KolpingBlatt Nr. 6-2015

KolpingBlatt
Mitteilungsblatt Kolpingwerk Südtirol - erscheint 6x jährlich
[email protected] | www.kolping.it
November | Dezember 2015
150. Todestag Adolph Kolpings - Festakt
Internationaler Weltgebetstag
Posta Italiane spa – Spedizione in Abbonamento Postale – 70 % - NE BOLZANO
Aktivitäten der Kolpingsfamilien
06
Nr.
INHALTSVERZEICHNIS
SÜDTIROL
3 Aufenthalt in Alsopahok/Ungarn
5 Internationaler Kolping-Weltsgebetstag
8 150. Todestag Adolph Kolpings
12 Veranstaltungen der Kolpingfamilie Bozen
14 Veranstaltungen der Kolpingfamilie Meran
16 Veranstaltungen der Kolpingfamilie Bruneck
18Benefizflohmarkt
18 Fünf neue Patenschaften in Bozen
19 Kolping Brixen beliebter Praktikumsplatz
20 Landesveranstaltungen Kegeln und Watten
22 Kulturfahrt nach Venedig
23 Große Winter-Sammelaktion für Flüchtlinge
24 Neuer Geschäftsführer Kolpinghaus Bozen
EUROPA
25 Festakt 150. Todestag Kolping in Wien
26 Erlebniswochenende im Kolpinghaus Linz
INTERNATIONAL
27 Kolpingschitage 18. – 21.02.2016
28 Politischer Islam
29 KOLPONIA Gesundheitssaft
AUS ALLER WELT
30 Aus aller Welt
35 Termine und Veranstaltungen
INFORMATIONEN | ANMELDUNGEN:
Sekretariat Kolpinghaus Bozen
Tel. 0471 308400 · Fax 0471 973917
e-mail: [email protected]
Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt
Nr. 1 – Jänner/Februar 2016: Freitag, 22. Jänner 2016.
IMPRESSUM:
Mitteilungsblatt Kolpingwerk Südtirol
Eigentümer und Herausgeber: Kolpingwerk Südtirol
Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen
Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3,
Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917
Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen
Ermächtigung: Landesgericht Bozen vom 30. Mai 1986, Nr. 14/86 R.St.
Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - 70% NE BOLZANO
Layout & Druck: Kraler Druck + Grafik, Brixen/Vahrn (BZ)
Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde
GRAFIK DRUCK
W W W. K RA L E R . B Z . I T
G R A F I K Nr.
D 6R· November
U C K | Dezember 2015
2 Mitteilungsblatt
W W W. K RA L E R . B Z . I T
Kolpingwerk Südtirol
Menschen
auf dem Weg
Tausende Menschen, Kinder, Erwachsene, Familien,
Greise, Kranke und Gesunde irren durch die Länder
Europas und suchen eine
„neue Heimat“, denn aus der „alten Heimat“ hat sie grausamer Krieg und schreckliche körperliche und geistige Not
vertrieben!
Ähnliche Zustände gab es auch in den vergangenen Jahrhunderten. Immer wieder mussten Menschen ihre angestammte
Heimat verlassen! So war es im vergangenen Jahrhundert in
Südtirol (Auswanderung), so war es im Sudetenland , wo meine Angehörigen aus Haus und Geschäft vertrieben wurden
und mit wenigen Habseligkeiten im Rucksack eine neuen
Heimat suchten und mit Gottes Hilfe auch fanden.
Gott bleibt uns Menschen nahe! Als sein Wort Fleisch-Mensch
wurde, Jesus Christus, teilte er das Los der Heimatlosen. In einem Stall kamen zur Welt. Von ihm wird es später heißen:„Die
Vögel haben ihre Nester, die Füchse ihre Höhlen! Der Menschensohn hat nichts, wohin er sein Haupt legen könnte!“
Auch heute irren wieder Menschen durch Europa, kommen
als Flüchtlinge in unser Land! Sie sind „Heimatlose“!
Ebenso widerfuhr dieses Schicksal des Heimatlosen Adolph
Kolping, das Gefühl von Heimweh in der Fremde. Eine Tagesbuchaufzeichnung vom 3. Mai 1841, geschrieben in München an seine Schwester zeugt davon.
„…Heimat, Land der Leiden und der Liebe, dein teures Bild erscheint nicht mehr am fernen Horizont, wenn die Sonne im fernen
West die Gipfel der Berge rötet und dort sich verbirgt, wohin des
Herzens Sehnsucht den Wanderer zieht! Jetzt weilt der Wanderer am Ziel seiner Reise, und nur seine Gebet und seine frommen
Wünsche kann er den flüsternden Winden anvertrauen, dass sie
mögen hingebracht werden, wo die Liebe ihre Tränen weint!“
Kolping ist jetzt am Ziel seiner Reise! Vor 150 Jahren, am 4.
Dezember 1865 ist er in der ewigen Heimat angekommen.
Doch er legt Fürsprache ein für alle Menschen auf dem Weg:
für die Heimatlosen unserer Tage, aber auch für uns, Menschen auf dem Heimweg. Er ruft uns alle auf, besonders uns
aus den Kolpingfamilien, uns gegenseitig geschwisterlich
durch die Zeit zu geleiten! Dazu gibt uns das Jahr des Heiles
2016 neue Gelegenheit. Gehen wir gemeinsam der ewigen
Heimat entgegen. Schöpfen wir all unsere Möglichkeiten
aus, den neuen Gästen ein „Vater- Mutterhaus in der Fremde“
zu bereiten! Der Geist Gottes mache uns dabei erfinderisch
und großzügig!
Des Welterlösers liebevolle Begleitung in der heiligen
Weihnacht und im Jahr des Heiles 2016 wünscht allen
Schwestern und Brüdern von Herzen Euer
Johannes Noisternigg
Nationalpräses
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
150. Todestag Adolph Kolpings
Auf den Spuren des Glaubens
Am Freitag, den 4. Dezember beging
Kolping International und auch somit Südtirol den 150. Todestag seines Gründers Adolph Kolping.
Der 1813 in Kerpen bei Köln geborene Gesellenvater Kolping gehört
zu den Wegbereitern einer starken
sozialen Ausrichtung der kirchlichen und gesellschaftlichen Praxis.
Unter dem Eindruck der Verelendung der Handwerksgesellen im
Zuge von Industrialisierung und Kapitalisierung der Gesellschaft gründete Kolping 1849, den später nach
ihm benannten Verband, der an
den Rand gedrängten jungen Menschen Heimat auf Zeit und Perspektiven zur Lebensbewältigung bot.
Kolping starb vor 150 Jahren am
4. Dezember 1865 im Alter von 52
Jahren. Am 27. Oktober 1991 wurde
er in Rom, in Gegenwart Zehnthausender Kolpinger auf dem Petersplatz, von Papst Johannes Paul II,
selig gesprochen.
1852 reiste Kolping nicht nur nach
Österreich, wo er 5 Kolpingsfamilien in Innsbruck, Salzburg, Steyr ,
Linz und Wien gründete, sondern
auch im südlichen Teil Tirols. So entstanden noch zu seinen Lebzeiten
die Kolpingsfamilien in Bozen und
Meran im Jahre 1854, in Brixen 1857
und im Todesjahr 1865 in Sterzing.
Kolping International hat sich zu
einem modernen Sozialverband
gewandelt und ist beispielsweise in
Südtirol der größte eigenständige
Heimträger (siehe die Unterkünfte
junger Menschen in Brixen, Meran, Bozen und Sterzing). Über 500
junge Menschen leben in den von
Kolping geführten und verwalteten
Strukturen.
Aus diesem Anlass war es wohl recht
und billig, dass auch der 150. Todestag in Südtirol gefeiert wurde! Bereits der Kolpingtag Deutschlands
2015 Motto: „Mut tut gut“, versuchte diesem Ereignis Rechnung zu tragen. Mit dem Titel „Schenkt der Welt
ein menschliches Gesicht“. Etwa 25
Südtirolerinnen und Südtiroler waren in Köln im September d. J. dabei.
Beim Österreichischen Kolpingtag
im Oktober 2015 in Wien „Wer Mut
hat macht Mut“, auch aus Anlass des
150. Todestags Adolph Kolpings,
war Südtirol vertreten. In drei Impulsreferaten wurde in Wien über
Mut gesprochen: wer sich Zutraut
etwas zu verändern, der übernehme Verantwortung für sich und
sein Umfeld, und verringere die Armut in der Gesellschaft!
Ein wichtiges Ereignis war ebenso der Internationale Gottesdienst
zum 150. Todestag Adolph Kolping
in Köln. Die Messfeier wurde via Internet live übertragen, zelebriert
von Rainer Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln und Protektor des
Internationalen Kolpingwerkes. Er
feierte gemeinsam mit Generalpräses Ottmar Dillenburg und vielen
andern Präsides den Festgottesdienst in der Grabeskirche Adolph
Kolpings, in der Minoritenkirche.
Es war ein mehrsprachig gestalteter Gottesdienst mit Liedern und
verschiedenen Elementen aus allen
Kontinenten. Im Gedenkgottesdienst hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki Leben und Wirken
des Priesters und Sozialreformers
gewürdigt. Der von Christus inspirierte Kolping habe mit seinem
Wirken der Welt ein menschliches
Antlitz gegeben, sagte der Kardinal
beim Festgottesdienst. Weiters erklärte er, gerade in der durch Terror
und Gewalt verunsicherten heutigen Zeit sei Kolpings Vermächtnis
wichtiger denn je. Woelki erinnerte
daran wie Kolping zu Zeiten der Industrialisierung auf die rücksichts-
Joachim Kerer
Johannes Noisternigg
Kurt Egger
Referent Christian Feldmann
Stadträtin Paula Bacher
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 3
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
lose Ausbeutung und Verelendung
der Menschen reagierte. In dem
von ihm initiierten Gesellenhäusern
hätten die Menschen nicht nur eine
wohlige Herberge gefunden! Die
Häuser seien auch eine Schule gewesen, in denen sich der Handwerker religiös, politisch und fachlich
hatte bilden können. Der Protektor
des Internationalen Kolpingwerkers
Kardinal Woelki rief dazu auf, Gott
auch heute Mensch sein zu lassen
und Notleidenden wie Flüchtlingen
oder vernachlässigten Kindern zu
helfen.
Der Gottesdienst in Köln fand regen Wiederhall in der Presse aufgrund der aufmunternden, klaren
und richtungsweisenden Worte des
Kardinal Woelki. Aber wie erwähnt,
nicht nur der Kolpingtag in Deutschland und in Österreich, nicht nur
die Direktübertragung aus der Grabeskirche Adolph Kolpings in Köln,
sondern auch der feierliche Gottesdient, mit anschließendem Festakt
in Südtirol!!
Vertreter aller 14 Kolpingsfamilien
Südtirols mit ihren Bannern, sowie
auch viele Mitglieder fanden sich
am Todestag 4. Dezember nachmittags im Brixen ein, um nach einem Umtrunk vom Kolpinghaus
zur Herz-Jesu-Kirche in die Altenmarktgasse , zu ziehen. 18 Banner,
da Vertreter aus Nordtirol mit dabei
waren, zogen durch die Straßen der
Altstadt von Brixen. Die Bewohner
der Stadt, aber auch viele Gäste, die
anlässlich des Christkindelmarktes
in Brixen weilten, säumten die Straßen und stellen sich die Frage: „Wer
sind diese Personen die hinter diesen schwarz-orangen Bannern daher ziehen?“ Sie haben gefragt und
man gab ihnen Auskunft! Sie ehren
einen Mann, den wohl bedeutendsten Sozialreformer, Journalisten
und auch sozial engagierten Priester des 19. Jahrhunderts.
In der Herz-Jesu-Kirche wurde unter dem Vorsitz von Nationalpräses
Kanonikus Johannes Noisternigg
4 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
und mit den Präsides aus Brixen Dekan Albert Pixner, aus Meran Dekan
Rudolf Hilpold, aus Sterzing Dekan
Josef Knapp, aus Haslach/Bozen Pater Hermann Kaiser, aus Kurtatsch
Pfarrer Franz Josef Campidell und
dem Diözesanpräses von Tirol Pater Severin Mayrhofer, Gottesdienst
gefeiert.
Es wurde zugleich das Stadtgebet,
welches immer am ersten Freitag
des Monats in Brixen organisiert
wird, abgehalten. Die musikalische
Gestaltung des Gottesdienstes
übernahm Pater Michael mit einigen Instrumentalisten. Es wurde zuerst gemeinsam die Vesper gebetet,
d.h. gesungen – dann Gottesdienst
– ohne Predigt gefeiert.
Nach der Messfeier und dem eucharistischen Segen zogen alle Teilnehmer von der Herz-Jesu-Kirche ins
Kolpinghaus Brixen zurück. Wiederum durch die mit vielen Lichtern
in dieser Adventszeit beleuchtete
Brixner Altstadt. Dort fanden alle
im großen Saal Platz, um beim Festakt dabei zu sein. Vertreter aller
Kolpingsfamilien des Landes Südtirol und auch eine ansehnliche Vertretung aus Tirol, unter der Leitung
von Diözesanpräses Pater Severin
Mayrhofer und dem Diözesanvorsitzenden Peter Staudinger, waren
anwesend.
Nach der Begrüßung durch den
Vorsitzenden der Kolpingsfamilie
Brixen, Joachim Kerer, würdigte
der Nationalvorsitzende Südtirols
Kurt Egger, das Leben und Wirken
Adolph Kolpings. Er verwies auf die
markanten Stationen seines Lebens,
aber auch auf seine letzten Monate
und Wochen vor seinem Hinscheiden. Er habe bis zum Schluss gearbeitet und noch vor seinem Tod
versucht, das Wichtigste zu tun!
Kolping engagierte sich für seine
Sache, obwohl er immer wieder unter Krankheiten litt. Er starb dann,
so Kurt Egger, vier Tage vor seinem
52. Geburtstag im Kölner Gesellenhospitium.
Der Vorsitzende des Vereins Kol-
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
pinghaus Brixen, Adolf Schwienbacher, freute sich so viele Kolpinger
im Kolpinghaus begrüßen zu können. Es sei für ihn eine Ehre, dass
Adolph Kolping in diesem Haus landesweit geehrte werde und drückte
seine Freude darüber aus, dass die
Südtiroler Kolpinger gemeinsam in
Brixen feiern.
In Vertretung des Bürgermeisters
von Brixen sprach Stadträtin Paula Bacher. Sie stellte vor allem die
enge Verbindung zwischen Kolping
Brixen und der Partnerstadt Regensburg dar. Sie erwähnte auch, dass
Adolph Kolping selbst in Brixen war,
wie aus den Zelebrationsbüchern
im Dom hervorgeht. Sie dankte
der Kolpingsfamilie Brixen für den
Einsatz in der Stadt, die Kolpingsfamilie ist eine der größten Vereine
Brixens.
Anschließend sprach der von allen
sehnlichst erwartete Festredner
Christian Feldmann, Autor, Journalist und Schriftsteller aus Regensburg. Er wolle aus der Außenperspektive Kolping beschreiben und
seine Aktualität darlegen, so am Beginn seiner Ausführungen. Er stellte
dann in den Mittelpunkt seiner Ausführungen nicht nur Kolping dar,
sondern die enge Beziehung, zum
heutigen Papst Franziskus. Er meinte, Kolping wird oft als Träumer dargestellt. „Nein er ist Pragmatiker, so
sind es auch seine Kolpinger! „Sie
sind entschlossen bewusst Christen
zu sein, Christen in einer säkularisierten und individualisierten Welt.“
Er stellte fest, dass oft gesagt werde, die Kirche soll sich aus der Politik
zurückhalten, genau das Gegenteil
habe Kolping gefordert: Man soll
sich einsetzen für die kleinen Probleme der Menschen, die Politik miteinbeziehen.
Feldmann erläutete dann eine
wichtige Aussage Kolpings „Wer
Menschen gewinnen will, muss sein
Herz zum Pfande einsetzen.“
In den Ausführungen des Festredners kam immer wieder zum Ausdruck, dass es keine Trennung zwi-
schen Himmel und Erde, zwischen
Religion und Leben geben könne.
Dies habe Adolph Kolping gefordert und dies müsse für jeden treuen Kolpinger, ob Mann oder Frau,
ob jung oder alt, gelten.
Ein weiterer Ausspruch Adolph Kolpings war für den Redner Feldmann
wichtig: „Gesellschaft ist doch so
elend. Warum? Weil es so wenige
echte Christen gibt, zu träge Christen.“ Deshalb forderte er die Anwesenden auf immer wieder aus innerer Überzeugung nicht hinterm
Berg zu bleiben, sondern sich zu
stellen, aktiv zu werden und diese
Überzeugung nach außen zu tragen, öffentlich darzulegen! Kolping
dürfe sich nicht ins Ghetto, d.h. in
die Betkammern drängen lassen.
Auch heute ist noch gesellschaftliche Veränderung erforderlich und
notwendig.
Er rief die Anwesenden auf sich
nicht des Evangeliums zu schämen.
Das Evangelium die Botschaft Adolph Kolping, es verkündet ein Signal
der Hoffnung. Deshalb gilt es optimistisch, wie es Kolping war, mit
Mut in die Zukunft zu schauen, sich
nicht dessen zu schämen, von dem
man innerlich überzeugt ist.
Christian Feldmann hat aufgezeigt,
dass alle Mut haben sollten sich
den Problemen zu stellen! Die Anwesenden waren hellauf von den
Ausführungen und Überlegungen
begeistert.
Der Autor Christian Feldmann hat
ein interessantes Buch, im HerderVerlag erscheinen, geschrieben:
„Adolph Kolping- Für ein soziales
Christentum“.
Eine längere Darlegung seines Referats wird im nächsten Kolpingblatt
erscheinen!
Nach diesem Vortrag bedankte sich
Nationalpräses Johannes Noisternigg bei allen Beteiligten, besonders bei Christian Feldmann, dem
er klar bescheinigte, dass es ihm
gelungen ist, die Aussage Adolph
Kolpings „Wer Mut hat, macht Mut“
zu bestätigen. Er bedankte sich bei
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 5
SÜDTIROL
den Organisatoren und bei allen die
an der Vorbereitung dieses Festaktes mitgewirkt haben.
Der Festakt wurde in gekonnter
und sehr feiner Art und Weise von
einem Querflötentrio musikalisch
umrahmt.
Das gut und sehr schmackhaft zu-
Kolpingwerk Südtirol
bereitete Abendessen in der Kolpingmensa von Brixen ermöglichte
noch langes Plaudern. Das Zusammensein stärkte die Gemeinschaft
zwischen den Kolpingern in Südtirol und Nordtirol.
Dank gebührt der Kolpingsfamilie
Brixen für die Mitvorbereitung die-
ses Ereignisses, an der Spitze Joachim Kerer. Allen Helferinnen und
Helfern und allen die sich finanziell
an der Veranstaltung beteiligten.
Allen ein großes und aufrichtiges
Vergelt’s Gott mit TREU KOLPING! ▲
Großer Dank an den „Kolpingfotografen“ Stefan Frei Sterzing
Radio Grüne Welle sendet in der gesamten Länge
den Vortrag von Christian Feldmann.
Wann: Sonntag, 20.12.2015 um 11.00 und 19.00 Uhr
Titel der Sendung: „Auf den Spuren des Glaubens“
Oder über Podcast unter: www.rgw.itt
6 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
OvD
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Internationaler Kolping-Weltsgebetstag
Zu den bedeutendsten Vermächtnissen, die uns der selige Adolph
Kolping hinterlassen hat, gehört
sein beständiges Gebetsleben.
Sein großes soziales Engagement
wurde vom täglichen Gebet begleitet, das seinen Glauben stärkte
und seine Nähe zu Christus immer
enger werden ließ.
Seit 1985 wird jährlich in diesem
Sinne der „Internationale Weltgebetstag“ abgehalten. 1985 für
Kolping Deutschland, heuer 2015
wiederum für Deutschland. Dieser
Weltgebetstag hat vor allem drei
Ziele: Im Gebet einander mitteilen, eine weltweite Gebetskette
bilden, um so Gott die Anliegen
für einen Verband, konkret heuer
für Deutschland für die gute Entwicklung dieses Landes zu bitten.
Weiters Bitten für die weltweite
Kolpinggemeinschaft vor Gott zu
tragen.
Der zweite Beweggrund für den
Weltgebetstag: Er bietet Gelegenheit die Herzen aller Kolpingfrauen
und Kolpingmänner sensibler werden zu lassen, was angesichts der
aktuellen Weltsituation, in der wir leben, dringend notwendig erscheint.
Er soll ebenso aufzeigen, dass eine
größere Bereitschaft zugunsten des
Gemeinwohls erreicht werden kann.
Nicht umsonst ist das heurige Jahr
zum Jahr des Gemeinwohls von Kolping ausgerufen worden.
Der dritte Aspekt des Weltgebetstages besteht darin, dass man einen anderen Kolpingverband besser kennenlernt: konkret heuer den
größten Verband, den Ursprungsverband Deutschland. Der Deutsche Verband hat den heurigen
Weltgebetstag unter das Motto gesetzt: „Wer Mut zeigt, macht Mut.“
Dazu wurde der große Kolpingtag
im September in Köln abgehalten
und nun der Gebetstag.
Wir sehen also immer steht das
Kolpingwerk eines Landes im Mittelpunkt. Das Land stellt sich vor,
schlägt eine Brücke der Verbundenheit und des Gebetes in alle Länder.
Unter dem Motto „Wer Mut zeigt,
macht Mut!“ wurden unterschiedliche Bausteine zusammengestellt,
Anregungen gegeben.
Bereits im letzten Kolpingblatt sind
Informationen zum Kolpingwerk
Deutschland abgedruckt worden.
Aus dem Zusammenschluss der ersten drei Gesellenvereine Elberfeld,
Köln und Düsseldorf entstand im
Oktober 1850 das heutige Kolpingwerk. Mehr als 245.000 Mitglieder
gehören heute dem Kolpingwerk
Deutschland an, davon etwa 40.000
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. In Deutschland gibt es
etwa 2.500 Kolpingsfamilien und
darin sind 25.000 Mitglieder ehrenamtlich in den Vorständen engagiert. 230 Kolpinghäuser, Jugendwohnheime, Hotels, Vereinshäuser
stehen allen Menschen in Deutschland zur Verfügung. 30.000 Feriengäste erleben jährlich in den 8 Kolpingsfamilienferienstätten einen
familiengerechten Urlaub und 23
Kolping Bildungsunternehmen in
Deutschland unterhalten regional
150 Einrichtungen zur beruflichen
Bildung, sowie zur Jugend- und Erwachsenenbildung. Wir sehen also
ein sehr weit umspannendes Feld.
Diesen Weltgebetstag hat am 24.
Oktober in Sterzing, bei der Vorabendmesse, die dortige Kolpingsfamilie gefeiert, „Wer Mut zeigt,
macht Mut!“, war das Leitthema
und die Kolpingsfamilie konnte
Texte vortragen.
In Bozen fand dieser Weltgebetstag im Rahmen der wöchentlichen
Mittwochmessfeier statt und zwar
am 28. Oktober mit Gottesdienst
und anschließender Information
über das Kolpingwerk Deutschland. Es referierte Dr. Paul Zingerle,
der an der Fahrt im September nach
Köln zum Kolpingtag teilnahm.
Er informierte sehr überzeugend,
aber auch begeistert, vom Kolpingtag und damit direkt vom Geschehen und den Aktivitäten Kolping
Deutschlands. Er zeigte auf, wie
wichtig solche Zusammenkünfte
sind: Das gemeinsame Beten, sich
Treffen und Feiern. In Bozen waren
anwesend
Nationalvorsitzender
Kurt Egger und Nationalsekretär
Otto von Dellemann aber auch der
Nationalpräses Johannes Noisternigg, welcher dem Gottesdienst
vorstand.
Graun feierte den Gottesdienst am
6. November. Der dortige Seelsorger Josef Ploner zelebrierte die Hl.
Messe, wobei im Besonderen die
vorbereiteten Texte von Kolping
Deutschland Verwendung fanden.
Es wurde auch das Gebet „Mut tut
gut!“, das Gebet zum Kolpingtag in
Köln, gemeinsam verrichtet. Dank
den Vorbereitenden!
Nicht nur in Sterzing, in Bozen, in
Graun wurde der Weltgebetstag
abgehalten, auch am Ritten und
zwar am 17.November 2015.
In St. Michael Eppan fand der
Weltgebetstag anfangs Dezember
statt, gestaltet als Vorabendmesse.
Präses Josef Stampfl ging auf das
Motto „Wer Mut zeigt, macht Mut!“,
ein. Adolph Kolping hat selbst
durch seine Lebensentscheidung
durch sein Handeln, seine Worte,
Mut bewiesen. Er war selbst ein
mutiger Mensch und stellte täglich denselben unter Beweis. Durch
dieses Handeln hat er damals und
auch heute vielen Menschen Mut
gemacht und Mut gezeigt.
Der Weltgebetstag 2015 zeigt auf,
wie wichtig es ist sich zusammenzufinden und nach dem Vorbild
Adolph Kolpings das Gebetsleben
zu fördern, laut seinen Ausspruch:
„Mit dem Beten, und mag es auch
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 7
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
noch so mangelhaft gewesen sein,
habe ich noch immer mehr ausgerichtet als mit allen irdischen
Sorgen und Abmühen“, so Adolph
Kolping.
Vergelt’s Gott!! Dank allen Personen die diesen Weltgebetstag in
den verschiedenen Kolpingsfamilien vorbereitet, durchgeführt und
gestaltet haben.
Das nächste Jahr findet wiederum
Ende Oktober der Weltgebetstag
für das Kolpingland Philippinen
statt. ▲
Sterzing
Präses Dekan Josef Knapp feiert gemeinsam mit den
Kolpingern und der Pfarrgemeinde den Kolping Weltgebetstag
Ritten
Vorsitzender KF Ritten Alex Maccagnola
8 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
Präses P. Benedikt Hochkofler feiert mit den
Kolpingern Gottesdienst im Vordergrund am
Ambo Ruth Ploner
OvD
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Bozen
Nach dem Informationsteil in gemütlicher Runde
Referent beim Weltgebetstag Paul Zingerle - Mitglied KF Bozen
Eppan
Die Singgemeinschaft Pianoforte gestaltet den Kolpinggottesdienst mit
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 9
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
JA
1996-2 HRE
016
Herzlichst
für Familien
Zu glücklichen Familien
gehören glückliche Kinder.
Kolping Hotel ist dafür die Garantie!
Bereits seit 20 Jahren. Jeden Tag.
Kolping Hotel**** Spa & Family ReSoRt
H-8394 Hévíz-Alsópáhok, Fő út 120. • Tel.: (+36) 83 344 143 • [email protected]/de
facebook.com/kolpinghotel • youtube.com/kolpinghotel
10 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
w w w . Ko l p i n g . H o t e l . H u / d e
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Aufenthalt in Alsopahok/Ungarn
Schon seit vielen Jahren organisiert
Kolping Südtirol im Frühjahr eine
Erholungsfahrt in die Kolping Ferienstätte Alsopahok. Diese Fahrt wird
immer als wichtiger Meilenstein im
Jahresprogramm von Kolping Südtirol angesehen. Aus diesem Grunde
begleitet die Teilnehmer/innen Nationalpräses Johannes Noisternigg.
Der Aufenthalt in Alsopahok/Ungarn
dient nicht nur der Erholung im Kurhotel, sondern auch der Begegnung,
der gemeinsamen Unterhaltung und
der Erweiterung des kulturellen Horizonts. Aus den angeführten Gründen
sind alle (Kolpinger, Freunde und
Bekannte) zu dieser Erholungsfahrt
herzlich willkommen.
Sonntag, 17. April bis
Mittwoch, 27. April 2016
Mittwoch, 27. April 2016
Rückfahrt nach dem Frühstück
Auf der Fahrt kurzer Aufenthalt und
Mittagessen
Ankunft in Bozen ca. 19.00 Uhr.
Der Preis beinhaltet:
• reichhaltiges Frühstücksbuffet;
Abendbuffet
• Bademantel für Erwachsene;
Erlebnis-Hallenbad für Familien
(Gegenstromanlage, Unterwassermassage, Wasserfall, Whirlpool,
Kinderbecken); Wellness-Park mit,
Dampfbad, finnische Sauna und
1 Aroma Biosauna, Ruheraum,
Salzkabine); Fitness-Studio mit
Technogym Kardio- und Fitnessgeräten; Gymnastikraum;
• 100% Baby- und kinderfreie Zone:
In unserem 7,5 x 15 Meter großen
Schwimmbecken und können
in dem Thermalbecken Sie sich
entspannen.
• Für vollständige Ruhe sorgen die
bequemen Ruheräume, sowie die
finnische Sauna, Dampfsauna und
Infrasauna.
Kosten
Inhalt der Kurpakete:
Programm
Sonntag, 17. April 2016
Abfahrt: 6.00 Uhr, Meran, Matteottistraße (vor der Volksbank)
6.40 Uhr, Haslach bei den Garagen
6.50 Uhr, Bozen Kolpinghaus
7.40 Uhr Autobahnausfahrt Brixen/
Vahrn (der Bus fährt durchs Pustertal).
Auf der Fahrt kurzer Aufenthalt und
Mittagessen.
Weiterfahrt nach Alsópáhok und Unterbringung im „Kolping Családi Hotel“.
OHNE KUR:
Doppelzimmer € 670,00 Einzelzimmer € 850,00
MIT KUR:
Doppelzimmer € 790,00 Einzelzimmer € 885,00
Anmeldefrist und Bezahlung
Bis 2. März 2016 – nur gültig mit Zahlung des gesamten Betrages. Bitte
um Angabe ob mit oder ohne Kur
bzw. Doppel- oder Einzelzimmer.
Bankverbindung: Südtiroler Volksbank, L.-da-Vinci-Straße, Bozen, IBAN
IT62I 05856 11601 050570334713.
Anmeldungen: Kolping Südtirol, A.Kolping-Straße 3, 39100 Bozen, Tel.
0471 – 308400, E-Mail: [email protected]
o fachärztliche Konsultation und
Kurführung
o vom Arzt empfohlene Heilbehandlungen (z.B.: Massage,
Schlammpackung etc.),
o tägliches Fitness- und Erlebnisprogramm
o staatlich anerkanntes Heilwasser
zur Trink-und Badekur
o Gratis Tee und Obst nur für Kurgäste
o 1 Flasche Wasser und 1 Flasche
Hauswein im Zimmer bei Anreise
o Eine kostenlose zahnärztliche
Untersuchung inkl. Preisangebot
bei Hodent Dental in Hévíz mit
Transfer – vorherige Anmeldung
nötig! ▲
OvD
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 11
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Veranstaltungen
der Kolpingfamilie Bozen
Törggelen
Alle Jahre laden die Senioren der
Kolpingsfamilie zum „Rechtebener“ oberhalb von Leifers in Seit
zum Törggelen ein. Über 50 Personen machten sich auf den Weg am
sonnigen Freitagnachmittag des
6. November. Es wurde vorher in
der Sonne eine kurze Wanderung
durchgeführt, nachher wurde getörggelet bei Musik und Tanz. Davon zeugen die Fotos die wir auf
dieser Seite abbilden. Alfred Unterhofer und sein Patenkind Dietmar Klammer sorgten für sehr viel
Belustigung und für Heiterkeit.
Alle waren sich einig ein herrlicher
Nachmittag, den die Bozner Kolpinggemeinschaft verbracht hat.
Die Teilnehmer fuhren zufrieden
und glücklich nach Hause zurück. ▲
OvD
Adventskranzwinden
Schon seit Jahren organisiert die
Kolpingsfamilie Bozen das Adventkranzwinden. Etwa 300 Adventkränze werden in den Vortagen vor dem
1. Adventwochenende in den Räumlichkeiten der Kolpingstube des Kolpinghauses Bozen gewunden. Fleißige Hände, ob Männer ob Frauen, ob
älter oder etwas jünger, sind dabei
und versuchen ihr Bestes zu geben.
Das Resultat ist einmalig: die vielen,
vielen Adventskränze können zum
Verkauf im Rahmen des Christkindlmarktes, des Marktes der Solidarität,
am Kornplatz in Bozen und zwar für
einen wohltätigen Zwecke verkauft
werden. Einerseits für ein Projekt in
12 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
Die heranwachsende Jugend ist aktiv
beim Verkauf – die Väter schauen mit
Argusaugen zu.
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Die gute Seele der Adventkranzaktion
Hermann am Stand.
Nikolausaktion
Die Nikolausaktion wird schon seit
Jahren von der Kolpingsfamilie Bozen durchgeführt, heuer an etwas
ungünstigen Tagen: Samstag und
Sonntag, 5. und 6. Dezember. Trotzdem finden sich immer „Nikoläuse“
die bereit sind, diese Aktion mitzutragen und die Botschaft des Guten,
des Positiven zu vermitteln. Die beiden Brüder Herbert und Albert Wieland verkörpern diese Gestalt in gekonnter Weise! Einen großen Dank!
Vergelt’s Gott den beiden Chauffeuren, Klaus Unterhofer und Luis Schönafinger, den Engelen, die sich schon
Ruanda (Afrika) und andererseits als
Hilfe für einheimische Familien.
In den Tagen Freitag, Samstag und
Sonntag konnten die Kränze restlos
verkauft werden. Es gibt schon viele
interessierte Bozner die einfach wissen: am Stand der Kolpingsfamilie
erhalten sie einen Adventskranz der
sehr professionell gewunden ist.
Die Gemeinschaft beim Winden und
andererseits der Erlös der anderen
Menschen zugutekommt, sind für
alle Ansporn. Eine gute Kombination. Vergelt’s Gott allen Beteiligten
die sich eingesetzt haben, namentlich für die Organisation an Hermann
Gruber! ▲
seit Jahren bereit erklären den Nikolaus zu begleiten. Es sind immer wieder Kinder, die selbst den Nikolausbesuch in ihrer Kindheit erlebt haben
und nun sagen, wir möchten auch
einmal aktiv mittun. So gibt es jedes
Jahr Jugendliche die bereit sind den
Nikolausdienst mit den Erwachsenen
mitzutragen. Auch ihnen ein großes
Vergelt’s Gott.
Auch Kindergärten werden von Seiten des Nikolaus der Kolpingfamilie
Bozen besucht.
Der Erlös kommt Ruanda - Kühe für
Ruanda und auch zur Unterstützung
von Flüchtlingen, wie durch den Ankauf von Produkten zum persönli-
chen Gebrauch, wie z.B. Hygieneartikel zugute.
Herbert Wieland belegte heuer einen
eigenen Fortbildungskurs, um in die
Arbeit, in das konkrete Umsetzten
des Projektes Nikolausdienst sich
einzuüben, auch nicht etwas Selbstverständliches.
Herzlichen Dank und ein großes
Vergelt’s Gott allen Akteuren!! Nicht
unerwähnt bleiben soll Frau Silvia
Trocker, die für die Organisation der
einzelnen Nikolausbesuche verantwortlich zeichnet. Es ist nämlich
wichtig, dass der Besuch gut vorbereitet und in allen Einzelheiten abgesprochen ist. ▲
OvD
Der Nikolaus mit den braven
Kindern vor der Kirche in Kardaun.
Der Nikolaus besucht auch die
Seniorenrunde der KF Bozen.
Nicht nur die Kolpingsfamilie Bozen
organisiert einen Nikolausdienst für
Familien, sondern auch die KF von
St. Michael Eppan unter der Regie
von Renate Bicciato.
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 13
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Veranstaltungen
der Kolpingfamilie Meran
Zahlreiche
Herbstaktivitäten
Zufrieden zeigt sich der Vorsitzende
der Kolpingsfamilie Meran, Martin
Höller, über die Herbstaktivitäten
des Vereins.
Der Organisator des alljährlichen
Törggelen, Otto Greif, organisierte
kurzerhand zusätzlich einen Kleinbus, da sich die Kolpingfamilie bei
der Abfahrt mit 63 Teilnehmern präsentierte.
Wie bei Kolpings Törggelen üblich, durfte Kulturweiterbildung
nicht fehlen, sodass eine Einkehr
in Schloss Felthurns unumgänglich erschien. Die im Jahre 1590
durch Bischof Johann Thomas von
Spaur fertiggestellte Burg diente
über Jahrhunderte den Bischöfen
und geistlichen Würdenträgern der
Stadt Brixen als Sommerresidenz
und erstrahlt nach zahlreichen Umbauarbeiten der letzten Jahrzehnte in prächtigem Glanz. Besonders
erstaunt zeigten sich die Besucher
vom prunkvoll in Holz gefertigten
Empfangssaal des Bischofs. Gestärkt von den Eisacktaler Schmankerln im angrenzenden Gasthof erzückte die Gesellschaft die Klänge
des Ziehharmonika – Urgesteins
Roman. Seine zahlreichen belustigenden Witze werden den Teilnehmern wohl noch länger in Erinnerung bleiben.
Kurz nach dem genüsslichen Ausflug ging die Kolpingsfamilie an die
Arbeit: der alle 2 Jahre stattfindende Flohmarkt stand vor der Tür. Mit
gemeinsamer Kraft konnte dieser
in den Räumlichkeiten des Hauses
Kolping reibungslos abgehalten
werden. Der langjährige Kassier
Emil Niederfrieniger hat – zusammen mit dem Vorstand des Vereins
– jetzt schon angekündigt, einen
beträchtlichen Teil des Erlöses einer
bedürftigen Familie der nahen Umgebung übergeben zu wollen. Den
zahlreichen freiwilligen Helfern sei
an dieser Stelle herzlichst gedankt.
Eines der Höhepunkte der Herbstaktivitäten stellt das traditionelle
Fischessen dar, für welches sich
auch hier Otto Greif verantwortlich
zeichnet. Nach einem kurzen Abstecher in der mittelalterlich anmutenden Gemeinde Marostica traf man
am Gasthof in Costabissara, Provinz Vicenza, ein. Neben fast dem
ganzen anwesenden Vorstand der
Kolpingsfamilie ließ es sich auch
der langjährige Vorsitzende Karl
Former und dessen Frau Dina nicht
nehmen, am allseits bekannten
Ausflug mit hervorragendem Fisch-
mahl teilzunehmen. Die Teilnehmer
werden der Menüfolge wohl noch
länger gedenken, waren es doch
deren stolze 13 Gänge.
Nach gemütlichem „Gelage“ bei
hervorragender Bedienung und
einer lustig bis humorvollen Heimfahrt im Reisebus kehrte man doch
noch zu später Stunde im eigenen
Hause Kolping auf ein letztes Getränk ein.
Nicht minderen Andrang erfreut
sich das Seniorenturnen, welches
in den hauseigenen Räumlichkeiten Kolping abgehalten wird. Eine
Fortsetzung dieser physischen Tätigkeit – offen für Mitglieder und
auch Freunde – gilt jetzt schon auch
für das Jahr 2016 als gesichert! ▲
Martin Höller KF Meran
Törggelen: Vorstandsvorsitzender Martin Höller, Martha Rausch, Erika und Otto Greif
Fischessen in Costabissara: die Teilnehmer beim Verzehr des 13 Gänge Menüs
14 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Nikolaus auf Besuch in
Meran/Obermais
Zum Glück sind alle brav gewesen.
Am 5. Dezember war der Nikolaus
in Meran-Obermais unterwegs. Am
Brunnenplatz verteilte er Geschenke an Klein und Groß. Eingeladen
hatten der Kolping Kindertreff und
die Obermaiser Kaufleute.
Es ist immer eine große Aufregung, aber auch eine große Freude
für die Kinder, wenn der Nikolaus
kommt. In Meran-Obermais war er
heuer - zur Erleichterung vieler ohne Krampus unterwegs. Die St.
Nikolaus-Feier wird seit einigen
Jahren vom Kolping Kindertreff in
Zusammenarbeit mit den Obermaiser Kaufleuten organisiert und war
auch heuer wieder ein großer Publikumserfolg.
Am Samstag, 5. Dezember 2015,
um 14.45 Uhr kam der Nikolaus mit
seiner Pferdekutsche zum Brunnenplatz, wo er gut gefüllte Säckchen
verteilte, die von den Obermaiser
Kaufleuten spendiert worden waren. Zum Glück hatte er als Helfer
einige Engel mitgebracht, denn
gekommen waren unzählige Kleine und Große (siehe Foto). Die
Jungbläser der Obermaiser Bürgerkapelle sorgten mit ihrer Musik
für eine vorweihnachtlich festliche
Atmosphäre. Anschließend zog der
Nikolaus in seiner Kutsche zum nahegelegenen Kolpinghaus, wo es
im großen Saal (siehe Foto!) noch
kostenlos Tee und Kekse für alle
gab. Die Musikschule Meran führte
dort ein Singspiel auf und die Kinder konnten den Nikolaus dort auch
mal anfassen.
Er ist ja eine imposante Erscheinung,
dieser große Mann im prächtigen
Gewand, seiner Bischofsmütze,
dem langen Stab und seinem ein-
drucksvollen weißen Rauschebart.
Das Lächeln sahen die Kinder unter
seinem Bart zwar nicht, aber der Nikolaus gab sein Bestes, die Augen
freundlich funkeln zu lassen. Er erzählte eine Geschichte, schüttelte
viele Hände und beantwortete bereitwillig die Fragen der Kinder.
Das Kindertreff-Team rund um die
jungen Mamis Birgit Felderer, Nadja Wagner, Barbara Butti, Patrizia
Trafojer und Martina Pichler dankte
abschließend allen Mitwirkenden,
besonders den Obermaiser Kaufleuten, der Grafikerin Sara Kuen, den
Jungbläsern, der Musikschule, der
Meraner Stadtpolizei, die den Umzug begleitet und für die Sicherheit
gesorgt hat, und dem Kolpinghaus,
das zum Ausklang des Abends noch
einen Saal, Tee, Säfte und Kekse zur
Verfügung gestellt hat. ▲
Alexander Larch
5 ‰ für Kolping Südtirol
zu den 8 ‰ für die katholische Kirche
Steuernummer 80019780214
Ihre Steuern, Sie entscheiden: weil Menschen zählen !
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 15
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Veranstaltungen
der Kolpingfamilie Bruneck
Herbstausflug
Der Herbstausflug der Kolpingfamilie
Bruneck am 11. Oktober2015 führte
heuer zum Weißensee in Kärnten und
weiter nach Kötschach-Mauthen in das
Museum „1915-18 vom Ortler bis zur
Adria“.
Der morgendliche Nebel in Bruneck
verwandelte sich während der Fahrt
durch das Oberpustertal und durch
das Drautal zunehmend in Regenwolken, was der guten Stimmung der 41
Teilnehmer-innen aber keinen Abbruch
tat. Organisator und Leiter des Ausflugs,
Bruno Feichter, gab während der Fahrt
einen Einblick in das Tagesprogramm
und erklärte Wichtiges und Wissenswertes.
Die Wanderung entlang des Weißensees mit Regenschirm war sehr stimmungsvoll: Kaum Menschen unterwegs, herbstlich gefärbte Laubbäume,
dahinziehende Nebelschwaden, ein
ruhig schimmernder, silbriger See, lautlos vorbei gleitende Schiffe… Romantik
pur!
Nach einem vorzüglichen Mittagessen
in Techendorf klarte es auf und die Weiterfahrt nach Kötschach-Mauthen wurde ein herbstlicher Genuss. Die Straße
über den Kreuzberg nach Hermagor
führte durch herrliche, bunt gefärbte
Laubwälder, man konnte sich nicht satt
sehen!
In Kötschach-Mauthen besichtigten wir
mit hervorragender Führung das Museum 1915-18, das die Dolomitenfreunde
in freiwilliger Arbeit neben den ehemaligen Frontsteigen mit viel Liebe zum
Detail errichtet haben. Als Mahnung
zum Frieden in Europa dokumentiert
die Ausstellung die Front vom Ortler
bis zur Adria, erzählt die traurige Geschichte des 1.Weltkrieges anhand der
Schicksale einfacher Soldaten und der
Zivilbevölkerung auf österreichischer
und italienischer Seite mit zahlreichen
historischen Fotos, Dokumenten, Exponaten sowie dem Nachbau alpiner Stellungen. Es zeigt die Sinnlosigkeit eines
Krieges aber auch die „Friedenswege“
der Dolomitenfreunde vom Col di Lana
bis zum Plöckenpass.
Das Geschehen im 1. Weltkrieg übertraf die Grenzen der Vorstellungen vom
Krieg, die Brutalität der Kriegsereignisse
und die unmenschlichen Verhältnisse,
denen die Soldaten auf beiden Seiten
ausgeliefert waren fanden kaum Worte. Kälte, Nässe, Schnee und vor allem
der Hunger forderten auf beiden Seiten
mehr Opfer als die Kampfhandlungen.
Auf der Heimfahrt durch das herbstliche Lesachtal gab Reiseleiter Bruno der
Betroffenheit nochmals Ausdruck mit
16 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
den Worten: Mögen die unzähligen,
im 1.Weltkrieg entstandenen Straßen
und Frontsteige für immer Friedenswege sein! Denn Wege, die einst Fronten
trennten, sollen uns heute verbinden.
Nie wieder Krieg!
Trauriger Einblick in eine düstere, bedrückende Vergangenheit, eine wunderbare, stimmungsvolle Landschaft
und reger Gedankenaustausch haben
diese Kulturreise zu einem ganz besonderen Tag werden lassen. Ein großer
Dank dem Organisator Bruno Feichter
und dem Vorstand der Kolpingsfamilie
Bruneck, durch deren gemeinsame Arbeit dieser unvergessliche Tag möglich
wurde. ▲
Melitta Irschara
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Adventfeier
Am Abend des 11. Dezember gestaltete die Kolpinggemeinschaft von
Bruneck im Foyer des Kolpingsaales ihre alljährliche Adventfeier. Der
Vorsitzenden Erika von Egitz gelang
es wiederum ein abwechslungsreiches Programm mit Gedanken zum
Advent und Weihnachten, mit Texten und Gedichten, sowie Ansprachen und Gebeten zusammenzustellen.
Das vierstimmige Quartett, unter
der professionellen Leitung von
Gert Fischnaller, brachte sehr stimmige Lieder zu Gehör. Eine größere
Gruppe von Flüchtlingen – alle aus
Afrika – die derzeit im Brunecker
Josefsheim untergebracht sind,
mischten sich unter die Kolpinger.
Es war eine sehr ausdrucksstarke Be-
gegnung. Kolping-Nationalpräses
Johannes Noisternigg – gemeinsam
anwesend mit dem Vorsitzendem
Kurt Egger, und Sekretär Otto von
Dellemann, versuchte in seiner Ansprache den Weihnachtsgedanken
anhand von verschiedenen Begebenheiten zu interpretieren. Gott
ist in einem Stall, in einer Krippe
Mensch geworden! Wie ergeht es
den Flüchtlingen? Adolph Kolping
hat dazu aufgerufen, die Nöte der
Zeit zu erkennen und danach zu
handeln. Die Frage die in den Raum
gestellt wurde: „Tun wir es?“ Diese
Überlegungen, gestellt von Präses
Noisternigg und der Vorsitzenden
von Egitz sowie die sehr stimmig
vorgetragenen Lieder versetzte die
anwesende Kolpinggemeinschaft
in eine nachdenkliche Runde. Den
anwesenden afrikanischen Flücht-
lingen wurde durch Bruno Feichter
in Englisch in prägnanten Sätzen
Kolping vorgestellt. Die 15 anwesenden Männer bedankten sich
durch verschiedene Liedeinlagen
für die Einladung und Aufnahme
zur Adventfeier der Kolpingsfamilie
Bruneck.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein bei Süßem
und Sauerem, wurde noch lange
geplaudert, sowie Gedanken und
Informationen ausgetauscht. Die
Flüchtlinge beteiligten sich gerne
und offen am Gespräch soweit dies
die Sprache zuließ. Allen an der Vorbereitung und Durchführung beteiligten Personen ein großes Lob und
Vergelt’s Gott!!
Diese Aktion regt zur Nachahmung
an. ▲
OvD
Die Anwesenden Flüchtlinge bedanken sich
mit einem schwungvollen Lied
Das Männerquartet „Pro C Dur“ Leiter Gert Fischnaller (rechts)
Die Vorsitzende Erika von Egitz
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 17
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Benefizflohmarkt
Hand in Hand ging die Sammelaktion
der Kolpingjugend mit dem Benefizflohmarkt, der am Samstag, 21.November 2015 stattgefunden hat.
Die Sammelaktion war ein großer
Erfolg, doch wir wussten schon von
Anfang an, dass bei solchen Aktionen immer wieder auch Sachen abgegeben werden, welche dann nicht
wirklich gebraucht werden. Darum
wurden alle Spender gleich infor-
miert: Manche Sachen könnten am
21.November um einen kleinen Aufpreis auf dem Benefizflohmarkt landen und dort einen neuen Besitzer
finden.
Darum wurden nicht nur Kleiderspenden abgegeben, sondern auch
Bücher, Spiele, Geschirr, Taschen,
Bilder und sogar alte Ski wurden zu
den Sammelstellen in Meran, Bozen,
Bruneck, St.Ulrich und Wengen für ei-
nen guten Zweck gebracht.
Denn der gesamte Erlös ging wiederum Flüchtlingskinder zugute. Es
werden Kinderwindeln und Babynahrung gekauft. Dinge, welche im
Gegensatz zu Babykleidung fast nie
gespendet werden und darum am
dringendsten benötigt werden.
Die Stimmung war gut, der Flohmarkt
war gut besucht und dank der vielen
freiwilligen Helfer und starken Arme,
wurde alles schnell vorbereitet und
ebenso schnell aufgeräumt. ▲
Federica Senoner
Fünf neue Patenschaften in Bozen
Neun Jugendliche der Berufsschule
Bozen für Handwerk und Industrie hatten sich im Herbst bei der Schule gemeldet und interessierten sich für eine
Patenschaft. Einer dieser Schüler fand
daraufhin gleich eine Lehrstelle, ein
weiterer entschied sich nun doch für
die Schule und zwei Schüler brauchten schlussendlich doch keine Paten-
schaft, da sie sich das Projekt anders
vorgestellt hatten und nur auf eine
freie Lehrstelle hofften.
Übrig blieben vier Schüler und eine
Schülerin, welche mit Hilfe einer Patenschaft nun auf der Suche nach Lehrstellen als Mechaniker, Elektriker, Hydrauliker, Tischlerin und Zimmerer sind.
Die Paten-Treffs finden ungefähr alle
zwei Monate statt und jedes Mal entwickeln sich sehr interessante Diskussionen. Das letzte Mal wurde über
Arbeitsbranchen gesprochen, welche
Paten und Patinnen oft gar nicht kennen. Da sich niemand von den Paten
etwas Konkretes unter MaschinenbauMechanik vorstellen konnte, lud uns
Herr Bernhold Weithofer in seinem
ehemaligen Betrieb ein und erklärte
und einiges über das „Drehen“ und
„Fräsen“. Drei Schüler nahmen das Angebot an und fuhren gemeinsam mit
der Sozialpädagogin der Schule und
18 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
mit den Paten nach Auer zur Firma
Südtirol Mechanik CnC Bearbeitung.
Ein großes Dankeschön geht darum an
Herrn Weithofer, welcher sich auch als
Pate gemeldet hat und in Zukunft aktiv
dabei sein wird. Mit den anderen Paten
wurde daraufhin beschlossen, dass es
nun mehrere solche Betriebsbesichtigungen geben wird, und zwar in den
verschiedenen Bereichen wie Holz,
Stein und Elektronik.
Wir werden die Schüler und Paten
bestmöglich begleiten und wünschen
allen ein gutes Gelingen! ▲
Federica Senoner
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Kolping Brixen beliebter
Praktikumsplatz
Die Kolping-Mensa Brixen ist nicht
nur bei seinen Gästen beliebt, sondern wird auch als Praktikumsplatz
für junge Menschen zunehmend
interessanter.
Verschiedene Zielgruppen von unterschiedlichen Projekten sammeln
in der Kolping-Mensa und Bar ihre
(ersten) Arbeitserfahrungen.
Seit 2014 beteiligt sich der Verein Kolpinghaus Brixen am Projekt
Young Action. Dieses Projekt wird
vom Jugendhaus Kassianeum koordiniert und in Kooperation mit der
Bezirksgemeinschaft Eisacktal und
den Jugenddiensten der Dekanate
Brixen und Unteres Pustertal und
dem italienischen Jugendzentrum
Connection durchgeführt. Bereits
im Jahr 2014 haben sich mehrere
Jugendliche dafür gemeldet. Sie
halfen in der Kolping-Mensa und
Bar sowie im Heim Maria Ward im
Bereich Küche/Speisesaal mit.
Auch heuer gab es eine große Nachfrage für diese Initiative. So haben
sich im Sommer 6 junge Menschen über dieses Projekt gemeldet, die in der Kolping-Mensa und
Bar Arbeitserfahrungen sammeln
wollten. Insgesamt wurden in den
Sommerferien 244 Stunden abgeleistet, wo Jugendliche zwischen
15 und 18 Jahren eine sinnvolle
Beschäftigung gefunden und erste
Eindrücke und Erfahrungen in der
Arbeitswelt erlangt haben. Einige
der Jugendlichen wollten sich den
Bereich des Gastgewerbes genauer
anschauen um zu entscheiden, ob
sie diesen Weg für ihre Berufswahl
einschlagen möchten.
Auch SchülerInnen der Landesberufsschule für Nahrungsmittel- und
Gastgewerbe „Emma Hellenstainer“
absolvieren immer wieder Praktikas in der Kolping-Mensa und Bar
in Brixen. Dies ermöglicht es den
SchülerInnen, neben dem theoretischen Unterricht wertvolle Erfahrungen in der Praxis zu erlangen
und sich in der Arbeitswelt konkret
zu erproben, wo eine korrekte Arbeitshaltung unter Beweis gestellt
und fachliches Wissen erweitert
wird. Auch dieses Jahr haben mehrere SchülerInnen diese Möglichkeit genutzt.
Ein Arbeitsintegrationsprojekt in
Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft
Eisacktal läuft seit mehreren Monaten in unserer Kolping-Mensa.
Ein Flüchtling aus Afrika konnte in
den letzten Monaten Fleiß und Einsatz in der Küche der Mensa unter
Beweis stellen. Er ist gut integriert
und bei den MitarbeiterInnen beliebt.
Es ist unser Anliegen, dass auch der
Verein Kolpinghaus Brixen seinen
Möglichkeiten entsprechend in Sinne Adolph Kolpings seinen sozialen
Auftrag erfüllt und Menschen in ihrer Ausbildung unterstützend und
begleitend zur Seite steht. ▲
Erika Markio
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 19
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Landesveranstaltungen
Kegeln und Watten
Am Samstag, 14. November fanden in
Kurtatsch die Landesveranstaltungen
Landekegeln und Preiswatten statt.
Von 1984 bis 2011 fand das Landeskegeln alle Jahre statt, seit dem Jahr nur
mehr abwechselnd - alle 2 Jahre - mit
dem Wintertag. So traf es 2015 das
Kegeln, dieses Jahr erweitert um das
Preiswatten.
Die Kolpingsfamlie Graun organisierte
das Landeskegeln auf der Kegelbahn
Kurtatsch und erstmalig wurde ein
Preiswatten veranstaltet, parallel zum
Landeskegeln, organisiert durch die
Kolpingsfamilie Kurtatsch in der dortigen Feuerwehrhalle.
Die Preisverteilung fand gemeinsam,
nach Abschluss des Wattens und des
Kegelns, in der Feuerwehrhalle statt.
Beim Kegeln, als auch beim Watten
war ein fairer Wettkampf gegeben!
Es haben sich viele eingefunden,
vielleicht hätten es auch mehr sein
können!! Trotzdem die dabei waren
haben sich gut unterhalten und sich
wohl gefühlt. Die Stimmung war gut Gemeinschaft im Kolpingschen Geist!
Dank gebührt den beiden organisierenden Kolpingsfamilien von Graun,
Leitung Erika Dibiasi, von Kurtatsch
Leitung von Rosi Terzer. Vergelt’s Gott
beiden Kolpingsfamlien, den Helferinnen und Helfern für die Vorbereitung,
Durchführung und die gut gestaltete
Veranstaltung.
Die Preisverteilung wurde, wie erwähnt in der Feuerwehrhalle, durch
den Nationalvorsitzenden Kurt Egger
durchgeführt. Ergebnisse siehe unten.
Allen Siegerinnen und Siegern, aber
besonders allen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern an den beiden Veranstaltungen ein großes Dankeschön für
das Dabeisein. Bei uns zählt, wie auch
bei Olympia „Dabei sein ist alles!“. ▲
Der gestrenge Schiedsrichter Josef
Almberger kontrolliert die Ergebnisse.
OvD
20 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
Nationalvorsitzender Kurt Egger und die
Vorsitzende der KF Kurtasch Rosi Terzer
überreichen den Siegerkorb an Lorenz
Kröss (li.) und Julius Osanna.
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Landeskegeln Ergebnisse
Kategorie Jugend bis 14
1.Anna Sanoll – Kurtatsch
2.Christoph Maccagnola – Ritten
3. Michelle Innerhofer – Ritten
4. Esther Ungerer – Graun
5. Deborah Ungerer – Graun
35
34
33
31
28
KATEGORIE 14 – 30
1.Simon Dibiasi – Graun
2.Fabian Gschnell – Graun
3.Stefanie Plattner – Graun
4.Florian Dibiasi- Graun
5.Elisabeth Pernold – Kurtatsch
93
80
73
60
43
KATEGORIE Damen 30 – 60
1.Margit Sanoll – Kurtatsch
2.Annelies Gschnell – Graun
3.Erika Dibiasi – Graun
4.Evi Kerschbaumer – Graun
5.Petra Weger – Graun
87
78
63
58
57
KATEGORIE Damen 60+
1.Renate Felicetti – Haslach 2.Irene Obexer – Haslach 3.Burgi Mayr – Kurtatsch
4.Waltraud Federer – Haslach
5.Viktoria Weger Graun
97
97
87
55
30
KATEGORIE Herren 30 – 60
1.Michael Dibiasi – Graun
2.Christian Dibiasi – Graun
3.Andreas Mair – Graun
4.Reinhard Gschnell – Graun
5.Hugo Niderkofler – Auer
95
93
90
79
77
KATEGORIE Herren 60+
1.Josef Vieider– Haslach
2.Hermann Gruber – Bozen
3.Roland Pegger – Bozen
81
72
59
Vorsitzende Erika Dibiasi bedankt
sich beim Verantwortlichen der
Kegelbahnen von Kurtatsch.
Der erste Patzerpreis ging an Evi
Kerschbamer und Reinhard Gschnell
Ergebnisse Preiswatten
Patzerpreise:
Sieger: Julius Osanna – Lorenz Kröss – Auer
2. Platz: Bernhard Ungerer – Monika Ungerer – Graun
3. Platz: Heinrich Unterholzner – Albert Goller – Siebeneich
4. Platz: Ignaz Dibiasi – Fritz Dibiasi – Graun
1. Reinhard Gschnell – Evi Kerschbamer – Graun
2.Maria Vikoler – Rita Osanna – Auer
3.Josef Vieider – Waltraud Federer – Haslach
4.Rosi Terzer – Wolfgang Pernold – Kurtatsch
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 21
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Kulturfahrt nach Venedig Besichtigung der Kunstbiennale
Nach einem kurzen hin und her, Expo oder
Biennale, Mailand oder Venedig, stand
im September fest: Noch eine schnelle
Besichtigung der 56. Kunstbiennale vor
Ausstellungsende (22.November 2015)
musste sein. In den Länderpavillons zeigten Künstler aller Welt seit 1895 nämlich
ihre Ideen, Konzepte und Werke und befassten sich mit aktuellen Themen.
Was ist global, was ist lokal? Und wie
hängt beides zusammen? Wie weit kann
unsere konsum-orientierte Gesellschaft
eigentlich noch gehen? Wie sehen wir die
Zukunft und was haben wir aus der Vergangenheit gelernt? Mit diesen Fragen
beschäftigte sich die 56. Biennale und
auch die Kolpingjugend wollte auf diesem
Wege mehreres darüber erfahren.
Die Ausstellung zeigte das komplexe
Phänomen der Globalisierung und ihre
Bezüge zur Verwurzelung im Lokalen. Einfacher gesagt: Wie spiegelt sich das Große
im Kleinen wider?
Kurator Okwui Enwezor stellte nicht nur
die Biennale unter diesem Thema, sondern betete auch die Kuratoren der rund
90 Länderpavillons, sich mit dieser Frage
zu beschäftigen.
Die Antworten darauf waren abwechslungsreich und lehrreich, wirkten aber oft
auch bizarr und höchst eigenartig. Auch
und die Kolpingjugend bekam viele wichtige Inputs, um über „All the Worlds Futures“
(Alle Zukünfte der Welt) nachzudenken …
Verschiedenste Installationen versuchten unsere Beschleunigungsgesellschaft
darzustellen - Signale über diese Rastlosigkeit und über ein permanentes TransitGefühl zu senden, Empfindungen, welche
oft unsere Lebenskraft unterdrücken.
Zirkulation von Waren und von Menschen,
die vermeintliche Transparenz unserer digitalen Kultur, neoliberale Machtverhältnisse, Militärdiktaturen und kulturelle
Vorschriften in unserer Gesellschaft. Aber
auch Umwelt und Zerstörung, Verschwendung der Ressourcen, kritischer Konsum
und bedrohte Tierarten. Dies und viel
mehr beschäftigte Künstler aus aller Welt.
Am 7.November 2015 war es dann soweit.
Um 7.30 Uhr fuhr unser Zug von Bozen ab.
Wir hatten eine sehr angenehme Reise:
ein Buch lesen, Stadt-Land-Fluss spielen,
sich unterhalten oder einfach nur mal
aus dem Fenster schauen wie Häuser und
Bäume vorbeiziehen – alles war dabei und
um 10.40Uhr standen wir schon bei strahlend blauem Himmel vor dem Bahnhof in
Venedig und ließen diesen atemberaubenden Anblick auf uns wirken. Der Thermometer zeigte 19o und nachdem wir
unsere Koffer ins Hotel gebracht hatten
und köstlichen Fisch gegessen hatten, begann am Nachmittag unsere Tour durch
das „weniger-touristische“ Venedig.
Wir entdeckten das „Sestiere“ (Viertel) San
Polo, mit der schönen Basilica dei Frari,
spazierten durch ruhige und schmale
Gassen, erreichten die Brücke „Degli Scalzi“ und landeten dann in eines der ältesten Viertel Venedigs: das Ghetto (Sestiere)
Cannaregio. Dort kann man noch das
alltägliche venezianische Leben bewundern und gemütlich entlang des Kanals
schlendern. Ganz zufällig landeten wir vor
eine Außenstelle der Kunstbiennale und
machten einen kurzen Rundgang im iranischen Pavillon.
Als wir dann vorsichtig über die einzigartige und antike Brücke ohne Gelände Ponte
Chiodo „kletterten“ (die einzige übrig gebliebene Brücke dieser Art auf der ganzen
22 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
Insel Venedig) war es schon dunkel. Da wir
aber alle mit gutem und festem Schuhwerk ausgerüstet waren, beschlossen wir
daher noch die letzten 3 Kilometer zu
schaffen, um eine der eindrucksvollsten
Buchhandlungen zu sehen, nämlich die
„Libreria Acqua Alta“. Schon der kleine
Vorhof sah bezaubernd aus, hier und da
standen alte Bilder und Postkarten, Bücher und.. .Katzen!
in der Mitte des ersten Raumes befand
sich eine originale Gondel. Voll mit Büchern. Hier gab es nur Bücher, überall:
Romane, Geschichtsbücher, Kunstbücher,
Kochbücher, gestapelt und in Regale gesteckt, sogar alte Badewannen dienten
hier als Bücherregal.. Das Ganze hatte eine
gewisse Ordnung, wirkte gleichzeitig aber
völlig durcheinander.
Am Abend verwöhnten wir unsere
Gaumen mit Fischspezialitäten, mit
Cicheti (Häppchen) in den typischen
„Bacari“(Gasthäuser) und mit originalem
Veneziano – der wird hier übrigens nicht
mit Aperol gemischt, sondern mit Select,
und schmeckt ausgezeichnet!
Insgesamt sind wir am Samstag 9,5Km gelaufen und waren am Abend dementsprechend müde. Alle Lichter wurden ziemlich
früh ausgemacht.
Am Sonntagvormittag besuchten wir die
Kunstbiennale. Wir spazierten entlang des
Hafens bis zur Arsenale, sahen uns hier die
Ausstellung an und besuchten dann am
Nachmittag die Giardini mit den LänderPavillons.
Um 18.20 ging es dann wieder heimwärts… wir waren alle müde, hatten aber
viel gesehen und konnten viele neue Informationen mitnehmen. ▲
Federica Senoner
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Große Winter-Sammelaktion
für Flüchtlinge
Die Winter-Sammelaktion der Kolpingjugend zeigte sich als großer
Erfolg - am 24. und 31.Oktober 2015
wurde in Bruneck, Meran, Bozen,
Wengen und St. Ulrich eifrig gespendet.
Viel zu oft müssen Männer, Frauen
und sogar Kinder, die auf der Durchreise sind, frieren. Sie suchen Schutz
vor unmenschlichen Umständen, denen sie in ihren Heimatländern ausgesetzt sind, frieren.
Wir haben beschlossen zu helfen, wo
und wie wir können.
Mit der durchgeführten Sammelaktion wollte man erreichen, dass die
Flüchtlinge mit dem Notwendigsten
an warmer Kleidung versorgt werden
– vor allem Handschuhe, Mützen,
Schals, Jacken, Schuhe, Decken und
Reisetaschen werden immer wieder
benötigt.
Über 35 freiwillige HelferInnen - darunter die Kolpingjugend Südtirol, die
Kolpingsfamilien Meran und Bruneck, die Jugendgruppe Neus Jeuni
Gherdeina und die WK-Jugend - waren im Einsatz und hatten die Hände
voll zu tun: die Kleider wurden angenommen, sortiert und gut in Kartons
verpackt.
Bis zum Schluss waren es über 500
Kartons!
Dann wurde alles in das Kolpinghaus
Bozen gebracht und gelagert. Seit
Mitte November wurde schon vieles
abgegeben und abgeholt.
Am Bahnhof Bozen benötigten die
Menschen auf der Durchreise vor allem Handschuhe, Mützen und Schals.
Das Aufnahmezentrum von Volontarius in der Bozner Schlachthofstrasse
durfte sich über ca. 200 Paar warme
Männerschuhe und 100 Paar Frauenschuhe, sowie über 10 Koffer, 30
Reisetaschen und Rucksäcke, Socken
und Pyjamas, Decken, Frauenjacken
und Kinderjacken freuen.
In weiteren Flüchtlingshäusern und
Aufnahmezentren in ganz Südtirol
wurden vor allem warme Kindersachen, über 40 Decken, Hosen, Socken, Jacken und viel Bettwäsche
abgegeben.
Ein Camper voll mit Kindersachen,
neue Babyschnuller und Babyfla-
schen, Winterstiefel für Kinder, aber
auch Hosen, Jacken und Pullis für
Männer und Frauen fuhr nach Innsbruck. Die Sachspenden wurden vom
Roten Kreuz angenommen, und an
die rund 100 Flüchtlinge weitergegeben, welche im Heim am Hofgarten
untergebracht sind.
Der Winter ist nun richtig eingetroffen und unser Magazin hat noch einiges zu bieten.
Wir bedanken uns bei allen Spendern
und freiwilligen Helfern, welche diese Aktion ermöglicht haben! ▲
Federica Senoner
Tel. 0471/974572 · [email protected]
Aufgabenlösungen aus einer Hand. Der Handwerker als Berater,
Dienstleister und innovativer Partner.
Unser Kooperationsnetzwerk hat das Ziel, gemeinsam Leistungen
"aus einer Hand" zu erstellen und Wartungsarbeiten nach den
hinterlegten Richtlinien des Herstellers auszuführen. Damit Sie
den Kopf für wichtigere Dinge frei haben.
www.netzplusrete.com
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 23
SÜDTIROL
Kolpingwerk Südtirol
Neuer Geschäftsführer
Kolpinghaus Bozen
Aus der Presse haben anfangs September viele von der Ausschreibung
der Geschäftsführung des Kolpinghauses Bozen gelesen. Daraufhin
haben sich sehr viele Personen gemeldet. Aus den verschiedenen Aspiranten ist Dr. Armin Holzer als neuer
Geschäftsführer von einer Kommission ausgewählt worden.
Anfang 2016 gibt es den offiziellen
Wechsel in der Geschäftsführung
des Kolpinghauses Bozen. Josef
Almberger tritt nach über 30jähriger
Tätigkeit - in einigen Monaten - in
den verdienten Ruhestand und sein
Nachfolger Dr. Armin Holzer, gebo-
ren in Sterzing und wohnhaft in Stilfes, Gemeinde Freienfeld wird seine
Nachfolge antreten. Der Vater von 3
Kindern (Clara 11, Zeno 9, Gregor 6)
wird in seine Fußstapfen treten. Er
war bis vor einigen Monaten Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld und
Präsident der Bezirksgemeinschaft
Wipptal. Er hat das Studium der Biologie an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck 1998 mit Erfolg
abgeschlossen. Es wird auch in der
Struktur der Führung des Kolpinghauses eine Veränderung geben.
Holzer übernimmt nicht nur die Geschäftsführung des Kolpinghauses,
Armin Holzer (li.) beim Kolpinggedenktag in Brixen am 4. Dezember 2015
24 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
sondern auch die Heimleitung vom
bisherigen Heimleiter Otto von Dellemann.
Holzer wird in den ersten Monaten
gemeinsam mit Josef Almberger die
Geschicke des Kolpinghauses leiten,
um dann nachher die Geschäftsführung zu übernehmen.
Der neue Geschäftsführer wird seine
Stelle mit Beginn des Neuen Jahres
antreten. Wir wünschen als Kolping
Südtirol Dr. Armin Holzer viel Erfolg,
Fingerspitzengefühl, aber auch eine
geschickte Hand bei den notwendigen und wichtigen Entscheidungen
die anstehen, aber auch ein gutes
Einfühlen in die Kolpingidee und die
Kolpinggemeinschaft.
Dies vorab als Information an alle Kolpingmitglieder Südtirols. Es darf und
soll nicht vergessen werden, dass Holzer aus einer von Kolping geprägten
Familie stammt. Sein Vater Richard ist
seit 1956 Kolpingmitglied, so kennt
er auf jeden Fall den kolpingschen
Gedanken aus den Erzählungen und
Erlebnissen seines Vaters.
Details und einen Rückblick über die
sehr erfolgreiche Tätigkeit von Geschäftsführer Josef Almberger werden zu einem späteren Zeitpunkt im
KolpingBlatt abgedruckt. ▲
OvD
EUROPA
Kolpingwerk Südtirol
Festakt 150. Todestag Kolping in Wien
Bereits Mitte Oktober hatte Kolping
Österreich aus Anlass des 150. Todestages seines Gründers zu einem bundesweiten „Kolpingtag“ nach Wien
geladen. Dieser Einladung folgten der
Geschäftsführer des Kolpinghauses
Bozen, Josef Almberger und der Nationalvorsitzende Kolping Südtirol, Kurt
Egger mit ihren Gattinnen. Gleich zu
Beginn der Ankunft konnten wir den
ehemaligen-Generalsekretär Hubert
Tintelott mit seiner Frau Elisabeth
begrüßen, welche im gleichen Hotel
untergebracht waren und mit einem
Glas Weißwein beschäftigt waren.
Zu Beginn des nächsten Morgen eilten wir zum Ort des Geschehens, ins
Kolpinghaus „Gemeinsam leben“ in
Wien Favoriten. Dort fand der Kolpingtag unter dem Motto „ Wer Mut hat,
macht Mut“ statt. Präsidentin Christine Leopold konnte die Vertretungen
ganz Österreichs und auch die Gäste
begrüßen, am gleichen Tisch saß das
Vorstandsmitglied des IKW, Frau Barbara Breher.
Drei Referate standen auf dem Programm, beginnend mit Magdalena
Holztrattner, Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs, mit
dem Titel „Welchen Gott dienen wir?“.
Sie warf die Frage auf, ob Arme, passiv
dahinvegetieren oder aktiv was verändern sollen. Sein Handeln dem Gemeinwohl widmen, setzt voraus wirklich den anderen zu begegnen: Wer
Angst hat ist schwer solidaritätsfähig,
wie konfliktbereit sind wir? Wie überwinden wir Grenzen? Es geht ums tun
und nicht ums Siegen, so Holztratter.
Der Sozialexperte Martin Schenk wies
auf eine weitere wichtige Grundlage für Mut und Courage hin: auf
den „Grundstoff Vertrauen“: Je mehr
Menschen aufgrund ihrer Lebenserfahrung das Gefühl hätten, selbst in
der Lage zu sein, etwas zu verändern,
desto eher seien sie auch bereit, Verantwortung für sich und ihr Umfeld
zu übernehmen und einen Beitrag zu
leisten, die Armut in der Gesellschaft
zu verringern.
Hubert Tintelott, ehemaliger Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes, bezeichnete die weltweit
mehr als 5.000 Kolpingsfamilien als
„ideale Orte“, um Freude und Leid zu
teilen und Solidarität einzuüben: „Die
Solidarität ist ein knappes Gut, umso
besser, wenn wir sie fördern“, so Tintelott.
Fragen wie diese wurden zunächst
mit Impulsreferaten beleuchtet und
anschließend in verschiedenen Workshops diskutiert und näher betrachtet.
Sehr angetan waren wir auch vom Gottesdienst in der „Unterkirche“ des Wiener Stephansdomes, in unmittelbarer
Nähe des ersten österreichischen Zentralpräses und engen Kolpingfreundes
Anton Kardinal Gruscha, mit Bundespräses Gerald Gump.
Im Heurigenlokal „ Esterházykeller“
fand der Kolpingtag unter Freunden
den gemeinsamen Ausklang. Mit einem
Dank an die Organisierenden für den
gelungenen Tag und ihren Höhepunkten, verabschiedeten wir uns mit einem
Treu Kolping. ▲
Kurt Egger
Die Präsidentin von Kolping Österreich Mag.ra Christine Leopold
Generalsekretär a.D. Hubert Tintelott bei seinem Impulsreferat,
links Bundessekretär Wolfgang Engelmaier.
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 25
EUROPA
Erlebniswochenende
im Kolping­
haus Linz!
Kolpingwerk Südtirol
son und Leistungen wie oben
angeführt, inkl. Steuern, excl.
Ortstaxe.
Buchbar von:
01.01. - 31.12.2016
Anreise jeweils Freitag oder
Samstag oder an Feiertagswochenenden ▲
Lust auf Linzer Torte in einem netten Kaffeehaus? Eine tolle Aufführung (z.B. Musical) im neuen
Musiktheater? Eine Donauschifffahrt zur Schlögener Schlinge?
Eine Shopping Tour auf der Linzer
Landstraße? Das vielfältige Angebot von Linz ladet zu einem abwechslungsreichen Wochenende
ein! Mit der perfekten Ausgangslage unseres Hotels liegt Ihnen
die Stadt „zu Füßen“ und Sie erleben das Zentrum hautnah!
Mit der inkludierten Linz Card
profitieren Sie von zahlreichen
gratis Eintritten & Ermäßigungen!
Inkludierte Leistungen:
• 2 Übernachtungen im Einzeloder Doppelzimmer
• Reichhaltiges Frühstücksbuffet
mit Bio-Angebot
• Linz-Card 2015 für 3 Tage inkl.
vieler Leistungen wie
Fahrt mit den Linz Linien
Berg- und Talfahrt mit der Pöstlingbergbahn
Eintritt in die Linzer Museen (Voest Stahlwelt, Lentos
Kunstmuseum, Ars Electronica,
Schlossmuseum...)
Ermäßigungen auf touristische
Attraktionen (Donauschiffahrt,
Botanischer Garten, Linzer City
Express...)
Gastronomiegutschein im Wert
von € 5,00
Donau-Kulturgutschein
im
Wert von € 10,00
Pauschalpreis:
EZ € 180,00
DZ € 129,00
Die Preise verstehen sich pro Per26 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
39044 NEUMARKT/EGNA
Handwerkerstr.Süd 8
V.d.Artigiani Sud 8
Tel. 0471 820 170
Meisterbetrieb seit
1957
[email protected]
128
TEL. 0471 354142
FAX 0471 354609
re
Jah
[email protected]
www.plankl.it
INTERNATIONAL
Kolpingwerk Südtirol
Kolpingschitage 18. – 21.02.2016
Seit 1975 werden alle 2 Jahre die Internationalen Kolping Schimeisterschaften oder auch Kolpingschitage
organisiert und durchgeführt.
Beginn der sportlichen Zusammenkünfte der Kolpinger 1975 in St. Moritz
in der Schweiz. 2016 finden sie zum
21. mal wieder in der Schweiz statt
und zwar in Wolfenschiessen vom 18.
– 21. Februar 2016.
Fünf Mal wurden sie in Südtirol durchgeführt und zwar 1980 in Bruneck,
1985 auf dem Ritten, 1993 in Brixen,
2002 Meran und 2010 in Sterzing.
Nun vom 18. bis 21. Februar 2016 in
Wolfenschiessen! Dort gab es bereits
einmal die Meisterschaft und zwar
1991. Die Schweizer, sprich die Wolfenschiessener würden sich freuen,
wenn wiederum zahlreiche Teilnehmer aus unserem Land der Einladung
Folge leisten und an dieser sportlichen Zusammenkunft teilnehmen. Es
geht nicht um Sekunden, um Plätze,
sondern es geht vor allem um das
Zusammensein zur Stärkung des
Kolpingnetzwerkes - besonders im
sportlichen Bereich - ums Dabeisein.
Sich im sportlichen messen ist heute,
in einer sich immer mehr individualisierenden Gesellschaft, an.
Anmeldeschluss 31. Dezember 2015!.
Die Einzahlungen müssen bis spätestens 15. Jänner 2016 erfolgen.
Im Jahre 2018 lädt die Kolpingsfamilie Bruneck zu den 22. Internationalen
Kolpingschitagen/Schimeisterschaften ein. Gerade aus diesem Grunde
ist es wichtig, wenn einige Südtirolerinnen und Südtiroler schon in der
Schweiz dabei sind.
Die Meisterschaften 2016 beginnen
am Donnerstag, 18 Februar abends
mit dem Begrüßungsabend, Freitag,
19. Februar Start zum Langlaufrennen,
der Samstag, 20.02. sieht den Start
zum Snowboard und anschließend
zum Riesentorlauf vor. Abschlussgottesdienst am Nachmittag; gemeinsames Abendessen mit Siegerehrung
rundet den Samstag ab. Sonntag
Frühschoppen und Verabschiedung!
Also wer Interesse hat soll sich melden!!
Die Kosten sind in der angeführten Tabelle aufgeführt. Es gilt von Schweizerfranken auf Euro umzurechnen.
Der Umrechnungssatz 1 Euro = 1,09
Schweizer Franken.
Als Mannschaftsführer wird wiederum
Helmuth Tissot fungieren, unterstützt
vom stellvertretenden Nationalvorsitzenden Willy Plank, der die Einladung
für Bruneck aussprechen wird.
Geben wir uns einen Ruck, tun wir
mit! Sind wir dabei! Werben wir für
Wolfenschiessen, es liegt in der Zentralschweiz, im Kanton Nidwalden,
südlich des Vierwaldstättersees. ▲
OvD
A
B
C
D
E
x
x
x
x
Frühstück
x
x
x
x
Startgebühr LL
x
x
Abendessen
x
x
x
x
x
x
x
Abendunterhaltung
x
x
x
x
x
x
Übernachtung
x
x
x
x
x
Frühstück
x
x
x
x
x
Startgebühr RTL / SB
x
x
x
Abendessen
x
x
x
x
Abendunterhaltung
x
x
x
Übernachtung
x
x
x
1/2 Skipass FR ab 13.15 Uhr
x
1 Skipass SA
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Kategorie
F
G
H
I
J
K
L
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Donnerstag
Übernachtung
Freitag
x
x
Samstag
x
Sonntag
Frühstück
Die Typen A, B, C, D, F, G, I, J sind für Rennläufer
Die Typen E und H sind für Schlachtenbummler ohne Ski (spez. Billett)
Typ K ist für Jugend 16 – 19 J. / Typ L ist für Kinder bis 15. J.
Typ A:
Typ B:
Typ C:
Typ D:
Typ E:
Typ F:
Fr. 350.--
Fr. 330.--
Fr. 320.--
Fr. 295.--
Fr. 285.--
Fr. 275.--
Typ G:
Typ H:
Typ I:
Typ J:
Typ K:
Typ L:
Fr. 265.-Fr. 230.-Fr. 90.-Fr. 150.-Fr. 330.-Fr. 240.--
Teilnehmer außerhalb dieser Kategorien erfahren die Preise im Rennbüro
oder per E-Mail-Anfrage.
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 27
INTERNATIONAL
Kolpingwerk Südtirol
Politischer Islam
Die meisten Europäer finden islamistischen Terrorismus verrückt und aus
der Zeit gefallen. Tatsächlich glänzen
ISIS, Al Kaida, Al Shabaab und Konsorten weder mit rationalen Argumenten
noch mit überzeugenden Konzepten
oder gar zivilen Errungenschaften.
Es ist aber leider so, dass ihr Agieren
vielen Menschen auf lokaler Ebene in
Afrika und Asien einleuchtet – unter
anderem, weil die Gewalttäter alte antikoloniale Attitüden nutzen.
Als Europas Philosophen die Aufklärung entwarfen, errichteten ihre Länder weltumspannende Kolonialreiche.
Die Herrschaftsweise der Imperialisten war repressiv, und sie hielten jede
nicht-europäische Kultur für unzivilisiert. Sie gestalteten Kolonialstaaten
so, dass sie ihren Interessen, nicht den
unterworfenen Völkern dienten. Das
Prinzip „teile und herrsche“ (divide et
impera) wurde angewandt, und oft
unterstützten christliche Missionare
das Kolonialsystem.
In solchen Verhältnissen gab der Islam
Unterdrückten Halt. Sie verbanden
ihn mit Ideen von moralisch akzeptabler Herrschaft als Gegenentwurf
zum zynischen Verhalten ihrer Machthaber. Als die Muslimbrüder vor fast
90 Jahren in Ägypten entstanden,
verknüpften sie religiöse Lehren mit
anti-imperialistischer Haltung. Ähnliche Entwicklungen gab es in Südasien
– unter Muslimen wie Hindus.
Die Partei von Indiens Regierungschef
Narendra Modi entstammt einem hindu-chauvinistischen Verbund, der auf
einem ähnlichen Mix von Glaube und
Antikolonialismus beruht. Der antiimperialistische Unterton lebt nicht
nur in Indien weiter. Aber zunehmend
geht es nun um Identitätspolitik, die
Minderheiten gegen Mehrheiten
ausspielt. Auf bizarre Weise fußt die
heutige Feindschaft zwischen Pakistan und Indien auf antibritischen
Ressentiments der Kolonialzeit. Spannungen zwischen schiitischen und
sunnitischen Muslimen
sind noch viel älter. All
das macht gewalttätige
Identitätspolitik nicht
akzeptabel; sie ist ohne
geschichtlichen Kontext aber nicht zu verstehen.
Leider können religiöse Extremisten
in korrupten und scheiternden Staaten weitverbreitete Frustration über
schlechte Amtsführung nutzen. Terroristen behaupten, den Glauben und
die Gläubigen zu verteidigen. Unglücklicherweise leuchtet das vielen
Menschen ein, weil sie unter Diskriminierung, Marginalisierung, Bürgerkrieg und Militäraktionen leiden. Zugleich zieht der Radikalismus weltweit
frustrierte, ausgegrenzte und verwirrte junge Leute an.
Es reicht nicht, auf islamistischen Terror nur mit Polizei und Militär zu reagieren, denn das bestätigt ja deren
„Wir gegen die“-Gerede. Wie schon
nach der fehlgeleiteten und fehlgeschlagenen Intervention der USA mit
ihren Verbündeten im Irak klar wurde,
kommt es darauf an, Menschen zu
überzeugen und zu gewinnen.
Tropfender Wasserhahn?
Abfluss verstopft?
Bad zu sanieren?
Westliche Regierungen wirken diesbezüglich schwach. Sie sollten auf
keinen Fall Islamophobie unterstützen, sondern ihren Bürgern sagen,
dass die meisten Terroropfer Muslime sind. Es ist nötig, Flüchtlinge aus
von gewaltgeplagten Weltgegenden
großzügig willkommen zu heißen.
Zudem braucht der Westen mehr Distanz zu islamistischen Regimen wie
dem in Saudi-Arabien, auch wenn
diese angeblich Terrorismus bekämpfen. Islamistische Terroristen werden
heute ebenso sehr vom Abscheu vor
dem Zynismus der Golfmonarchien
motiviert, wie von der sunnitischfundamentalistischen Ideologie, die
deren Missionare und Geldgeber seit
Jahrzehnten international verbreiten.
Hans Dembowski ist Chefredakteur von
E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit
Aus E+Z 9-10/2015
Mit
,
arung
ereinb
v
in
d
n
Term
u
tlich
pünk
!
lässig
zuver
Unser Kundendienst erledigt Reparaturen jeder Art an Ihrer
Heizungs- und Sanitäranlage.
Wir stehen Ihnen auch für Beratung, Planung und Installation
bei der Sanierung Ihres Bades zur Verfügung und können
auch das bewährte „Wanne-in-Wanne-System“ ohne Fliesenschäden anbieten!
28 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
[email protected]
G.-di-Vittorio-Str. 13 - 39100 Bozen
Tel. 0471/201804 - Fax 0471/201810
INTERNATIONAL
Kolpingwerk Südtirol
Ab sofort nur für Kolpingmitglieder
KOLPONIA exklusiver Aronia Gesundheitssaft
Ab sofort ist für Kolping Mitglieder
der neue KOLPONIA Gesundheitssaft im Kolping Online Shop erhältlich. Zu Recht zählt die kleine,
dunkle Aroniabeere zu den so genannten Superfoods. Dank ihres
Gehaltes an Vitaminen, Mineralien
und in besonders hohem Maße an
Polyphenolen und dem sekundären
Pflanzenstoff OPC (Oligomere Proanthocyanidine) gewinnt Aronia als
heimische Superfrucht immer mehr
gesundheitsbewusste Fans.
Die Aroniabeere stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo sie bereits
von den dortigen Ureinwohnern
geschätzt wurde.
Vor mehr als 100 Jahren wurde sie
zunächst in Russland, später dann
auch in Mittel- und Osteuropa angebaut.
Heute gibt es im deutschsprachigen Raum Anbauflächen von insgesamt mehr als 150 Hektar, Tendenz
steigend. Denn die kleine Beere
wird immer beliebter. Holunder,
Heidelbeeren, Acai – blau‐violette
Beeren gibt es viele. Doch keine
andere Frucht als die Aroniabeere
besitzt eine so hohe Konzentration
an natürlichen rot-blauen Pflanzenfarbstoffen.
Diese gehören zu den Polyphenolen und schützen bereits die Aroniapflanze vor schädlichen Umwelt-
KOLPONIA
KOLPONIA
100% Aronia Muttersaft
100% Aronia Muttersaft
ZUR STÄRKUNG DES
WOHLBEFINDENS
OR AC-Werte diverser Obstarten (ganze Früchte)
Ganze Frucht Total ORAC µmol TE / 100g
UND DER
ABWEHRKRÄFTE
100% direkt gepresster
Bio-Muttersaft
aus erntefrischen
Rote Traube
1837
ORAC = Oxygen Radical Absorption Capacity.
Guave
2550
Goji-Beere
3290
Johannisbeere
3387
Granatapfel
4479
Heidelbeere
4669
Das antioxidative Potenzial eines Lebensmittels wird in ORAC-Einheiten (µmol TE/100 g)
angegeben. Der ORAC-Wert ist damit eine vergleichende Messgrösse, die dem Verbraucher
Orientierung für eine gesunde und ausgewogene Ernährung liefern kann. Auf gut Deutsch:
je höher der ORAC-Wert, desto mehr freie
Radikale können neutralisiert werden.
Himbeere
5065
Zwetschge
6100
Cranberry
9090
Aroniabeere
16062
0
2.500
5.000
7.500
10.000
12.500
Quelle: U.S. Department of Agriculture, Database for the Oxygen Radical Absorbance Capacity
(ORAC) of Selected Foods, 2010
Aroniabeeren gereift in
mildem Klima.
Bekömmlich und voller
Vitalstoffe.
KOLPONIA ist ab sofort in Ihrem Kolping Shop
unter www.kolping.de erhältlich.
einflüssen, wie UV-­Strahlung oder
Umweltgiften. Das macht die Aronia zu einer der robustesten Obstpflanzen weltweit. Im Aussehen
ähneln Aroniabeeren zunächst den
großen Kulturheidelbeeren. Doch
das Fruchtfleisch der reifen Aronia
ist tief dunkel gefärbt – ein Indiz für
die reichhaltigen Pflanzenfarbstoffe. Die Beeren wachsen in Dolden
an bis zu 2 Meter hohen Sträuchern.
Im Geschmack sind Aroniabeeren säuerlich­
‐herb, hervorgerufen
durch die hohe Konzentration an
Gerbstoffen und OPC. Des Weiteren
enthalten Aroniabeeren u.a. Vitamin C, Vitamin K, Folsäure und das
Spurenelement Mangan.
Im osteuropäischen und US­‐amerikanischen Raum wurden bereits
Studien über die Aroniabeere veröffentlicht. Diese weisen u.a. ihre
entzündungshemmenden und immunstimulierenden Eigenschaften
nach. Auch in Europa wird seit einiger Zeit der Einfluss der Superbeere
auf Diabetes und chronische Darmentzündungen erforscht. Besonders
positive Wirkung schreibt man ihr
auch auf das Herz-­Kreislaufsystem
und in ihrer Funktion als „Venenputzer“ zu.
In diesem Sinne passt die Aroniabeere mit ihrem allumfassenden
Wirkspektrum und nachhaltigem
Wesen perfekt in die Kolping Produktfamilie.
Der KOLPONIA Gesundheitssaft ist
in der 0,75 Liter Glasflasche zum
Preis von 11,00 € im Kolpinghaus
Bozen erhältlich.
Für weiterführende Informationen
wenden Sie sich bitte an:
Rehazentrum Dresden-Strehlen
Herr Thomas Heinz
[email protected] ▲
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 29
AUS ALLER WELT
Veranstal­
tungen
im Bildungshaus
Lichtenburg/Nals
Die Lichtenburg bietet viele Veranstaltungen zu verschiedenen
Themen. Eine kleine interessante
Auswahl:
Erholungstage für Senioren
– gemeinsam statt einsam
Referentin: Rosa Weissenegger
Termin: So 03.04. – Fr 08.04.2016
Ein paar Tage Zeit für
mich – mit der Kath.
Frauenbewegung
Referentinnen: Irmgard Pircher
und Almuth Egger
Termin: So 21.02. – Fr 26.02.2016
Körbe flechten
Referent: Flechtmeister Erhard Paris
Termin: Fr 22.01. – Sa 23.01.2016 – Fr
von 18 – 22 Uhr und Sa von 9 – 17 Uhr
Meine Schatzkiste –
wertvolle Zeit zu zweit.
Ideal für Paten, Eltern oder Großeltern mit Kindern von 4-9 Jahren
Referentinnen: Martina Thanei und
Elisabeth Hickmann
Termin: Sa 23.01.2016
Kolpingwerk Südtirol
Aus aller Welt
Liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder,
liebe Freunde von KOLPING INTERNATIONAL,
ganz herzlich grüßen wir Euch auch in
diesem Jahr anlässlich des Weihnachtsfestes. Die Christen auf der ganzen Welt
feiern jedes Jahr an Weihnachten, dass
Gott in Jesus Christus in Bethlehem
Mensch geworden ist. Gott zeigt uns in
dieser Geburt, wie groß seine Nähe und
seine Identifikation mit uns ist.
Schon im Alten Testament wird in der
Genesis geschrieben, dass Gott den
Menschen als sein Abbild ver-steht und
mit der Erschaffung des Menschen seine Schöpfung auf dieser Erde krönt.
Im neuen Testament sehen die Hirten
auf dem Feld dieses Kind, den Messias,
als Erste. In ihre Mitte hinein wird er im
Stall in Bethlehem geboren. Die Geburt
im Stall bei den Hirten ist eine Geburt
am Rande der Stadt, am Rande der Gesellschaft. Nicht in einem Palast wird der
Sohn Gottes geboren, sondern bei den
Kleinen und Armen. Von diesen sagte
Paul Claudel einmal: „Sie sind so arm,
dass es dem liebenden Gott gar nicht
auffällt, und sein Sohn sich gleich zuhause fühlt, wenn er sich ihnen beigesellt.“ Zu diesen Armen zählen eine Milli-
Msgr. Ottmar Dillenburg
Generalpräses
arde Menschen auf der Erde, die täglich
ums Überleben kämpfen müssen und
dringend unserer Hilfe bedürfen.
Wir danken allen, die im Internationalen
Kolpingwerk dazu beitragen, dass „Hilfe
zur Selbsthilfe“ geleistet werden kann,
damit das strukturelle Elend auf der Welt
geringer wird und hoffentlich eines Tages ganz der Vergangenheit angehört.
Auf einer anderen Ebene dürfen aber
auch wir uns zu den Armen zählen,
selbst dann, wenn wir es zu einem gewissen äußeren Wohlstand gebracht
haben. Denn vor Gott sind wir im letzten alle arm. Wir haben nichts, was wir in
diese Welt mitgebracht hätten, was uns
nicht geschenkt worden wäre. Und wir
werden nichts aus dieser Welt mit hinausnehmen. Der Erzbischof von Köln
und Protektor des Internationalen Kolping-werkes sagt es so: „Unser Leben ist
verdanktes Leben, weil es uns von Gott
geschenkt ist.“
Wir wünschen Euch von Köln aus ein frohes
Weihnachtsfest 2015 und Gottes Segen für
das Jahr 2016
Dr. Markus Demele
Generalsekretär
Bernhard Burger
Geschäftsführer
Massieren und Genießen –
Wohlfühltag für Paare am
Valentinstag
Referentin: Barbara Riedler
Termin: So 14.02.2016
Eco Floor Design
Bodenbeläge
Mehr Informationen:
Bildungshaus Lichtenburg
Tel. 0471 678 679
www.lichtenburg.it ▲
30 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
B. Buozzi Strasse 18 · 39100 Bozen
Tel. 0471 095302 · E-mail: [email protected]
AUS ALLER WELT
Kolpingwerk Südtirol
Die Werte Kolpings für Europa
Europa. Im Zeichen der Attentate in Paris
stand die Strategie-Sitzung des Vorstandes
des Kolpingwerkes Europa in Brüssel. Diese fand am 17./18. November 2015 in den
Räumen der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft
(COMECE) statt. In den Begegnungen mit
dem Generalsekretär der COMECE, Patrik
Daly, der Chefredakteu-rin der „europainfos“ Johanna Touzel und mit den EU-Abgeordneten Dr. Peter Liese und Thomas Mann
waren die Flüchtlingsfrage und die Pariser
Attentate zentrale Themen. Die Arbeit des
Kolpingwerkes Euro-pa wurde sehr gewürdigt und findet in diesen Kreisen große
Anerkennung. Im Weiteren befasste sich
der Vorstand eingehend mit den Finanzen,
mit einem neuen Satzungsentwurf für das
Kolpingwerk Europa und mit der Vorbereitung der Kontinentalversammlung vom
20. bis 22. Mai 2016 in Wien.
Das Kolpingwerk Europa ist die kontinentale Arbeitsgemeinschaft aller Kolpingverbände in Europa. Sie bietet die Möglichkeit zum Austausch, wechselseitigem
Lernen und dem Austausch guter Initiativen. Zudem wird versucht, die Werte,
die das Kolpingwerk prägen, auch in
Gesprächen mit Verantwortungsträgern
der europäischen Politik zu vermitteln. ▲
Kolpingarbeit ist auch Sozialarbeit
Deutschland. „Viele Kolpingsfamilien
engagieren sich sozial und helfen, akute
Not und schmerzliches Leid zu lindern“,
sagte Matthias Donauer, der Moderator
bei der zweiten Verleihung des KolpingSozialpreises im Ökumenischen Zentrum
St. Jakobus / Pilgerpfad in Frankenthal
vor mehr als 60 Gästen. Kolpingmitglieder seien sensibel für die Menschen in ihrer Nachbarschaft, sie leisteten aus Überzeugung soziale und materielle Hilfe.
ce
Ersatzwagen-Servi iva
stitut
servizio vettura so
Drei Kolpingsfamilien hatten sich mit
ihren Sozialprojekten für den vom Kolpingwerk Diözesanverband Speyer ausgelobten Sozialpreis beworben. Der Preis
soll nach innen und außen das große
und vielfältige Engagement im sozialen
Bereich aufzeigen, das durch die Kolpingsfamilien im Bistum Speyer geleistet
wird. Der Preis will eine Anerkennung
sein, aber auch Ermutigung, sich für bedürftige Menschen mit Mut, Men-schenfreundlichkeit und schöpferischer Kraft
- individuell und politisch - einzusetzen.
Die Jury entschied sich einvernehmlich
für die Kolpingsfamilie Oggersheim: Der
Preis, ein Fahnenband, wurde ihr für ihren
„Bringdienst für Kranke“ in der BG Unfallklinik Ludwigshafen verliehen. Seit mehr
als 20 Jahren bringen jeden Sonn- und
Feiertag vier bis fünf Kolpingschwestern
und -brüder Kranke, die als Patienten stationär in der Unfallklinik sind, zur Heiligen
Messe, zum evangelischen Gottesdienst
oder zur Wort-Gottesfeier in die Kapelle
der BG Unfallklinik. ▲
Beeindruckende Glaubenszeugnisse im Kommunismus
Vietnam. Tief beeindruckt zeigte sich Generalsekretär Dr. Markus Demele bei seinem Besuch in Vietnam Ende No-vember.
In den vergangenen 25 Jahren wurde mit
bescheidenen Mitteln, aber mit sehr viel
Glaubensfreude ein Verband aufgebaut,
der Menschen Heimat im Glauben gibt.
Angesichts der kommunistischen Regierung suchen Christen in dem asiatischen
Land Räume des Glaubens. Diese bieten
ihnen die Kolpingsfamilien. Dort beten
sie zusammen und dienen einander.
Ähnlich den frühchristlichen Gemeinden
stehen sich die Mitglieder in besonderer
Weise in Not und Schicksalsschlägen bei.
Sterben etwa Angehörige, so versammelt
24
ppdienst
h Abschle stradale
soccorso
Tel. 348 7060400
sich die ganze Kolpingsfamilie zum Gebet
und unterstützt die trauernde Familie.
Da Vietnam noch immer ein von Armut
gekennzeichnetes Land ist, wollen die
Verantwortlichen in den 19 Diözesanverbänden künftig verstärkt soziale Projekte initiieren. Sie hoffen so nicht nur ihre
Lebensbedin-gungen zu verbessern,
sondern auch noch mehr Menschen zu
zeigen, welche Kraft in der Kolpinggemein-schaft steckt. Knapp 7000 Kolpingmitglieder mitten im Kommunismus sind
so ein lebendiges Zeugnis des Glaubens
und wahre Mutmacher für die Mitglieder
in den anderen Ländern. ▲
Kolping per Post in ganz Brasilien
Brasilien. Die brasilianische Bundespost
hat zu Ehren des vor 150 Jahren verstorbenen „Apostels der Jugend“ Adolph
Kolping eine Sonderbriefmarke herausgegeben. Als Motiv für die Sonderbriefmarke wurde ein Kirchenfen-ster der
Pfarrei deutschsprachiger Katholiken St.
Bonifatius in São Paulo ausgesucht. Dargestellt sind Adolph Kolping und wandernde Kolpingmitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Kolping-Mitglied Lorenz Heilmair, Glaskünstler aus einer bayerischen Familie,
der dieses Werk schuf, schmückte bereits
mit seinen Glasfenstern mehr als 50 Kathedralen und große Kirchen Brasiliens,
darunter auch die Kathedrale von Rio de
Janeiro mit den vier großen Buntglasfenstern, die zur Zeit als die höchsten
der Welt gelten. Auf diese Weise werden noch mehr Menschen in Brasilien
Adolph Kolping kennen lernen. Einige
Tausend Menschen folgen dort bereits
seinen Spuren und engagieren sich für
gerechtere Lebensbe-dingungen in dem
riesigen Land. ▲
Olympia 2016
International. Fairplay für alle Menschen
in Rio de Janeiro: Mit Blick auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in
der brasilianischen Metropole fordern
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 31
AUS ALLER WELT
katholische Verbände, Organisationen
und Hilfswerke gemeinsam mit dem
Deutschen Olympischen Sportbund
(DOSB) Startchancen für alle Menschen,
insbesondere für die Menschen, die in armen Verhältnissen und im Abseits leben
müssen. Die Olympischen Spiele sollen
als Zei-chen des Friedens, der Solidarität
und der Menschenrechte ein weltweites
Signal sein und eine Botschaft der Hoffnung und Freude verbreiten, betonte Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des
Deutschen Olym-pischen Sportbundes.
Gemeinsam mit den Partnern in Brasilien solle darauf hingewirkt werden, dass
die Vorbereitung und Durchführung der
Olympischen Spiele 2016 mit einem klaren Bekenntnis und sichtbaren Zeichen
für die Einhaltung der universalen Menschenrechte und ökologische und soziale
Nachhaltigkeit verbunden werde.„In Brasilien gibt es soziale Spannungen, aber
wir können im Zuge der olympischen
Spie-le gemeinsam dazu beitragen, dass
sich etwas ändert“, sagte Vesper.
Das Aktionsbündnis unterstützt über
die Hilfswerke soziale und nachhaltige
Projekte an der Basis, in denen vor allem
jungen Menschen aus den Armenvierteln Startchancen für ein besseres Leben
gegeben werden. KOLPING INTERNATIONAL und Kolping Brasilien beteiligen sich
mit großem Einsatz an dieser Aktion und
hoffen darauf, dass sich viele Kolpingmitglieder im Rahmen dieser Aktion für
gerechte Spiele in Brasilien einsetzen. ▲
Staatsekretär lobt die Arbeit von
KOLPING INTERNATIONAL
International. Im Rahmen des Kolpingtages war der deutsche Staatssekretär des
Ministeriums für wirtschaftliche Zu-sammenarbeit und Entwicklung im Generalsekretariat zu Gast. Im Interview mit dem
Domradio sagte er: „Ich freue mich, dass
ich jetzt in meiner Arbeit als Staatssekretär im Entwicklungsministerium mit
KOL-PING INTERNATIONAL zu tun habe.
Kolping hat eine besonders intensive
Erfahrung im Thema berufliche Bildung
und Ausbildung, die für uns ganz wichtig
ist, wir haben in vielen Ländern die Situation, dass es zwi-schen akademischer
Ausbildung und Nichtqualifizierung wenige Zwischenstufen gibt. In Deutschland ha-ben wir das anders organisiert
mit unserer Berufsausbildung. Wir sind
Kolpingwerk Südtirol
damit nahe auch an den Bedürfnis-sen
des Arbeitsmarktes und deswegen haben wir kurze Wege von der Schule in den
Arbeitsmarkt. Daran haben viele Staaten
ein großes Interesse, gerade in den Ländern, wo die Bevölkerung schnell wächst
und diese Expertise, jungen Leuten eine
ganz konkrete Perspektive mit Qualifizierung, Bildung, Ausbildung zu geben.
Das setzen wir gerne auch mit Kolping
International um. Im Grunde genommen ist Adolph Kolping schon weit vor
der dualen Ausbildung in Deutschland
auf diesem Weg unterwegs gewesen.
Deswegen kön-nen wir hier viel einbringen, unsere Partnerländer wissen, wovon
wir sprechen, wenn wir ihnen solche Angebote unterbreiten und wir setzen sie
auch mit großem Erfolg um, auch mit
KOLPING INTERNATIONAL.“
Berufliche Bildung ist neben der ländlichen Entwicklung und Mikrofinanzansätzen einer der Schwerpunkte der Arbeit
der Kolpingwerke auf den verschiedenen
Kontinenten. ▲
25jähriges Jubiläum der Wiedergründung
Ungarn. Die ersten Kolpingsfamilien
wurden in Ungarn noch von Adolph Kolping selbst gegründet. Nach der Zeit der
kommunistischen Herrschaft und des
Verbotes des Kolpingwerkes mussten
Anfang der 1990er Jahre die Kolpingsfamilien neu gegründet werden. Froh und
dankbar können die Mitglieder des Kolpingwerkes heute eine Revitalisierung
des religiösen Lebens in vielen Bereichen
Ungarns beobachten. Kolpingsfamilien spielen dabei eine immer wichtigere
32 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
Rolle. In einem großen Festakt wurde
nun das 25-jährige Jubiläum der Wiedergründung des Kolpingwerkes in Ungarn
gefeiert. Zu diesem Festakt waren etwa
500 Mitglieder und Ehrengäste aus dem
In- und Ausland gekommen, um mit den
ungarischen Freunden dankbar an die
gelei-stete Arbeit in den letzten 25 Jahren zu erinnern.
Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg
feierte zusammen mit dem Nuntius Msgr.
Alberto Bottari de Castel-lo und dem
Weihbischof Dr. Varga Lajos die heilige
Messe, anschließend lud das Kolpingwerk
zur Jubilä-umsfeier ein, bei der neben
dem Generalpräses der Historiker Vaik
Banhidy und der Verteidigungsminister
Dr. István Simicskó Festvorträge hielten.
Schließlich konnten die Teilnehmer auch
das 25-jährige Priester-jubiläum des Nationalpräses Ferenc Kövesi feiern.
In seiner Rede betonte der Generalpräses
die Bedeutung des europäischen Projekts
und der gemeinsamen Werte, die im Kolpingwerk Ungarn lebendig sind. Die vielen Partnerschaften von Kolpingsfamilien
in Un-garn mit anderen Nationalverbänden sind ein lebendiger Ausdruck dieser
europäischen Gemeinschaft. ▲
Freunde bei Freunden
Deutschland. Aus erster Hand informierten sich die Kolpingmitglieder im Diöze-
Danke Alfonso, perfekte und schnelle Arbeit!
... sagen alle unsere Kunden!
Verkauf und
Verlegung
von Fliesen,
Holz, Marmor
und Steine.
Bozen, Altmannstraße 4
T 0471 307700 · [email protected]
www.reinisch.it
AUS ALLER WELT
Kolpingwerk Südtirol
sanverband Augsburg über die Arbeit der
Kolpingverbände in Indien und Südafrika.
Bereits ab dem 7. September war eine
Gruppe von 12 Jugendlichen aus unterschiedlichen Orten in Südafri-ka zu einer
Jugendbegegnung in der Diözese Augsburg angekommen. Der Nationalpräses Christian besuch-te gemeinsam mit
den jungen Menschen den Kolpingtag
in Köln. Er berichtete in den verschiedenen Begeg-nungen über die Arbeit des
Kolpingwerkes in Südafrika. Mit dem
Work Opportunity Program (WOP) ermöglicht Kolping jungen Menschen eine
Zukunftschance. Bei über 24 % Arbeitslosigkeit ist es nicht leicht, den Einstieg ins
Berufsleben zu schaffen. Kolping greift
auch die Traumata der Jugendlichen
aus den Townships auf. Als Pfarrer von
Strandfontein hat Father Christian in der
vergangenen Woche zwei Jugend-liche
beerdigt. Beide sind, wie bereits vier
weitere, in diesem Jahr vermutlich im Zusammenhang mit Dro-genkriminalität
ermordet worden. Father Christian zeigt
an diesem Beispiel, wie wichtig die Begleitung durch die Psychologin während
der WOP-Kurse ist und wie wichtig die
vorausgehenden Life-Skills-Kurse (Training von Sozialkompetenzen) sind.
Anfang Oktober war dann der Vorsitzende und der Präses des Kolpingwerkes Indien zu Gast. Bei der Be-schreibung des
Hygieneprojektes am 1. Oktober 2015
in Augsburg sagte Kolping-Nationalpräses Antony Raj, dass es bei dem Projekt
um die Würde der Frauen und Kinder
geht. 65 Familien hat das Kolpingwerk
in Indien 2014 mit Hilfe der Augsburger
Kolpingmitglieder beim Bau einer häuslichen Toilette unterstützen können;
für 2015 sind 350 Toiletten geplant. Mit
einem eindringlichen Film zeigte er die
für Deutsche un-vorstellbare Situation
in den ländlichen Gebieten Indiens, wo
über 60 Prozent der Bevölkerung keine
Toi-letten haben. Eine lebendige Partnerschaft zum Nutzen vieler! ▲
Flucht: Zeig der Welt ein
menschliches Gesicht
Deutschland. Das Kolpingwerk in der
Diözese Trier spricht sich für eine uneingeschränkte Aufnahme von verfolgten
und bedrohten Menschen aus den Krisenregionen der Welt aus. Asylrecht ist
nicht teilbar und entspricht der christli-
chen Überzeugung von Nächstenliebe
und gegenseitiger Verantwortung. Dies
unterstreicht die Vor-sitzendentagung
des Kolping-Diözesanverbandes Trier im
Rahmen ihres diesjährigen Treffens mit
einem einstimmigen Votum.
Hilfe suchenden und ihrem Schicksal
überlassenen Menschen Fürsorge und
Aufnahme zukommen zu las-sen, liegt
in der ureigenen Tradition des Kolpingwerkes und drückt sich in zahlreichen,
von Kolpingsfamili-en initiierten oder
mitgetragenen Aktivitäten im gesamten
Bistum aus. Zugleich ruft die Vorsitzendenta-gung alle Kolpingsfamilien auf,
sich kreativ und im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach Kräften an dieser Arbeit
zu beteiligen - getreu dem Motto Adolph
Kolpings: „Die Nöte der Zeit werden Euch
lehren, was zu tun ist.“ Vorstand und Präsidium des Kolpingwerkes Diözesanverband Trier haben hierzu ihre Unterstützung zugesagt und werden ausgewählte
Projekte finanziell unterstützen.
In vielen Kolpingfamilien setzen sich Kolpingschwestern und Kolpingbrüder für
die Menschen auf der Flucht ein, sei es
durch die Verteilung von Getränken am
Bahnhof in Budapest oder durch Sprachkurse in Deutschland. Vielfältig helfen
Kolpinger jenen, die Hilfe brauchen. ▲
bei der FUKOLPA Stiftung von Kolping
in Paraguay ist weiterhin hoch. In unterschiedlichen technischen Berufen
bietet Kolping für Jugendliche, aber
auch für Erwachsene Ausbildungs- und
Fortbildungsmaßnahmen an. Diese Angebote zahlen sich für die Absolventen
aus: Durch konkrete Kooperationen mit
Unternehmen in Paraguay wird sichergestellt, dass die vermittelten Techniken
– sei es in der Solarindustrie oder der
Automobilindustrie – von den Unterneh-men tatsächlich benötigt werden.
Damit erhöhen sich die Beschäftigungschancen ganz entscheidend und eröffnen jungen Menschen neue Wege in
ein selbstbestimmtes Leben. Auch die
Regierung Paraguays schätzt die Qualität der Kolping-Berufsbildung und hat
einen Kooperationsvertrag mit Kolping
geschlossen, in dem für rund 700.000 USDollar junge Menschen in den ländlichen
Gebieten des Landes ausgebildet werden. Paraguay steht im Korruptionsindex
von Transparency International auf Rang
150 von 174 Län-dern und gilt damit als
eines der korruptesten Länder. Bleibt zu
hoffen, dass die Gelder tatsächlich von
der Regierung bereitgestellt werden und
Kolping zu jungen Menschen Perspektiven geben können. ▲
Schulungen für Verantwortliche
in den Diözesen
Hoffnung wider alle Hoffnung
Vietnam. Im Rahmen des Kolping-Weltgebetstages führte das Kolpingwerk in Vietnam umfangreiche Schulungen für Mitglieder und Mandatsträger u.a. in der Diözese
Bac Ninh durch. Der Nationalvorstand veranstaltete die Informationsveranstaltungen im Norden Vietnams auch deshalb,
weil es dort ein großes Interesse an neuen
Kolpingsfamilien in verschiedenen Pfarreien gibt. In dem kommunistischen Land
bilden Kolpingsfamilien für viele Christen
Orte der Spiritualität und Gemeinschaft.
Dort geben sich die Mitglieder gegenseitig Halt und Zuversicht für ihren Glauben.
In den kommenden Jahren möchte der
Verband verstärkt auch umfang-reichere
soziale Projekte durchführen. ▲
Kooperation mit der Privatwirtschaft zugunsten junger Menschen
Paraguay. Die Qualität der Ausbildung
in verschiedenen Ausbildungsberufen
Burundi. Mindestens 250 Menschen
wurden in den vergangenen Monaten
gewaltsam in Burundi getötet. Ein Präsi-dent, der nicht gehen will und eine
Opposition, die mit Gewalt ihren Verfassungsanspruch durchsetzt. Unter den
Spannungen – viele Experten befürchten bereits einen drohenden Völkermord
– leidet vor allem die Bevölkerung. Jene
Menschen, die eh schon täglich um das
Überleben kämpfen müssen, werden in
ihren Lebensmöglichkeiten noch weiter
eingeschränkt. Der Zusammenschluss
im Kolpingwerk, die Gemeinschaft in
Kolpingsfamilien ist für viele Menschen
ein Weg, mit der täglichen Angst umzugehen. Denn gemeinsam ist man stärker. Sei es in einem landwirtschaftlichen
Kleinvieh-Projekt oder im gemeinsamen
Gottesdienst. In kurzer Zeit ist die Zahl der
Mitglieder auf über 1.200 angestiegen.
Die Kolpingschwestern und Kolpingbrüder bitten um das Gebet der ganzen
internationalen Kolpingsfamilie. ▲
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 33
VOM GESELLEN ZUM UNTERNEHMER
Kolpingwerk Südtirol
Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer
Das KolpingBlatt von Kolping Südtirol
auch unter www.kolping.it
LEHRLINGSPATEN gesucht
Viele Jugendliche in Südtirol sind ohne Lehrstelle und
brauchen Unterstützung bei
ihrer Suche. Kolping Südtirol sucht Frauen und Männer mit Herz, Berufs- und
Lebenserfahrung für dieses
Projekt.
Bei Interesse melde Dich bei
Federica unter
[email protected] oder
unter 0471 308400
Tischlerei - Falegnameria
OHG - S.n.c.
Keim
Tel. + Fax 0472 767800 • [email protected]
M o b il 3 8 0 5 1 1 6 4 6 3 • www. keim . b z
Bildquelle: www.pixelio.de
Kolping ein weltweiter Verband
mit Familien vor Ort
Werden Sie Mitglied des Kolpingwerkes
bei der Kolpingsfamilie vor Ort oder im
Zentralbüro!
Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses Mitteilungsblatt.
Sie erleben Veranstaltungen, Fahrten und Aktionen besonderer Art.
Zentralbüro des Kolpingwerkes Südtirol
39100 Bozen, A.-Kolping-Str. 3
Tel. 0471/308400 - Fax 0471/973917 - email: [email protected]
Entsorgungen
•Emulsionen
• Ölhaltige Betriebsmittel
• Rückstände aus
Autowaschanlagen
• Lackreste
• Lösungsmittel
• Ölschlämme
• Klärschlämme
• Industrieabfälle
• Öl- und Fettabscheiderinhalte
• Spritzkabineninhalte
• Giftige Abfälle
Notdienste Prompter Einsatz bei:
• Rohrverstopfungen
• Überschwemmungen
• Grubenentleerungen
Grubenentleerungen
TISCHLEREI
Schwienbacher KG
d. Peter Schwienbacher & Co.
Braille Strasse 8
39100 Bozen
Tel. 0471 91 41 60
Fax.0471 50 84 77
www.euroalpe.it
[email protected]
34 Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015
Planung und Herstellung von:
Küchen, Türen,
Inneneinrichtungen jeder Art,
Einzelmöbeln auf Maß und Serienmöbel
Konrad-Lechner-Straße 7/b · 39040 Vahrn / Brixen
Tel. 0472 201 130
TERMINE & VERANSTALTUNGEN
Kolpingwerk Südtirol
Termine & Veranstaltungen
Die 49. Internationale Friedenswanderung findet
vom Donnerstag, 4. bis Sonntag, 7. August 2016
in Prag statt.
Anmeldungen innerhalb 31. Dezember 2015 mit Anzahlung von 100,00 €. Heuer sind wiederum 2 Wanderungen am Freitag und Samstag vorgesehen, eine längere ca. 4 Stunden am Freitag und eine etwas kürzere
ca. 3 Stunden am Samstag.
Am Freitag ist eine Hl. Messe in der St. Veits Kathedrale
von Prag und eine Begegnung mit Kardinal und Präses
Dominik Duka vorgesehen.
Stadtführungen in Prag stehen ebenso auf dem Programm.
Kosten: € 270,00 im Einzelzimmer und € 240,00 im
Zweibettzimmer, der Preis beinhaltet 3 Übernachtungen, 2 Mittagessen und 3 Abendessen.
Nähere Informationen unter http://fw.kolpingpraha.cz
Sonntag, 31. Jänner 2016
Donnerstag,18. – Sonntag, 21.02.2016
49. Kolpingschitage in Wolfenschiessen (CH)
Siehe Seite 27
Samstag, 27. Februar 2016
Fastenbesinnung in Bozen
mit Wolfrang und Rosi Terzer
Beginn: 14.00 Uhr, Kolpinghaus
Sonntag, 17. bis Mittwoch, 27. April 2016
Landeswintertag am Rittner Horn
(organisiert von der KF Ritten)
Erholung in Alsopahok (Ungarn)
Siehe Seite 11
HYDRAULIKER
FRANZ
EGGER
• HEIZUNG- UND
SANITÄRE ANLAGEN
• WÄRMEPUMPEN
• SOLARZELLEN
• ABSAUGANLAGEN
39012 MERAN-MERANO
VERGILSTRASSE 85
VIA VIRGILIO, 85
Tel. 335 47 42 20
Tel. 333 99 07 855
Konfektion Lösch
- Wäsche & Konfektion für
Herren und Damen von
Größe M (48) bis 5XL (70)
- Kurzwaren
- Trachtenschneiderei
www.xxl-loesch.it
39022 Algund
Handwerkerzone 16
Tel. 0473 448682
[email protected]
felix weiss 333 671 7675
leonhard weiss 345 606 9113
Mitteilungsblatt Nr. 6 · November | Dezember 2015 35
AUF DEN KOPF.
NEU IN BRIXEN – Ein bahnbrechend-neues, innovatives Shop-Konzept für’s
Profi-Handwerk, Farbinspiration, wie es sie noch nie gegeben hat!
Wärmedämmsysteme, Farben, Lacke und Gebrauchsmaterialien für Bau, Holz und Metall.
Industriezone Vittorio-Veneto-Straße 73/1, neben Bar Waage.
... makes the difference
BRUNECK BRIXEN BOZEN MARLING TRIENT
amonnproficolor.com
WWW.AMONNPROFICOLOR.COM
WIR STELLEN
DIE WELT DER FARBE