GUET GMACHT! Andachtsbausteine zum Jahresschwerpunkt 2015 TEIL 1 JUNI 2015 Inhalt Einleitung.......................................................................................................... 2 Andachtsbausteine ........................................................................................... 3 Gott het di guet gmacht ..................................................................................... 3 Du und ig si guet gmacht ................................................................................... 5 Du bisch guet gmacht ........................................................................................ 7 Du hesches guet gmacht, min Fründ ................................................................... 9 Buchempfehlungen ......................................................................................... 14 1 Einleitung Guet gmacht! Das hört wohl jeder gerne. Ein Kompliment für unseren Einsatz und eine Anerkennung unserer Stärken tun uns gut. Gerade in der Jungschar haben wir viele Möglichkeiten, uns einzubringen und uns zu verbessern. Es gibt jede Menge Gelegenheiten anderen zu sagen, dass sie etwas gut gemacht haben oder auch uns selber ein Lob zuzusprechen. Wir von der AG Impuls haben mit Verstärkung Andachtsbausteine erarbeitet, die den Blick der Junschärler/innen und Leiter/innen darauf richten sollen, wie gut ich und du gemacht sind. Dazu haben wir für vier verschiedene Schwerpunkte Andachten entworfen. Diese müssen aber nicht genau so durchgeführt werden. Wir haben absichtlich Bausteine gemacht, welche ihr zusammenwürfeln könnt, wie ihr möchtet. Nehmt euch, was zu euch und eurer Jungschar passt. Ihr könnt eine Reihe mit allen Andachten durchführen oder nur Einzelne auswählen. Diese Andachten wurden von der AG Impuls mit Hilfe von Felice und Catan geschrieben. Ihnen danken wir ganz herzlich für ihr Einbringen. Wenn du Lust hast, einmal eine Andacht zu erarbeiten oder wenn du einen Verbesserungsvorschlag hast, darfst du dich gerne bei uns melden! Viel Spass mit den Ideen! Die AG Impuls: Filia und Kassidra [email protected] 2 Gott het di guet gmacht Die ersten vier Worte der Bibel sagen schon unglaublich viel aus: Im Anfang schuf Gott. Darauf dürfen wir vertrauen. Gott hat alles erschaffen und so auch mich. Alles was Gott erschafft, schaut Er an und Er sieht, dass es gut ist! Gott hat jeden einzelnen Menschen erschaffen und Er hat es gut gemacht. Das sagt Er selber in 1. Mose 1,31. So kann ich mir sicher sein, dass auch ich gut gemacht bin. Anhand von 1. Mose 1, setzten wir uns mit der Schöpfung auseinander und erfahren dabei, wie viel Mühe sich unser Schöpfer beim Erschaffen gibt. Er macht es wirklich gut. Einstieg: Jüngere Ältere Leiter Vertiefung: Jüngere 3 Schöne Naturbilder aus Ferienkatalogen ausschneiden und eine Collage machen. Geschichte vorlesen. Kinder legen fortlaufend passende Gegenstände in die Mitte, wo die Erde entsteht (blaue, grüne Tücher, Lichtschalter betätigen, Plüschtiere, etc.) Geschichte erzählen. Für jeden Tag eine Karte mit passendem Bild dazu zeigen. Geschichte erzählen. Kinder zeichnen sich gleichzeitig gegenseitig das Erzählte auf den Rücken. Alle bekommen einen Spiegel. Sie betrachten sich. Was gefällt mir an mir? Was nicht? Was gefällt mir an mir, das man nicht sehen kann? Alphabet auf Flipchart schreiben. Zu jedem Buchstaben sagen die TN etwas, das Gott erschaffen hat, das ihnen gefällt/ das sie gut finden. Z. B. Abendrot, Berge, Chamäleon, … Geschichte erzählen. Für jeden Tag eine Karte mit passendem Bild dazu zeigen. Rätsel: Wer kann aufzählen, an welchem Tag Gott was erschaffen hat? Geschichte 1.Mose 1 gemeinsam lesen. Video von Francis Chan – The awe factor of God: https://www.youtube.com/watch?v=3Ya12I036lg (Einfaches Englisch, man muss aber Text nicht unbedingt verstehen) oder in Google-World rauszoomen. Naturbilder betrachten. Darüber sprechen, wie viel Mühe Gott sich beim Erschaffen der Erde gegeben hat. TN zählen für sie Besonderes auf: Raupen, Kirschbäume, Löwenzahn, Sternenhimmel, usw. TN darüber nachdenken lassen, wie Gott wohl jeweils auf die Idee kam, diese Sachen zu erschaffen und wie lange er wohl für jedes kleine Ding gebraucht hat. Gott hat sich unglaubliche Mühe gegeben, um die Welt so vielfältig erschaffen. So hat er sich auch Mühe gegeben, um mich zu erschaffen. Er hat es gut gemacht und mich gut gemacht. Die Karten mit den Bildern zu den Tagen liegen offen vor den Kindern. Kinder fragen: Was ist das Wichtigste an der Geschichte? Wie könnte man die Reihenfolge verändern? Was könnte man weglassen? Wo bist du in der Geschichte? (Kind antwortet z.B.: Gott hätte den Menschen früher machen können, dann hätte er bei der Erschaffung der Welt zuschauen können). Ältere, Leiter Lieder: Jüngere Ältere, Team Gott hat alles gemacht, so wie Er es wollte. Besprechen, ob es auch etwas gibt, das Er hätte weglassen können? Z. B. Spinnen, Hagel, Sterne, etc. Warum hätte Er das weglassen können, warum nicht? Was hätte Gott auf keinen Fall weglassen dürfen/ können? Z. B. Sonne, Wasser, Bananen, etc. Frage diskutieren, warum Gott den Menschen geschaffen hat? Warum hat Er ihn nicht weggelassen? Nach der Diskussion für sich überlegen, warum Gott mich geschaffen hat, warum hat Er mich nicht weggelassen? Ich bin Gott wichtig, darum hat er mich gemacht. So wie ich bin wollte Er mich. Ich bin von Gott gut gemacht. Darüber sprechen, wie genau Gott gearbeitet hat, als er die Welt erschaffen hat. Was musste Er alles bedenken? Sonne und Mond für Tag und Nacht. Mond für Ebbe und Flut. Erdumlaufbahn für Jahreszeiten. Vögel die in den Süden fliegen und wieder zurück. Bienen bestäuben Blumen, damit diese Früchte tragen und vieles mehr. So genau hat Gott auch an mir gearbeitet, als Er mich geschaffen hat. Er hat alles an mir gemacht, mein Aussehen, meine Charakterzüge und meine Fähigkeiten. Er wollte, dass ich so bin wie ich bin! Er hat einen Plan für diese Charakterzüge und Fähigkeiten! In Vers 31 steht, dass Gott sah, dass es gut war. (Warum hätte Er etwas Schlechtes machen sollen?!) Gott hat seine Arbeit gut gemacht und Er hat mich gut gemacht, genauso wie ich bin! Ig wär gärn e Schmätterling, Vollträffer Laudato si Vergiss-mein-nicht: Jüngere Foto des Kindes auf Collage kleben. Einen Titel darauf schreiben wie z. B.: Gott hat das alles gut gemacht. Oder: Gott hat sich beim Erschaffen der Welt und mir so viel Mühe gegeben. TN zeichnen je in ein Rechteck, was Gott am Tag 1, am Tag 2 etc. geschaffen hat. Wenn es sich anbietet (z. B. bei Tieren) sollen die TN ihr Lieblingstier oder ein besonders beeindruckendes Tier zeichnen. Beim Tag 6 sollen sich die TN selber zeichnen. Dann dazu schreiben: Gott hat alles gut gemacht. Ältere Einen Spiegel (z. B. Ikea) verzieren Kärtchen verzieren, auf dem Psalm 139,14 steht: Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast - das erkenne ich! Zettel verteilen, auf dem steht: Gott wollte mich, weil _____. Ausfüllen lassen, evtl. bei Antwortfindung unterstützen. Karte abgeben mit Jeremia 1,5: Noch bevor ich dich im Leib deiner Mutter entstehen ließ, hatte ich schon meinen Plan mit dir. Noch ehe du aus dem Mutterschoß kamst, hatte ich bereits die Hand auf dich gelegt. TN können hinten auf den Zettel einen Satz schreiben, wie beispielsweise: Gott hat mich bewusst so geschaffen, wie ich bin, weil Er einen Plan mit mir hat; Er hat mich gut gemacht. 4 Du und ig si guet gmacht Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Das bereichert unsere Jungschar und es macht die Jungschararbeit auch immer wieder schwierig. Umso wichtiger ist es sich immer wieder bewusst zu machen, dass die anderen ganz viele Sachen gut können und gut machen. Ein ehrliches Lob tut immer wieder gut. Es macht Mut, etwas Neues zu auszuprobieren, es gibt Kraft, wenn nicht alles so läuft, wie es sollte und es hilft – gerade den Kindern – herauszufinden, wer sie sind und was sie aus ihrem Leben machen wollen. Während bei den Jüngeren der Fokus eher auf der Frage liegt, was ich gut kann und worin ich gut bin, setzte ich den Schwerpunkt fürs Team und die älteren Teilnehmenden auf die Frage, was du gut kannst (oder auch wir) und wie wichtig es ist, das einander zu sagen. Natürlich kann man beide Schwerpunkte auch für die andere Altersgruppe verwenden. Einstieg: Jüngere Ältere Geschichte: Jüngere Ältere, Team Mi rächt Platz isch läär: Es gibt für jedes Kind einen Stuhl/ein Kissen plus einen zusätzlichen. Das Kind, das links vom leeren Platz sitzt, sagt: „Mi rächt Platz isch läär. I wünsche mir d/dr … drhär. Wenn das entsprechende Kind auf den leeren Platz geht, macht es in der Mitte ein Kunststück, welches es sich selber ausdenkt. Den ersten Teil der Geschichte „Du bist einmalig“ erzählen in dem erklärt wird, dass sie einander Punkte und Sterne geben. Dann fragt man die Kinder, wie es sich anfühlt, anderen einen Punkt (etwas Gemeines sagen) oder einen Stern (etwas Nettes sagen) zu verteilen. Mutig, mutig von Lorenz Pauli Du bist einmalig von Max Lucado Vertiefungsgespräch: Jüngere Die Kinder erzählen lassen, was sie besonders gut können. Dann fragen: Kann jeder das gleiche gut? Wie wäre es, wenn alle genau das Gleiche gut könnten und genau das Gleiche nicht gut könnten? Sagt ein einzelner Wettkampf etwas darüber aus, wer am besten ist in allem? Gott hat jeden anders gemacht. Alle sind gut, so wie sie sind. Darum sollen wir andere nicht auslachen, wenn sie in etwas nicht so gut sind, sondern einander helfen und so wird auch uns geholfen, wenn wir mal etwas nicht so gut können. Ältere, Team Wie war es für Punchinello nur Punkte zu bekommen? Wie war es für die Wemmicks, wenn sie einen Stern bekommen haben? Wieso haben die Punkte und Sterne nicht an Lucia geklebt? Warum findet Eli, dass Punkte und Sterne nicht gut sind? Stimmt es, dass Gott das denkt? Sollen wir einander dann keine Komplimente machen oder einander loben? Lieder: Jüngere Ältere, Team 5 Wenn einer sagt: Ich mag dich (Andreas Ebert) I wär gärn e Schmätterling Vergiss es nie Vergiss-mein-nicht: Jüngere Fingerabdruckbild: Jedes Kind macht auf ein Blatt einen Fingerabdruck. Daraus kann man Vögel, Männchen oder ähnliche machen. Entweder macht man ein Bild und hängt es im Jungscharraum auf oder man macht für jedes Kind ein eigenes Bild. Ältere Leiter Medaille: Aus einem Kartonstück schneidet man für jedes Kind einen Kreis aus. Diesen beklebt man mit Gold-/Alufolie. Darauf können die Kinder etwas schreiben, dass sie besonders gut können. Jedes Kind füllt einen Steckbrief aus. Darauf kommt ein Foto von dem Kind. Damit die Verschiedenheit besonders deutlich wird, kann man den Steckbrief auf verschiedenfarbiges Papier drucken. Wenn die Steckbriefe ausgefüllt sind, hängt man sie im Jungschiraum auf. Gemeinsam könnt ihr überlegen, was eure Stärke als Team ist. Worin seid ihr besonders gut. Schreibt die Sachen auf und hängt sie zum Beispiel ins Küchenschränkli oder in den Materialschrank, so dass ihr immer wieder daran erinnert werdet. Jede/r von euch gestalten eine Karte. Auf ihr steht der Anfang von einem Lobsatz. Zum Beispiel: Mich hat beeindruckt, als du… oder: Heute hast du … besonders gut gemacht. Diese Karten werden bei der Auswertung des Jungscharnachmittages auf den Tisch gelegt und sie sollen dann auch gebraucht werden, um den anderen zu sagen, was sie heute gut gemacht haben. Bastelt euch eine Lob-Wäscheklammer, schreibt darauf „guet gmacht“ und gebt es dann während des Jungscharnachmittages weiter mit einem Lob. Lobt dabei kleine Sachen und wartet nicht, bis jemand etwas tut, das dich völlig aus den Socken haut. 6 Du bisch guet gmacht Wir sind alle von Gott gemacht und alle sind wir gut gemacht. Da wir aber alle auch anders gemacht sind, jeder auf seine Weise, sehen wir manchmal zuerst nur die Andersartigkeit, nicht das Gut-Gemacht-Sein des Anderen. Einstieg: Jüngere a) Bilderbuch „Wenn die Ziege schwimmen lernt“ von Nele Moost und Pieter Kunstreich wird erzählt. b) Erzählen von 2. Mose, Kapitel 4: Moses wird von Gott berufen nach Ägypten zu gehen. Er will nicht gehen, weil er sich nicht befähigt dazu fühlt. Gott schickt ihm Aaron entgegen, der gut reden kann und ihn unterstützen soll. Ältere In der Mitte des Kreises liegen viele verschiedene Blumen (oder Bilder von Tieren oder Landschaften oder…). Jeder sucht sich eine Blume aus, die ihm besonders gut gefällt und erzählt dann in der Runde, weshalb sie ihm gefällt. Versucht möglichst genau zu beschreiben, was am ausgesuchten Gegenstand gut gemacht ist und gut gefällt. Erarbeitung: Jüngere Ältere, Team Mit Playmobilfiguren oder Legofiguren wird eine fiktive Gruppe dargestellt. Einige Figuren stehen nahe beieinander, einzelne stehen etwas abseits. Fragen an die Kinder: Warum stehen diese Figuren abseits? Wie fühlen sie sich wohl? Seid ihr auch schon einmal in dieser Position gewesen? Wie habt ihr euch gefühlt? Warum stehen die Figuren zusammen? Was würde passieren, wenn die Gruppe zu der einzelnen Figur sagen würde: „Du bist gut gemacht.“? Wieso fällt es uns bei manchen Leuten einfacher dies zu sagen als bei anderen? Die Jahreslosung wird vorgelesen: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Römer 15,7 Fragen, die diskutiert werden können: Was passiert, gemäss dem Bibelvers, wenn wir uns gegenseitig annehmen? Einander annehmen, wie Christus uns angenommen hat - das tönt ziemlich schwer. Können wir das überhaupt? Und was bedeutet das genau? Was hindert mich andere anzunehmen wie sie sind? Was steht vor und nach diesem Vers in Römer 15? Kann uns dies helfen? Als Aufhänger für die Diskussion kann auch ein Bild gebraucht werden. Auf Google Bilder gibt es eine grosse Auswahl von spannenden Darstellungen zur Jahreslosung. 7 Vertiefung: Jüngere Ältere, Team Gemeinsam das Lied „Mini Farb und Dini“ singen. a) Spiel „Verschiedene Gaben“: Die Teilnehmer erhalten als Gruppe eine Aufgabe (z.B. einen Kuchen backen oder einen Turm bauen nach einer Anleitung). Sie haben aber alle ein Handicap. Einer ist stumm (darf nicht sprechen), einer blind (Augen werden verbunden), einer taub (trägt Ohropax und Gehörschutz darüber), einer ist einarmig (ein Arm wird am Körper festgebunden). Vielleicht kommen euch noch weitere Handicaps oder spezielle Begabungen in den Sinn. Zusammen muss nun die Aufgabe bewältigt werden. b) Aufgabe Kompliment: Jeder überlegt sich eine Person, die ihn wegen ihrer Andersartigkeit manchmal nervt. In den nächsten zwei Wochen wird er dieser Person bei einer Gelegenheit ein Kompliment machen oder eine positive Rückmeldung geben. 8 Du hesch guet macht, min Fründ! Wie wäre die Welt ohne Freunde? Langweilig, öde und einsam. Aber mehr noch: Sie wäre eine blanke Überforderung! Wir brauchen einander. Wir wissen alle einmal nicht weiter, Missgeschicke passieren. Was gibt es da Schöneres als einen guten Freund. Natürlich geht man sich auch gegenseitig auf den Wecker. Das gehört dazu. Aber gemeinsam unterwegs zu sein, das ist eines der grössten Geschenke, das es gibt. Ein solcher Freund möchte Gott auch für uns sein. Er kennt dich und weiss, was du brauchst. Er spricht dir zu: „Du hesch guet gmacht, min Fründ!“ Einstieg: Geschichte: Wer? Was? 0 – 99 Jahre Vorlesen des Bilderbuches Drei Freunde: „Der Weg ist das Ziel“. Unsere drei Freunde Bär, Elch und Biber sind wieder auf Abenteuer aus: Sie wollen einen Berg besteigen. Aber anstatt die Tour zu geniessen, geht es ihnen nur darum, wer als Erster den Gipfel erreicht. Dabei passieren ihnen natürlich alle möglichen Missgeschicke, bis sie verstehen, worauf es wirklich ankommt … …und zwar auf Ihre Freundschaft! Material Lied: Wer? Was? Bilderbuch Drei Freunde: „Der Weg ist das Ziel“ von Nicholas Oldland. ISBN: 978-3-942787-44-4 Oberstufe / Leiter Songtext verteilen und das Lied „Freunde“ hören. Die Toten Hosen provozieren mit Ihrem Lied. Dies kann helfen, um die Teens/Leiter aus der Reserve zu locken. Austausch über Thema Freundschaft. 9 Mögliche Leitfragen: Wie weit geht Freundschaft? Was macht eine gute Freundschaft aus? Was braucht es für eine Freundschaft? Wann habe ich das letzte Mal einem Freund gesagt: „Du hesch guet gmacht, min Fründ?“ Was wünscht sich Gott für eine Freundschaft mit uns? Material Lied: „Freunde“ von den Toten Hosen. Am schönsten ist die „Unplugged“ Version. ;-) Songtext (siehe Anhang). Vertiefung: Post-it Komplimente Wer? 0 – 99 Jahre Was? Ein Kind steht / sitzt in die Mitte. Die anderen Kinder schreiben Komplimente auf die Post-it. Sie kleben die Komplimente auf das Kind, welches in der Mitte sitzt. Sie sagen dem Kind, was sie geschrieben haben. So hört das Kind in der Mitte gleich die Komplimente. Die Komplimente können auf ein farbiges Papier geklebt werden und nachher laminiert werden. So hat jedes Kind am Schluss ein eigenes „Komplimente-Plakat“. Material Variante: Kleine Kinder zeichnen das Kompliment auf das Post-it. Farbige Post-it (günstig in der Migros). Evtl: farbiges Papier, Laminiergerät mit Folien Der Weg ist das Ziel: Wer? 0 – 99 Jahre Was? Wie die drei Freunde Biber, Bär und Elch begeben wir uns auch auf ein Wettrennen. Dafür gestalten die Kinder einen Hindernisparcour. Am besten geht das im Freien. Einfach nehmen, was man gerade findet. Stühle, Kessel, Matratzen, Tische, Tücher, Blachen usw. Den Parcour möglichst schwierig gestalten, damit man ihn nur in einer Gruppe bewältigen kann (Räuberleiter, einander beim balancieren helfen usw.). In Gruppen den Hindernisparcour bewältigen. Danach sich neue Varianten überlegen, um den Parcour schwieriger zu machen. z.B. Augen verbinden, mit einem Ball den Parcour bewältigen usw. Am Schluss kann man sich dann wirklich getrost zusprechen: „Du hesch guet gmacht, min Fründ“! Material Alles, was nicht niet- und nagelfest ist. 10 Lied: So wie du bist Wer? Unterstufe / Mittelstufe Was? „So wie du bist“ von Rolf Zuckowski singen. Zum Anhören der Melodie einfach kurz auf Youtube suchen. Im Anhang hat es eine „Jungschi taugliche“ Version mit Akkorden. Die Namen im Lied durch eigene Namen von Jungschärlerinnen und Jungschärlern ersetzen. Material Lied: So wie du bist! Siehe Ahang. Wo war ich froh um einen Freund? Wer? Unterstufe / Mittelstufe Was? Austausch im Kreis über Erfahrungen, wo man froh um einen Freund war. Anschliessend kann jeder ein Bild zeichnen, welches im Jungscharraum aufgehängt wird. Material 11 Lied: So wie du bist! Siehe Ahang. SO WIE DU BIST_______________________________________ Musik und Text: Rolf Zuckowski / Jungschitauglichkeit: Catan 1. Strophe A Hm Mag sein, dass Spirou dein Bändeli im Nu erwischt. E7 A Mag sein, dass Scrat schon alle Knoten kennt F#m Hm Mag sein, dass Tahzay das Feuerchen halt nie erlischt E7 A und dass Samuel bis zu jedem Posten rennt. D E A Mag sein, dass wir uns hin und wieder auf die Nerven geh’n D Hm E4 (7) Und uns nicht immer gleich in allem einig sind E7 Doch glaub mir dies, es stimmt Refrain A E F#m C#m So wie du bist, so wie du bist D A Hm so und nicht anders sollst du sein A E F#m C#m So wie du bist, so wie du bist D E so liebt dich auch Gott, so sollst du sein G E4 A 2. Strophe A Hm Mag sein, dass Hugo im Fußball stets die Nase vorne hat E7 A Mag sein, dass Corinna niemals falsche Töne singt F#m Hm Mag sein, dass Irene die allerschönsten Bilder malt E7 A und dass Marina jede Kerze gleich gelingt D E A Mag sein, dass wir uns hin und wieder auf die Nerven geh’n D Hm E4 (7) Und uns nicht immer gleich in allem einig sind E7 Doch glaub mir dies, es stimmt Bridge D E A Du bist du, und ich bin ich. D E7 A Die große Welt um uns herum verändert sich. D E F#m Ich bin ich, und du bist du, Hm und uns als Jungschi bringt so leicht nichts aus der Ruh. G H7/F# E 12 Die Toten Hosen: Freunde Songtext Mit 15 schrieben wir noch Parolen an die Wand, die keiner von uns damals so ganz genau verstand. Wir waren mit 20 klar dagegen, egal was es grad war, Hauptsache zusammen und mit dem Kopf durch die Wand. Das Leben kam oft anders und selten wie gedacht, doch wir haben all die Kompromisse nie mit uns gemacht. Wir würden füreinander lügen, notfalls auch vor Gott. Wir haben nie drüber geredet, doch wir halten unser Wort. Alles, weil wir Freunde sind, weil wir Freunde sind. Manche sind gestorben, andere gingen weg, doch wir hier haben einfach immer alles überlebt. Wir sind anders als die Anderen, auch wenn's keine Anderen gibt. Wir schwören uns immer wieder, dass das Beste vor uns liegt. Die Jahre ließen Spuren - man kann sie deutlich sehen. Wir würden uns das so nie sagen, weil wir Freunde sind. Wir streiten und vertragen uns, weil wir noch Freunde sind. Wir sind immer da, auch ohne Grund, weil wir noch Freunde sind. Wenn wir verlieren, bauen wir uns auf - alles weil wir Freunde sind. Der Rest der Welt, wir scheißen drauf - alles weil wir Freunde sind. Wir bleiben, wir siegen - weil wir noch Freunde sind. Nichts wird uns totkriegen - weil wir Freunde sind. 13 Bilderbücher zu guet gmacht Du bist einmalig – Max Lucado Punchinello lebt im Land der Marionetten. Wenn eine Marionette etwas gut kann, werden ihr Sterne und wenn sie etwas schlecht macht Punkte angeklebt. Punchinello erhält nur Punkte. Während eines Besuches beim Marionettenbauer Eli, merkt er, dass die Punkte und Sterne unwichtig sind. Der Marionettenbauer hat ihn so oder so lieb. Er hat Punchinello ja auch genauso (gut) gemacht. Genau so, wie du bist – Max Lucado In einem Dorf leben 5 Waisenkinder. Ein König hört von ihrem Leid. Er will sie auf sein Schloss holen und ihr Vater werden. Die Kinder bereiten alle etwas für den König vor, um ihn zu beeindrucken. Nur ein Mädchen kann nichts Besonderes und ist traurig deswegen. Als sie einem Fremden hilft, gibt der sich als der König zu erkennen. Er sagt, sie sei gut gemacht so wie sie ist und er nehme sie gerne mit. Pezzettino – Leo Lionni Pezzettino heisst Stückchen. Er will herausfinden, wovon er ein Stückchen ist und macht sich auf die Suche. Aber er gehört nicht zu dem, der schell ist; nicht zu dem, der stark ist; nicht zu dem, der gross ist; etc. Auf seiner Reise stolpert er einmal und zerbricht in viele Teile. Er sieht, dass er selber aus vielen Stückchen besteht, wie seine Freunde. Er merkt, dass er er ist und dass er gut so ist, wie er gemacht ist. Wenn die Ziege schwimmen lernt – Nele Moost Früher gingen alle Tiere gemeinsam in die Schule. Sie hatten alle die gleichen Fächer: Schwimmen, Rennen, Fliegen, Klettern. Alle Tiere strengten sich an. Doch die Ente konnte nicht klettern, der Elefant nicht fliegen, etc. Sie erhielten schlechte Noten, später sogar in den Fächern, in denen sie eigentlich gut wären. Schliesslich geben die Lehrer auf. Die Schüler merkten dann, wie schön es doch ist, das zu tun, was sie gut können. Jeder ist gut gemacht, so wie er ist. Es müssen nicht alle das Gleiche können. 14 Das kleine ICH-BIN-ICH – Mira Lobe Auf der bunten Blumenwiese geht ein kleines Tier spazieren. Es fühlt sich mit vielen anderen Tieren verwandt – obwohl es keinem ganz gleicht. Es ist kein Pferd, keine Kuh, kein Vogel, kein Nilpferd – und langsam beginnt es an sich zu zweifeln. Aber dann erkennt das kleine Tier: Ich bin nicht irgendwer, ich bin ich. mutig, mutig – Lorenz Pauli Vier Freunde machen einen Wettkampf: Wer erfindet die verrückteste Mutprobe und besteht sie selbst? Alles fängt an wie auf dem Spielplatz: Maus, Schnecke, Spatz und der Frosch sind am Teich zusammengekommen, und plötzlich ist die Idee für das Wettspiel da. Wer ist der Mutigste von allen? Aber wenn die Maus - »mutig, mutig« - eine lange Strecke taucht, findet der Frosch das keine Leistung. Und wenn der Frosch Grünzeug frisst, ist das für die Schnecke nur köstlich, nicht mutig. So gibt‘s lange Gesichter und Applaus, bis schließlich der Spatz an der Reihe ist. Der ziert sich und dreht sich, und endlich sagt er: »Ich mache nicht mit.« Ist das mutig? Die Freunde zögern. Aber dann jubeln sie: »Ja, das ist Mut!« Das Beste überhaupt– Lorenz Pauli Gewusel links, Gewusel rechts, Gewusel vorn und hinten. Miro Meerschwein ist mittendrin. Wenn er größer wäre, würde er auffallen, wenn er ein Lied pfeifen könnte, auch. Und wenn er wie … Aber da merkt Miro, dass die anderen weg sind! Sie ziehen zum Versammlungsort, wo »das beste Meerschwein überhaupt« gewählt werden soll. Unterwegs will sich jeder hervortun: durch Schlauheit, Mut oder große Sprünge. Und erst richtig los geht die Prahlerei vor der Wahl. Da ruft einer: »Keine langen Reden! Wir wählen Miro! Miro will nicht um jeden Preis etwas Besonderes sein. Er tut, was er kann, und so gut er es kann.« Als »bestes Meerschwein überhaupt« wünscht sich Miro, dass er nicht allein auf dem Gewinnerstein bleiben muss. Er will das Beste überhaupt: Er will mittendrin sein. Gewusel links, Gewusel rechts, Gewusel vorn und hinten: Wir wissen nicht, welches Meerschwein Miro ist. Aber Miro weiß, wer er ist! Bilderbücher können auch bei uns ausgeliehen werden: [email protected] 15
© Copyright 2024 ExpyDoc