft ja überhaupt erst
begonnen hat!
In diesen gut 15 Tagen unserer
Erlebnisreise haben wir eine
andere Sicht auf Afrika bekommen. Eine Sicht auf die auch
in Tansania großen Unterschiede zwischen Arm und
Reich, auch eine neue Sicht
auf überraschend „normale“
Mobiltelefonnutzung, die wir
uns unter den dortigen Bedingungen so nicht vorgestellt
hätten (man kann da sogar mit
dem Handy bezahlen). Wir
haben auch die Schönheit
- Seite 47 -
Karibu – Zwei Wochen in Tansania
dieses
Landes
unter
anderem bei einem Besuch
im Ruaha Nationalpark
erleben können mit einer
Flora und Fauna, die bei
Pflanzenfreunden Begeisterung hervorruft. Als besonderer Moment dieser Reise
ergab sich auch die Möglichkeit, die afrikanische
(Raub-)Tierwelt aus nächs- Auf Safari im Ruaha Nationalpark
ter Nähe zu erleben. Das
dieser Reise zu erfahren, und
war schon genial. Aber das
schöne Fotos und Filme sehen
Beste waren dort eben die
möchte, der ist herzlich am
Menschen mit ihrer Freundlichkeit und Zugewandheit,
Freitag, 12. Juni um 19.00
ihrem „Pole, Pole“ (= langsam,
Uhr in die Superintendendur,
langsam), wo wir eher mal
Götzstraße 24 eingeladen!
„Hurry up“ sagen würden. Ja,
Kleine tansanische Snacks
wir können viel voneinander
werden auch angeboten, sowie
lernen, und einander besuTee und Korbwaren sowie
chen ist die beste Art und
Stoffe aus Tansania.
Weise dieses „Kennenlernens“
unserer
tansanischen
KWAHERI!
Christian Pech
Geschwister. Wer jetzt Lust
bekommen hat mehr von
Begeistertes Singen mit Kindern in Mafinga
- Seite 48 -
Flüchtlinge willkommen
Gemeinsam wollen die Kirchenkreise Neukölln, Tempelhof und
Schöneberg unterstützt vom Diakoniewerk Simeon auf die gesellschaftliche Herausforderung reagieren und Flüchtlinge erfahren
lassen, dass sie willkommen sind. Sie sollen Hilfe und Beratung
finden und Angebote zur Begegnung oder zu gemeinsamen Aktionen mit Gemeinden und Ehrenamtlichen bekommen. Dazu
werden für vier Jahre zwei Projektstellen geschaffen. Die eine soll
mit einer Person besetzt werden, die sozialarbeiterische Kenntnisse hat und möglichst auch andere Sprachen spricht, die
andere mit einem Menschen, der sozial- oder gemeindepädagogisch ausgebildet ist. Diese zweite Stelle ist gedacht für die
Unterstützung von Gemeinden und Ehrenamtlichen und um die
Verbindung zwischen den Flüchtlingsunterkünften und den
Gemeinden herzustellen. Derzeit laufen die Bewerbungen; eine
Personalkommission aus allen vier Bereichen (Kirchenkreise und
Diakonie) wird die Gespräche führen und die Auswahl treffen.
Wir hoffen, dass zwei kompetente Menschen im Sommer mit
ihrer Arbeit beginnen können.
Diese guten Nachrichten konnten 24 an einer offenen Informationsveranstaltung Teilnehmende erfahren, die am 15.04.2015 im
Margarete-Dräger-Haus stattfand. Dort versammelten sich zum
zweiten Mal Menschen aus verschiedenen Gemeinden und Bereichen unserer Kirchenkreise, die an der Unterstützung der
Flüchtlinge interessiert sind. Die Möglichkeiten der Vernetzung
über diese Veranstaltung, den Austausch wichtiger Informationen und Erfahrungen sowie die in aussichtstehende professionelle Koordination fanden großen Anklang.
Und wie geht es weiter?
1. Es wird vor den Sommerferien ein weiteres offenes Treffen geben, zu dem wir Sie rechtzeitig
einladen werden. Fragen Sie in Ihrer Gemeinde
- Seite 49 -
Flüchtlinge willkommen
nach oder melden Sie uns Ihre Mailadresse, wenn
Sie direkt informiert werden wollen.
2. Alle Gemeinden und Interessierten informieren wir
immer, wenn es Wichtiges zur Flüchtlingsarbeit weiterzusagen gibt. Überschrift: Flüchtlinge willkommen
3. Sollten Sie zur Flüchtlingsunterstützung selbst
etwas beitragen wollen, so bitten wir Sie um Nachricht. Schreiben Sie uns: (siehe Kontakt unten)
a. Ihren Namen
b. Ihre Adresse oder Mailadresse
c. Was sie geben oder beitragen können
d. Was Sie motiviert und mit welchem Wunsch
Sie Flüchtlinge unterstützen wollen
4. Wir sammeln alle Nachrichten und werden, wenn die
Projektmitarbeitenden ihre Arbeit aufgenommen haben,
mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Superintendentin Isolde Böhm
Kirchenkreis Tempelhof
Michael Volz, Ökumene und Ehrenamt Kirchenkreis Schöneberg
Heilbronner Straße 20, 10779 Berlin
[email protected]
Ansprechpartner für die Gemeinde Mariendorf:
Klaus Wirbel
Tel. 030-706 26 02
[email protected]
- Seite 50 -
Beschämend
Laut dem Ende Februar 2015
veröffentlichten Jahresbericht
von „Amnesty International“
sind zurzeit 57 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht
– vertrieben durch die Kriege
in der Ukraine, dem Gazastreifen, in Syrien und im Irak
sowie durch das brutale Vorgehen von Terrormilizen wie dem
„Islamischen Staat“oder Boko
Haram. Es handelt sich um die
größte Flüchtlingswelle seit
dem Zweiten Weltkrieg. Die
Reaktion der Weltgemeinschaft
darauf ist beschämend. Sonntagsreden statt aktiver Hilfe.
„Rund 95 Prozent der Menschen wurden in den Nachbarländern aufgenommen,
nicht in Europa und auch
nicht in den USA“ so
Amnesty. Der Libanon habe
715 Mal mehr syrische
Flüchtlinge aufgenommen
als die Europäische Union in
den
vergangenen
drei
Jahren. Dadurch stehen die
betroffenen Länder vor dem
Kollaps. Die Nachbarstaaten
der Krisenregionen müssen
bei der Versorgung von
Flüchtlingen viel mehr unterstützt werden. Doch – so
Amnesty: „Der regionale
Hilfsplan der UN für Flüchtlinge war bis Ende 2014 nur
bis zu knapp 60 Prozent finan-
ziert. Das ist beschämend.
Nur, weil die Staaten einfach
kein Geld zur Verfügung
gestellt haben.“
Zeitgleich mit dieser furchtbaren Situation entfachte in
Deutschland der Bundesinnenminister eine unverständliche Diskussion über das
Kirchenasyl, von dem gerade
einmal rund 300 Menschen
bundesweit Gebrauch machen.
Zeitgleich kommt es vermehrt
zu Übergriffen auf Flüchtlingslager oder zu Anschlägen auf
Gebäude, die als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen sind.
Dabei ist die Bereitschaft,
Flüchtlinge aufzunehmen, in
der Bevölkerung groß, und
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Beschämend
viele kirchliche und andere
soziale Dienste helfen schon
jetzt vor Ort. Anstatt sich von
Einzeltätern und wenigen
Demonstranten einschüchtern
zu lassen, ist es jetzt an der
Zeit, Solidarität zu zeigen. Die
große Mehrheit will helfen,
vielleicht sollte sie öfters lautstark darauf aufmerksam
machen.
Gedanken (zum Thema Flüchtlinge)
Wer fordert, dass die Politik dafür sorgen muss, dass die
Menschen nicht im Mittelmeer ertrinken, muss wissen, dass auch
unser Leben sich mit mehr Flüchtlingen verändern wird.
Flüchtlinge aufzunehmen aus Kriegsgebieten, aus Staaten, in
denen es – anders als bei uns – für sie kein Recht mehr gibt,
fordert von uns mehr, als der Staat bieten kann. Es braucht
Bürgerengagement, Mitgefühl, Toleranz und Bereitschaft zur Hilfe
und Unterstützung.
Der umfassende Sozialstaat hat im Laufe der Zeit dazu geführt,
dass der einzelne sich in die Anonymität zurückzieht und sich
über viele Dinge weiter keine Gedanken mehr macht (weil er es
meist nicht mehr muss) in dem Sinne: „Der Staat soll es richten!“
Ob diese Einstellung in dem sich verändernden Umfeld noch
ausreicht, ist die Frage. Staatliche Fürsorge kann zwar Geld,
Personal, Einrichtungen usw. bereitstellen, aber keine Wärme,
die auch nötig ist.
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70 Jahre Vereinte Nationen
Am 26. Juni 1945 unterzeichneten 50 Staaten auf der Konferenz in San Francisco die
Charta der Vereinigten Nationen –die UNO wird siebzig
Jahre alt. Auslöer war der
Zweite Weltkrieg –vergleichbar
der Grüdung des Vökerbundes
nach dem Ersten
Weltkrieg.
Die
Sicherung
des
Weltfriedens ist bis
heute die Hauptaufgabe der Organisation,
der
aktuell
193
Staaten angehöen.
Fü dieses Ziel steht
symbolisch
seit
1988 auch das
Denkmal
„on
Violence“(„eine
Gewalt“ des schwedischen
Küstlers Carl Fredrik Reuterswäd vor dem UN-Hauptgebäde
in New York.
Nicht immer konnte die Organisation diesem Ziel gerecht
werden. Gerade in den aktuellen Konflikten im Nahen
Osten und in Afrika sowie
gegenüber dem Terrorismus
scheinen die Vereinten Nationen machtlos. Das liegt auch
daran, dass sich die Gemeinschaft oft selbst blockiert
durch das Vetorecht der fünf
Gründungsmitglieder
USA,
Russland, China, Frankreich
und Großbritannien. Immer
wieder waren und sind diesen
Ländern die eigenen Interessen
wichtiger als die Bewahrung
oder Wiederherstellung des
Friedens.
Dennoch ist es gut, dass es die
Vereinten Nationen gibt, auch
wenn die Organisation Schwächen hat. Denn den Misserfolgen steht auch eine lange Liste
von Erfolgen gegenüber.
Neben der Bewahrung des
Friedens zählen die Durchsetzung des Völkerrechts und die
Einhaltung der Menschenrechte sowie die humanitäre
Hilfe in Katastrophen zu den
Hauptaufgaben der UN und
ihrer Unterorganisationen, die
für ihr Wirken schon mehrfach
mit dem Friedensnobelpreis
ausgezeichnet wurden.
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Grafik: Mester
Juni 2015
Montag; 1. Juni, 19.00 Uhr, Götzstraße 24B
„Über das Leben und Sterben“
Cuco Wallraff, Schauspieler
Texte und Musik über Leben, Sterben, Ewigkeit und die
persönliche Auseinandersetzung.
Samstag, 27. Juni, 18.00 Uhr, Götzstraße 24B
„Denn Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis“
Andacht mit anschließendem Grillfest
Trauernde und Freunde sind herzlich eingeladen.
- Seite 54 -
Zukunftswerkstatt Seniorenarbeit
Dirk Möller
Seniorenmitarbeiter im Kirchenkreis Tempelhof
Götzstr. 24b, 12099 Berlin, Tel: 030/755-1516-31
oder [email protected]
Zukunftswerkstatt
für die Arbeit mit älteren Menschen
(Seniorenarbeit)
im Kirchenkreis Tempelhof
Die Gruppe der Senioren
umfasst eine große Altersspanne. Zwischen Hochbetagten um die 90 und
jungen Senioren liegen über
40 Jahre.
Mit den nach 1945 Geborenen kommen zum ersten
Mal Menschen ins Seniorenalter, die keine Kriegserfahrungen machen mussten,
sondern relativen Frieden
und zunehmenden Wohlstand erlebt haben. Die Welt der Senioren
entwickelt sich zu einen Kaleidoskop der bunten Vielfalt.
Keine Gruppe innerhalb der gemeindlichen Arbeit unterscheidet
sich so sehr im Blick auf die Lebenserfahrungen, Bedürfnisse und
vitalen Möglichkeiten. Die aktiven Alten erkunden die Welt (sofern
die Rente ausreicht), Pflegebedürftige oder demente Senioren
dagegen finden nicht mal mehr den Weg vom Wohnzimmer in die
Küche. Kirchliche Arbeit hat mit beiden Gruppen von Seniorinnen
und Senioren zu tun – und mit allen nur denkbaren Varianten
dazwischen. Diesen Spannungsbogen gilt es auszufüllen. Neue
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Zukunftswerkstatt Seniorenarbeit
Ideen und bewährte Angebote gehören zusammen, weil sich
kirchengemeindliche Arbeit an alle Senioren richtet.
Als neuer Mitarbeiter für
die Seniorenarbeit im Kirchenkreis
Tempelhof
möchte ich alle an diesem
Themenfeld interessierten Personen einladen,
gemeinsam nach Ideen,
Angeboten und Perspektiven für eine zukünftige
Seniorenarbeit im Kirchenkreis Tempelhof zu
suchen.
Wenn Sie sich für die Fragen interessieren, laden wir Sie - auch
wenn Sie bisher noch nicht aktiv waren - herzlich zu einer
Zukunftswerkstatt Seniorenarbeit ein.
WANN: 16. Juni von 09.00 – 12.30 Uhr
WO: Götzstraße 24b, 12099 Berlin
Eine Rückmeldung bis zum 09. Juni erleichtert uns die Planung
für die Gestaltung.
Auf Ihr Kommen, die vielen Anregungen und persönlichen
Kontakte freut sich
Ihr Dirk Möller
P.S. Mit den Ergebnissen dieses Tages wollen wir am 25. Juni von
14.00-18.00 Uhr weiterarbeiten.
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Selbsthilfegruppen in Mariendorf
Regelmäßig stattfindende Zusammenkünfte
von Selbsthilfegruppen
im Gemeindezentrum Friedenstr. 20, 12107
Trauercafé jeden 1. Sonntag im Monat von
16.00 Uhr – 18.00 Uhr / Frau Dammasch, Dr. Griese
Trauergruppe am 17.06.2015
10.00 – 11.30 Uhr
Rathausstraße 28 1. Etage
Frau Klein, Dr. Griese
Anonyme Alkoholiker und
Angehörigengruppe Alanon
mittwochs 20.00 Uhr – 22.00 Uhr
Information: Elli, Tel. 785 58 72
Selbsthilfegruppe für Menschen
mit Prostatakrebserkrankungen
Am 1. Montag im Monat von 18.00 – 20.00 Uhr
Hr. Slania - Information und Anmeldung
unter Tel.: 706 93 45
Der „Berliner Mieterverein“ berät Sie
montags von 17.00 Uhr – 19.00 Uhr
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Regelmäßige Veranstaltungen
Offene Dorfkirche
Zeit zum Hören (Orgel), Andacht, Ruhe und Gespräch
donnerstags 17.00 - 19.00 Uhr, Alt-Mariendorf 37
Dorfkirchencafé
donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr, Friedenstr. 20, Saal
A. Kraus-Gutsche und Team
Spielegruppe für Senioren
Brettspiele können auch mitgebracht werden
dienstags von 14.00 - 16.00 Uhr, Gemeinderaum Friedenstr. 20
A. Kraus-Gutsche und Team
Musik
Rathausstr. 28
montags 20.00 Uhr Posaunenchor
dienstags 20.00 Uhr
mittwochs 16.00 Uhr
mittwochs 19.30 Uhr
Friedenstr. 20
dienstags 18.00 Uhr
dienstags 20.00 Uhr
mittwochs 18.00 Uhr
Kantorei Mariendorf
Mariendorfer Lerchen
Berliner Stadtstreicher
K.-G. Graf /
A. Dahms
F.-W. Schulze
T. Kielinger
Fr. Ishimoto
Gitarrenkreis
ROCK-INI
Bläserkreis
Pfr. Brehm
Tel. 7 05 08 08
M. Neitzel
Seniorengymnastik
montags
10.00 - 11.00 Uhr, Friedenstr. 20
Sportgruppe 65+
(Bewegung u. Entspannung)
dienstags 10.00 - 11.00 Uhr, Friedenstr. 20
Yoga - für Frauen ab 50
(Anfängerinnen und Fortgeschrittene; Anmeldung erforderlich!)
montags 10.00 - 11.15 Uhr, Alt-Mariendorf 39
S. Werner, Tel. 7 06 24 52
Yoga - für Jedermann
(Anfängerinnen und Fortgeschrittene; Anmeldung erforderlich!)
dienstags 18.15 - 19.30 Uhr, Alt-Mariendorf 39
S. Werner, Tel. 7 06 24 52
Kostenbeitrag 10€
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Regelmäßige Veranstaltungen
Besuchskreis
Treffen einmal monatlich
Auskunft: Pfr. Köppen Tel. 7 06 50 03
Regelmäßige Veranstaltungen (FBS)
Meditatives Tanzen
An jedem 3. Dienstag im Monat 17.30 Uhr
Johanna und Jochen Klepper Haus, Rathausstr. 1. Etage
Kostenbeitrag 4,00€
Leitung: Frau Brigitte Beckmann
Auskunft: Karin Holdorf Tel. 76 10 46 39
In eigener Sache
Wir denken, dass unser monatlicher Gemeindebrief inzwischen
ein sehr gutes Niveau erreicht hat und gerne gelesen wird.
Er bietet viel Lesestoff zu unterschiedlichsten Themen, vor allen
Dingen aber gibt es auch viel Information. Diese Informationen
über all das, was in der Gemeinde und im Kirchenkreis geschieht,
ist sehr wichtig. In diesem Umfang kann nur im Gemeindebrief
(und im Internet) informiert werden, weder in den Schaukästen,
noch am schwarzen Brett, und erst recht nicht in den Tageszeitungen.
Insofern ist es wichtig, dass dieser Gemeindebrief recht zahlreich
verteilt wird. Wir haben zwar schon eine Reihe von Verteilerstellen,
und auch die Prospektkästen werden gerne „entleert“, aber
vielleicht kennen Sie Menschen, Institutionen, Geschäfte, die
unseren Gemeindebrief erhalten oder auslegen möchten.
Sollten Sie hier Adressen haben (und evtl. auch bereit sein, einmal
im Monat die Verteilung zu übernehmen) melden Sie sich bitte
bei uns oder in der Küsterei, wir setzen uns mit Ihnen dann in
Verbindung. Wir freuen uns über jede Möglichkeit, unseren
Gemeindebrief weiter zu verbreiten.
Herzliche Grüße Ihre Redaktion
- Seite 59 -
Adressen der Gemeinde
Gemeindebüro
Alt-Mariendorf 39
Tel.:
7 06 50 05
12107 Berlin
Fax:
7 06 50 06
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten:
Di + Mi
9.00 - 12.00 Uhr
Do
17.30 - 19.00 Uhr
Internet
www.ev-kirchengemeinde-mariendorf.de
Dorfkirche (DK)
Alt-Mariendorf 37, 12107 Berlin
Martin-Luther-GedächtnisKirche (MLGK)
Riegerzeile 1a, 12105 Berlin, Rathaus-/Ecke Kaiserstraße
Gemeindezentrum Friedenstraße
Friedenstraße 20, 12107 Berlin
Pfarramt
-
-
-
Pfr. Hans-Martin Brehm
dienstl. Tel.:
7 06 50
Sprechstunde nach Vereinbarung privat Tel.:
7 06 25
E-Mail: [email protected]
Pfr. Olaf Köppen
dienstl. Tel.:
7 06 50
Friedenstr. 20
privat Tel.:
79 74 59
Fax:
79 74 59
Sprechstunde donnerstags 10.30 - 12.00 Uhr
(nach vorheriger telefonischer Absprache)
Rathausstraße 28
Tel:
74 07 97
E-Mail: [email protected]
Pfr. Thomas Pretki
dienstl. Tel.:
70 20 61
Sprechstunde nach Vereinbarung privat Tel.:
3 12 69
E-Mail: [email protected]
05
46
03
50
52
88
58
03
Kirchenmusiker
Friedrich-Wilhelm Schulze
E-Mail: [email protected]
Tel.:
7 03 49 08
Kirchwart
Michael Krumbach
Tel.:
7 06 50 21
Mobil: 0173-2 45 78 88
- Seite 60 -
Adressen der Gemeinde
Seniorenarbeit
Antje Kraus-Gutsche
Sprechstunde dienstags 12.00 - 13.00
Tel.:
70 20 61 56
Tel.:
7 06 24 52
Arbeit für Kinder
Susanne Werner
Jugendzentrum Friedenstr. 20
Arbeit für Jugendliche
Christian Funk
Jugendzentrum Friedenstr. 20
Tel.:
7 06 10 42
E-Mail: [email protected]
Evangelische Kindertagesstätte Mariendorf
Rathausstr. 28, 12105 Berlin
2. Etage
700 74 167
E-Mail:
[email protected]
Leitung: Manuela Keyl
Kurator: Pfarrer Hans-Martin Brehm
Tel.:
Fax:
7 06 33 09
700 74 169
Tel.:
Fax:
30 36 37 30
30 36 37 31
Friedhofsverwaltung
Friedenstr. , Mariendorf-Ost:
Christusfriedhof + Alt-Mariendorf I und II
Verwalter:
Mario Thiede
Friedenstr. 14
Mo, Di, Do 10.00-15.00 Uhr,
Fr 10.00-14.00 Uhr, Mittwoch geschlossen
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.friedhoefe-mariendorf.de
Freizeitgelände der Gemeinde
Albrechts-Teerofen
Anfragen über das Gemeindebüro
Spendenkonto
KVA Berlin Mitte-West, Verwendungszweck:
KG Mariendorf (+ Zweckbestimmung)
IBAN: DE80100100100028013100
BIC: PBNKDEFF Postbank Berlin
- Seite 61 -
Diakonie
KoKuMa Stadtteilzentrum Mariendorf
Rathausstr. 28
Leiterin: Angela Draws
Soziale Beratung
Tel.: 2 06 07 35 70
Tel.:
74 00 44 65
Werkhaus Anti-Rost
Rathausstr. 28
Wolfgang Priewe
Tel.: 7 06 91 42/43
Kinderhaus - Tagesgruppe Mariendorf
Rathausstr. 29a
Tel.:
Tel.:
70 60 02 07
70 76 74 22
Tel.:
7 05 20 87
Ev. Jugendforum
Rathausstr. 29
Diakonisches Werk Tempelhof-Schöneberg
Götzstr. 24e
Tel.:
75 750-204
Diakoniezentrum Mariendorf
Riegerzeile 1
Tel.:
70 200-999
Ambulante Krankenpflege / Kauspflege / Pflegeberatung
Andrea Braun
E-Mail: [email protected]
Kirchenkreis Tempelhof
Superintendentur
Tel.: 7 55 15 16 10
Götzstr. 24b
Kirchliches Verwaltungsamt
Karolingerplatz 6a
Tel.:
Fax:
30 69 75-0
30 69 75-138
Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendarbeit
Götzstr. 24b
Tel.: 7 55 15 16 40
Fax: 7 55 15 16 44
Ev. Familienbildungsstätte
Tel.:
Fax:
Götzstr, 22
- Seite 62 -
7 52 20 15
71 09 67 91
Kirchenkreis Tempelhof
Beratungsstelle für Erziehungs-,
Jugend-, Ehe- und Lebensfragen
Beratungsstelle für Trauernde
Mo + Mi 14-15 Uhr, Do 10-12 Uhr
Tel:
75 75 02 70
Tel.: 7 55 15 16 20
Fr. Groß, Dr. Griese
Verteilstellen für den Gemeindebrief
Außer in den Vorräumen unserer
Kirchen, den verschiedenen Einrichtungen der Kirche und Diakonie in Mariendorf und dem
Dibeliusstift können Sie den Mariendorfer Gemeindebrief auch
hier bekommen:
Prospektkästen
- Friedenstr. 20
- Friedhof Friedenstr. 14
- Martin-Luther-Gedächtniskirche
- Rathausstr. 28
In den Heimen
Ullsteinstr. 159
Eisenacher Str. 70
Britzer Str. 91
Fortunatus-Apotheke
Mariendorfer Damm 68
Hildegard-Apotheke
Gersdorfstr. 50
Apotheke Knecht
Forddamm 15
Kosmetikstudio Kurek
Alt-Mariendorf 53
„Kurve“ Beratungsstelle
Alt-Mariendorf 53
Salon Marquardt
Königstr. 13
Park-Apotheke
Mariendorfer Damm 112
Akazien-Apotheke
Mariendorfer Damm 73
Friedhofsgärtnerei Rademacher
Reißeckstr. 14
ARU
Alt-Mariendorf 39
Blumenhaus Raeder
Friedenstr. 14
Bäckerei
Forddamm 13
Schachverein im Mariendorfer
SV 06
Rixdorfer Str. 130
Domizil
Mariendorfer Damm 148
- Seite 63 -
Verteilstellen für den Gemeindebrief
Villa Morgenröte
Friedenstr. 29
Zeitungshandlung
Forddamm 19
Zeitungshandlung
Mariendorfer Damm 108
Impressum
Herausgeber: Der Mariendorfer Gemeindebrief wird monatlich von der
Evangelischen Kirchengemeinde Mariendorf herausgegeben. Adresse der
Gemeinde: Alt-Mariendorf 39, 12107 Berlin.
V.i.S.d.P.: Pfr. Olaf Köppen
Redaktionsleitung: Pfr. Olaf Köppen,
Redaktionsteam: Torsten Görisch (Gö), Gabriela Graf (Gf), HansJoachim Oelkers (Oe) achim.oelkers(at)gmail.com, Klaus Wirbel (KW).
Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, entsprechen nicht immer
der Meinung des Gemeindekirchenrates und der Redaktion. Artikel und
Hinweise für den Gemeindebrief können Sie auch an die E–Mail Anschrift
senden: kwirbel(at)aol.com . Artikel und Hinweise für unsere Webseite
senden Sie bitte an torsten.goerisch(at)gmx.de
Zur Vermeidung von Spam-Mail haben wir die E-Mail-Adressen nicht
exakt aufgeführt. Bitte ersetzen Sie oben die Zeichenfolge (at) durch das
Zeichen @.
Druck: Gemeindebriefdruckerei, Gr. Oesingen
Redaktionsschluss für die Juli/August-Ausgabe: 15.06.2014
- Seite 64 -
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Der Mariendorfer Gemeindebrief liegt zur Abholung in der
Küsterei, in unseren Gemeinderäumen und unseren Kirchen und
vielen Geschäften aus. Aber wir senden Ihnen unseren
Gemeindebrief auch gerne per Post zu.
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Bitte senden Sie den Mariendorfer Gemeindebrief an:
Name, Vorname:________________________________________________
Straße / Hausnr.:_______________________________________________
PLZ / Ort:
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Sollten durch die Zustellung Porto- oder Zustellkosten entstehen, bin ich bereit, mich mit jährlich €10,- daran zu beteiligen.
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Wie Sie es erreichen, finden Sie unter Adressen.
Diakonie
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