Festival-Programm als - FigurenTheaterFestival Basel

16. – 20.9.2015
MÜNSTERPLATZ
figurentheaterfestival.ch
1
Ausstellung – RaumZeitPiraten (Deutschland)
Grusswort
SchattenSpielAutomaten
Die Erzählung eines unbekannten Alchemisten
Mi
16. September
bis So
20. September 10:00 – 17:00 Museum der Kulturen Basel
Mi
16. September
15:00 Eröffnung mit einer Führung mit den anwesenden Künstlern
Liebe Neugierige, liebes Publikum
Das internationale FigurenTheaterFestival Basel lässt 2015 seine 8. Ausgabe über die Bühnen
gehen. Halten Sie sich für einige Überraschungen bereit.
Das junge Leitungsteam, bestehend aus Kathrin Doppler und Marius Kob, gibt dem Festival
eine neue Richtung. Erstmals ist das Festival auf und um den Münsterplatz daheim.
Ein weisses Kuppelzelt lädt zum Verweilen ein und ist sowohl Bühne als auch Ausgangspunkt
zu den umliegenden Spielstätten.
Ein abwechslungsreiches Programm von Künstlerinnen und Künstlern aus 10 Ländern gibt
Einblicke in die Vielfalt des Figuren-, Objekt- und Materialtheaters.
Schon die Eröffnung wird spektakulär. Mit «Vénus» der französischen Gruppe Cie l’Homme
debout besucht uns ein Riese auf dem Münsterplatz. Sie werden staunen.
Die Möglichkeiten des Figurentheaters werden nicht nur in den Grössendimensionen ausgelotet, sondern auch in den transdisziplinären Beziehungen zu anderen Künsten. So verbindet
die Ausstellung «SchattenSpielAutomaten – Die Erzählung eines unbekannten Alchemisten»
der RaumZeitPiraten Schattenspiel und Installation. Das Kollektiv aus Deutschland ist im
Museum der Kulturen Basel zu entdecken.
Die kleinen Zuschauer begeben sich auf «Die grosse Reise» mit Judith Nab aus den Niederlanden.
In ihrem kuriosen Bus entdecken sie eine animierte Welt. Wer die vielfältigen Spielformen des
Figurentheaters kompakt an einem Abend erleben möchte, kommt an den Kurzstückabend!
Dort erleben Sie einen Parcours mit fünf Kurzstücken an fünf verschiedenen Orten.
Ein weiteres Highlight ist «Katastrophe» der spanischen Gruppe Agrupación Señor Serrano,
die in ihrem Stück alles auf den Kopf stellt. Sie lässt aus unscheinbaren Objekten wie Zahnpasta
und Gummibärchen beeindruckende Katastrophen auf einer grossen Leinwand erscheinen.
Am Wochenende können Sie selbst anpacken und sich ein Gegenüber bauen, das vielleicht plötzlich zum Leben erwacht. Workshops für Einsteiger und Profis animieren zum eigenen Schaffen.
Seien Sie neugierig! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Kathrin Doppler
Marius Kob
2
Produktion: RaumZeitPiraten
(Tobias Daemgen, Jan Ehlen
und Moritz Ellerich)
Koproduktion:
FigurenTheaterFestival Basel
Mehr Information:
www.raumzeitpiraten.com
In enger Zusammenarbeit mit
dem Museum der Kulturen Basel.
Foto: © RaumZeitPiraten
Die Arbeit «SchattenSpielAutomaten – Die Erzählung eines unbekannten Alchemisten» ist ein
Automatenexperiment der RaumZeitPiraten. Analog zu den Kameratechniken aus der Filmkultur
werden selbstentwickelte, motorisierte Apparaturen mit Lichtquellen statt Kameras versehen, um
ein raumgreifendes Schattenereignis in Bewegung zu setzen. Verschiedenste Objekte, Fundstücke
und Alltagsgegenstände werden von den kinetischen Lichtmaschinen in Szene gesetzt und animiert und mit einzelnen aus ihrem ursprünglichen Kontext enthobenen Exponaten des Museums
der Kulturen Basel verflochten. Die Raum, Zeit, Subjekt und Objekt überbrückende Klammer
des Werks bildet das unscharfe Feld der Alchemie. In immer wiederkehrenden, sich ineinander
verflechtenden, überlagernden und gegeneinander verschiebenden Narrationsschleifen entfaltet
sich «Die Erzählung eines unbekannten Alchemisten». Eine Geschichte, die sich zwischen den
zerfransten Rändern von Abstraktion und Konkretion verfängt und ihre assoziativen Fäden darin
spinnt. So entsteht eine begehbare, kinetische Rauminstallation, die den Besucher einlädt in ein
surreales Universum aus Licht und Schatten einzutauchen und dem unbekannten Alchemisten
in seine geheimnisvolle Gedankenwelt zu folgen.
3
Figurentheater Eigentlich (Deutschland)
Mirjam Ellenbroek (Schweiz)
Sieben Geisslein (…und der Wolf)
Jeff and Kim
Für Menschen ab 4 Jahren
Mi
16. September
9:30
Basler Marionettentheater (Schulvorstellung)
Mi
16. September
19:30 Festivalzentrum (im Rahmen der Festivaleröffnung)
Do
17. September
9:30
Basler Marionettentheater (Schulvorstellung)
Fr
18. September
19:30 Festivalzentrum (Im Rahmen des Kurzstückabends:
Parcours mit 5 Kurzstücken)
Schulklassen: Voranmeldung Tel. 077 423 35 20 / [email protected]
Stückentwicklung und Konzept:
Konzept und Ausstattung:
Olbrich & Hebold
Regie: Susanne Olbrich
Spiel: Birte Hebold
Bühnenbau: Natalia Haagen
Ausstattung/Puppen: Birte Hebold
Unterstützung: Hessisches Ministerium
für Wissenschaft und Kunst, Kulturamt
der Stadt Frankfurt a.M.
Mirjam Ellenbroek
Spiel: Mirjam Ellenbroek
Regie: Samuel Beck
Mehr Information:
www.figurenkombinat.net
Dauer: 30 Minuten
Mehr Information:
figurentheater-eigentlich.de
Dauer: 45 Minuten
Foto: Andreas Humburg
Vicky, das kleinste von sieben Geisslein ist mittlerweile gross und erinnert sich an das grösste
Abenteuer seiner Kindheit:
Der böse Wolf versucht sie zu fressen: Zunächst können sie sich dank der guten Ratschläge ihrer
wunderbaren Mama schützen, doch dann erwischt der Bösewicht sechs der Geschwister und
frisst sie alle auf!
Da nimmt die tatkräftige Mama Geisslein die Rettung in Angriff und am Ende muss der gemeine
Bösewicht im Brunnen ersaufen, wie es sich gehört und die sieben Geisslein leben glücklich und
zusammen weiter. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!
Ein Koffer entpuppt sich und Victoria Geisslein erzählt und spielt ihre Geschichte auf höchst
amüsante und lebendige Art und Weise!
Für diese Inszenierung wurde das Figurentheater Eigentlich mit dem Förderpreis Karfunkel 2014, Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt/Main, ausgezeichnet.
4
Foto: Sarai Feuerherdt
Let‘s talk about Love! Kimberly spielt ein Konzert und Jeff muss mitmachen. Wenn das mal gut
geht... Ein Paar, das ungleicher nicht sein könnte, versucht miteinander zu musizieren. Doch irgendwie stimmt die Chemie nicht. Liegt es am Herzchakra? Oder ist es der Alkoholkonsum?
Mirjam Ellenbroek verkörpert mittels einer raffinierten Doppelmaske den männlichen Part «Jeff»
und den weiblichen Part «Kim» und lässt sie von der Ukulele begleitet (fast) im Duett singen.
Mirjam Ellenbroek stammt aus Basel und ist Absolventin des Studiengangs Figurentheater in
Stuttgart. Dort lebt und wirkt sie als freischaffende Figurenspielerin.
Sie arbeitet unter anderem mit der cie. Moloko+ aus Frankreich und Figurenkombinat aus
Deutschland, macht aber auch eigene Projekte.
Hinweis auf den Kurzstückabend:
Dieses Kurzstück findet auch im Rahmen des Kurzstückabends am Freitag, 18. September statt, Start 19:30 Uhr.
Es erwartet Sie ein Parcours mit 5 aufeinanderfolgenden Kurzstücken.
5
Cie l’Homme debout (Frankreich)
Plexus Polaire (Frankreich)
Vénus
Opéra Opaque
Für Menschen ab 8 Jahren
Mi
16. September
20:30 Münsterplatz
Do
17. September
10:30 Vorstadttheater (Schulvorstellung)
Fr
18. September
10:30 Vorstadttheater (Schulvorstellung)
Schulklassen: Voranmeldung Tel. 077 423 35 20 / [email protected]
Kreation: Benoît Mousserion Sound Design und Live-Spiel: Thomas
Baudriller Lichtdesign und Technik: Mathieu Marquis Pyrotechnik:
Adrien Toulouse Konstruktion Maschinen: Jacky Demai Konstruktion
Maschinen und Puppenspiel: Johann Pires, Florent Drouhin Kostüm
und Puppenspiel: Murielle Vaïtinadapoullé Puppenbau und Puppenspiel: Julie Lepère, Maïa Frey, Sébastien Guillet, Jean-Noël Prosper
Ausstattung: Benjamin Ladjadj, François Martin Kommunikation
und Ausstattung: Bérangère Pajaud Koproduktion: Les Usines Boinot,
Centre National des Arts de la Rue en Poitou-Charentes, Le Centre
Culturel Athéna Festival Méliscènes, Ville d‘Auray, La Ville de Rochefort,
Festival Rochefort Ville en Fête Unterstützung: la Région PoitouCharentes, la Ville de Poitiers, Le ministère de la Culture et de la
Communication, DRAC de Poitou-Charentes, La cie est installée en
résidence permanente à Poitiers
Mehr Information: www.cie-lhommedebout.fr
Regie: Yngvild Aspeli Spieler: Pierre Tual, Polina Borisova
Musik: Guro Skumsnes Moe. Puppenbau: Yngvild Aspeli, Polina
Borisova, Priscille DuManoir Bühne: Gunhild Mathea Olaussen
Kostüme: Sylvia Denais Lichtdesign: David Farine und Sindre
Stølsdokken Produktionsleitung: Sarah Favier Produktion:
Compagnie Philippe Genty (FR) Koproduktion : Teater Innlandet
(NO), Turnéorganisasjon for Hedmark (NO) and La MCNN –
Centre de Création de production (FR) Unterstützung: Direction
des Affaires Culturelles – DRAC Bourgogne (FR), Arts Council
Norway (NO), Hedmark Fylkeskommune – DKS (NO), Spenn.no
(NO), Fond for Lyd og Bilde (NO), Fond for Utøvende Kunstnere
(NO) and Fritt Ord (NO)
Mehr Information: www.plexuspolaire.com
Dauer: 45 Minuten
Dauer: 70 Minuten
Foto: Jean Pierre Estournet
Sie ist sinnlich und spektakulär. Die 8 Meter grosse Riesenmarionette der Gruppe l‘homme debout
nimmt Sie mit auf eine einmalige Reise auf dem Münsterplatz.
Venus erweckt in uns all diese Wege, die wir während unseres Daseins beschreiten – diese inneren
Wege, die von Konflikten, Flucht, Irrfahrten, Wettläufen und Stürzen angetrieben werden. Haben
wir uns noch nie bei uns selbst fremd gefühlt, ein illegaler Einwanderer in unserem eigenen
Leben? Wir sollten unsere Schritte noch einmal gehen, unsere Koffer noch einmal öffnen, um den
ganzen Horizont sehen zu können.
Dies ist die Geschichte des Menschen, der marschiert, der strauchelt, der niederkniet, der sich
gehen lässt, der sich demütigt… und der sich dann wieder aufrichtet, sich erhebt. Die Riesen
helfen uns, weiter sehen zu können, weiter über Grenzen hinweg, weiter über uns selbst hinaus.
«Ich weise die Idee zurück, dass es auf der einen Seite das Licht und auf der anderen die Schatten, den Mann und die
Frau, mich und den anderen, das Gute und das Schlechte gibt. Ich suche nach einem Ort, wo diese Widersprüche aufgelöst werden können. Das ist eine Suche ohne Illusion.» Mahmoud Darwich
6
Foto: Claire Leroux
In Opéra Opaque lädt uns die uralte Diva Madame Silva ein, sich unseren Alpträumen zu stellen
und unsere Ängste laut herauszulachen.
Madame Silvas wahre Herkunft ist in der Dunkelheit der Zeit verloren gegangen. Ihre Vergangenheit umgeben Legenden voller widersprüchlicher Anekdoten. Manche sagen, sie kommt aus dem
fernen Sibirien. Für andere wiederum verschwindet ihre Geschichte in den Ruinen eines irgendwo in Britannien verloren gegangenen Schlosses, lediglich in einigen vagen Andeutungen alter
Manuskripte bekannt. Ältere Gerüchte behaupten, dass sie in den tiefsten, ältesten norwegischen
Wäldern lebte. Manch einer traut sich sogar zu flüstern, dass sie von einem anderen Ort stammt,
einem namenlosen Land, der ‹anderen Seite›.
Aber alle Legenden stimmen in einem überein… Sie wird dir die Nackenhaare zu Berge stehen
lassen! Willkommen im makabren Kabarett der Madame Silva. Fantastisch und unterhaltsam,
köstlich dunkel und fürchterlich quietschend. Gefährliche Zahlen und monströse Kreaturen,
Schreie und Tränen, ganz bis zum lang ersehnten Finale. Für Sie, und nur für Sie allein, stellt sich
Madame Silva ihrer eigenen Angst, von Angesicht zu Angesicht!
7
Judith Nab (Niederlande)
Collectif Aïe Aïe Aïe (Frankreich)
Die grosse Reise
Ma biche et mon lapin
Eine Installation in einem echten Bus für Menschen ab 4 Jahren
Ein Theater ohne Worte für alle ab 9 Jahren
Do
17. September
09:00 / 10:00 / 11:00 / 14:00 / 15:00 Münsterplatz (Schulvorstellungen)
Do
17. September
19:00 Allgemeine Lesegesellschaft
Fr
18. September
09:00 / 10:00 / 11:00 / 14:00 / 15:00 Münsterplatz (Schulvorstellungen)
Fr
18. September
Sa
19. September
11:00 / 14:00 / 15:00 / 18:00 Münsterplatz (öffentliche Vorstellungen)
19:30 Allgemeine Lesegesellschaft (Im Rahmen des Kurzstückabends:
Parcours mit 5 Kurzstücken)
Schulklassen: Voranmeldung Tel. 077 423 35 20 / [email protected]
Idee & Animation: Judith Nab
Zeichnungen: Judith Nab,
Von und mit: Charlotte Blin &
Julien Mellano
Produktion: Collectif Aïe Aïe Aïe (2012)
Dank an: La Lucarne à Arradon,
Vannes Agglo et le Théâtre du Cercle
à Rennes
Mehr Information: www.aieaieaie.fr
Dirck Nab
Musik: Charles Mingus,
John Fahey, Lorenz Schaetti
und viele mehr
Chauffeur: Lukas Petow
Remake Aussenseite:
Dauer: 30 Minuten
Fiction Factory, Amsterdam.
Originalproduktion:
HET PALEIS Antwerpen
Mehr Information:
www.judithnab.nl
Dauer: 35 Minuten
Foto: Edwin van Kleef
Der Bus Oscar, ein umgebauter Amsterdamer Linienbus, nimmt die Kinder mit auf eine Reise
um die ganze Welt. Der Bus – speziell für Kinder ausgestattet – wackelt und ruckelt, als wäre er
wirklich auf der Strasse: Am Steuer sitzt ein gezeichneter Chauffeur. Vor den Fenstern entdecken
die Kinder heisse und kalte Länder, in denen arme und reiche Menschen leben. Zu schneller und
sanfter Musik ziehen Berge und Strassen, Sterne am Himmel und Fische im Meer vorbei – geschaffen aus Bildern und animierten Objekten. Und manchmal sehen sie sogar die Hand, die
den Stift führt oder eine Zeichnung zerknüllt.
Als Judith Nab zehn Jahre alt war, reiste sie mit ihren Eltern ein halbes Jahr mit einem Bus durch
die ganze Welt. Dieses wunderbare und abenteuerliche Erlebnis hat die niederländische Performance-Künstlerin in «Die grosse Reise» (niederländisch «De grote Reis») verarbeitet. Ihre Installationen leben vom unbeschwerten Mix verschiedenster Techniken wie Trickfilm, Video, Musik,
Sampling usw. sowie vom Spiel mit Räumen, Licht und Spezialeffekten.
«Ich möchte, dass die Kinder, wenn sie aus dem Bus steigen, wirklich das Gefühl haben, unterwegs gewesen zu sein. Und
dass sie Lust bekommen, die Welt selber zu entdecken, und neugierig sind auf fremde Kulturen.» Judith Nab
8
Foto: © Grimmm
In Deutschland sind es oft Maus und Bär, in Frankreich nennen sich Verliebte gerne Reh oder
Hase. Und darum geht es in «Ma Biche et mon Lapin», einem 30-minütigen Objekttheater-Juwel:
um die Liebe in all ihren Facetten – komisch, tragisch, sentimental. Liebe auf den ersten Blick,
junges Glück, eheliche Routine und natürlich auch die Trennung – beim Tanz der Objekte finden
sich Paare und gehen wieder auseinander. Die Liebenden werden mal von zwei Porzellanterrinen
in Reh- und Hasenform, mal von einer Schnapsflasche und einem leeren Glas dargestellt. Mit vier
Händen strickt das gemischte Doppel Charlotte Blin und Julien Mellano ganz ohne Worte kurze
Episoden, die vor kreativen Einfällen sprühen. Das Spiel der beiden Akteure ist auf den Punkt
genau, das Timing exzellent. Erstaunlich, wie man ganz grosse Gefühle mit kleinen alltäglichen
Gegenständen auf die Bühne bringen kann – auch wenn die nur ein ganz gewöhnlicher Tisch ist.
Hinweis auf den Kurzstückabend:
Dieses Kurzstück findet auch im Rahmen des Kurzstückabends am Freitag, 18. September statt, Start 19:30 Uhr.
Es erwartet Sie ein Parcours mit 5 aufeinanderfolgenden Kurzstücken.
9
Katja Baumann (Schweiz)
Le Bazar Palace (Frankreich)
Im Bett mit Sisyphos
Carrousel
Do
17. September
20:00 Basler Marionetten Theater
Idee, Spiel, Ausstattung: Katja Baumann
Produktion: Produktionsgemeinschaft
nordArt
Unterstützung: Migros Kulturprozent,
Kanton Zürich, Fachstelle Kultur, Ernst
Gönner Stiftung, Schweizerische Interpretengenossenschaft, TAFF Theater Alti
Fabrik Flaach.
Mehr Information: www.nordart.ch
Dauer: 70 Minuten
Do
17. September
21:30 Restaurant «Zum Isaak» Keller Theater
Fr
18. September
19:30 Restaurant «Zum Isaak» Keller Theater (Im Rahmen des
Kurzstückabends: Parcours mit 5 Kurzstücken)
Mit: Constance Biasotto, Fanny Thollot Klang und Musik: Fanny
Thollot Produktionsassistenz: Lucien Reynes Licht: Elsa Revol,
Erika Sauerbronn Kostüme: Natacha Costechareire Erster Blick:
Julie Jouvenot Produktionsregie: Timothé van der Steen Bau der
Spielvorrichtung: Sud Side Produktion: Marion Bottaro
Unterstützung: Théâtre de l’Unité, Compagnie Cahin-Caha,
FAIAR, Lieux publics, Baro d’Evel Cirk, Cirque Melen
Förderung: Europäische Kommission INJEP/PEJA, französisches Kulturministeriums DGCA, Direction Régionale des
Affaires Culturelle Provence-Alpes-Côte d‘Azur (DRAC PACA),
Ecrire pour la rue DGCA/SACD, Region Provence-Alpes-Côte
d‘Azur, Stadt Arles, Centre National des Arts de la Rue L’Abattoir,
Centre National des Arts de la Rue Le Citron Jaune Ilotopie,
Verein Regards et Mouvements – Hostellerie de Pontempeyrat
Mehr Information: www.lebazarpalace.com
Dauer: 27 Minuten
Foto: Chrigel Matthias
Isabelle, ambitionierte Karrierefrau, kehrt nach einem anstrengenden Tag zurück in ihre Wohnung,
wo Sisyphos, ihr Partner, den Tag mit Nichtstun und dem Lesen von Büchern über das Paarungsverhalten der Bonobos verbracht hat.
Im Bett taucht das ungleiche Paar in Gespräche ein, wie sie tausende Paare führen. Sie diskutieren,
plänkeln und plaudern vor dem Einschlafen über Belangloses und Tiefgründiges. Rastlos werden
Fragen gestellt und Antworten hinterfragt. Es beginnt eine liebevolle Auseinandersetzung über das
Sinnlose und Unnütze. Sie diskutieren über das Müssen-Müssen und das Müssen-Wollen und über
die Eigenschaft des Unproduktiven. Sisyphos stellt Fragen, die wir nicht mehr zu stellen wagen,
und stellt sie mit Humor und tiefgründiger Zuneigung ins Rampenlicht. Erstaunliche und überraschende Erkenntnisse dringen ans Tageslicht und rütteln mit Hartnäckigkeit an der Realität.
Zurück bleibt die tröstende Gewissheit, dass jeder gewagte Schritt, den man in die eigene Richtung
macht, eine Liebeserklärung an sich selbst ist.
Wagen Sie sich mit Katja Baumann in das Bett des Löwen und erschrecken Sie nicht, wenn Sie sich
darin plötzlich selbst wieder finden.
10
Foto: David Michelis
Wie einer amerikanischen Serie der alten Schule und einer Frauenzeitschrift für über Fünfzigjährige entsprungen, versucht eine Frau ihrem geisttötenden Alltag zu entkommen, indem sie ihre
Küche in ein Raumschiff verwandelt. Captain Kirk in seinem Cockpit hilft ihr abzuheben.
Der Countdown läuft. Die Reise beginnt. Eine Reihe von Begegnungen: Eine Jahrmarktsattraktion, ein Rummelplatz, ein Apfelplanet, Karusselle, Räder, Töne und ein Jahrmarktsautomat
‚Zoltar’, der an einem Tricktisch Wünsche erfüllt...
Für diese Reise in den Interstellarraum haben unsere Gastgeber Passagiere eingeladen. Als
Ehrengäste sitzen sie in der Mitte der Apparatur, im Zentrum des Klangpositivs. Es ist eine Reise
in einen anderen Raum, ein Flug in ein anderes Universum. Ein wahrhaftig «hausgemachtes»
Theater. Die Spitze eines Eisbergs. Geschrieben wie ein Beamen von Stern zu Stern, von und für
die Generation der Fernbedienung.
Hinweis auf den Kurzstückabend:
Dieses Kurzstück findet auch im Rahmen des Kurzstückabends am Freitag, 18. September statt, Start 19:30 Uhr.
Es erwartet Sie ein Parcours mit 5 aufeinanderfolgenden Kurzstücken.
11
Compagnia Dromosofista (Italien/Argentinien)
TOF théâtre (Belgien)
Historieta de un abrazo
Dans l‘atelier
Fr
18. September
17:00 Münsterplatz
Sa
19. September
16:00 Münsterplatz
Fr
18. September
19:30 Vorstadttheater (Im Rahmen des Kurzstückabends:
Parcours mit 5 Kurzstücken)
Sa
19. September
10:30 und 14:00 Vorstadttheater mit anschliessendem
Workshop (siehe Seite 17)
Regie: Facundo Moreno,
Idee, Inszenierung, Ausstattung:
Rugiada Grignani
Produktion & Ausstattung:
Alain Moreau
Mit: Angela Malvasi, Yannick Duret
Compagnia Dromosofista
Produktions- und Ausstattungsassistenz:
Mehr Information:
Gilbert Epron, Dimitri Joukovsky
Licht und Design: Dimitri Joukovsky
Musik: Max Vandervorst
Bühne: Margaud Carpentiers
Diffusion: My-Linh Bui
Produktion: TOF Théâtre
Mehr Information: www.toftheatre.be
www.dromosofista.com
Dauer: 30 Minuten
Dauer: 18 Minuten
Foto: Paolo Youssef
Foto: Melisa Stein
Die beiden Künstler Facundo und Rugiada erschaffen eine Phantasiewelt aus Musik und Theater,
Figuren und Puppen, Träumen und Geheimnissen. In dieser bildgewaltigen Inszenierung, die
aus vier Kurzsequenzen besteht, wird die absurde Begegnung eines jungen Liebespaares erzählt.
Eine bezaubernde Geschichte, in der sich berührende und überraschende Momente aneinanderreihen.
Dieses feine Werk ist ein aussergewöhnliches Stück Figurentheater. Seine Feinheit und sein Witz
lassen ein beeindruckendes Handwerk erkennen.
Die Gruppe um Alain Moreau zeigt ein kurzes, durchgeknalltes Spektakel, eine Art Präambel,
mit der sie Kinder und Erwachsene dazu einlädt, sehr ernsthaft an Figuren herumzubasteln.
Achtzehn verrückte Minuten, um von den Enttäuschungen einer sich gerade im Zusammenbau
befindlichen Figur zu erzählen, die mehr schlecht als recht versucht, sich selbst fertigzustellen… Achtzehn Minuten, während derer die Persönlichkeit mit den Elementen kämpfen wird,
dem Stoff, den Objekten und manchmal sogar mit seinen Manipulatoren, die nicht zaudert, sich
selbst zu tyrannisieren…
Rugiada Grignani wurde in das Girovago e Rondella Family Theatre hineingeboren und wuchs mit
ihm auf. Diese italienische Theatergruppe ist durch die halbe Welt gereist und tritt mit seinem
poetischen Strassentheater auf. Facundo Moreno kommt aus Argentinien und ist selbst Sohn
einer Schauspielerfamilie.
Das TOF Theatre wurde 1986 im Rahmen der ersten gemeinsamen Produktion «Le Tour du Bloc»
durch Alain Moreau gegründet. Der sogenannte «Miniaturrealismus» des TOF Ensembles erlaubt
dem Zuschauer die Puppenspieler zu sehen, obwohl meist die Puppe – 5cm bis 5m gross im
Zentrum steht. Oft kommen die Stücke ohne Worte aus und eignen sich so für die ganze Familie.
Dromosophie (vom Griechischen dromo: Strasse und sophie: Weisheit) ist ein erfundenes Wort, um die «Gauklerphilosophie» derjenigen aufzuzeigen, welche die Strasse als Lebensschule wählen.
Hinweis auf den Kurzstückabend:
Dieses Kurzstück findet auch im Rahmen des Kurzstückabends am Freitag, 18. September statt, Start 19:30 Uhr.
Es erwartet Sie ein Parcours mit 5 aufeinanderfolgenden Kurzstücken.
12
13
Unkoordinierte Bewegung (Deutschland)
Agrupación Señor Serrano (Spanien)
The incredible Schwein:
Schweini‘s vegane Kochshow
Katastrophe
Fr
18. September
19:30 Basler Marionetten Theater (Im Rahmen des Kurzstückabends:
Parcours mit 5 Kurzstücken)
Sa
19. September
19:00 Basler Marionetten Theater
Von und Mit: Tobias Schülke, Matthias
Mühlschlegel, Magda Lena Schlott,
Christian Diaz Orejarena, Martin Aaserud,
Stefan Bürgermeister, Maria Hofmann,
Clara Reitberger.
Produktion: Unkoordinierte Bewegung
Mehr Information:
www.unkoordiniertebewegung.org
Dauer: 30 Minuten (eine Folge)
Sa
19. September
20:00 SCALA
Idee: Àlex Serrano, Pau Palacios
Darsteller: Diego Anido, Jofre Carabén,
Jordi Soler, Pau Palacios
Produktionsleitung: Barbara Bloin
Interaktives Video: Martí Sánchez-Fibla
Videoproduktion: Josep Maria Marimon
Masken: Silvia Delagneau
Wissenschaftliche Beratung: Irene Lapuente
(la Mandarina de Newton)
Produktion: Festival Hybrides de Montpellier in Kooperation
mit CONCA Generalitat de Catalunya Unterstützung: INAEM
Ministerio de Cultura (Spanien) CNES (Frankreich), Stalker
Teatro (Italien), Odyssée – ACCR (Frankreich), Sala Beckett
(Barcelona), Institut Ramon Llull.
Mehr Information: www.srserrano.com
Dauer: 60 Minuten
Foto: Anja Winterhalter
Er hat es geschafft. Während tausende seiner KollegInnen ins Gras beissen mussten, hat ihn die
Sense der Erleuchtung gesegnet. Auf der Flucht aus der Schweine-Masthölle hin zu höherer animaltranszendenter Intelligenz bootet er sein Reich der Gegenöffentlichkeit von Tieren für Tiere in die
Brainwelten der Menschis.
«Essen kann so befreiend sein, ha ha ha ha» brüllt Schweini frenetisch aus dem Chefsessel seines
militanten Antipropaganda-Unternehmens. «better not be menschi, ferkelfucker!» Das Spiel hat
begonnen.
«The incredible Schwein: Schweinis vegane Kochshow» ist ein Format der Gruppe Unkoordinierte
Bewegung. Die Gruppe besteht aus KünstlerInnen verschiedener Disziplinen, die sich seit 2011 in
unterschiedlicher Konstellation für gemeinsame Ideen, Spielformen und Aktionen zusammengefunden haben. Bekannter wurde sie im Frühjahr 2014 im Rahmen des Festivals Radikal Jung durch
eine Einladung in Uli Hoeness‘ Privatvilla am Tegernsee, um dort während dessen Haftzeit ein
Theaterhotel für Flüchtlinge einzurichten.
Hinweis auf den Kurzstückabend:
Dieses Kurzstück findet auch im Rahmen des Kurzstückabends am Freitag, 18. September statt, Start 19:30 Uhr.
Es erwartet Sie ein Parcours mit 5 aufeinanderfolgenden Kurzstücken.
14
Foto: Zhang Lehua
Mittels diverser Kameras, verschiedener Sichtachsen, Miniaturmodellen, einer Schar Gummibärchen und vier Performern, mit chemischen Effekten, subversiven Aktionen und überlagerten Filmprojektionen auf mehreren Leinwänden werden Tsunamis, Vulkanausbrüche, Eiszeiten, nukleare
Apokalypsen, Kriege und Genozide ebenso dargestellt wie die Reaktion auf diese Desaster. «Katastrophe» zeigt die erfundene Geschichte eines Tals und einer darin lebenden hochentwickelten
Zivilisation, die sich selbst zerstört. Dabei fragt das Stück nach der Wechselwirkung zwischen Natur- und menschlicher Gewalt. Und letztlich danach, ob die Gleichgültigkeit der Natur gegenüber
den Menschen die Gleichgültigkeit von Menschen gegenüber anderen Menschen rechtfertigt?
Die Theatergruppe Agrupación Señor Serrano, die 2006 von Àlex Serrano in Barcelona gegründet
wurde, nutzt aktuelle Themen für ihre Stücke, die sich durch einen grossen bildkünstlerischen
Bezug auszeichnen. Die Künstler verwenden innovative und traditionelle Werkzeuge und testen
so die Grenzen ihres Theaterstils immer wieder aus. Sie verbinden Performancekunst, Installation
und Tanztheater mit naturwissenschaftlichen Experimenten, interaktiven Technologien und
multimedialen Konzepten.
Agrupación Señor Serrano erhielt 2015 den Silbernen Löwen an der Biennale in Venedig.
15
Figurentheater Vagabu, Komponistin Junghae Lee (Schweiz)
TOF théâtre (Belgien)
Der Sardellenkönig träumt
Workshop mit Kurzstück Dans l‘atelier
Riehener PrimarschülerInnen des Schulhauses Wasserstelzen und die Musikschule Riehen
Für alle ab 8 Jahren
So
20. September
11:00 Aula, Gymnasium Leonhard
Sa
19. September
10:30 und 14:00 Vorstadttheater im Anschluss an die Vorstellung
Dauer: 90 Minuten inklusive Kurzstück
Treffpunkt: Festivalzelt
Kosten: 30 CHF inklusive Kurzstück
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Anmeldung unter: [email protected]
Idee und Komposition: Junghae Lee Figurenbau und Figurenspiel:
Riehener PrimarschülerInnen unter Leitung von Christian Schuppli
(Figurentheater Vagabu Riehen) und Remigius Koelbing (Lehrer am
Schulhaus Wasserstelzen Riehen) Theaterpädagogik: Franziska von
Blarer Musikalische Leitung: Egidius Streiff Sound Design: Niki Neecke
Einstudierung: Chor-, Ensemble- und Instrumentallehrpersonen der
Musikschule Riehen: Katharina Bopp, Sophie Chaillot, Dominique
Chiarappa, Priska Comploi, Bernadette Fries, Susanne Gärtner, Aglaia
Graf, Wenzel Grund, Annemarie Gutbub, Stefan Hulliger, Rudolf Linder,
Verena Peter, Susanne Rodewald, Egidius Streiff, Alex Wäber, Hansjürgen
Wäldele, Annkathrin Zwygart, Silwia Zytinska (Musikschule Basel) Produktionsleitung: Claudia de Vries (Musikschule Riehen) Bühnentechnik,
Licht: Michael Studer Unterstützung: Maja Sacher-Stiftung, Gemeinde
Riehen, Kulturbüro Riehen, Abteilung Kultur BS (kult&co), Förderverein
der Musik-Akademie Basel, Walter und Bertha Gerber-Stiftung, Young
Artist‘s Foundation Mehr Information: www.vagabu.ch Dauer: 60 Minuten
Foto: Remigius Koelbing
Der uralte Sardellenkönig hatte einen Traum, den er nicht zu deuten wusste. Die Meeresgrundel
musste her, die berühmteste Traumdeuterin der Meere. Für ihre höchst schmeichelhafte Deutung
wurde sie mit allen Ehren überhäuft. Die Flunder jedoch, die sie aus dem fernen Westmeer hergebracht hatte, wurde kaum beachtet. Sie rächte sich mit ihrer wenig schmeichelhaften Deutung. Die
Ohrfeige, die ihr der Sardellenkönig daraufhin verpasste, war so heftig, dass nicht nur sie, sondern
auch viele andere Fische derart deformiert wurden, dass sie bis heute die seltsamsten Formen
haben.
Dieses alte koreanische Märchen wird als Klang-Geschichte mit Chor, klassischen und elektronischen Instrumenten, Sprechern und farbigen Schattenfiguren erzählt.
Das Projekt entstand aus der Idee des Violinisten Egidius Streiff und der koreanischen Komponistin
Junghae Lee, SchülerInnen der Musikschule Riehen den Umgang mit «gewöhnlichen» und «ungewöhnlichen» Klängen näher zu bringen. Zusammen mit dem Figurentheater Vagabu, der Musikschule Riehen und PrimarschülerInnen des Schulhauses Wasserstelzen wurde ein «Gesamtkunstwerk» erarbeitet, das von knapp 50 Kindern und Jugendlichen uraufgeführt wird.
16
Foto: Melisa Stein
Nach dem Kurzstück «Dans l‘atelier» lädt das TOF théâtre Kinder und Erwachsene dazu ein, unter
ihrer Anleitung tatsächlich eigene Puppen zu bauen.
‹Es gibt keine Puppen ohne das Theater.› Für die Künstler bedingen Puppen und Theater einander.
Dieser Auffassung folgend, dachten sie, dass es sehr unterhaltsam sei, wenn man das Theater als
Einführung in diese Anbahnung des Puppenbaus nutzt.
Lustig, ausgelassen, aus den Fugen geraten und aus dem Rahmen fallend… dies sind die vier
Kernideen, die das Team um Alain Moreau durch ihre schöpferische Arbeit begleitet und anleitet.
17
RaumZeitPiraten (Deutschland)
Vortrag, Denis Bitterli (Schweiz)
Workshop: LichtAngeln
Das kleine Welttheater
im Rahmen des FigurenTheaterFestival Basel 2015
Die Bedeutung des Figurentheaters für die Friedensarbeit
Sa
19. September
15:00 – 22:00 Treffpunkt im Festivalzelt auf dem Münsterplatz
Präsentation: 21:30 Uhr Festivalzelt auf dem Münsterplatz
Bitte mitbringen: Transparente und transluzente Gegenstände/Figuren/
Materialien (bis ca. 100gr. und max. Tennisball gross)
Preis: 120 CHF
Anmeldung unter: [email protected]
Mehr Information: www.raumzeitpiraten.com
Sa
19. September
17:00 Basler Marionetten Theater
Dauer: 30 Minuten
freier Eintritt
Foto: © RaumZeitPiraten
Das Künstlerkollektiv RaumZeitPiraten lädt ein zum experimentellen LichtAngeln. Inspiriert
von der ältesten Projektionstechnik der Welt verpassen wir dem klassischen Schattentheater ein
Update und entern mit mobilen, selbstentwickelten Lichtinstrumenten den städtischen Raum
Basels. Im Workshop experimentieren wir mit Optiken, Spiegeln, Stativmaterialien, Akkus, Mechaniken und verschiedenen Methoden der analogen Projektionstechnik.
Die tragbaren LichtAngeln werden mit transparenten und transluzenten Fundstücken, Pflanzenteilen, Schattenfiguren und Ähnlichem bestückt, um konstant neue und wechselnde Bildwelten
entstehen zu lassen und gemeinsam Räume temporär umzugestalten. In diesem offenen Experiment entscheiden die TeilnehmerInnen selbst über Wahn, Witz und Absurdität der entstehenden
Schattenspiel-Collagen und Licht-Graffitis.
Nach der Konstruktionsphase ziehen wir mit den LichtAngeln durch das abendliche Basel, um in
einer kollektiven Guerilla-Performance-Präsentation dunkle Gassen, Fassaden, Hinterhöfe und
öffentliche Plätze visuell zu erkunden und zu verwandeln.
18
Foto: © Basler Marionetten Theater
Bereits in der Antike wurden figurative Mittel für die Darstellung von existentiellen Herausforderungen verwendet. Im Mittelalter zogen Gaukler von Stadt zu Stadt und thematisierten unterhaltsam in Schaukästen mit Puppen politische Missstände und hielten so den Mächtigen den Spiegel
vor. Auch in der modernen Zeit ist das Figurentheater eine beliebte Form, den gesellschaftlichen
Diskurs zu entfachen. In der Tschechischen Republik wurden zum Beispiel nach dem zweiten
Weltkrieg die Marionetten Spejbl und Hurvinek zum Sinnbild des tschechischen Widerstandes
gegen die russische Besatzung.
Im Vortrag «Das kleine Welttheater» zeigt Denis Marcel Bitterli, Leiter des Basler Marionetten
Theaters, wie das Figurentheater in der Friedensarbeit wirksam eingesetzt werden kann.
Über die Vielfalt an Möglichkeiten werden Sie überrascht sein.
19
30
Jahre
Figurentheater
Michael Huber
Entdeckungen im Spiel - eine Retrospektive:
10 Figurenspiele in 10 Tagen
Liestal, 22. Sept. - 1. Okt. 2015
12
8
2
1
Vorstellungen für Familienpublikum
Schulvorstellungen
Podiumsgespräche
Jubiläumsfest am Samstag, 26. Sept.
Preise / Vorverkauf / Informationen
Preise
Basler Marionettentheater / SCALA (Abendvorstellungen)
Erwachsene CHF 35.00 / Reduziert*: CHF 25.00
Vorstadttheater Basel
Erwachsene CHF 25.00 / Reduziert*: CHF 18.00 / Kinder (bis 16 Jahre) CHF 10.00
Aula Gymnasium Leonhard
Erwachsene CHF 25.00 / Reduziert*: CHF 18.00 / Kinder (bis 16 Jahre) CHF 10.00
Theater Palazzo, Kantonsbibliothek, Guggenheim,
Kulturscheune und im Stedtli
alle Infos unter:
www.theaterhuber.ch
Kurzstückstück einzeln:
Restaurant «Zum Isaak» Keller Theater / Allgemeine Lesegesellschaft / «Die grosse Reise» von Judith Nab
Erwachsene CHF 15.00 / Kinder (bis 16 Jahre) CHF 10.00
Kurzstückabend Parcours mit 5 Kurzstücken:
Erwachsene CHF 35.00 / Reduziert*: CHF 25.00
Münsterplatz
freier Eintritt, Kollekte für alle Veranstaltungen am 16.09. sowie Dromosofista «Historieta un abrazo» am 18. & 19.09.
Museum der Kulturen Basel
Erwachsene CHF 16.00/ Jugendliche (bis 20 Jahre) CHF 5.00 / Kinder (bis 12 Jahren) freier Eintritt
Vergünstigte Multitickets für 5 Personen über starticket und an der Abendkasse erhältlich.
*Reduziert: Mitglieder Unima, SchülerInnen, Studierende, AHV
kulturell
unabhängig
vielseitig
ProgrammZeitung
Kultur
im Raum Basel
Vorverkauf
starticket
Print at home auf www.starticket.ch können Sie ihr Ticket zu Hause ausdrucken.
Vorverkaufsstellen
Basel-Stadt: Basler Zeitung am Aeschenplatz; BVB Barfüsserplatz; Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler; M-
Parc Dreispitz; Manor Greifengasse; Manor St. Jakobs-Park; Migros Claramarkt; Plattfon (Feldbergstr. 48); Stadtcasino;
Coop City Pfauen; Coop City Gerbergasse; Schweizerische Post Basel-Land: SBB Dornach-Arlesheim, Gelterkinden,
Laufen, Liestal, Muttenz, Pratteln, Sissach; Musik Schönenberger & Manor Liestal, Cine Club Multimedia Reinach
starticket call-center
T. 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz)
Reservation
[email protected] oder Tel. 077 423 35 20
Abendkasse
Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn am jeweiligen Spielort
und täglich ab 17 Uhr sowie am Samstag ab 14 Uhr im Festivalzentrum.
Informationen
Jahresabo, 11 Ausgaben, CHF 82.–
Schnupperabo, 3 Ausgaben, CHF 15.–
www.programmzeitung.ch/Abo
061 560 00 67
Primar-Schulklassen, Kindergärten
Kanton BS CHF 4.00 / Kanton BL CHF 5.00
Anmeldung notwendig: Tel. 077 423 35 20 / [email protected]
FigurenTheaterFestival Basel, Nadelberg 16, 4051 Basel, www.figurentheaterfestival.ch,
[email protected], Tel. 077 423 35 20
20
21
Festivalorganisation / Unterstützung
Spielorte
Veranstalter
1 Münsterplatz / Festivalzentrum
Verein FigurenTheaterFestival Basel
Nadelberg 16 | 4051 Basel
2 Allgemeine Lesegesellschaft
Veranstaltungspartner
3 Restaurant «Zum Isaak»
Keller Theater
5 Museum der Kulturen Basel
Münsterplatz 20, 4051 Basel, Tel. 061 266 56 00
6 SCALA
Münsterplatz 8, 4051 Basel
Allgemeine Lesegesellschaft, Restaurant «Zum Isaak» Keller Theater, Basler Marionetten Theater,
Museum der Kulturen Basel, SCALA, Vorstadttheater Basel
Freie Str. 89, 4051 Basel, Tel. 061 270 90 50
7 Vorstadttheater Basel
Sankt Alban-Vorstadt 12, 4052 Basel,
Tel. 061 272 23 43
Münsterplatz 16, 4051 Basel, Tel. 061 261 47 12
4 Basler Marionetten Theater
Team
8 Aula Gymnasium Leonhard
Münsterplatz, 8, 4051 Basel, Tel. 079 737 30 80
Leonhardstr. 15, 4051 Basel
Künstlerische Leitung: Kathrin Doppler, Marius Kob
Kommunikation: Franziska Schmidt
Technische Leitung: Michael Studer
Festivalassistenz: Claudia Berger
Buchhaltung, Finanzen: Martin Coerper
Internet: Mirjam Weder, Cilio Minella
Vorstand: Sibylle Mauli (Präsidentin), Christian Schuppli, Franziska von Blarer,
Joséphine Lischer, Anne Schöfer, Martin Coerper
Wir danken
5
Swisslos-Fonds – Kanton Basel-Stadt, Swisslos-Fonds Basel-Landschaft, Ernst Göhner-Stiftung,
Erziehungsdepartement Basel-Stadt, Gemeinde Riehen, Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige (GGG Basel), kis.bl – Kultur in Schulen Basel-Landschaft, Kulturbüro Riehen, Leitung
Gemeinde Schulen von Bettingen und Riehen, Migros-Kulturprozent, Schweizer Kulturstiftung
Pro Helvetia, Stiftung Wolf, Stanley Thomas Johnson Stiftung, UNIMA Suisse sowie allen weiteren
Gönnerinnen und Gönnern.
22
4 1
2
3
1
6
8
7
23
Festivalorganisation
Programmübersicht
(SV) = Schulvorstellung (KS) = Kurzvorstellung
Vorstellungen
Mi 16.9.
09:30
Basler Marionetten Theater
15:00 Museum der Kulturen Basel
19:30 Festivalzentrum
20:30 Münsterplatz
Do
17.9.
Basler Marionetten Theater
Vorstadttheater
Münsterplatz
Allgemeiner Lesesaal
Basler Marionetten Theater
Rest. «Zum Isaak» Keller Theater
Sieben Geisslein... (und der Wolf) Figurentheater Eigentlich (SV)
Opéra Opaque Plexus Polaire (SV)
Die grosse Reise Judith Nab (SV)
Ma biche et mon lapin Collectif Aïe Aïe Aïe (KS)
Im Bett mit Sisyphos Katja Baumann
Carrousel Le Bazar Palace (KS)
Vorstadttheater
Münsterplatz
Münsterplatz
Treffpunkt Festivalzentrum
Opéra Opaque Plexus Polaire (SV)
Die grosse Reise Judith Nab (SV)
Historieta de un abrazo Compagnia Dromosofista
Kurzstückabend:
Dans l‘atelier TOF théâtre
Ma biche et mon lapin Collectif Aïe Aïe Aïe
Jeff and Kim Mirjam Ellenbroek
Schweinis vegane Kochshow Unkoordinierte Bewegung
Carrousel Le Bazar Palace
Vorstadttheater Basel
Münsterplatz
Münsterplatz
Basler Marionetten Theater
Basler Marionetten Theater
SCALA
Treffpunkt Festivalzentrum
Dans l‘atelier TOF théâtre (optional mit anschl. Workshop)
Die grosse Reise Judith Nab
Historieta de un abrazo Compagnia Dromosofista
Das kleine Welttheater Denis Bitterli (Vortrag)
Schweinis vegane Kochshow Unkoordinierte Bewegung (KS)
Katastrophe Agrupación Señor Serrano
Workshop-Show RaumZeitPiraten
11:00 Aula, Gymnasium Leonhard
Der Sardellenkönig träumt Figurentheater Vagabu,
Komponistin Junghae Lee, Riehener PrimarschülerInnen des
Schulhauses Wasserstelzen und die Musikschule Riehen
09:30
10:30
09 / 10 / 11 / 14 / 15:00
19:00
20:00
21:30
Fr
18.9.
Sa
19.9.
So
20.9.
Sieben Geisslein... (und der Wolf) Figurentheater Eigentlich (SV)
Eröffnung der Ausstellung SchattenSpielAutomaten
Festivaleröffnung mit Jeff and Kim Mirjam Ellenbroek (KS)
Vénus Cie l’Homme debout
10:30
09 / 10 / 11 / 14 / 15:00
17:00
19:30
10:30 u. 14:00
11 / 14 / 15 / 18:00
16:00
17:00
19:00
20:00
21:30
Ausstellung 16. – 20.9
Mi – So
10:00 – 17:00 Museum der Kulturen Basel
SchattenSpielAutomaten RaumZeitPiraten
Workshops 19.9
Sa
10:30 – 12:00
und 14:00 – 17:30 Vorstadttheater Basel
15:00 – 22:00 Museum der Kulturen Basel
Kurzstück Dans l‘atelier inklusive Workshop mit TOF théâtre
für Kinder und Erwachsene
Workshop für Profis und ambitionierte Laien mit
RaumZeitPiraten
Das Festivalzelt lädt von Mittwoch bis Freitag von 17:00 bis 23:00 Uhr,
am Samstag von 14:00 bis 23:00 Uhr zum Verweilen ein.
www.figurentheaterfestival.ch