Oktober 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Berlin

Oktober 2015
Seniorenfahrt
Seite 21
Theater Diamant
Seite 33
Regionaler Gottesdienst
Seite 35
Erntedankfest
Seite 56
Foto: K. Wirbel
Monatsspruch für Oktober
Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das
Böse nicht auch annehmen? Hiob 2, 10
Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Gemeinde,
Was ist das für eine eigenartige
Frage!
Natürlich müssen wir die
Dinge hinnehmen, wie sie uns
gegeben werden. Das weiß und
erlebt doch jede und jeder von
uns!
Wenn wir erkranken, dann
müssen wir damit fertig
werden. Und wenn wir Erfolg
haben und einen Arbeitsplatz,
eine Wohnung, eine Freundin
oder Freund finden, dann
müssen wir auch damit fertig
werden. Bei allem, was uns
geschieht, kann Gutes und
Böses dabei sein. Denn
schließlich gilt die Volksweisheit: „Einem geschenkten
Gaul schaut man nicht ins
Maul.“
Was uns in den Weg gelegt
wird, damit müssen wir
umgehen. Da gibt es schöne
und gute Dinge, aber auch
unangenehme und leidvolle.
Eigenartig ist an der Frage
nicht die erwartete Antwort:
„Ja, wir müssen das Gute und
das Böse annehmen!“, sondern
dass beides von Gott kommen
soll.
Ein zweiter Anlauf: „Nachts
sind alle Katzen grau“, sagt der
Volksmund und beschreibt
damit
die
Schwierigkeit
festzulegen, was gut und böse
ist.
Die berühmte Schwarz-WeißUnterscheidung
ist
im
Lebensalltag schwer zu treffen
und oftmals verändert die
voranschreitende Entwicklung
die Dinge so sehr, dass aus
Schwarz schon mal weiß wird
oder umgekehrt.
So kann aus einem Fahrradunfall die große Liebe werden
mit dem Pflegepersonal im
Krankenhaus, das ansonsten
fremd geblieben wäre. Und
auch so manchem Lottogewinn
folgte aus Hochmut oder
Größenwahn ein tiefer Absturz
ins Existenzminimum.
Eigenartig ist an der Frage
nicht die erwartete Antwort:
„Ja, wir sollen beides aus
Gottes Hand nehmen, das
Gute und das Böse!“, sondern
die klare Unterscheidung der
Dinge in Gut und Böse.
Hiob hat das Gute in vollen
Zügen genossen. Er ist reich
geworden und hatte mit seiner
Frau mehrere Söhne und
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Monatsspruch für Oktober
Töchter, denen es allen gut
erging.
Er lebte in vollem Vertrauen zu
Gott, doch dann geschah das
Entsetzliche: Nacheinander, in
einer Kette des Grauens, ohne
Abriss: Die Kinder wurden
ermordet,
deren
Besitz
verbrannte und im Hause
seines Bruders wurden alle
Übrigen
durch
einen
gewaltigen Sturm getötet.
Hiob war entsetzt und tief
getroffen. Doch in seiner
Trauer sagt er: „Der Herr hat‘s
gegeben, der Herr hat‘s
genommen; der Name des
Herrn sei gelobt!“
Doch
es
kommt
noch
schlimmer. Im Himmel wird
beschlossen, dass er selbst an
seiner eigenen Haut betroffen
sein solle. Und so bekommt
Hiob böse Geschwüre von der
Fußsohle bis zum Scheitel am
Kopf! Ob diese schmerzen oder
nicht, wird nicht überliefert,
nur dass er sie abkratzt.
Das Einzige, was ihm geblieben
ist, besser gesagt, die Einzige,
die ihm geblieben ist, seine
Ehefrau tritt zu ihm und
fordert ihn auf, nun endlich
mit dem Glauben aufzuhören.
Das weist Hiob deutlich zurück
und sagt: „Haben wir Gutes
empfangen von Gott, und
sollten das Böse nicht auch
annehmen?“
Wie die Frau reagierte, wird
nicht überliefert, sondern dass
nunmehr
drei
Freunde
auftreten und nacheinander in
langen,
sehr
langen
Redeabschnitten, mit Hiob
sprechen.
Das Reden scheint hier das
Wichtige zu sein, denn als
Ergebnis kommt heraus, was
Hiob schon zuvor gesagt hat.
„Der Herr hat‘s gegeben, der
Herr hat‘s genommen“ und
dann sogar wiedergegeben und
noch mehr! Als Ende wird
festgehalten: „Und Hiob starb
alt und lebenssatt.“
Einen
gesegneten
Herbst
wünsche ich Ihnen, mit allem,
was voranbringt und der Fülle
des Lebens dient, viel Gutes
und nur wenig, wenn möglich
gar kein Böses!
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Pfr Olaf Köppen
Monatslied für Oktober
Singt Jubilate 94
Refrain
Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen.
Was er dir Gutes getan hat, Seele vergiss es nicht. Amen.
l. Der meine Sünden vergeben hat, der mich von Krankheit
gesund gemacht,
den will ich preisen mit Psalmen und Weisen
von Herzen ihm ewiglich singen: Refrain
2. Der mich vom Tode errettet hat, der mich behütet bei Tag
und Nacht,
den will ich preisen mit Psalmen und Weisen
von Herzen ihm ewiglich singen: Refrain
3. Der Erd und Himmel zusammenhält, unter sein göttliches
Jawort stellt,
den will ich preisen mit Psalmen und Weisen
von Herzen ihm ewiglich singen: Refrain
Im Marienfelder Gemeindebrief
gab es eine Kategorie. „Welches
ist dein Lieblingslied?“.
Als ich davon hörte, fand ich
diese Frage für mich nicht
einfach zu beantworten. So
viele schöne Lieder gibt es, die
mich in Melodie und Text
berühren. Aber unter den Favoriten ist eindeutig das aktuelle
Monatslied. Dieses Lied gehört
in Text und Melodie zu meinen
Lieblingen.
Ein Loblied im SechsachtelTakt, das keine schmetternde
Fanfare ist, sondern eher die
romantische Seite im Herzen
anspricht. Eine weniger kraftstrotzende als viel mehr beruhigende Melodie, die von einem
kraftvollen Gott erzählt.
Der Text des 103. Psalms ist
hier verarbeitet, der uns zum
Lobe auffordert für einen Gott,
der für uns handelt. Und so
kommen zu der beruhigenden
Melodie die beruhigenden Aussagen über unseren ebenso
kraftvollen wie sanften und
zugewandten Gott.
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Monatslied für Oktober
Dieser Text in seiner Zusage
des vergebenden Gottes kann
uns die Angst vor eigenem
Versagen und vor eigenem
Unvermögen und Scheitern
nehmen. Aufgehoben sind wir
trotz aller Schwächen und mit
allen Schwächen bei unserem
Gott.
Das göttliche Jawort steht über
uns. Gott hat die Erde geschaffen und sich niemals von ihr
abgewendet. Lebenserhaltend,
heilend und vergebend begleitet er die Erde und das Leben
eines jeden Menschen auf
dieser Erde. Unter seinem göttlichen Jawort steht die Erde.
Unter diesem göttlichen Jawort
steht aber auch das Leben
einer jeden und eines jeden von
uns. Gegen unsere Ängste und
unsere Verwirrungen stehen
Gottes Schutz und seine Klarheit. Gegen unsere Zweifel und
unser Versagen steht Gottes
JA.. Er ist uns mit diesem JA
stets zugewandt und damit
sozusagen immer gesprächsbereit. Wo wir suchen, wo wir uns
in
die
andere
Richtung
gewandt haben: Gottes JA
bleibt bestehen. Er bleibt in
unserer Nähe und bleibt immer
für uns bereit. Wir müssen
dieses JA nur erwidern - im
Bekenntnis und im Tun.
Und ihm, dem bejahenden
Gott, gebührt unser Lob und
unser Dank.
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Beate Klein
Aus dem Gemeindekirchenrat
Liebe Gemeinde,
nichts bleibt, wie es ist... Das
ist oft gut, weil sich die Dinge
verbessern, wir wieder einen
Schritt vorankommen. Zum
Beispiel in der Dorfkirche, die
wir ja derzeit nicht für
Gottesdienste nutzen können,
weil sie renoviert wird. Hier
liegen wir im Moment genau im
Zeitplan, und wenn alles weiter
so gut läuft wie bisher, dann
können wir Weihnachten in
der frisch renovierten Kirche
feiern. Auch die Baumaßnahmen in der Kita sind
abgeschlossen – alles hat
bestens geklappt. In Albrechts
Teerofen tut sich ebenfalls
einiges: Ein fleißiges Team hat
hier die Küche ausgeräumt,
alles sortiert – was kann weg?,
was
können
wir
noch
gebrauchen? - , jetzt können
wir auch hier den nächsten
Schritt
der
Renovierung
angehen. Und auch die
konzeptionelle Entwicklung
der Martin-Luther-Gedächtniskirche
(MLGK)
nimmt
Formen
an.
In
unserer
September-Sitzung präsentierte das vierköpfige Team mit
Pfarrerin
Gardei,
Herrn
Kleimeier von STATTBAU sowie
Frau Geyler-von Bernus und
Frau Rossié vom Berliner
Forum für Geschichte und
Gegenwart dem Gemeindebeirat und dem Gemeindekirchenrat die Idee, die MLGK als
Ort
der
Inklusion
und
Integration zu profilieren. „Zur
Zeit der Entstehung dieser
Kirche ging es um den
Ausschluss von Menschen –
jetzt wollen wir das umkehren
und diese Kirche zu einem Ort
machen, dessen Türen für alle
Menschen geöffnet werden, an
dem
sie
mit
ihren
Bedürfnissen,
Wünschen,
Träumen wahrgenommen und
zu einem Teil der Gemeinde
gemacht werden“, erklärt
Pfarrerin Marion Gardei die
Grundidee des Konzepts. Zur
Umsetzung
sollen
noch
erfahrene Kooperationspartner
gesucht werden. Uns vom GKR
hat die Idee gefallen. Also
haben wir Pfarrer Brehm
beauftragt, gemeinsam mit
dem vierköpfigen Team das
Konzept weiter zu entwickeln
und die dazu erforderlichen
Schritte abzustimmen. Außerdem
haben
wir
den
Kirchenkreis gebeten, ein
Mitglied in die Organisationsgruppe zu entsenden. Aber
erst, wenn sich das Konzept
weiter
konkretisiert
hat,
können
wir
mit
der
Innensanierung der Kirche
- Seite 6 -
Aus dem Gemeindekirchenrat
beginnen. Da kommt dann
auch
noch
mal
ein
ordentliches Arbeitspaket auf
uns zu, denn auch in der
MLGK wird dann einiges nicht
so bleiben, wie es bisher war.
Nichts bleibt, wie es ist... Alles
ist im Fluss, und das ängstigt
manchmal auch, weil sich
Dinge , Einstellungen oder
Konstellationen, von denen
man annahm, sie wären
unverrückbar,
plötzlich
ändern.
So
hatte
uns
Superintendentin Isolde Böhm
zwei Tage vor der Sitzung
schriftlich und an diesem
Abend auch persönlich darum
gebeten, Pfarrer Köppen ab 1.
Oktober dieses Jahres und bis
Ende November 2016 an den
Kirchenkreis Tempelhof abzuordnen. Für eine adäquate
Vertretung während dieser Zeit
ist gesorgt, aber trotzdem fiel
es uns nicht gerade leicht,
dieser Bitte zu entsprechen.
Aber weil auch Pfarrer Köppen
selbst von der Notwendigkeit
überzeugt war, haben wir dann
am Ende doch zugestimmt.
Nichts bleibt, wie es ist... Das
ist mitunter auch schade, weil
es mit Abschieden zu tun hat.
So hat sich unsere jüngste
Ersatz-Älteste, Sinja Lichtenberg, in der September-Sitzung
von uns verabschiedet. Aus
beruflichen Gründen und
damit verbundenem Ortswechsel muss sie leider von ihrem
Amt zurücktreten, was wir
sehr bedauern. Wir wünschen
ihr Gottes Segen für ihren
weiteren Lebensweg.
Nichts bleibt, wie es ist... Aber
auf eine Konstante dürfen Sie
getrost zählen: Wir feiern auch
am nächsten Sonntag um 10
Uhr Gottesdienst in der MartinLuther-Gedächtniskirche und
würden uns sehr freuen, wenn
Sie dabei wären!
Im Namen des Gemeindekirchenrates grüßt Sie ganz
herzlich
- Seite 7 -
Ihre Sabine Flamme-Brüne
Manege frei für Zirkus Mötzow …
Die diesjährige Kinderfreizeit der Gemeinde Mariendorf führte
uns mit der Gemeinde Alt-Tempelhof geradewegs auf das Gelände
der Perspektivfabrik in Mötzow.
Um den Zirkus sollte es gehen – eine
ganze Woche lang! Und es war in der
Tat ein richtiger Zirkus, jeden Tag
wieder!
Bunt, voller Kreativität, Lachen, Ausprobieren, neue Dinge entdecken und
am Ende mit einer veritable Zirkusshow samt tobendem Publikum!
Dafür haben die Kinder eine Woche
lang hart geprobt, damit es am Ende so toll wurde, wie es war!
Aber jetzt gibt’s die Geschichte mal von Anfang an:
Antonia, die Zirkus-Direktorin war pleite. All ihre Artisten sind
schlussendlich in die weite Welt gezogen, weil sie sie nicht mehr
bezahlen konnte. Und zu allem Überfluss stand sie jetzt nicht nur
traurig und allein in der Manege, der böse Banker Kischstein
wollte auch noch, dass sie ihre Schulden bezahlt. Doch wie nur
bei leeren Zirkusbänken…?
Da kommt ihr eine Idee – die Kinder sollen ihr helfen. Sie sollen
mit ihr zusammen eine Zirkusshow auf die Beine stellen, um
wieder an neue Einnahmen zu kommen und den Zirkus zu retten.
Die Kinder sind begeistert und fangen an mit dem Zaubertraining,
Tänze werden choreographiert, auf dem Seil wird getanzt, beim
Rope-Skipping und Jonglieren fliegen die Seile bzw. die JonglageBälle sowie die Diabolos nur so durch die Luft, Akrobaten kreieren
allertollste Pyramiden und schlagen Räder, die Einrad-Fahrer
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Manege frei für Zirkus Mötzow …
sind unterwegs – und all das haben die Kinder innerhalb einer
Woche erlernt. Es war sehr beeindruckend…!
Und die Zirkus- Vorstellung am Ende ist natürlich ein voller Erfolg!
Immer, wenn wir nicht gerade beim Zirkus-Training waren, gab
es auch jede Menge Abenteuer zu bestehen. In einem aufregenden
Geländespiel wurden alle ursprünglichen Artisten überredet,
wieder zurück zum Zirkus zu kommen, es wurde im See gebadet,
Kanu gefahren, es gab einen tollen Kino-Abend und natürlich –
für die Kinder sehr wichtig – den gelände-internen Kiosk!
Wir hatten eine superschöne
gemeinsame
Woche mit den Kindern
und natürlich auch mit
dem Team, dem wir an
dieser Stelle nochmal ein
ganz herzliches Dankeschön sagen möchten! Ihr
ward wirklich großartig!
Und im nächsten Jahr
gibt es bestimmt wieder ein neues Abenteuer in Mötzow zu
bestehen! Darauf freuen sich schon sehr
Susanne & Birgit
- Seite 9 -
Zur Luther-Dekade
Augsburger Bekenntnis
Das Augsburger Bekenntnis, lateinisch Confessio Augustana ist
das Bekenntnis, das Philipp Melanchthon für den Reichstag
in Augsburg verfasste und am 25. Juni 1530 vor Reichstag und
Kaiser verlas. Es ist die wichtigste Bekenntnisschrift der reformatorischen Kirchen.
In der letzten Ausgabe veröffentlichten wir die Artikel 3 und 4.
Wir setzen die Reihe fort:
ARTIKEL 5: VOM PREDIGTAMT
Um diesen Glauben zu erlangen, hat Gott das Predigtamt
eingesetzt, das Evangelium und die Sakramente gegeben,
durch die er als durch Mittel den Heiligen Geist gibt, der
den Glauben, wo und wann er will, in denen, die das
Evangelium hören, wirkt, das da lehrt, dass wir durch
Christi Verdienst, nicht durch unser Verdienst, einen gnä- Seite 10 -
Zur Luther-Dekade
digen Gott haben, wenn wir das glauben.
Und es werden die verdammt, die lehren, dass wir den
Heiligen Geist ohne das leibhafte Wort des Evangeliums
durch eigene Vorbereitung, Gedanken und Werke erlangen.
ARTIKEL 6: VOM NEUEN GEHORSAM
Auch wird gelehrt, dass dieser Glaube gute Früchte und
gute Werke hervorbringen soll und dass man gute Werke
tun muss, und zwar alle, die Gott geboten hat, um Gottes
willen. Doch darf man nicht auf solche Werke vertrauen,
um dadurch Gnade vor Gott zu verdienen. Denn wir empfangen Vergebung der Sünde und Gerechtigkeit durch den
Glauben an Christus - wie Christus selbst spricht: Wenn
ihr alles getan habt, sollt ihr sprechen: Wir sind untüchtige
Knechte. So lehren auch die Kirchenväter. Denn Ambrosius
sagt: So ist es bei Gott beschlossen, dass, wer an Christus
glaubt, selig ist und nicht durch Werke, sondern allein
durch den Glauben ohne Verdienst Vergebung der Sünde
hat.
ARTIKEL 7: VON DER KIRCHE
Es wird auch gelehrt, dass allezeit eine heilige, christliche
Kirche sein und bleiben muss, die die Versammlung aller
Gläubigen ist, bei denen das Evangelium rein gepredigt
und die heiligen Sakramente laut dem Evangelium gereicht
werden. Denn das genügt zur wahren Einheit der christlichen Kirche, dass das Evangelium einträchtig im reinen
Verständnis gepredigt und die Sakramente dem göttlichen
Wort gemäß gereicht werden. Und es ist nicht zur wahren
Einheit der christlichen Kirche nötig, dass überall die
gleichen, von den Menschen eingesetzten Zeremonien eingehalten werden, wie Paulus sagt: Ein Leib und ein Geist,
wie ihr berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein
Herr, ein Glaube, eine Taufe (Eph 4,4.5).
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Miteinander von Mensch und Tier
„Tiere unter sich“ ist ein Buch
von Hans W. Behm(Berlin
1955), das diesem Thema aber
rein
naturwissenschaftlichbiologisch nahekommt. In der
Bibel finden wir noch einen
ganz anderen Aspekt im
„Miteinander von Mensch und
Tier“.
Wie Bileams Eselin sprechen
kann, so sind auch die Raben
in der Geschichte des Elia
Weggefährten des Menschen.
Tiere
als
Menschen
Lehrer
des
Vor
allem
in
den
weisheitlichen Schriften der
Bibel finden sich immer
wieder Beobachtungen aus
der Natur und der Tierwelt,
aus denen die Menschen
Rückschlüsse für ihr eigenes
Verhalten ziehen sollen, um
daraus
auch
weiser
zu
werden. Die Weisheitsliteratur
betont
vor
allem
die
Vorbildfunktion, die Tiere
gegenüber dem Menschen
einnehmen können. Eines der
schönsten und sicher auch
bekanntesten Beispiele dafür
ist im „Buch der Sprüche“
belegt:
„Gehe zur Ameise, du Fauler,
siehe ihre Wege und werde
weise. Die kein Oberhaupt hat,
noch Amtmann oder Herrscher,
sie bereitet im Sommer ihr Brot
und sammelt ihre Speise in der
Ernte.“ ( Spr.6, 6-8 ).
In diesen wenigen Versen wird
ein dreistufiger Erkenntnisprozess beschrieben, der auf
Beobachtung beruht: „Gehe
hin - sieh - werde weise.“
Man könnte hier geradezu von
einem „Lerngang“ sprechen.
Es geht also nicht um einen
theoretischen
Erkenntnisfortschritt, sondern um einen
durch praktische Anschauung
vermittelten, der die Nähe zum
Tier voraussetzt.
Der Zahlenspruch dagegen
stellt mit Ameise, Klippdachse, Heuschrecke und
Gecko
vier
Tierarten
zusammen, die ihre Kleinheit
und Schwäche durch ein
besonderes Maß an Weisheit
wettmachen, das ihr Überleben garantiert.
„Vier sind die Kleinsten auf
Erden und sind doch die
Allerklügsten.
Die Ameisen
sind kein starkes Volk und
besorgen sich doch im Sommer
ihr Futter. Klippdachse sind
ein Volk ohne Macht und doch
bauen sie ihre Wohnung im
Fels. Die Heuschrecken haben
keinen
König
und
doch
schwärmen sie alle geordnet
aus. Eidechsen fängst du mit
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Miteinander von Mensch und Tier
der Hand und doch wohnen sie
in Königspalästen.“ (Spr. 30,
24-28).
Auch Hiob, dem das Walten
Gottes unbegreiflich ist, dieses
jedoch nicht in Frage stellt,
anerkennt, dass ihn die Tiere
gelehrt haben, dass er dem
Schöpfer des Himmels und der
Erde ist und alles in seiner
Hand liegt.
„Doch frag nur die Tiere, sie
lehren es dich, die Vögel des
Himmels, sie künden es dir.
Wer wüsste nicht bei allem,
dass die Hand des Herrn dies
gemacht hat? In seiner Hand
ruht die Seele allen Lebens und
jeden Menschenleibes Geist“.
(Hiob 12, 7-10)
Oder wenn bei Hiob 38,36
hingewiesen wird, dass gerade
Tiere etwas von den der
Schöpfung
innewohnenden
Naturgesetzen verstehen. So
kann auf Hahn und Ibis
verwiesen werden, die den
Wechsel
der
Jahreszeiten
ankündigen:
„Wer verlieh dem Ibis Weisheit
oder wer Einsicht dem Hahn?“
Im Halten der göttlichen
Ordnung werden die Zugvögel
bzw. Rind und Esel geradezu
zu
Lehrmeistern
des
Menschen, der sich dieser
Ordnung oft genug widersetzt.
„Selbst der Storch am Himmel
kennt
seine
Zeiten;
Turteltaube, Schwalbe und
Drossel halten die Frist ihrer
Rückkehr ein; mein Volk aber
kennt nicht die Rechtsordnung
des Herrn. (Jer.8,7) Der Ochse
kennt seinen Besitzer und der
Esel die Krippe seines Herrn;
Israel
aber
hat
keine
Erkenntnis, mein Volk hat
keine Einsicht.“(Jes. 1,3).
Darüber hinaus können Tiere
dem Menschen durch ihr
Dasein Gottes Schöpfermacht
bezeugen und so zu Trägern
einer eigenen natürlichen
Theologie werden.
Die Beziehung
Gott und Tier
zwischen
Eine Gottesbeziehung der
Tiere besteht nach biblischem
Prinzip darin, dass Gott
demjenigen gibt, der seine
Gebote hält und ihm die Ehre
erweist, die ihm zusteht. In
diesem Sinne kann man auch
die Tierwelt dieser Kategorie
zuordnen. Als Geschöpfe des
einen Gottes kümmert sich
JHWH um die Tiere, richtet für
sie besondere Lebensräume
und Tages - zeiten ein und gibt
ihnen zu essen.
Anders als die Menschen
respektieren Tiere die von Gott
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Miteinander von Mensch und Tier
verfügten,
lebensstiftenden
Ordnungen. Sie vergessen
nicht, dass Gott sie ernährt,
dass sie ihm gehören. Dafür
preisen sie ihren Schöpfer:
· Die jungen Löwen brüllen
nach Beute, sie verlangen
von Gott ihre Nahrung;
· Er gibt dem Vieh seine
Nahrung, gibt den jungen
Raben,
wonach
sie
schreien;
· Wer bereitet dem Raben
seine Nahrung, wenn seine
Jungen schreien zu Gott
und umher irren ohne
Futter?
Am Beispiel des Buches Hiob
wird deutlich, dass alle
Mitgeschöpfe
neben
dem
Menschen
auf
Gott
als
Schöpfer hinweisen. An dieser
Stelle stellt man eine eigene
Theologie der Tiere fest (Hiob
12, 7ff). Diese Theologie macht
einerseits eine enge Verbindung mit dem Menschen,
andererseits die gemeinsame
Verpflichtung aus, die von
Gott gesetzte Ordnung zu
bewahren.
In Psalm 36,7 – Gott die Quelle
des Lebens –
kommt zur
Sprache, dass Gott den Tieren
die gleiche Aufmerksamkeit
schenkt wie den Menschen, da
sie ihm gehören:
„Deine Gerechtigkeit steht wie
die Berge Gottes , deine Urteile
sind tief wie das Meer, du hilfst
Menschen und Tieren.“
Im Gegenzug zur Zuwendung
und zur Fürsorge JHWHs
bietet ihm die Tierwelt ihren
Lobpreis an:
„Die wilden Tiere werden mich
preisen, die Schakale und
Strauße, denn ich lasse in der
Steppe Wasser fließen und
Ströme in der Wüste, um mein
Volk, mein erwähltes zu
tränken.“ (Jes. 43,20)
Das Recht der Tiere auf eine
eigene Existenz
In
der
Weisheitsund
Liedtradition Israels wird –
anders als in den Schöpfungserzählungen – die Einsicht
entwickelt, dass die Tierwelt
von Gott eine eigene, von den
Menschen unabhängige Existenzberechtigung
erhalten
habe. Gedacht ist hier an die
Wildtiere , nicht an die
Nutztiere. Nach Psalm 104
gehört der Acker dem Erdling,
die Bergtäler hingegen sind
dem Wildesel, die hohen Berge
den Steinböcken und den
Klippdachsen
zugedacht.
Auch in den Gottesreden des
Buches Hiob vertritt Gott das
Recht der wilden Tiere auf ein
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Miteinander von Mensch und Tier
unverzwecktes,
nicht
am
Profit
der
Menschen
orientiertes Leben, ja er stellt
sich selbst als Herrn und
Hirten dieser Tierwelt dar
(Hiob 38f.)
Das Bild einer Gottheit, die
sich um die Tiere sorgt, die
nicht arbeiten, produzieren
und etwas leisten, greift auch
Jesus von Nazareth auf, um
bei seinen Jüngern Vertrauen
in die Fürsorge Gottes zu
wecken:
„Achtet auf die Raben: Sie
säen nicht noch ernten sie, sie
haben weder Vorratskammer
noch Scheune, und Gott
ernährt sie doch.“ (Luk. 12,24).
Quelle:
JÜDISCHE
KULTURBÜHNE April 2012 ,
Hrgg. von R.M. Guggenheim.
(gekürzt)
Foto: Lotz
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Beate Barwich
Worte Luthers:
„Gott“
Was heißt einen Gott haben oder was ist Gott? Ein Gott heißt das,
von dem man alles Gute erwarten soll und wo man Zuflucht in
allen Nöten findet. Einen Gott haben heißt darum nichts anderes
als ihm von Herzen trauen und glauben. Allein das Trauen und
Glauben des Herzens macht beide aus. Gott und Abgott. Ist der
Glaube und das Vertrauen recht, so ist auch Dein Gott recht.
Wiederum: Wo das Vertrauen und der Glaube falsch und unrecht
sind, da ist auch der rechte Gott nicht. Denn die zwei gehören
zusammen, der Glaube und Gott. Woran Du nun Dein Herz
hängst und worauf Du Dich verlässt, das ist eigentlich Dein Gott.
Es gibt manchen, der meint, er habe Gott und von allem, was er
braucht, genug, wenn er Geld und Gut hat, und er verlässt sich
fest und sicher darauf, so dass er auf niemanden anderen zählt
– dieser Mensch hat einen Gott, der heißt Mammon. Er setzt sein
Herz ganz auf Geld und Gut – und dies ist der am weitesten
verbreitete Gott auf Erden. Wer Geld und Gut hat, der fühlt sich
sicher, ist fröhlich und unerschrocken, als sitze er mitten im
Paradies. Dagegen:
Wer keins hat, der verzweifelt und verzagt, als kenne er keinen
Gott. Man wird wohl wenige Menschen finden, die guten Mutes
sind, weder trauern noch klagen, wenn sie kein Geld haben. Es
klebt und hängt der Natur an bis ins Grab. Einen Gott haben
heißt das ganze Herz des Menschen und seine Zuversicht auf ihn
setzen. Einen Gott haben heißt wohlverstanden, dass man ihn
nicht mit Händen greifen oder fassen kann, noch in seinen Beutel
stecken oder in einen Kasten schließen. Fassen kann man ihn
nur, wenn das Herz ihn ergreift und an ihm hängt. Mit dem
Herzen an ihm hängen heißt nichts anderes als sich ganz auf ihn
verlassen.
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Wer`s glaubt wird selig – Redewendungen aus der Bibel
„Das Zeichen der Zeit erkennen“ – Vorzeichen kommender
Entwicklungen verstehen.
In den angesagten Metropolen, aber auch in Studenten- und
Künstlervierteln soll es Trend-Scouts geben, die nichts anderes
tun, als Menschen zu beobachten, um ihnen künftige Trends
abzugucken, vor allem bei Kleidung, Frisuren, Styling. Sie
versuchen die Entwicklung der nächsten Zeit zu antizipieren,
indem sie die Kreativität, die sich in Subkulturen oft ungebremst
entwickelt, ausbeuten. Hier handelt es sich „nur“ um Mode, aber
Mode ist ein Milliardenmarkt, bei dem es darauf ankommt, Trends
in Massenproduktionen umsetzen. Bei Jesus ging es natürlich
nicht um Mode. Aber auch er belehrte seine Kritiker, dass jede
Zeit ihre Zeichen habe; es komme nur darauf an, sie zu interpretieren: „Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden,
denn der Himmel ist rot. Und des Morgens sprecht ihr: Es wird
heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe.
Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen; könnt ihr
denn nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen?“ (Mt. 16,21)
- Seite 17 -
Aktuelles aus dem Gemeindeleben
Volkskirche im Wandel ? Ja, natürlich: Volkskirche im
Wandel!
Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Gemeinde,
als ein Zwischenergebnis des
sogenannten Reformprozesses
legte unser Bischof, Dr.
Markus Dröge vor dem
Werktag 2014 zehn Thesen vor
unter
der
Überschrift:
Volkskirche im Wandel.
Und selbstverständlich hat er
Recht, dass wir uns wandeln.
Denn wie sollte es auch anders
sein?! Die Zeit steht nicht still,
die Umstände und Situationen
wandeln
sich
und
als
„natürliche Lebewesen“ sind
wir dem „natürlichen“ Prozess
des Werdens und Vergehens
unterworfen.
Und dies gilt auch für
Strukturen und Organisationsformen. Sie wandeln sich!
Ich schreibe Ihnen dies, weil
dieser Veränderungsprozess
nun auch unsere Gemeinde
und speziell meine Person
betrifft.
Am 11. September hat unser
„Kirchparlament“, die Kreissynode Tempelhof, parallel
tagend mit der Kreissynode
Berlin-Schöneberg, beschlos-
sen, das Konsistorium zu
bitten,
die
beiden
Kirchenkreise zum 1.1. 2016
zum Evangelischen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg
zu vereinen.
Damit diese Fusion gelingt,
habe ich von mir aus
angeboten, die Superintendentin zu unterstützen.
Nach
Gesprächen
im
Beratenden Ausschuss, dem
Pfarrkollegium und dem Gemeindekirchenrat, werde ich
vom 1. Oktober dieses Jahres
mit 50% und ab 1. Dezember
mit 100% in den Kirchenkreis
abgeordnet, komme mit 50%
ab dem 1. August 2016 und
mit 100% ab dem 1. Dezember
2016 wieder zurück in die
Gemeinde.
Für Vertretung im jeweiligen
Stellenumfang ist gesorgt!
Schon
im
nächsten
Gemeindebrief wird sich „mein
Ersatzmann“, Pfarrer Veit
Hoffmann, Ihnen vorstellen.
Wie im normalen Leben sind
Veränderungen
teilweise
planbar
und
teilweise
unvorhersehbar, aber in jedem
Falle
eine
spannende
- Seite 18 -
Aktuelles aus dem Gemeindeleben
Herausforderung, die es zu
gestalten gilt.
Und deshalb werde ich im
Kirchenkreis nunmehr im
Leitungsteam mitwirken und
die notwendigen Veränderungen begleiten. Danach werde
ich wieder zurückkommen in
die Gemeinde.
Gefragt wurde ich, warum dies
denn gerade im Advent
geschehen müsse, und meine
Antwort konnte schlicht und
einfach sein: Zum 1.1. 2016
startet der neue Kirchenkreis,
so dass neben dem Umbau in
der Götzstraße zum Sitz der
Superintendentur mit allen
kreiskirchlichen Arbeitsstellen
und Mitarbeitenden, eben in
diese Adventszeit die letzten
wegweisenden
Absprachen
fallen, wozu es eben der
Mitsprache aus Tempelhof
bedarf!
Während in Schöneberg der
amtierende Superintendent,
Herr Pfr. Bornemann, nebst
seinem Stellvertreter, Dr.
Zarnow, nebst Pfr. Moll zur
Verfügung stehen, war es in
Tempelhof bislang allein Superintendentin Böhm.
Nun werde ich ihr nicht nur
zur Seite stehen, sondern den
gesamten
Fusionsprozess
vorantreiben und im Leitungsteam Tempelhof-Schönberg
Verantwortung für das Ganze
übernehmen.
Damit es für Sie als Gemeinde
nachvollziehbarer wird, wird es
eine Zeit am Anfang und am
Ende geben, wo ich teilweise in
der Gemeinde aktiv sein werde
50% der Regelarbeitszeit (RAZ).
Doch natürlich wandeln sich
die Zeiten und damit auch die
Umstände und die Rahmenbedingungen.
Deshalb sage
ich Ihnen meine Rückkehr
auch nur zu unter dem
berühmten und christlichen
Vorbehalt des Jakobusbriefes:
„So Gott will und wir leben!“
Anstelle
eines
richtigen
Abschieds - so Gott will und
wir leben - werde ich wieder zu
Euch und Ihnen kommen, - ein
langsamer Wandel, weil wir
eben eine Volkskirche im
Wandel sind!
- Seite 19 -
Pfr Olaf Köppen
- Seite 20 -
Seniorenbildungsfahrt am
22. Oktober 2015 in die
Lutherstadt Wittenberg
LUCAS CRANACH DER JÜNGERE WIRD 500!
Lassen Sie sich von großartigen Cranach Gemälden beeindrucken!
Staunen Sie mit uns! Entdecken Sie einen Meister!
Zu seinem 500. Geburtstag wird Lucas Cranach der Jüngere mit einer
Landesaustellung gefeiert. ln der Lutherstadt Wittenberg spürt man den
Geist der Reformation auf Schritt und Tritt. Die authentischen Arbeitsund Wohnorte der Malerdynastie Cranach gibt es bis
heute. Verbunden mit einer Druckerei war die Cranachwerkstatt der
wichtige Impulsgeber der deutschen Kunstszene. Mit ihren Portraits von
Luther und seinen Mitstreitern gaben sie der Reformation ein Gesicht
und entwickelten neue Bildformeln für den protestantischen
Glauben.
Wir wollen diesen Maler neu entdecken und Wissenswertes über sein
Umfeld erfahren.
Noch nie gezeigte Quellen und seine herausragenden Kunstwerke
werden Sie beeindrucken, ebenso wie sie die Zeitgenossen mit Bewunderung erfüllt haben.
8.30 Uhr
Abfahrt - Berlin Bhf.- Alt-Mariendorf, vor Hahn
Bestattungen
10.00 Uhr
Führung durch die Ausstellung „Lucas Cranach der
Jüngere - Entdeckungen eines Meisters" im
Augusteum/Lutherhaus (Dauer 1. Stunde)
11.30 Uhr
„Cranachs Kirche"
Führung durch die Ausstellung in der Stadtkirche
St.Marien
12.30 - 14.00 Uhr Zeit zur freien Verfügung incl. Mittagessen ( nicht im
Preis enthalten)
- Seite 21 -
14.00 Uhr
Cranachs-Welt , Kulturhistorische Führung durch
das Geburtshaus ( Dauer 1. Stunde)
15.30 Uhr
Austausch/Resümee
16.00 Uhr
Abfahrt in Wittenberg
17.30 Uhr
Ankunft in Berlin
(Bhf.-Alt Mariendorf)
Kosten: 20,- 6 für Fahrt, Eintritt, Führungen
(ohne Mittagessen)
Verbindliche Anmeldung bitte an:
Dagmar Klatte Tel.: 75750204
Veranstalter: Seniorenarbeit im Kirchenkreis
Tempelhof,
Dirk Möller, Götzstr. 24b, 12099 Berlin ,
Tel: 755 15 16 -31
Kanzelabkündigung
Wir drucken hier die von unserem Bischof Dr. Dr. h.c. Markus Dröge
verfasste Kanzelabkündigung nach:
Kanzelabkündigung zur aktuellen Situation der Flüchtlinge
„Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter
dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!“ (Psalm 36,8)
Liebe Schwestern und Brüder,
ich schreibe Ihnen heute diesen Brief, weil die Situation der
Flüchtlinge und das Engagement unserer Kirche für diese
Menschen mich tief bewegt.
Menschen verlassen aus Not und Verzweiflung ihre Heimat. Sie
- Seite 22 -
Kanzelabkündigung
fliehen zum Beispiel aus dem zerstörten Syrien, wo sie täglich
Gewalt, Terror und Tod vor Augen haben. Andere kommen, die
in Europa und besonders in unserem Land das „gelobte Land“
sehen, weil ihre Heimat ihnen keine Hoffnung auf ein
auskömmliches Leben bieten kann. Menschen kommen zu uns,
in bisher ungeahnt großer Zahl.
In der Runde der Leitenden Geistlichen der EKD-Landeskirchen
haben wir bei unserem Treffen am 9. September 2015 in
Hannover die Erklärung „Zur aktuellen Flüchtlingssituation“
verfasst und veröffentlicht, die Sie als Anlage zu diesem Brief
finden. Alle Leitenden Geistlichen haben die Erklärung
persönlich unterschrieben und untereinander vereinbart, diese
Erklärung an die Leitenden Geistlichen all unserer europäischen
Partnerkirchen zu verschicken und auch in den Gemeinden aller
Landeskirchen bekannt zu machen. Wir verbinden damit die
Hoffnung, dass in unserem Land und in ganz Europa viele mit
uns für die Menschen beten, die als Flüchtlinge zu uns kommen.
Wir hoffen, dass sie mit uns versuchen, alles was in unserer
Macht steht zu tun, damit die Flüchtlinge das erleben können,
was der Psalmist in seinem Gebet formuliert: „Wie köstlich ist
deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner
Flügel Zuflucht haben“ (Psalm 36,8).
Ich möchte Sie daher bitten, in den gottesdienstlichen
Abkündigungen am kommenden Sonntag auf meinen Brief und
die Erklärung der Leitenden Geistlichen hinzuweisen, nach
Möglichkeit Ausschnitte zu verlesen und geeignete Wege der
Veröffentlichung zu suchen (z. B. Verteilung der Erklärung am
Ausgang).
Ich weiß, dass in unserer Kirche das Engagement für Flüchtlinge
beeindruckend ist. Willkommensfeste werden organisiert,
Menschen werden untergebracht, die Öffentlichkeit wird für die
Not der Menschen sensibilisiert, Beratung wird angeboten, es
gibt Sprachkurse, man trifft sich zum gemeinsamen Kochen, eine
Tanzgruppe wird gegründet und vieles, vieles mehr.
Für Ihr Engagement möchte ich Ihnen danken. Es sind Zeichen
- Seite 23 -
Kanzelabkündigung
der Hoffnung und der tätigen Nächstenliebe für Menschen, die
unseren Beistand brauchen.
Auch auf landeskirchlicher Ebene setzen wir uns mit großer
Kraft für die Flüchtlinge ein. „Wir sind eine Kirche mit
Flüchtlingen“, so heißt es in der Konzeption zur
Flüchtlingsarbeit, die die Kirchenleitung Anfang dieses Jahres
beschlossen hat, nachdem die Landessynode im November 2014
einen Betrag von 500.000 Euro zusätzlich für die Arbeit mit
Flüchtlingen zur Verfügung gestellt hatte. Eine unserer Berliner
Kirchen, die Kirche St. Simeon in Kreuzberg, werden wir am 8.
Oktober 2015 als „Flüchtlingskirche“ eröffnen. Sie wird ein Ort
der Begegnung und Beratung für Flüchtlinge sein, ein Raum für
öffentliche Diskussionen und ein Ort der Unterstützung von
Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Eine
mobile Beratung wird in der weiten Fläche unserer Kirche aktiv
werden.
Es ist heute noch nicht abzuschätzen, wie sich die Situation
weiter entwickeln wird. Klar ist aber, dass das Flüchtlingsthema
uns noch über eine lange Zeit begleiten wird. Zugleich sind wir
auch in unseren Kräften begrenzt und müssen darauf achten,
nicht in eine andauernde Überforderungssituation hinein zu
kommen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass wir auf den
verschiedenen Ebenen unserer Kirche und mit den zuständigen
Kommunen,
Bezirken
und
Länderverwaltungen
zusammenarbeiten.
Ich bitte Sie, sich vorsorglich zu überlegen, ob Sie in Ihrer
Gemeinde Räume, wie etwa Gemeinderäume oder nicht benutzte
Pfarrwohnungen zur Verfügung stellen könnten, wenn die
Zahlen der Flüchtlinge weiterhin so groß bleiben und besonders,
wenn die Wintermonate kommen. Zurzeit werden in Berlin
bereits dringend Räume für unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge gesucht. Wichtig ist, dass Gemeinden nicht ohne
konkrete Absprachen und fachkundige Beratung mit den
zuständigen Behörden Verpflichtungen zur Beherbergung von
Flüchtlingen eingehen. Die Dauer der Aufnahme, die Klärung
- Seite 24 -
Kanzelabkündigung
einer professionellen Betreuung, die über das ehrenamtliche
Engagement hinaus notwendig ist, sowie unabdingbare
Genehmigungsfragen und Klärung über die Refinanzierung
durch öffentliche Mittel sind dabei zu beachten. In diesem
Zusammenhang weise ich darauf hin, dass auch für die
Kältehilfe in Berlin weitere Unterkunftsmöglichkeiten gesucht
werden.
Folgende Ansprechpartner können Ihnen Auskunft geben: Für
die Bereitstellung von:
● Notunterkünften:
Frau
Franke,
DWBO,
Mail:
[email protected]
● Räumen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: Herr
Liedtke, DWBO, Mail:
● [email protected]
● Wohnungen: Frau Subklew-Sehume, EJF, Mail: [email protected]
● Räumen für die Kältehilfe: Herrn Heidt, DWBO, Mail:
[email protected]
● Diese landeskirchlichen ONLINE Portale geben einen Überblick
der Hilfsangebote:
www.ekbo.de; www.berlin-evangelisch.de;
www.flüchtlingshilfe-berlin-brandenburg.de
Das große Engagement für die Flüchtlinge auf den verschiedenen
Ebenen unserer Kirche erfüllt mich mit Hoffnung und
Zuversicht. Lassen Sie uns in dieser herausfordernden Situation
gemeinsam auf dem Weg bleiben.
Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen bin ich
Ihr
Dr. Markus Dröge
Anlage: Erklärung
- Seite 25 -
25 Jahre deutsche Einheit:
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
25 Jahre deutsche Einheit. Was bedeutet dieses Jubiläum? Ich
denke, die Antworten auf diese Frage werden sehr unterschiedlich
sein: Alle, die nach 1990 geboren sind, kennen es nicht anders.
Auch die Älteren werden ganz unterschiedliche Erfahrungen
haben, die ihre Einstellung zu diesem Tag prägen. Lebten sie vor
der Wende in West- oder Ostdeutschland? Hatten sie als Westdeutsche familiäre Beziehungen in die damalige DDR oder war
ihnen der andere Teil Deutschlands fremd? Wie ist es gerade den
Menschen in Ostdeutschland nach der Wende ergangen? Viele
unterschiedliche Erfahrungen, die zu unterschiedlichen Bewertungen dieses Jubiläums führen können. Bei der übergroßen
Mehrheit wird neben anderem sicherlich Freude und Dankbarkeit
vorherrschen.
- Seite 26 -
25 Jahre deutsche Einheit:
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Fährt man heute nach Berlin,
den Ort, an dem die Trennung
wie auch die Überwindung der
Teilung Deutschlands vielleicht
am sichtbarsten wurde, kann
man den Eindruck gewinnen,
Trennung und Wiedervereinigung
sind vor allem touristische
Themen, ein wenig wie ein Museumsbesuch. Das ist mit wachsendem
zeitlichem
Abstand
einerseits verständlich, andererseits aber auch eine Gefahr. Die
Demokratie, die sich die Menschen in Ostdeutschland vor 26
Jahren erkämpft haben, ist keine
Selbstverständlichkeit, sondern
muss gelebt, gepflegt und so
verteidigt werden. Auch die
Einheit ist keine Selbstverständlichkeit, zurzeit sind in Europa
zahlreiche Bestrebungen zu
Kleinstaaterei festzustellen, die
viele längst überwunden glaubten: Die Katalanen und die Basken
in Spanien; die Schotten und Waliser in Großbritannien sind nur
wenige Beispiele. Selbst die europäische Einigung, in der die
deutsche Einheit eingebettet ist, steht auf dem Spiel; in spätestens
zwei Jahren entscheiden die Briten über ihre Zugehörigkeit. Gerne
lassen sich Menschen mit dem „Buddy-Bär Berlin
History“fotografieren. Doch die deutsche Einheit ist keine
Geschichte, sondern Gegenwart; dass sie dauerhaft eine Zukunft
hat, dafür müssen die Menschen sie immer wieder gestalten und
leben.
Peter Kane
- Seite 27 -
Unsere Gottesdienste und Andachten
Sonntag,
04.10.2015
Sonntag,
11.10.2015
Sonntag,
18.10.2015
A 10.00 MLGK
Uhr Erntedankfest
mit Posaunen
10:00 MLGK
Uhr Gottesdienst
10:00 Kindergottesdienst
Uhr Saal, Friedenstr.
Freitag,
23.10.2015
Sonntag,
25.10.2015
A 10.00 MLGK
Uhr Gottesdienst
mit Kantorei
18:00 MLGK
Uhr Nagelkreuzandacht
10:00 MLGK
Uhr Gottesdienst
Samstag,
31.10.2015
Reformationstag
Sonntag,
01.11.2015
19:00 MLGK
Uhr Regionaler
Gottesdienst
mit Kantoreien
A 10:00 MLGK
Uhr Gottesdienst
Pfr. Brehm,
Pfr. Pretki
A. Minden
Pfr. Brehm
Fr. Graf
Pfr. Köppen
Pfr. Brehm
Pfr. Köppen
Abendmahl (A) feiern wir jeden 1. + 3. Sonntag mit Saft.
Eine-Welt-Stand jeden 1. + 4. Sonntag im Vorraum der Kirche
Kirchencafe jeden Sonntag im Saal, Rathausstraße 28.
Bitte beachten: In der MLGK ist die Raumtemparatur häufig
sehr niedrig! Aber es gibt Decken.
- Seite 28 -
Gemeindechronik September – Freud und Leid
Es feierten
Goldene Trauung:
Bestattungen
Werner und Dilinde Krause
geb. Teske
Fr. Ursula Hoppe
H. Günter Nimrich
Fr. Christel Kögel
H. Erwin Schiller
H. Eberhard Hoffmann
Fr. Ilse Krone
Fr. Anneliese Arnold
H. Michael Paschke
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86
80
82
86
77
87
69
70
J.
J.
J.
J.
J.
J.
J.
J.
Veranstaltungen im Oktober
Donnerstag, 01. und 15. Oktober, 15.00 Uhr
Schleiermachersaal, Friedenstraße 20
Bibelstunde
Pfr. Pretki
Montag, 05. Oktober, 17.30 Uhr
Neuer Gruppenraum, Friedenstraße 20
Bibelkreis für kritische Zeitgenossen
Pfr. Pretki
Montag, 05. Oktober 2015, 18.00 Uhr
Gemeindezentrum Friedenstraße 20, Schleiermachersaal
Selen und Krebserkrankungen
Vortrag von Dr. med. Knut Waldschock
- Seite 30 -
Veranstaltungen im Oktober
Donnerstag, 08. Oktober 2015, 09.00 Uhr
U-Bhf Alt-Mariendorf
Kulturgruppe
Besuch im Abgeordnetenhaus Berlin
Ltg. Hr. Hembd, Tel.: 7 03 31 85
Donnerstag, 22. Oktober 2015, 09.00 Uhr
U-Bhf Alt-Mariendorf
Wandergruppe
Von der Hubertusbrücke zur Machnower Schleuse
Ltg. Hr. Hembd, Tel.: 7 03 31 85
Freitag, 23. Oktober 2015, 10.00 bis 12.00 Uhr
Gemeindezentrum Friedenstraße 20
Literaturkreis
Wir sprechen über den Roman „Der kleine Rest des Todes“
von Ulla Lenze.
- Seite 31 -
Georg Philipp Telemann: Kantate Nun danket alle Gott
Zwölf-Apostel-Chor, Ltg. Christoph Hagemann
Sonntag, 04. Oktober, Erntedank, 11.00 Uhr > Zwölf-Apostel-Kirche
Sonntag, 11. Oktober 2015, 09.30 Uhr > Dorfkirche Lichtenrade
Johann Seb. Bach: Kantate Christus, der ist mein Leben BWV 95
Friedenauer Kantorei, Ltg. Gerhard Löffler
Samstag, 10. Oktober, 18.00 Uhr > Kirche auf dem Tempelhofer Feld
Sonntag, 11. Oktober 2015, 09.30 Uhr > Kirche Zum Guten Hirten
Informationen zu Solisten und Veranstaltungsorten
unter www.zu-besuch.info
- Seite 32 -
- Seite 33 -
Der nackte Wahnsinn von Michael Frayn
„Auftritte, Abgänge. Sardinen rein. Sardinen raus. Das ist
Farce. Das ist Theater. Das ist Leben.“
So versucht der völlig verzweifelte Regisseur Lloyd sein
Ensemble zu motivieren, denn auf der Generalprobe
herrscht das blanke Chaos.
Kein Text stimmt, kein Anschluss klappt, das Bühnenbild
droht einzustürzen.
Im weiteren Verlauf des Theaters auf dem Theater schauen
wir ihnen dabei zu, wenn Intrigen gesponnen,
Beziehungskisten gebastelt und zertrümmert werden und
Liebe und Leid so dicht nebeneinander liegen wie im Leben.
Nicht nur auf der Bühne, sondern auch dahinter
geht alles schief und wir amüsieren uns dabei köstlich. „Wir
erleben es als Erleichterung, wenn wir jemand anderen
scheitern sehen“, erklärte Michael Frayn in einem Interview.
Der Erfolg dieser temporeichen Farce über den Irrsinn des
Theaterlebens bleibt seit der Uraufführung 1982
unübertroffen.
Kontakt Theater Diamant
www.theater-diamant.de
[email protected]
Platzreservierungen/ Kartenvorbestellungen
Tel: (030) 44 03 93 57 oder per E-Mail
Karten: EUR 11,-, ermäßigt EUR 7,-
- Seite 34 -
- Seite 35 -
Ankündigung eines Konzerts im November
- Seite 36 -
Flüchtlingsunterstützung Tempelhof-Schöneberg
Interessierte aus den Kirchenkreisen Tempelhof und Schöneberg
Liebe Interessierte aus den Kirchenkreisen Tempelhof und
Schöneberg, liebe Schwestern und Brüder,
die Entwicklungen im Sommer 2015 haben in unerwarteter und
dramatischer Weise unsere Aufmerksamkeit gefangen und uns
in Anspruch genommen. Die vielen Flüchtlinge, die zu uns
kommen, ihre Not und ihre Geschichten; unsere Gesellschaft
und unsere Stadt und die drängenden Fragen, wie wir die Menschen unterbringen, und vor allem wie wir die, die bleiben
werden, bei uns integrieren - das und Vieles mehr zeigen, dass
wir mit dem kreiskirchlichen Projekt zur Flüchtlingsunterstützung genau den richtigen Schritt getan haben.
Am 1. September 2015 haben Frau Claudia Eichhorst und Herr
Mounaim Katir ihre Arbeit im Projekt zur Unterstützung der
Flüchtlingsarbeit in unseren Kirchenkreisen aufgenommen. Derzeit sind sie mit hohem Engagement dabei, sich an vielen Stellen
und bei vielen Initiativen bekannt zu machen und das weite Feld
von Neukölln, Tempelhof und Schöneberg kennen zu lernen. Mit
Ihnen allen gemeinsam wollen wir nun weiter überlegen und
beraten, wie die Flüchtlingsarbeit in den Kirchenkreisen unterstützt werden kann, was nötig ist, wo unsere Stärken in der
Arbeit mit Flüchtlingen liegen und wie wir diese gemeinsam mit
den neuen Mitarbeitenden weiterentwickeln und stärken können.
Beim nächsten Offenen Treffen zur Flüchtlingsunterstützung
werden Frau Eichhorst und Herr Katir sich vorstellen und auch
von ersten Erfahrungen und Vorhaben berichten.
- Seite 37 -
Wir laden herzlich ein zu
Mittwoch, dem 4. November 2015, 18.00-20.00 Uhr
Möbel im Margarete-Draeger-Haus
Götzstr. 24b, 12099 Berlin
Mit herzlichen Grüßen
Für den Kirchenkreis Tempelhof:
Superintendentin Böhm, Dr. Müller-Follert
Für den Kirchenkreis Schöneberg:
amt. Superintendent Bornemann, Pf. Dr. Fuhr, Michael Volz
Für die Diakoniewerk Simeon gGmbH:
Geschäftsführerin Sabine Grübler, Alix Rehlinger
Bitte geben Sie die Einladung weiter oder erzählen Sie davon,
gerne kann sie auch im Gemeindebrief abgedruckt werden oder
anderweitig publiziert werden.
Gottesdienste:
Zur Zeit finden unsere sonntäglichen Gottesdienste um
10.00 Uhr in der Martin-Luther-Gedächtniskirche statt.
Das Kirchencafé findet dann nach dem Gottesdienst in der
Rathausstr. 28, Saal 1. Etage statt.
Offene Kirche:
Ist ab 03. September immer donnerstags in der Zeit von 17.00
bis 19.00 Uhr in der Martin-Luther-Gedächtniskirche.
- Seite 38 -
Vergangen - auch vergessen?
Die EKD-Denkschrift zur Ostpolitik 1965
Inwieweit darf Kirche zu tagesaktuellen politischen Fragen
Stellung nehmen? Diese Frage
wurde leidenschaftlich diskutiert, nachdem am 1. Oktober
1965 zunächst vertraulich die
Denkschrift über „Die Lage der
Vertriebenen und das Verhältnis des Deutschen Volkes zu
seinen östlichen Nachbarn" an
die Mitglieder des Rates der
EKD versandt worden war. Die
später „Ost-Denkschrift“ genannte Publikation sollte nach
der Bundestagswahl im September 1965 noch bis zur
Regierungsbildung unter Verschluss bleiben. Aber wenige
Tage später erschienen Auszüge in deutschen Zeitungen.
Insbesondere VertriebenenVerbände reagierten empört.
Die Ost-Denkschrift trat an,
die Lage der Vertriebenen in
West-Deutschland
zwanzig
Jahre nach Kriegsende zu
bilanzieren. Es brauche weitere
Anstrengungen, um die aus
den deutschen Ostgebieten
Vertriebenen in ihrer „neuen
Heimat" zu integrieren. Zudem
aber forderte sie das Eingeständnis, dass der Kampf
gegen die Oder-Neiße-Grenze
das Verhältnis zu Polen belaste
und Illusionen nähre. Es sei
nunmehr „zur Nüchternheit in
der politischen Verwendung
völkerrechtlicher Argumente
zu mahnen“ und einzuräumen,
dass die von Polen besetzten
Gebiete „nur durch eine deutsche Anerkennungserklärung“
Rechtssicherheit finden könn­
ten.
Kaum wollte die EKD-Denkschrift die „Liebe zur Heimat“
gering schätzen, wie ihr Vertriebene erregt vorwarfen. Sie
wollte Verantwortung wahrnehmen und im deutschen
Volk eine Neuorientierung
anstoßen, die zur Versöhnung
mit den östlichen Nachbarn,
aber auch im Inneren beitragen sollte. Man stehe „unausweichlich vor der Aufgabe,
gegenwärtige reale menschliche, ethische, rechtliche und
politische Probleme zu bewältigen, die durch den Zweiten
Weltkrieg in unserem Volk und
in seinem Verhältnis zu den
östlichen
Nachbarvölkern
geschaffen wurden“, so die
Denkschrift. Der Schmerz, den
diese am Ende unausweichliche Neuorientierung begleitete, äußerte sich in einer Flut
empörter Reaktionen. Und
dennoch: Mit der Ost-Denk-
- Seite 39 -
Vergangen - auch vergessen?
schrift vom Oktober 1965
wurde die Versöhnung mit
Polen erstmals öffentlichkeitswirksam als Ziel deutscher
Politik markiert. Dieses Interesse hat den Frieden in Europa
stabilisiert - und zugleich die
tiefen Wunden deutlich werden
lassen, die auch lahrzehnte
nach
Kriegsende
noch
schmerzhaft nachwirken.
Uwe Rieske
Spieglein, Spieglein …
Der Inhalt des Werbeprospekts, der heute seiner Tageszeitung beigelegt war, ging ihm
schon den ganzen Tag nicht
aus dem Kopf. Nach dem
Abendbrot fragte er seine Frau,
ob sie ihn auch gelesen hatte.
Sie bejahte seine Frage und
fügte hinzu, dass sie den
geschilderten Ablauf nicht
ganz verstanden habe.
„Also das ist so“, begann er,
„man kann bei dieser Firma
einen Spiegel in der Größe
eines Kosmetikspiegels bestellen. Dieser Spiegel hat im Fuß
des Ständers drei Knöpfe. Ein
Knopf ist zum Ein- und Ausschalten des Lichtes um die
Spiegelfläche. Der zweite Knopf
ist der Lernknopf.“
„Was lernt denn ein Spiegel?
Soll der mein Aussehen lernen?“, unterbricht sie ihn.
„Ja, genau das. Der Spiegel,
oder genauer gesagt ein Speicherchip, speichert sich dein
Gesicht ab. Dann sollst du ein
Foto deiner Eltern und wenn
vorhanden auch deiner Großmutter vor den Spiegel halten
und jeweils kurz den zweiten
Knopf, den Speicherknopf,
drücken. So, und nun kannst
du vom Spiegel etwas zurücktreten.
Der
Speicherchip
errechnet nun, wie dein
Gesicht in Zukunft aussehen
wird.
Dieses
errechnete
Gesicht zeigt er nach Drücken
des dritten Knopfes im Fuß auf
der Spiegelfläche an. Du erinnerst dich doch bestimmt an
das Märchen, in dem es heißt:
- Seite 40 -
Spieglein, Spieglein …
Spieglein, Spieglein an der
Wand, wer ist die Schönste im
ganzen Land. Und dann
erscheint doch im Spiegelbild
von Dornröschen die böse
Hexe. Das Spiegelbild widerspiegelt eine andere Gestalt,
ein anderes Gesicht als vor
dem Spiegel steht.“
„Das ist ja so, als wenn beispielsweise die Polizei am Computer ein Phantombild aus
verschiedenen
Einzelteilen
erstellt.“
„Ja, es hat schon eine gewisse
Ähnlichkeit mit der Phantombilderstellung. Allerdings wird
hier ein Gesicht ‚errechnet‘,
das sich bestimmt aus deinem
heutigen Aussehen und den
Gesichtern deiner Eltern und
deiner Großmutter. Du kannst
also dadurch quasi über das
Aussehen von Personen aus
der Vergangenheit über die
Gegenwart (dein heutiges Aussehen) in die Zukunft schauen.
Und es geht noch genauer.
Allerdings nur gegen Aufpreis
und ein klein wenig Aufwand
von dir. Dazu musst du
nämlich eine Speichelprobe
oder etwas Anderes von dir zur
DNA-Bestimmung vor Auslieferung des Spiegels an die
Firma schicken. Dann wird in
der Firma eine DNA-Analyse
auf ‚Alter‘ vorgenommen und
im Chip gespeichert.“
„Dann gratuliert mir der
Spiegel an meinem Geburtstag
morgens, wenn ich das erste
Mal in den Spiegel schaue?“
„Nein, das nicht. Aber der
Spiegel verändert das Aussehen deines Gesichts bis zu
deinem Tod. Er weiß in etwa,
bis wann du Leben wirst. Das
hat er aus der DNA errechnet.
Das bedeutet auch, dass du
aus deinem veränderten Spiegelbild sehen wirst, wie lange
du leben wirst. Denn wenn er
für die abgefragte Zukunft kein
verändertes
‚Gesichtsbild‘
anzeigt, dann lebst du zu
diesem Zeitpunkt nicht mehr.
Willst du das? Ich jedenfalls
will das auf keinen Fall!“
„Auf gar keinen Fall! Um
Gottes Willen. Nein, das will
ich nicht im Voraus wissen.
Noch geht’s mir gut und ich
möchte gern, dass so auch
bleibt. Und da will ich auch
nicht wissen, ob ich vielleicht
in Kürze oder in wenigen
Jahren sterbe. Oder der
Spiegel prophezeit mir noch
viele Jahre, verändert mein
Aussehen auf seiner Oberfläche, aber eine plötzlich auftretende Krankheit spielt böse
- Seite 41 -
Spieglein, Spieglein …
mit. Mein Gesicht wird krankheitsbedingt
entstellt.
Es
stimmt nicht mehr mit dem
vielleicht schön aussehenden
Gesicht überein. Oder noch
schlimmer, ein Unfall beendet
mein Leben schlagartig.“
„Du hast Recht. Morgen werde
ich diesen Prospekt in den
Papiermüll stecken. Wir wollen
lieber dankbar sein, dass es
uns gut geht und wir hoffentlich noch lange gesund miteinander leben.“
Foto: Lotz
- Seite 42 -
Limerick – von Martin Neitzel
Warum gleich verzagen?
Motiviert
Dann gab’s noch ’ne zweite
Die Hummel kann nur brummen.
Hummel,
Als sie Bienen hörte summen,
die ging auf den Jahrmarktsrummel,
regt sich Neid,
hört Schlagzeugspiel,
und mit der Zeit
das ihr gefiel,
fängt sie an zu verstummen.
und besorgt sich ’ne große
Trummel.
- Seite 43 -
Selbsthilfegruppen in Mariendorf
Regelmäßig stattfindende Zusammenkünfte
von Selbsthilfegruppen
im Gemeindezentrum Friedenstr. 20, 12107
Trauercafé jeden 1. Sonntag im Monat von
16.00 Uhr – 18.00 Uhr / Frau Dammasch, Dr. Griese
Trauergruppe am 07.10., 21.10., 4.11., 18.11.2015
10.00 – 11.30 Uhr
Rathausstraße 28 1. Etage
Frau Klein, Dr. Griese
Anonyme Alkoholiker und
Angehörigengruppe Alanon
mittwochs 20.00 Uhr – 22.00 Uhr
Information: Elli, Tel. 785 58 72
Selbsthilfegruppe für Menschen
mit Prostatakrebserkrankungen
Am 1. Montag im Monat von 18.00 – 20.00 Uhr
Hr. Slania - Information und Anmeldung
unter Tel.: 706 93 45
Der „Berliner Mieterverein“ berät Sie
montags von 17.00 Uhr – 19.00 Uhr
- Seite 44 -
Regelmäßige Veranstaltungen
Offene Kirche
Zeit zum Hören (Orgel), Andacht, Ruhe und Gespräch
donnerstags 17.00 - 19.00 Uhr, ab Sept.: MLGK. Riegerzeile 1
Dorfkirchencafé
donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr, Friedenstr. 20, Saal
A. Kraus-Gutsche und Team
Spielegruppe für Senioren
Brettspiele können auch mitgebracht werden
dienstags von 14.00 - 16.00 Uhr, Gemeinderaum Friedenstr. 20
A. Kraus-Gutsche und Team
Musik
Rathausstr. 28
montags 20.00 Uhr Posaunenchor
dienstags 20.00 Uhr
mittwochs 16.00 Uhr
mittwochs 19.30 Uhr
Friedenstr. 20
dienstags 18.00 Uhr
dienstags 20.00 Uhr
mittwochs 18.00 Uhr
Kantorei Mariendorf
Mariendorfer Lerchen
Berliner Stadtstreicher
K.-G. Graf /
A. Dahms
F.-W. Schulze
T. Kielinger
Fr. Ishimoto
Gitarrenkreis
ROCK-INI
Bläserkreis
Pfr. Brehm
Tel. 7 05 08 08
M. Neitzel
Seniorengymnastik
montags
10.00 - 11.00 Uhr, Friedenstr. 20
Sportgruppe 65+
(Bewegung u. Entspannung)
dienstags 10.00 - 11.00 Uhr, Friedenstr. 20
Yoga - für Frauen ab 50
(Anfängerinnen und Fortgeschrittene; Anmeldung erforderlich!)
montags 10.00 - 11.15 Uhr, Alt-Mariendorf 39
S. Werner, Tel. 7 06 24 52
- Seite 45 -
Regelmäßige Veranstaltungen
Besuchskreis
Treffen einmal monatlich
Auskunft: Pfr. Köppen Tel. 7 06 50 03
Regelmäßige Veranstaltungen (FBS)
Meditatives Tanzen
An jedem 3. Dienstag im Monat 17.30 Uhr
Johanna und Jochen Klepper Haus, Rathausstr. 1. Etage
Kostenbeitrag 4,00€
Leitung: Frau Brigitte Beckmann
Auskunft: Karin Holdorf Tel. 76 10 46 39
- Seite 46 -
Adressen der Gemeinde
Gemeindebüro
Alt-Mariendorf 39
Tel.:
7 06 50 05
12107 Berlin
Fax:
7 06 50 06
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten:
Di + Mi
9.00 - 12.00 Uhr
Do
17.30 - 19.00 Uhr
Internet
www.ev-kirchengemeinde-mariendorf.de
Dorfkirche (DK)
Alt-Mariendorf 37, 12107 Berlin
Martin-Luther-GedächtnisKirche (MLGK)
Riegerzeile 1a, 12105 Berlin, Rathaus-/Ecke Kaiserstraße
Gemeindezentrum Friedenstraße
Friedenstraße 20, 12107 Berlin
Pfarramt
-
-
-
Pfr. Hans-Martin Brehm
dienstl. Tel.:
7 06 50
Sprechstunde nach Vereinbarung privat Tel.:
7 06 25
E-Mail: [email protected]
Pfr. Olaf Köppen
dienstl. Tel.:
7 06 50
Friedenstr. 20
privat Tel.:
79 74 59
Fax:
79 74 59
Sprechstunde donnerstags 10.30 - 12.00 Uhr
(nach vorheriger telefonischer Absprache)
Rathausstraße 28
Tel:
74 07 97
E-Mail: [email protected]
Pfr. Thomas Pretki
dienstl. Tel.:
70 20 61
Sprechstunde nach Vereinbarung privat Tel.:
3 12 69
E-Mail: [email protected]
05
46
03
50
52
88
58
03
Kirchenmusiker
Friedrich-Wilhelm Schulze
E-Mail: [email protected]
Tel.:
7 03 49 08
Kirchwart
Michael Krumbach
Tel.:
7 06 50 21
Mobil: 0173-2 45 78 88
- Seite 47 -
Adressen der Gemeinde
Seniorenarbeit
Antje Kraus-Gutsche
Sprechstunde dienstags 12.00 - 13.00
Tel.:
70 20 61 56
Tel.:
7 06 24 52
Tel.:
7 06 24 52
Arbeit für Kinder
Susanne Werner
Jugendzentrum Friedenstr. 20
Arbeit für Jugendliche
Susanne Werner
Jugendzentrum Friedenstr. 20
Evangelische Kindertagesstätte Mariendorf
Rathausstr. 28, 12105 Berlin
2. Etage
700 74 167
E-Mail:
[email protected]
Leitung: Manuela Keyl
Kurator: Pfarrer Hans-Martin Brehm
Tel.:
Fax:
7 06 33 09
700 74 169
Tel.:
Fax:
30 36 37 30
30 36 37 31
Friedhofsverwaltung
Friedenstr. , Mariendorf-Ost:
Christusfriedhof + Alt-Mariendorf I und II
Verwalter:
Mario Thiede
Friedenstr. 14
Mo, Di, Do 10.00-15.00 Uhr,
Fr 10.00-14.00 Uhr, Mittwoch geschlossen
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.friedhoefe-mariendorf.de
Freizeitgelände der Gemeinde
Albrechts-Teerofen
Anfragen über das Gemeindebüro
Spendenkonto
KVA Berlin Mitte-West, Verwendungszweck:
KG Mariendorf (+ Zweckbestimmung)
IBAN: DE80100100100028013100
BIC: PBNKDEFF Postbank Berlin
- Seite 48 -
Diakonie
KoKuMa Stadtteilzentrum Mariendorf
Rathausstr. 28
Leiterin: Angela Draws
Soziale Beratung
Tel.: 2 06 07 35 70
Tel.:
74 00 44 65
Werkhaus Anti-Rost
Rathausstr. 28
Wolfgang Priewe
Tel.: 7 06 91 42/43
Kinderhaus - Tagesgruppe Mariendorf
Rathausstr. 29a
Tel.:
Tel.:
70 60 02 07
70 76 74 22
Tel.:
7 05 20 87
Ev. Jugendforum
Rathausstr. 29
Diakonisches Werk Tempelhof-Schöneberg
Götzstr. 24e
Tel.:
75 750-204
Diakoniezentrum Mariendorf
Riegerzeile 1
Tel.:
70 200-999
Ambulante Krankenpflege / Hauspflege / Pflegeberatung
Andrea Braun
E-Mail: [email protected]
Kirchenkreis Tempelhof
Superintendentur
Tel.: 7 55 15 16 10
Fax: 7 55 15 16 14
Götzstr. 24b
Kirchliches Verwaltungsamt
Karolingerplatz 6a
Tel.:
Fax:
30 69 75-0
30 69 75-138
Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendarbeit
Götzstr. 24b
Tel.: 7 55 15 16 40
Fax: 7 55 15 16 44
Ev. Familienbildungsstätte
Tel.: 7 55 15 16 36
Götzstr, 22
- Seite 49 -
Kirchenkreis Tempelhof
Beratungsstelle für Erziehungs-,
Jugend-, Ehe- und Lebensfragen
Beratungsstelle für Trauernde
Mo + Mi 14-15 Uhr, Do 10-12 Uhr
Tel:
75 75 02 70
Tel.: 7 55 15 16 20
Fr. Groß, Dr. Griese
Verteilstellen für den Gemeindebrief
Außer in den Vorräumen unserer
Kirchen, den verschiedenen Einrichtungen der Kirche und Diakonie in Mariendorf und dem
Dibeliusstift können Sie den Mariendorfer Gemeindebrief auch
hier bekommen:
Prospektkästen
- Friedenstr. 20
- Friedhof Friedenstr. 14
- Martin-Luther-Gedächtniskirche
- Rathausstr. 28
In den Heimen
Ullsteinstr. 159
Eisenacher Str. 70
Britzer Str. 91
Akazien-Apotheke
Mariendorfer Damm 73
ARU
Alt-Mariendorf 39
Bäckerei
Forddamm 13
Domizil
Mariendorfer Damm 148
Fortunatus-Apotheke
Mariendorfer Damm 68
Hildegard-Apotheke
Gersdorfstr. 50
Apotheke Knecht
Forddamm 15
Kosmetikstudio Kurek
Alt-Mariendorf 53
„Kurve“ Beratungsstelle
Alt-Mariendorf 53
Park-Apotheke
Mariendorfer Damm 112
Friedhofsgärtnerei Rademacher
Reißeckstr. 14
Blumenhaus Raeder
Friedenstr. 14
Schachverein im Mariendorfer
SV 06
Rixdorfer Str. 130
Villa Morgenröte
Friedenstr. 29
- Seite 50 -
Verteilstellen für den Gemeindebrief
Zeitungshandlung
Mariendorfer Damm 108
Zeitungshandlung
Forddamm 19
Impressum
Herausgeber: Der Mariendorfer Gemeindebrief wird monatlich von der
Evangelischen Kirchengemeinde Mariendorf herausgegeben. Adresse der
Gemeinde: Alt-Mariendorf 39, 12107 Berlin.
V.i.S.d.P.: Pfr. Olaf Köppen
Redaktionsleitung: Pfr. Olaf Köppen,
Redaktionsteam: Torsten Görisch (Gö), Gabriela Graf (Gf), HansJoachim Oelkers (Oe) achim.oelkers(at)gmail.com, Klaus Wirbel (KW).
Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, entsprechen nicht immer
der Meinung des Gemeindekirchenrates und der Redaktion. Artikel und
Hinweise für den Gemeindebrief können Sie auch an die E–Mail Anschrift
senden: kwirbel(at)aol.com . Artikel und Hinweise für unsere Webseite
senden Sie bitte an torsten.goerisch(at)gmx.de
Zur Vermeidung von Spam-Mail haben wir die E-Mail-Adressen nicht
exakt aufgeführt. Bitte ersetzen Sie oben die Zeichenfolge (at) durch das
Zeichen @.
Druck: Gemeindebriefdruckerei, Gr. Oesingen
Redaktionsschluss für die November-Ausgabe: 15.10.2015
- Seite 51 -
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Wie Sie es erreichen, finden Sie unter Adressen.
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