Brandenburg und Europa Ältere · Existenzgründung „Gründen im besten Alter“ Brandenburger Beispiele Unter dieser Überschrift werden steckbriefartig und in loser Folge Brandenburgerinnen und Brandenburger vorgestellt, die im Alter ab 50 Jahren den Schritt in die erwerbsmäßige Selbstständigkeit gegangen sind. Auch wenn das Potenzial von Beschäftigten der Altersgruppe ‚50plus‘ zunehmend stärkere Beachtung findet, ist die gleichberechtigte Teilhabe Älterer am Arbeitsmarkt noch immer keine Selbstverständlichkeit. Demgegenüber steht einerseits die Perspektive, dass es sich die Wirtschaft vor dem Hintergrund des demographischen Wandels nicht länger leisten kann, auf die gezielte Nutzung der Potenziale Älterer für die Arbeitswelt zu verzichten. Andererseits sollte es auch zum Selbstverständnis unserer Gesellschaft gehören, Älteren soziale und materielle Teilhabe durch die Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Steckbriefe sind Beispiele, die zeigen, dass auch im besten Alter weder Lern- noch Innovationsfähigkeit nachlassen. Sie sollen als Anregung und Ermutigung dienen. Carolin Schuldt ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH Team Integration in Arbeit Inf os Kontakt: Carolin Schuldt; Tel.: (03 31) 2 00 29-1 41 E-Mail: [email protected] Die hier vorgestellten Selbstständigen haben zum Teil die Beratung der ESF-geförderten Lotsendienste beansprucht. Internet: http://tinyurl.com/nosctwt Newsletter 16/2015 Inhaber: Gisela Gehrmann Branche: Wissenschaft und Bildung Beschäftigte: 4 Männer und Frauen im Rentenalter Gründungsjahr: 2005 Kontakt: 14467 Potsdam, Lindenstr. 22, Tel.: (03 31) 6 20 79 73; Zur Geschichte des Unternehmens Wir leben in einer ‚Länger–gesund-Gesellschaft‘. Denn das Alter hat sich weit nach hinten verschoben, es beginnt irgendwann Ende 70. Die von Soziologen benannte Generation der ‚Baby-Boomer‘ (Geburtsjahrgänge etwa 1955-1968) hat mit dem Eintritt ins Rentenalter rund 15 geschenkte Jahre, die unsere Eltern so noch nicht hatten. Der Zeitraum umfasst immerhin mehr Jahre als die Jugendphase dieser Generation. Schickes Altern greift Fragen zur Zukunft des Alters auf und versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Die (Bildungs-) Angebote richten sich an Institutionen und Privatpersonen, die sich beruflich oder privat mit dem Älterwerden und dem Alter beschäftigen. Entwicklung und Erhaltung von Potenzialen des Alters, die Selbstverantwortung für die Zukunft ab 60, sind und bleiben das zentrale Anliegen. Logo der Firma Gäste der Einrichtung finden Angebote, die ihren Bedürfnissen nach einem sinnvollen, gemeinschaftlichen Leben und sinnhafter Tätigkeit entsprechen und ihr Selbstbewusstsein im Alternsprozess stärken. Beispielhaft stehen dafür moderne Angebote für ehrenamtliches Engagement, auch aus Projekten des Programms Erasmus+, wie z. B. der Aufbau von inzwischen zwei Mundharmonika-Gruppen, Aktionen wie Mut zum Hut oder die Ausstellungen ‚Mit Hundert hat man noch Träume‘. Schickes Altern hilft beim Erreichen von Zielen, vor allem zum selbstbestimmten Altern. Dafür stehen unter anderem ‚rostfrei - Die Jobbörse für Rentner‘ (Start im Oktober 2015) sowie Kurse und Projekte zum Umgang mit Smartphone und Internet. Eine dritte Produktsäule greift Probleme des Alters auf. Gesundheitliche und psychosoziale Veränderungen müssen individuell und innerhalb der Familie gemeistert werden. Beispielhaft stehen dafür die Workshops ‚Wenn die Eltern älter werden. Beruf und Pflege vereinbaren – aber wie?‘ oder die Vortragsreihen ‚Gesund bis zur Rente‘ und ‚Geistig fit und aktiv im Alter‘. Das Konzept ‚Schickes Altern‘ ist erstmalig und einmalig. Es wurde vor zehn Jahren von der Gerontologin Gisela Gehrmann entwickelt, ist in Potsdam als Gewerbe angemeldet und beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke eingetragen. Die Einrichtung arbeitet ohne institutionelle Förderung und finanziert sich vollkommen eigenständig durch Aufträge und Kunden. Carolin Schuldt, ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH Logo: Schickes Altern Teilhabe Älterer noch keine Selbstverständlichkeit Name des Unternehmens: ‚Schickes Altern‘ Foto: privat Zurückzuführen ist diese Aktion auf die Initiative des Fachrates ‚Ältere Erwerbsfähige‘ bei der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH. Ein Anliegen des Fachrates ist die Verbesserung des Images älterer Erwerbsfähiger in allen Bereichen der Gesellschaft. Es gilt, Ansätze zu entwickeln und zu unterstützen, um die vielfach noch immer anzutreffende Benachteiligung Älterer am Arbeitsmarkt aufzubrechen.
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