Auf die Plätze, fertig, gründen - BMWi

eMagazin für Gründung und Wachstum
Juni 2015
Auf die Plätze, fertig, gründen:
Wettbewerbe für Gründerinnen und Gründer
Inhalt
Schwerpunkt
»»Der Richtige muss es sein!
»»Wettbewerbe mit Beteiligung des BMWi
»»Der „Oscar“ unter den Gründerpreisen
»»Innovative Gründungen pushen
»»Gründungsschmiede für Hidden Champions
»»Experten-Netzwerk aufbauen
»»Vom Wettbewerb zur Gründungsinitiative:
der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg
»»Initiativen für Gründerinnen und Gründer
Service
»»Aktuelle Meldungen
»»Veranstaltungen
»»Print- und Online-Tipps
»»BMWi-Expertenforum
Seite 2
Intro
Startkapital, Beratung und jede Menge Kontakte: Wettbewerbe für Gründerinnen und
Gründer bieten viele Vorteile. Wir haben Expertinnen und Experten gefragt, worauf es bei der
Auswahl ankommt und stellen Ihnen einige Wettbewerbe und Initiativen vor.
O
b vor oder kurz nach dem Unternehmensstart: Für Gründerinnen und Gründer sind Wettbewerbe und Auszeichnungen eine gute Sache. Als Gewinner können sie mit dem
Preisgeld ihr Startkapital aufstocken. Vor allem aber bieten
Wettbewerbe durch den Kontakt zu erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern, Gründungsexperten sowie
weiteren Gründern und Start-ups ein großes Plus an Knowhow und Erfahrungswissen.
- Ideen-Wettbewerbe
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen in der Regel
nur eine Ideenskizze ihrer Geschäftsidee einzureichen. Eine
Jury bewertet die Erfolgsaussichten und die Kompetenzen
des Gründers bzw. des Gründungsteams.
- Businessplanwettbewerbe
Businessplanwettbewerbe haben in der Regel drei Stufen:
Ideenfindung, Entwurf eines Grob-Konzeptes und Erarbeitung eines Businessplans. Am Ende jeder Stufe reichen die
Teilnehmer ihre jeweils ausgearbeiteten Unterlagen ein, die
von einer Jury bewertet werden. Die jeweils besten kommen
in die nächste Runde.
- Gründerwettbewerbe
Gründerwettbewerbe richten sich an Gründerinnen und
Gründer nach dem Unternehmensstart. Eine Jury bewertet
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihren bisherigen
Aktivitäten, ihren Wachstumschancen und weiteren Erfolgsaussichten: z. B. der Höhe des Umsatzes sowie der Zahl der
Arbeitsplätze.
Quelle: Für-Gründer.de GmbH: Gründerwettbewerbe und Top
Start-ups 2014/2015, Januar 2015
Das Angebot an Wettbewerben für Gründerinnen und Gründer ist überaus vielfältig: Es gibt branchenunabhängige und
branchenspezifische Wettbewerbe, die regional, bundesweit
oder international ausgerichtet sind. Die einen richten sich an
bestimmte Zielgruppen wie Hochschulabsolventinnen und
-absolventen, gründungsinteressierte Frauen oder Schülerinnen und Schüler. Andere haben Bewerber im Visier, die noch
nicht gegründet haben oder aber sie richten sich an junge
Unternehmen, die bereits ihre ersten Schritte auf dem Markt
bewältigt haben. Auch Anforderungen, Dauer und Umfang
variieren je nach Wettbewerb. Es kommt ganz auf die Veranstalter an: Kommunen, Gründungsinitiativen, Landesregierungen, der Bund oder auch Unternehmen setzen jeweils ihre
eigenen Prioritäten und Ziele. variieren je nach Wettbewerb.
Es kommt ganz auf die Veranstalter an: Kommunen, Gründungsinitiativen, Landesregierungen, der Bund oder auch Unternehmen setzen jeweils ihre eigenen Prioritäten und Ziele.
Vereinfacht gesagt gibt es drei Kategorien von Wettbewerben:
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Der Richtige muss es sein!
Das Angebot an Businessplanwettbewerben, Ideenwettbewerben und Auszeichnungen ist beachtlich. Gründungsinitiativen, Bundesländer, der Bund genauso wie Unternehmen veranstalten
Wettbewerbe für unterschiedliche Zielgruppen und Branchen. Wie findet man heraus, welcher der
richtige für einen ist? Und warum sollte man überhaupt an einem Wettbewerb teilnehmen?
„Allgemein kann man sagen, dass sich viele Gründerinnen
und Gründer bei der Teilnahme an einem Wettbewerb zum
ersten Mal intensiver mit ihrer Geschäftsidee beschäftigen“,
so Frauke Eustermann, Leiterin des Service Center/Starter
Center an der Industrie- und Handelskammer Berlin. „Sie
denken darüber nach, ob die Idee stimmig ist und eine Chance auf dem Markt hat. Ob das so ist, dazu erhalten sie eine
Einschätzung von Experten. Außerdem bieten Wettbewerbe
den Teilnehmern auch die Chance, ihr Netzwerk zu erweitern,
was einem natürlich auch weiterhilft.“ Diese Erfahrung hat
man auch bei der IHK Köln gemacht: „Man nimmt immer
was mit – und sei es auch nur die Schärfung der eigenen
Darstellung und im besten Fall neben einem Geldpreis auch
Know-how und Bekanntheit in der Region. Das sind alles
Vorteile, die man sonst mit barer Münze bezahlen müsste“,
weiß Mathias Härchen, stellvertretender Geschäftsführer und
Leiter der Unternehmensförderung an der IHK Köln.
Gerade bei ausgewiesenen Businessplanwettbewerben hält
man idealerweise am Ende ein fundiertes Geschäftskonzept
in Händen, das mit Unterstützung eines Expertennetzwerks
und womöglich durch mehrstufige Auswahlrunden entstanden ist. Der Vorteil ist: Der Weg in die Selbständigkeit
wird dadurch nicht nur sicherer und erfolgversprechender,
auch die Tür zu Kapitalgebern lässt sich damit womöglich
leichter öffnen. Dr. Christian Segal, Leiter des Firmencenters
Gründung und Nachfolge bei der Berliner Sparkasse: „Wenn
jemand am Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg
teilgenommen hat, dann reicht das zwar für eine Kreditbewilligung noch nicht aus. Aber grundsätzlich sind wir daran
interessiert, das Team näher kennenzulernen. Vor allem dann,
wenn es die letzte Stufe des BPW erfolgreich bewältigt und
damit bewiesen hat, dass es in der Lage ist, ein umfassendes
Unternehmenskonzept zu erstellen.“ Diese Gründerinnen
und Gründer hätten auch gezeigt, so Dr. Segal, dass sie sich
gut verkaufen und präsentieren könnten. „Das ist schon ein
wichtiger Hinweis für uns darauf, dass diese Leute praxistauglich sind. Wie sagte schon der frühere deutsche Fußballnationalspieler Alfred Preißler so treffend: ‚Grau ist alle
Theorie. Entscheidend ist auf‘m Platz.‘“
Die Teilnahme an einem Wettbewerb sorgt allerdings nicht
automatisch für ein besseres Standing gegenüber Kapitalgebern und Geschäftspartnern. Nicht umsonst hat Dr. Christian
Segal den Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg als
Beispiel aufgeführt. Der seit 20 Jahren existierende regionale
Wettbewerb genießt einen sehr guten Ruf in der Gründerszene. Das Renomée ist dabei aber nur eines von mehreren Kriterien, nach denen man sich „seinen“ Wettbewerb aussuchen
sollte. Es empfiehlt sich daher, genauer hinzuschauen.
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Welcher Wettbewerb ist geeignet?
„Zunächst sollte man sich darüber klar werden, welche Erwartungen man an den Wettbewerb hat“, empfiehlt Mathias
Härchen: „Was will ich mit dem Wettbewerb erreichen? Geht
es mir darum, meinen Bekanntheitsgrad von jetzt auf gleich
zu steigern? Dann sollte er möglichst überregionale Bedeutung haben und ein starkes Medienecho hervorrufen. Geht es
dem Gründer eher um den Aufbau eines Experten-Netzwerks
und vielleicht den Austausch mit anderen Gründern? Dann
sollte der Wettbewerb entsprechende Foren oder andere
Möglichkeiten zum Kontakteknüpfen anbieten.“
Diese Vorauswahl kostet natürlich etwas Zeit. Aber es lohnt
sich, ist Frauke Eustermann überzeugt. „Der Wettbewerb
muss zu einem passen, sonst bringt eine Teilnahme wenig
und ist letztlich für den Gründer enttäuschend. Außerdem
erfährt man ja schon bei der Recherche eine ganze Menge
über die Gründungsszene, was einen als Gründer auch schon
wieder ein Stückchen weiterbringt.“ Die Höhe des Preisgeldes
sollte jedenfalls nicht das alleinige Auswahlkriterium sein.
Auswahlkriterium: branchenoffen oder
branchenspezifisch
Die Zielgruppen, an die sich der Wettbewerb richtet, bieten
zum Beispiel wichtige Anhaltspunkte für die Auswahl. So gibt
es unter anderem branchenunabhängige und branchenspezifische Wettbewerbe. „Die meisten größeren Wettbewerbe
sind branchenunabhängig und begleiten die Kandidaten
dabei, ihre Geschäftsidee weiterzuentwickeln und einen
Businessplan zu Papier zu bringen. Wenn die Bewerber aber
schon einen fertigen Businessplan haben und in ihren Markt
einsteigen wollen, kann es sinnvoller sein, einen branchenspezifischen Wettbewerb zu wählen“, so die Erfahrung von
Frauke Eustermann.
Check
rakter des Wettbewerbs ansprechen. Denn es hilft ja nichts,
irgendwelchen lukrativen Preisen hinterherzujagen, wenn
man das Gefühl hat, dass man am falschen Platz und unter
den falschen Leuten ist.“
Auswahlkriterium: Zeitaufwand
Viele Gründerinnen, Gründer oder junge Unternehmen haben
wenig Zeit. Diese Erfahrung machen die Berater der Industrieund Handelskammern immer wieder. Doch die Teilnahme an
einem mehrstufigen Wettbewerb ist aufwändig. „Wir haben
hier in der Region den mehrstufigen Wettbewerb NUK Neues
Unternehmertum Rheinland, der über ein halbes bis Dreivierteljahr geht und mit einer Prämierungsfeier abschließt“,
so Mathias Härchen. „Für jemanden, der schon per se unter
Zeitnot leidet und sich in die Selbständigkeit aufmacht, bringt
das nichts. Erst recht nicht, wenn als ‚Eintrittskarte‘ ein fertiger Businessplan erwartet wird. Es ist ja nicht der Sinn der
Sache, dass man diesen Businessplan innerhalb von zwei, drei
Tagen und Nachtschichten zusammenschustert, nur um an
einem Wettbewerb teilzunehmen.“ Er empfiehlt als Alternative kleinere Wettbewerbe, bei denen die Gründerinnen und
Gründer innerhalb eines Tages ihr Vorhaben präsentieren und
danach unmittelbar prämiert werden – oder auch nicht. Bei
diesen Wettbewerben fallen natürlich Service und Mehrwert
nicht so hoch aus wie bei den „großen“ Wettbewerben.
Darüber hinaus gibt es auch reine Ideenwettbewerbe, ergänzt Frauke Eustermann: „Da reicht eine Ideenskizze aus.
Man benötigt kein ausformuliertes Konzept, bekommt aber
Zugang zu einem Expertennetzwerk, das einem bei der Ausarbeitung des Businessplans unterstützt.“ Bestes Beispiel: der
branchenspezifische und bundesweite Gründerwettbewerb
– IKT Innovativ.
Bei dem umfangreichen Angebot an Gründer-, Businessplanund Ideenwettbewerben ist also im Prinzip für jeden etwas
dabei. Und wer genau hinschaut und an dem für ihn geeigneten Wettbewerb teilnimmt, profitiert zweifellos davon. Wer
erfolgreich ist und zu den Preisträgern gehört, fängt sogar
nicht selten Feuer und bewirbt sich direkt beim nächsten
Wettbewerb. Vorsicht ist allerdings angebracht, wenn daraus
ein „Wettbewerbs-Hopping“ wird.
Von Wettbewerb zu Wettbewerb?
Auswahlkriterium: mehrstufige
Wettbewerbsrunden
Wichtig ist, welche und wie viele Auswahlverfahren, Prüfungsverfahren und Juryverfahren ein Wettbewerb beinhaltet. Mathias Härchen: „Wenn man weiß, dass die Kandidaten
zwei oder sogar drei Bewertungsrunden durchlaufen müssen,
kann man sicher sein, dass das Ergebnis nicht von Einzelpersonen beeinflusst ist.“ Solche Faktoren sind ausschlaggebend
dafür, welchen Ruf der Wettbewerb in der Szene genießt.
„Hinzu kommt, welche Begleitinformationen es gibt und ob
die Veranstaltung durch öffentliche Institutionen gefördert
wird. Das ist immer ein ganz guter Hinweis darauf, dass das
Ganze Hand und Fuß hat. Letztlich muss einen auch der Cha-
„Es spricht zunächst einmal nichts dagegen, mehrere Wettbewerbe zu durchlaufen, insbesondere dann, wenn man damit
jeweils eine unterschiedliche Zielsetzung verbindet: bei dem
einen Wettbewerb konzentriert man sich auf die Ausarbeitung des Businessplans, beim nächsten auf das branchenspezifische Know-how durch ein Expertennetzwerk, bei einem
dritten steht die Entwicklung der Unternehmerpersönlichkeit im Vordergrund“, so Mathias Härchen. Man sollte nur
wissen, wann es genug ist. Die wichtigste Aufgabe für einen
Gründer bzw. jungen Unternehmer ist, das Unternehmen an
den Start und zum Laufen zu bringen. Der Erfolg bemisst sich
nicht an der Zahl der gewonnenen Wettbewerbe, sondern
am Konzept und vor allem an der Höhe des Umsatzes. „Das
darf man nie aus den Augen verlieren“, ergänzt Dr. Segal:
„Insofern kann es schon passieren, dass wir unseren Kunden
sagen: ‚ Jetzt konzentriert euch mal auf euer Geschäft, wenn
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ihr erfolgreich sein wollt. Die Energie, die ihr für die Vorbereitung eurer Unterlagen für einen Businessplanwettbewerb
oder Gründerpreis aufbringt, die fehlt euch beim Aufbau eures Unternehmens.‘“
Unterm Strich aber, darin sind sich alle Berater einig, ist die
Teilnahme an Wettbewerben für Gründerinnen und Gründer
sinnvoll – wenn auch nicht zwingend. Schließlich gibt es jede
Menge Gründerinnen und Gründer, aus denen auch ohne
Urkunde an der Wand erfolgreiche Unternehmerinnen und
Unternehmer geworden sind.
WEITERE INFORMATIONEN
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Gründungswettbewerbe
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
»» Gründerwettbewerb - IKT Innovativ
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Wettbewerbe mit Beteiligung
des Bundeswirtschaftsministeriums!
Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt eine Reihe von namhaften Wettbewerben und Auszeichnungen für Gründerinnen und Gründer.
Support:
individuelles Feedback zu Stärken und Schwächen
des Geschäftsmodells für jedes Team 1 bis 3
Deutscher Gründerpeis
Veranstalter: stern, Sparkassen, ZDF und
Porsche; Kooperationspartner: BMWi
Ziel: Neben dem Mut zur unternehmerischen
Selbständigkeit, die Förderung eines
positiven Gründungsklimas in Deutschland
Zielgruppen:
1. StartUp: Unternehmen, die ein bis drei Jahre alt sind
2. Aufsteiger: Unternehmen mit Mindestumsatz
1.000.000 Euro/Jahr, mindestens 15 Mitarbeiter usw.
Bewerbung/Unterlagen:
Kandidaten für StartUp und Aufsteiger: werden von Grün
derpreis-Netzwerk und Gründerinitiativen vorgeschlagen
Coaching, Medientraining, 2-jährige Patenschaft durch ein
Kuratoriumsmitglied sowie Aufnahme ins Alumninetzwerk
für alle Finalisten (Top 3) der Kategorien StartUP und Aufsteiger
Preis: je nach Zielgruppe unterschiedlich
Tipp: Engagement zeigen! Das heißt: Wer einmal nominiert
ist, sollte Runde um Runde am Ball bleiben, erstklassige Unterlagen einreichen und die Jury mit Persönlichkeit überzeugen. Und vor allem: wenn es in einem Jahr nicht geklappt hat,
nicht aufgeben! Viele Preisträger haben es erst im zweiten
oder dritten Anlauf geschafft. Aber haben dann auf der ganzen Linie überzeugt.
Hinweis: Der DPG wird auch in den Kategorien „Schüler“ und
„Lebenswerk“ vergeben. Die vier Partner vergeben außerdem
einen Sonderpreis.
»» www.deutscher-gruenderpreis.de
Ablauf:
StartUp, Aufsteiger: Kandidaten reichen zusätzliche Angaben
zu Gründerpersonen, Geschäftsidee und Unternehmensentwicklung ein. Jurys ermitteln Top 30, Top 10, Top 3. Die Top 3
präsentieren sich vor Finaljury
»»
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Zeit übernommen wurden
Bewerbung/Unterlagen: Online-Formular ausfüllen, u.a. mit
Angaben zu Mitarbeitern, Umsatz und Gewinn. Außerdem
können Dritte Kandidaten vorschlagen
Kultur- und Kreativpiloten Deutschland
Veranstalter: BMWi; Projektträger: u-institut für
unternehmerisches Denken und Handeln e. V.
Ziel: Auszeichnung und Unterstützung außergewöhnlicher Ideen und Menschen, die mit ihrem Handeln der
Kultur- und Kreativwirtschaft Gesicht und Gewicht geben
Zielgruppen: Selbständige, freiberuflich Tätige, Gründer/innen und Unternehmen mit einer kulturellen und kreativen
Geschäftsidee
Ablauf: Ermittlung eines Landessiegers pro Bundesland, 16
Landessieger konkurrieren um Bundessieg. Bei der Siegerehrung wird zusätzlich ein Publikumspreis verliehen
Preis: Landessieg: jeweils 1.000 Euro, Bundessieg: zusätzlich 9.000 Euro, Publikumspreis: zusätzlich 5.000 Euro
Tipp: Vor allem Produkte und Dienstleistungen, die nicht
jedem geläufig sind, verständlich, aber kurz erklären. Und
persönliche Motivation verdeutlichen: Warum haben Sie sich
selbständig gemacht?
»» www.kfw.de
Bewerbung/Unterlagen: Beschreibung der Idee und Geschäftstätigkeit, Begründung für Teilnahme, Lebenslauf
Ablauf: jährliche Bewerbung möglich; 96 Bewerber/-innen
werden zu persönlichen Auswahlgesprächen mit der Jury
eingeladen. Auswahl von 32 als „Kultur- und Kreativpiloten“
Support: Auszeichnung durch die Initiative Kultur- und
Kreativwirtschaft der Bundesregierung, Begleitung
durch zwei Mentoren, Teilnahme an mehreren Workshops mit den Titelträgern, Zugang zum Netzwerk und
öffentliche Aufmerksamkeit durch die Pressearbeit
Preis: Titel „Kultur- und Kreativpilot Deutschland“
Tipp: Bei dieser Auszeichnung zählt die Unternehmer/innenpersönlichkeit. Die Kriterien der Bewerbung liegen
deshalb bei den Bewerbern selbst. Die Jury ist offen, lässt sich
gern überraschen und will nicht allein die Idee, sondern vor
allem die Unternehmer/-in persönlich kennenlernen.
»» www.kultur-kreativpiloten.de
Kultur- und Kreativpiloten Deutschland
Veranstalter: BMWi; Projektträger: VDI/
VDE Innovation + Technik GmbH
Ziel: Unterstützung von jungen Unternehmen bei der
Umsetzung innovativer Geschäftsideen im Bereich der
Informations- und Kommunikationstechnologien
Zielgruppen: Natürliche Personen, die das Ziel verfolgen, ein
IKT-Unternehmen zu gründen. Wurde bereits eine GmbH
oder AG gegründet, darf deren Gründung zum Zeitpunkt der
Registrierung zum Wettbewerb höchstens vier Kalendermonate zurückliegen
Bewerbung/Unterlagen: Ideenskizze von 10 zehn bis 15 Seiten mit Angaben zu Geschäftsmodell, Markt, Wettbewerber
usw.
Ablauf: Die diesjährige Runde endete am 31.05.2015. Danach
ist Pause. Der Wettbewerb wird voraussichtlich in 2016 fortgesetzt
KfW-Award „GründerChampions“
Veranstalter: KfW Bankengruppe
Ziel: Förderung junger innovativer Unternehmen, die
Arbeitsplätze schaffen oder erhalten, soziale Verantwortung übernehmen und umweltbewusst handeln
Zielgruppen: junge Unternehmen aus Deutschland, die
nicht (deutlich) älter als 5 Jahre sind oder in dieser
Support: Feedback zu allen Teilnehmer-Ideenskizzen.
Coaching sowie Qualifizierungsangebote für Preisträge
Preis: bis zu sechs Hauptpreise von jeweils 30.000 Euro, bis zu
fünfzehn weitere Geldpreise von jeweils 6.000 Euro
Tipp: Die Ideenskizze sollte neben der innovativen (technischen) Gründungsidee auch deren Umsetzung und Marktchancen beinhalten. dabei ist die Identifikation einer klar
definierten Zielgruppe und deren Eigenschaften/Verhalten
besonders wichtig. Andererseits sollte auch eine Abgrenzung
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zum bestehenden Wettbewerb enthalten sein, um deutlich zu
machen, dass belastbare Alleinstellungsmerkmale vorliegen,
die einen erfolgreichen Markteintritt absichern können. Sehr
wichtig ist auch das Team, in dem sich die Gründer mit ihren
Kompetenzen sinnvoll ergänzen.
»» www.gruenderwettbewerb.de
WEITERE INFORMATIONEN
German Accelerator
Veranstalter: BMWi; Projektträger:
German Entrepreneurship GmbH
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Gründungswettbewerbe
Ziel: Junge Unternehmen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) dabei unterstützen, den U.S.-amerikanischen Markt kennenzulernen
Zielgruppen: Start-ups, die die Gründung als Kapitalgesellschaft in Deutschland vollzogen haben, in der Regel nicht
älter als fünf Jahre alt sind, erste Kunden bzw. Investoren auf
dem deutschen Markt aufweisen können, einen Businessplan
haben, der Wachstumsperspektiven und Internationalisierungsbestrebungen aufzeigt.
Bewerbung/Unterlagen: Online-Bewerbung u.a. mit einfachem Video über eigenes Unternehmen
Ablauf: Auswahl der besten Gründer/-innen durch ein Auswahlgremium zweimal jährlich
Preis: dreimonatiger Aufenthalt von bis zu zwei Entscheidungsträgern der ausgewählten Start-ups, Verlängerung für
weitere drei Monate möglich
Tipp: Bewerber/-innen sollten sich im Vorfeld sehr detailliert
über ihre individuellen Ziele klar sein, die sie mit einer Teilnahme am German Accelerator erreichen wollen, und diese
argumentativ vertreten können.
»» http://germanaccelerator.com
Videos
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Der „Oscar“ unter den Gründerpreisen
Interview mit Julia Bartelt, Projektleiterin des Deutschen Gründerpreises beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband
e. V., und Andrea Pfundmeier, Geschäftsführerin der Secomba GmbH und Preisträgerin in der Kategorie StartUp 2014.
zudenken und dabei nicht zuletzt die spannenden, verantwortungsvollen und gesellschaftlich bedeutsamen Seiten der
unternehmerischen Selbständigkeit hervorheben.
Die Kandidaten für den Deutschen
Gründerpreis können sich nicht selbst
bewerben, sondern werden Ihnen von
einem Expertennetzwerk vorgeschlagen.
Warum wurde dieses Verfahren gewählt?
Robert Freudenreich, Andrea Pfundmeier, Secomba GmbH
(Bildrechte: Secomba GmbH)
Deutsche Gründerpreis gehört zu den renommiertesten
Gründungswettbewerben. Er wird sowohl für den Aufbau
neuer Unternehmen als auch für die erfolgreiche Entwicklung
innovativer und tragfähiger Geschäftsideen verliehen. Ausgelobt wird er vom stern, den Sparkassen, ZDF und Porsche. Das
Bundeswirtschaftsministerium unterstützt die Auszeichnung.
Bartelt: Beim Deutschen Gründerpreis zeichnen wir die Besten der Besten aus, wirkliche Vorbilder eben. Deshalb legen
wir sehr viel Wert auf einen sorgfältigen Auswahlprozess und
auf die „richtigen“ Kandidaten. Aus diesem Grund arbeiten
wir mit einem Expertenpool zusammen. Die rund 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Hochschulen, Venture-CapitalGesellschaften, Sparkassen, Ministerien, Unternehmen usw.
schlagen uns jedes Jahr geeignete Kandidaten vor und treffen
somit bereits eine Vorauswahl, da sie die Gründerinnen und
Gründer kennen und einschätzen können, ob diese die Kriterien des Deutschen Gründerpreises erfüllen.
Frau Bartelt, der Deutsche Gründerpreis ist die
wichtigste Auszeichnung für Gründerinnen
und Gründer sowie Unternehmerinnen
und Unternehmer in Deutschland.
Worauf führen Sie den Erfolg zurück?
Bartelt: Seit seinem fast 15-jährigen Bestehen trägt der Deutsche Gründerpreis dazu bei, die Gründungskultur in Deutschland zu fördern. Maßgeblichen Anteil daran haben natürlich
unsere Gewinner, die wir jedes Jahr bei der Preisverleihung
im ZDF in Berlin präsentieren und die erfreulicherweise eine
große mediale Aufmerksamkeit erfahren. Sie zeigen, wie viel
Begeisterung und Leidenschaft beim Aufbau und der Führung eines Unternehmens mitschwingen. Und dass sie als
Unternehmerin oder Unternehmer ihre eigenen Ideen verwirklichen konnten und selbst über die Ausgestaltung ihres
Arbeitslebens bestimmen.
Indem wir diese positiven Aspekte des Unternehmertums
sichtbar machen, möchten wir andere Menschen inspirieren
und Mut machen, über eine Unternehmensgründung nach-
Bildrechte: DSGV e.V. Deutscher Gründerpreis
Nach der Nominierung beginnt in den Kategorien „StartUp“
und „Aufsteiger“ die Vorauswahl. Das heißt, wir schauen
uns die vorgeschlagenen Kandidaten genau an. Ungefähr 60
Prozent der Unternehmen kommen dann in die erste JuryRunde. In der wählen die Juroren die Top-30-Unternehmen,
vier Wochen später – nach weiteren Recherchen – die Top10-Unternehmen. Danach führen Vertreter aus den vier
Partnerhäusern Telefoninterviews mit den verbleibenden 10
Unternehmen.
Frau Pfundmeier, Sie haben mit Ihrem
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IT-Unternehmen, der Secomba GmbH,
alle diese Hürden genommen.
Pfundmeier: Ja, nachdem Robert Freudenreich und ich von
unserer Nominierung erfahren hatten, haben wir der Jury auf
Anfrage eine Präsentation mit detaillierten Informationen zu
unserem Geschäftsmodell und zur Entwicklung unseres Unternehmens zugeschickt. Zum Hintergrund: Wir haben eine
Verschlüsselungssoftware entwickelt, die das Sicherheitsproblem, das nach wie vor in vielen Clouds besteht, löst. Damit
können wir auch großen Wettbewerbern erfolgreich die Stirn
bieten. Letzteres hat die Jury offensichtlich besonders beeindruckt.
Anschließend wurde ein Telefoninterview mit uns geführt
und danach kamen Vertreter des Deutschen Gründerpreises,
der Porsche Consulting und des stern für ein ausführliches
Gespräch zu uns ins Büro nach Augsburg. Dabei ging es vor
allem um Fragen wie zum Beispiel zur Funktionsweise unserer Software. Wie nimmt der Markt sie an? Wie fällt das Feedback der Kunden aus? Es wurden auch viele Fragen zu unserer
Person gestellt, zu unserem Werdegang, wie wir uns kennengelernt haben, wer welche Aufgabe im Team übernimmt, wie
wir Führungsaufgaben lösen, wie wir uns fachlich ergänzen
usw. Und was es für mich und meinen Partner Robert Freudenreich bedeutet, selbständig zu sein.
Frau Bartelt, Sie prüfen Ihre Kandidaten bis
zum Finale also „auf Herz und Nieren“.
Bartelt: Uns geht es primär um die Unternehmerpersönlichkeit, die Geschäftsidee als auch um deren Nachhaltigkeit. Bei
den Aufsteigern, die ja schon ein paar Jahre existieren, steht
die Unternehmenskultur im Mittelpunkt. Mit dieser intensiven Prüfung „auf Herz und Nieren“ unterscheiden wir uns
auch zu anderen Preisen in diesem Bereich. Erst wenn alle
Informationen vorliegen, findet die letzte Jury-Sitzung statt,
in der entschieden wird, wer den Preis bekommt.
die Gelegenheit erhält, sein Geschäftskonzept noch einmal
mit Hilfe von ausgewiesenen Experten zu überarbeiten, kann
das nicht schaden. Außerdem ist die Präsentation vor einer
Jury eine gute Übung für ein Verkaufsgespräch beim Kunden.
Und nicht zuletzt, muss man wissen, dass die erfolgreiche
Teilnahme an Wettbewerben auch ein Marketingvorteil ist.
Wir bieten eine Sicherheitssoftware an und wenn man in dem
Markt „unterwegs“ ist, sind Wettbewerbe, die man gewinnt,
oder für die man vielleicht auch nur nominiert ist, für potenzielle Kunden und Geschäftspartner ein Qualitätsmerkmal.
Frau Bartelt, haben Sie mit Ihren
Preisträgern in der Rückschau richtig
gelegen? Wie haben sie sich entwickelt?
Bartelt: Ich würde sagen, dass 99 Prozent aller Unternehmen,
die wir jemals ausgezeichnet haben, noch am Markt sind. Und
das viel erfolgreicher, als wir das jemals gedacht hätten. Dazu
gehört als aktuelles Beispiel „mymuesli“. Ein Unternehmen,
das heute fast jeder kennt. Obwohl das Team beim Deutschen
Gründerpreis erst im dritten Anlauf gewonnen hat - Unternehmen können ja wiederholt vorgeschlagen werden.
Wie wichtig ist der Preis für die weitere
Unternehmensentwicklung?
Bartelt: Alle Finalisten, also die Top 3 eines jeden Jahres,
gewinnen beim Gründerpreis unter anderem ein Coaching
durch die Porsche Consulting. Das entspricht dem Wert mehrerer Tausend Euro Beratungskosten, die ein Start-up normalerweise nicht aufbringen kann. Außerdem übernehmen
die Mitglieder des Kuratoriums zweijährige Patenschaften
für alle Finalisten. Wieder andere haben unglaublich von der
medialen Aufmerksamkeit profitiert.
Frau Pfundmeier, wie wichtig war
dieses Coaching für Sie?
Frau Pfundmeier, das war ja schon alles
mit einem gewissen Aufwand verbunden.
Warum haben Sie den auf sich genommen?
Pfundmeier: Der Deutsche Gründerpreis ist mit die höchste
Auszeichnung, die man als Start-up in Deutschland erreichen
kann. Also haben wir uns gesagt: Da investieren wir gerne
Zeit. Es hat uns persönlich natürlich auch gereizt. Schaffen
wir das? Werden wir da ausgezeichnet? Oder schaffen wir das
nicht?
Außerdem beschäftigt man sich im Geschäftsalltag nicht
mehr so oft mit seinem Businessplan. Und wenn man dann
Pfundmeier: Davon haben wir sehr profitiert. Vier Tage lang
waren zwei Mitarbeiter der Porsche Consulting bei uns im
Unternehmen. Am Anfang waren wir ein bisschen skeptisch.
Schließlich sind wir ein IT-Unternehmen. Wie soll uns da
das Know-how eines Automobilunternehmens helfen? Aber
dann waren wir doch überrascht, wie viele Parallelen es gibt
und wie kompetent die Berater uns unterstützen konnten.
Worum ging es?
Pfundmeier: Wir hatten verschiedene Themen. Beispielsweise Qualitätssicherung in der Software. Wie können wir
sicherstellen, dass die Qualität gut ist und neue Produkte
von uns schnell auf den Markt kommen? Dann das Thema
Vertrieb. Oder auch das Bewerbermanagement. Wie können
wir es schaffen, dass mehr potenzielle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf uns aufmerksam werden, obwohl wir als Unternehmen keinen großen Namen haben? Wie können wir für
diesen Zweck unsere Stellenausschreibungen verbessern?
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Die Themen haben Sie festgelegt?
Pfundmeier: Ja, wir haben gesagt, wo uns der Schuh drückt
und die Berater dann mit unseren zuständigen Mitarbeitern
zusammengebracht, die ihnen in einem dreistündigen Gespräch haarklein auseinandergelegt haben, wo wir hin wollen und worin unsere aktuellen Hürden bestehen. Natürlich
mussten sie auch jede Menge Fragen der Berater beantworten: Was passiert mit der Software, die ein Programmierer
erstellt? Wer prüft die? Wo wird sie freigeschaltet? Anschließend haben sich die Berater zurückgezogen und Vorschläge
entwickelt, die sie uns dann präsentiert haben. Das war für
uns eine sehr konstruktive Zusammenarbeit.
Frau Bartelt, der Gründerpreis stellt den
Finalisten auch sein weit verzweigtes
Netzwerk zur Verfügung. Wer gehört dazu?
Bartelt: Erst einmal das Kuratorium, das aus 24 bekannten
Familienunternehmern besteht. Die bringen natürlich sehr
viel Erfahrung mit und stehen den jungen Unternehmen
mit ihrem Know-how und ihren Kontakten zur Seite. Dazu
kommt das Alumni-Netzwerk, das von den Finalisten selbst
gegründet worden ist. Das ist wie eine große Familie.
Frau Pfundmeier, konnten Sie das
Netzwerk für sich nutzen?
Pfundmeier: Ja, das konnten wir. Kuratoriumsmitglied Friedrich von Metzler vom Bankhaus Metzler ist unser Pate geworden. Wir treffen uns regelmäßig. Kürzlich hat er uns zum
Essen mit Freunden im Bayerischen Hof in München eingeladen, darunter auch hochrangige Wirtschaftsvertreter und
Politiker. Ich glaube, wenn wir zukünftig ein Problem haben
sollten, hilft dieses Netzwerk uns „auf die Sprünge“.
WEITERE INFORMATIONEN
Deutscher Gründerpreis
»» Deutscher Gründerpreis
Deutscher Gründerpreis auf Facebook
»» Deutscher Gründerpreis auf Facebook
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Innovative Gründungen pushen
Neben den Wettbewerben, die das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt, gibt es eine Reihe weiterer branchenspezifischer Gründungswettbewerbe, die sich insbesondere an innovative Gründerinnen
und Gründer richten. Wir stellen Ihnen hier vier Beispiele mit zum Teil regionalem Fokus vor.
Tipp: Bewerber können auch neue Strategien testen, z.B.
hinsichtlich Wachstumschancen, Internationalisierung, neue
Märkte
Bayerische Businessplan Wettbewerbe:
Münchener BPW, BPW Nordbayern, BPW
ideenReich, BPW Schwaben
»» www.baystartup.de
Veranstalter: BayStartUP, gefördert vom Bayerischen Wirtschaftsministerium
Ziel: Unterstützung von jungen Unternehmer/-innen, die ein
nicht genutztes Patent vermarkten möchten
Zielgruppen: Gründer/-innen und junge Unternehmer/innen mit innovativen, wachstums- und technologieorientierten Geschäftsideen aus Bayern
Bewerbung/Unterlagen: je nach Wettbewerbsstufe Businessplan: Geschäftsskizze, grober Businessplan, detaillierter
Businessplan
Ablauf: Dreistufiger Wettbewerb. Im Fokus stehen je nach
Wettbewerbsstufe: Idee und Kundennutzen; Marktpotenzial, Marketing und Vertrieb; Realisierung, Kapitalbedarf und
Umsatzplanung. Präsentation und Preisverleihung nach jeder
Phase
Support: Seminare, Unterlagen (Businessplan-Handbuch),
schriftliches Feedback der Juroren
The Venture
Veranstalter: Förderkreis Gründungs-Forschung e.V.
Ziel: Unterstützung von jungen Unternehmer/-innen, die ein
nicht genutztes Patent vermarkten möchten
Zielgruppen: Einzelpersonen oder Teams, Gründung muss
noch nicht vollzogen sein
Bewerbung/Unterlagen: Online-Formular ausfüllen, u.a. mit
Lebenslauf und zweiseitiger Präsentation der ausgewählten
Technologie
Ablauf: Ausgewählte Bewerber präsentieren ihre Geschäftsidee zur Vermarktung eines Patents vor einer Jury, weitere
Präsentation ausgefeilter Geschäftsmodelle vor Jury beim
Final Pitch
Preis: Je nach Wettbewerbsstufe 500 Euro - 15.000 Euro
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Support: Ein Coach unterstützt die ausgewählten Teilnehmer
dabei, ihre Geschäftsideen zu Geschäftsmodellen auszuarbeiten.
Preis: Gewinner erhalten (befristet) kostenlose Lizenz zur
Nutzung eines Patents, Raumangebote, Kontakte zu Investoren, Patentanwälten usw.
Science4Life
Tipp: Wer offen dafür ist, Technologien kreativ nutzbar zu
machen und dafür außerdem Erfolg versprechende Vermarktungsideen anbietet, hat eine gute Chance zu gewinnen.
Ziel: Unterstützung von Gründer/-innen bei der Umsetzung
von Geschäftsideen im Bereich Life Sciences oder Chemie
»» www.the-venture.info
Zielgruppen: : Studierende, Doktoranden, wissenschaftliche
Mitarbeiter an Hochschulen, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen oder Ideenträger (Angestellte), auch bestehende Unternehmen, sofern diese nicht vor dem 1.9. des Vorjahres gegründet wurden
Veranstalter: Science4Life e.V.
Bewerbung/Unterlagen: Anmeldung über Online-Formular,
Abgabe von Geschäftsideen, -konzepten und Businessplänen
möglich
Businessplan Wettbewerb
Medizinwirtschaft
Veranstalter: Startbahn Ruhr GmbH
Ziel: Unterstützung von Gründer/-innen bei der Umsetzung
von innovativen Geschäftsideen in der Medizinwirtschaft
Zielgruppen: Gründer/-innen, die eine medizinwirtschaftliche Produkt- oder Dienstleistungsidee zu einem Businessplan
ausarbeiten, junge Unternehmen der Gesundheitswirtschaft
im ersten Jahr nach der Gründung, die ihr Geschäftskonzept
verbessern möchten
Bewerbung/Unterlagen: Online-Formular ausfüllen, u.a. mit
Kurzbeschreibung der Geschäftsidee
Ablauf: zwei Wettbewerbsphasen von je drei Monaten. 1. Erarbeitung des Basis-Businessplans; 2. Erarbeitung des DetailBusinessplans. Die Sieger werden von einer Jury ermittelt.
Support: In jeder Phase werden Teilnehmer durch Mentoren
begleitet und von Experten beraten und qualifiziert.
Ablauf: Start des Wettbewerbs jährlich zum 1. September.
Drei Wettbewerbsphasen. 1. Ideenphase zur Beschreibung
der Geschäftsidee; 2. Konzeptphase zur Formulierung des
Geschäftskonzepts; 3. Businessplanphase zur Erstellung eines kompletten Businessplans. Ein späterer Einstieg in Phase
2 und 3 ist jederzeit möglich.
Support: Die Teilnehmer/-innen erhalten jeweils ein Feedback zum Stand ihrer Ausarbeitungen.
Preis: In jeder Phase wählen Experten/Gutachter die besten
Teams aus. Zum Abschluss der Phase 3 prämiert eine Expertenjury die Businesspläne der Gewinner. Die Gewinner der
Phase 2 und 3 erhalten Preisgelder.
Tipp: Idee und Nutzen sollten auch für Laien verständlich
formuliert sein.
»» www.science4life.de
WEITERE INFORMATIONEN
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Preis: Geldpreise von 5.000, 3.000 und 1.000 Euro, Zertifizierung des Businessplans für alle Teilnehmer/-innen. Gewinner
haben außerdem Gelegenheit, sich Kapitalgebern vorzustellen.
Tipp: Es geht nicht nur darum, Geldpreise zu gewinnen, sondern um die persönliche Weiterentwicklung und die Medienpräsenz und Reputation der Gründer/-innen.
»» http://med-startbahn.de
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Gründungsschmiede für
Hidden Champions
Gründungsschmiede für zukünftige Hidden Champions im deutschen Mittelstand: So könnte man den bundesweiten Gründerwettbewerb - IKT Innovativ des Bundeswirtschaftsministeriums bezeichnen. Wolfram
Groß von der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH berichtet im Interview darüber, was den Wettbewerb
für Start-ups in den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) so erfolgreich macht.
das Thema Industrie 4.0. Unter dem Strich ist und bleibt der
Wettbewerb aber offen. Das heißt, wir freuen uns über jeden
Beitrag, ganz gleich ob er aus der Kultur- und Kreativwirtschaft kommt, oder aus der Medizin und dem Gesundheitswesen.
Wie wird der Wettbewerb angenommen?
Es gibt ihn ja schon eine ganze Weile.
Wolfram Groß, VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Herr Groß, die VDI/VDE-IT organisiert den
Gründerwettbewerb - IKT Innovativ für das
BMWi. Warum gibt es einen eigenen Wettbewerb
speziell für IKT-Gründerinnen und -Gründer?
Groß: Die Informations- und Kommunikationstechnologien
sind ja eine der Schlüsselbranchen für Deutschland. Hier
geht es für die deutsche Wirtschaft darum, im internationalen Wettbewerb die Nase vorn zu haben bzw. die Führung
auszubauen. Aus dem Grunde wurde schon vor vielen Jahren
entschieden, speziell für diesen Sektor einen Wettbewerb
anzubieten, um innovative Gründungen anzustoßen.
Stehen dabei ganz bestimmte
Branchen im Fokus?
Groß: Eigentlich nicht. Wir wollen in möglichst vielen Branchen Impulse setzen. Natürlich gibt es auch immer wieder
Schwerpunkte. Das sind derzeit die Energiebranche oder
Groß: Stimmt. Im Herbst fast 18 Jahre. Dabei hat das Interesse in den letzten Jahren noch mal erheblich zugenommen.
Zurzeit liegen wir bei etwa 500 Bewerbungen im Jahr. Das hört
sich – in Relation zum Gründungsgeschehen in Deutschland
– nach nicht viel an. Aus unseren Wirkungsanalysen wissen
wir aber, dass die Hälfte aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer tatsächlich gründet. Wenn man also in Rechnung stellt,
dass aus den 500 eine große Zahl von Erfolg versprechenden
und nachhaltigen Unternehmen entsteht, die sich auch auf
dem internationalen Markt behaupten können, ist das eine
sehr schöne Zahl.
Um sich beim Gründerwettbewerb - IKT
Innovativ zu bewerben, muss man eine
Ideenskizze einreichen. Was muss da drin stehen?
Groß: Das ist ein Mix aus Gründungsidee plus Umsetzung.
Wie sieht die Idee aus? Wie kann sie sich auf dem Markt
bewähren? Welche Kunden gibt es dafür? In welcher Wettbewerbssituation wird dieses Produkt entwickelt bzw. am
Markt platziert? Außerdem geht es auch darum, das Team
vorzustellen. Was wir weniger erwarten, ist eine ausgefeilte
wirtschaftliche Planung. Obwohl die Bewerber schon eine
Vorstellung davon haben sollten, ob ihre Idee wirtschaftlich
auch tragfähig ist.
Gibt es typische Fehler, Versäumnisse
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oder Defizite bei den Bewerbungen?
Groß: Ja, natürlich. Zunächst einmal die Teamzusammensetzung. Es sind nicht immer alle erforderlichen Kompetenzen
abgedeckt. Da können wir aus unserem Netzwerk heraus helfen, zusätzliche Partner zu finden. Oder dass der Markt nicht
sorgfältig überprüft ist oder Kundenbedürfnisse nicht hinterfragt worden sind. Da helfen wir mit unseren Feedbacks,
damit solche Ideen nicht in der Sackgasse „Technologie sucht
Anwendung“ enden.
Der Wettbewerb lobt nicht nur ein hohes
Preisgeld aus, sondern bietet auch ein
intensives Coaching an. Warum ist das so?
Groß: Wir haben über die Jahre die Erfahrung gemacht,
dass die jungen Unternehmen vor allem Unterstützung bei
der Entwicklung ihrer Geschäftsidee benötigen. Einen Sparringspartner sozusagen, mit dem sie Probleme besprechen
können. Den finden sie bei uns. Und an der Tatsache, dass 50
Prozent aller Teilnehmer mit der Gründung ernst machen,
können Sie ablesen, wie wichtig dieses Feedback für sie ist,
auch für diejenigen, die keinen Preis bekommen. Damit ist
übrigens mit der Preisverleihung nicht Schluss: Auch danach
gibt es Beratung am Telefon, per E-Mail oder auch persönlich
bei uns im Hause.
ternehmen Signavio in Berlin, das Business Process Management anbietet und damit auch im Bereich der mittleren und
großen Unternehmen sehr erfolgreich ist. Als drittes könnte
man noch Innosabi nennen. Die haben eine Technologie
entwickelt, mit deren Hilfe sich Unternehmen speziell im
Bereich Consumer-Produkte - ob Joghurts, Grillsoßen oder
Shampoos - auf schnell wechselnde Kundenwünsche und
-märkte einstellen können. Das heißt, Unternehmen können
sich über den direkten Austausch mit den Kunden über Themen wie Produktgestaltung, Geschmack, Konsistenz, Verpackung, Darreichungsform bis hin zum durchsetzbaren Preis
verständigen. Alle diese Unternehmen sind übrigens jetzt seit
drei, vier Jahren am Markt und haben schon jetzt an die 20 bis
30 Mitarbeiter.
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Gründerwettbewerb - IKT Innovativ
»» Gründerwettbewerb - IKT Innovativ
Kennen Sie ein paar Beispiele von
Ehemaligen, die es geschafft haben?
Groß: Aber ja. Beispielsweise die Firma Timing Architects in
Regensburg. Die ist in der Automobilzuliefererindustrie sehr
erfolgreich, weil das Unternehmen mit seinen Tools verifizieren kann, dass viele Funktionen im Fahrzeug gleichzeitig und
mit unterschiedlicher Priorität – das sind natürlich Sicherheitsfragen – durch die verfügbaren Prozessoren bearbeitet
werden können. Hier verfügt das Unternehmen über ein
echtes Alleinstellungsmerkmal. Oder nehmen Sie das Un-
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Experten-Netzwerk mit Hilfe von
Wettbewerben aufbauen
„Wenn man für ein sehr innovatives Produkt Rückenwind sucht, muss man sein eigenes Experten-Netzwerk aufbauen.
Dafür sind Wettbewerbe wie der Gründerwettbewerb - IKT Innovativ sehr gut geeignet“, sagt Alexander Lemken vom
Gründungsteam der ioxp GmbH im folgenden Interview. Das Spin-Off des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche
Intelligenz in Kaiserslautern ist Hauptpreisträger der zweiten Runde beim Gründerwettbewerb - IKT Innovativ 2014.
Herr Lemken, mit welcher Idee haben
Sie sich beim Gründerwettbewerb
- IKT Innovativ beworben?
Lemken: Mit einem digitalen, interaktiven Handbuch, einem
Werker-Assistenz-System. Über ein Tablet oder eine Datenbrille unterstützen wir damit Monteure oder Techniker. Wir
liefern ihnen eine Anleitung zu der Aufgabe, die sie gerade zu
bewältigen haben. Und diese Anleitung blenden wir direkt in
ihr Sichtfeld ein. Unsere Innovation besteht darin, dass wir
die Erstellung solcher Reality-Handbücher sehr vereinfacht
haben und nun auch neue Zielgruppen wie Industrie und
Handwerk erreichen können.
Wie funktioniert dieses interaktive
Handbuch genau?
Lemken: Wir analysieren minutiös anhand eines Expertenvideos, welche Werkteile eine Rolle spielen und welche Arbeitsschritte und Handgriffe anfallen. Jeder Kunde bekommt
dazu von uns im ersten Schritt die Hard- und Software, um
zunächst selbst ein Video aufzunehmen. Dabei setzt sich zum
Beispiel ein Monteur das Aufnahmegerät auf den Kopf und
zeichnet damit seine Arbeit an einer bestimmten Maschine
auf. Wir laden das Video anschließend in unserem Rechner
hoch und können mit Hilfe unserer Software die Tätigkeit
des Monteurs automatisch in einzelne Arbeitsschritte zerlegen. Unser Endprodukt enthält dann sowohl einzelne Fragmente aus dem Video, die zur Verdeutlichung des Inhaltes
dienen sowie zusätzliche visualisierte Dateninformationen.
Wir haben zum Beispiel ein Feedback-System, bei dem wir
eine Handerkennung über das Video laufen lassen, so dass
das System jederzeit weiß, wo der Experte seine Hände zu
welchem Zeitpunkt in welchem Schritt hat. Auf diese Weise
können wir dem Anwender anzeigen, ob sich seine Hände in
der richtigen Position bewegen.
Sie haben bereits viele positive Signale
aus der Industrie erhalten. Warum war die
Teilnahme am Gründerwettbewerb - IKT
Innovativ dennoch wichtig für Sie?
Lemken: Für uns war in der frühen Phase vor allem wichtig,
v.l.n.r.: Jan Hirzel, Dr. Nils Petersen, Philipp Hasper, Alexander
Lemken (Bildrechte: ioxp GmbH)
dass sich möglichst viele verschiedene Fachleute anschauen,
was wir machen und uns ein Feedback geben. Dass Leute mit
Expertise und Industrieerfahrung uns sagen, ob das Ganze
einen Sinn ergibt. Sowohl von der Innovations- als auch von
der Wirtschaftsseite her.
Und haben sich diese Erwartungen erfüllt?
Lemken: Ja. Was ich sehr hilfreich fand, war die detaillierte
Analyse von Stärken/Schwächen und Chancen/Risiken, die
wir zum Abschluss bekommen haben. Wir erstellen so etwas
natürlich auch selbst für unseren Businessplan. Aber es ist einfach von großem Wert, wenn man eine solche SWOT-Analyse
noch einmal durch ein außenstehendes Expertenteam erhält
Hinzu kamen die vielen Kontakte zu Fachleuten und Multiplikatoren. Wenn man wie wir für ein sehr innovatives Produkt
Rückenwind sucht, ist man auf solche Kontakte angewiesen
und muss sein eigenes Netzwerk aufbauen. Dafür sind Wettbewerbe wie der Gründerwettbewerb - IKT Innovativ sehr
gut geeignet..
Um sich beim Gründerwettbewerb zu
bewerben, muss man nur eine Ideenskizze
Seite 17
einreichen. Hört sich einfach an, oder?
Was fangen Sie mit den Preisen an?
Lemken: Natürlich haben wir uns angesehen, welche Kernkriterien verlangt werden. Und dann war uns klar, dass auch
jemand, der nicht aus unserer Informatiker-Welt kommt,
verstehen muss, was wir machen. Von daher sind wir sehr
erklärend, sehr bildhaft vorgegangen. Außerdem haben wir
natürlich auch gezeigt, wo wir das unternehmerische Potenzial unserer Idee sehen. Insgesamt waren es 15 ziemlich eng
beschriebene Seiten, die wir dann eingereicht haben.
Lemken: Als Hauptpreisträger haben wir einen Geldpreis von
30.000 Euro sowie ein umfangreiches Coaching und Qualifizierungsprogramm gewonnen. Das Preisgeld werden wir vor
allem in neue Mitarbeiter investieren. Und was die Qualifizierung betrifft, haben wir bereits Einladungen zu einigen kleineren Workshops erhalten. Wir werden zwar nicht an allen
Veranstaltungen teilnehmen können, aber in Zukunft wird
uns sicher öfter der Weg zu dem einen oder anderen Workshop nach Berlin führen.
Aber es hat sich gelohnt. Wissen Sie,
womit Sie die Jury überzeugt haben?
Lemken: Das können wir aus der erwähnte Stärken/Schwächen- und Chancen/Risiken-Analyse schon recht gut ablesen: die Innovationshöhe, die Marktnähe und unser Alleinstellungsmerkmal. Dadurch, dass wir aus einem langjährig
existierenden Forschungszweig kommen, haben wir außerdem ein Netzwerk von Industriepartnern, denen wir zeigen
konnten, dass unsere Idee tatsächlich funktioniert. Das war
ein ganz wichtiger Punkt: Die Jury hat daran erkannt, dass
unsere Idee funktioniert und dass es für unser Produkt eine
Nachfrage gibt.
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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
»» Gründerwettbewerb - IKT Innovativ - Preisträger der
Runde 2/2014
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Vom Wettbewerb zur Gründungsinitiative:
der Businessplan-Wettbewerb
Berlin-Brandenburg
Mitte der Neunziger Jahre startete er mit 22 Teilnehmern in die erste Runde - heute gilt er als Deutschlands größte regionale Gründungsinitiative: Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg
(BPW) begleitet Gründerinnen, Gründer und Start-ups mit vielfältigen kostenlosen Angeboten
auf ihrem Weg in die Selbständigkeit. In diesem Jahr feiert er sein 20-jähriges Bestehen.
Interview mit den Mitgliedern des BPW-Projektmanagements Sven Weickert, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), Christina Arend, Investitionsbank des Landes
Brandenburg ILB und Dirk Maass, Investitionsbank Berlin
(IBB).
„Der BPW ist weit mehr als nur ein Wettbewerb, bei dem Ideen eingereicht und
Preisgelder vergeben werden.“
Christina Arend, Investitionsbank des
Landes Brandenburg ILB
Herr Weickert, Sie sind von Anfang
beim BPW dabei. Gibt es für Sie dieses
Jahr einen Grund zum Feiern?
Weickert: Und ob, schließlich ist der BPW noch genauso dynamisch und innovativ wie zu Beginn. Damals, vor 20 Jahren,
ist er als erster seiner Art in Deutschland gestartet. Inzwischen gibt es in allen Bundesländern ähnliche Wettbewerbe.
Für die Hauptstadtregion ist der BPW ein wahrer Jobmotor.
Und entgegen dem bundesweiten Trend ist von einem sinkenden Gründungsinteresse nichts zu spüren: Unsere Teilnehmerzahlen sind nach wie vor hoch.
Quelle: Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW),
2015
Frau Arend, was ist das Besondere am BPW? Wodurch unterscheidet er sich von anderen Businessplanwettbewerben?
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Arend: Der BPW ist weit mehr als nur ein Wettbewerb, bei
dem Ideen eingereicht und Preisgelder vergeben werden. Im
Grunde ist er ein neunmonatiges intensives Unterstützungsprogramm für Gründerinnen und Gründer: In Workshops,
durch gezieltes Coaching und das Knüpfen von Kontakten
erhalten sie das Rüstzeug, um aus ihrer Idee Schritt für
Schritt ein tragfähiges Konzept zu erstellen. Ganz wichtig ist
der einfache Zugang: Obwohl der Wettbewerb drei Phasen
umfasst, ist der Einstieg zu jeder Zeit möglich. Die Teilnehmer
entscheiden zudem völlig frei, welche Seminare, Beratungsleistungen oder Netzwerk-Angebote sie nutzen und ob und
in welcher Phase sie ihr Geschäftskonzept zum Wettbewerb
einreichen. Am Ende gewinnt auch, wer nicht auf dem Siegertreppchen steht: Jeder Teilnehmer erhält qualifiziertes
Feedback von jeweils zwei Juroren.
Herr Maass, der Wettbewerb ist
branchenübergreifend ausgelegt und ist
für jede Geschäftsidee offen. Wie hat sich
dieses Konzept über die Jahre entwickelt?
Maass: Die Idee zu Businessplan-Wettbewerben kommt ja
ursprünglich aus den USA. Ziel war es, die Zusammenarbeit
zwischen Hochschulen, Unternehmen und Kapitalgebern zu
verbessern. Auch beim BPW lag zu Beginn ein starker Fokus
auf den Universitäten. Das spiegelt sich heute in der hohen
Zahl an technologieorientierten Start-ups wider, die bei uns
mitmachen. Gleichwohl bildet der BPW mittlerweile die
gesamte Wirtschaftsstruktur der Region ab: Wir haben sehr
viele Gründerinnen und Gründer aus der Dienstleistungsbranche, wir machen Angebote an das Handwerk und wir
adressieren sowohl Arbeitssuchende als auch Angestellte, die
sich selbständig machen wollen.
Werfen wir einen Blick in die Zukunft
des BPW: Welche Themen werden in den
kommenden Jahren eine Rolle spielen?
Arend: Stärker ins Zentrum rücken wird auf jeden Fall das
Thema „Internationalisierung“. Dabei geht es sowohl um
international ausgerichtete Geschäftsmodelle als auch um
Internationalität in der Gründerszene: also um die hohe Zahl
hier ansässiger Gründerinnen und Gründer mit internationalem Background. Über sie werden automatisch zahlreiche
neue Netzwerke in Auslandsmärkte geknüpft. Denn: Die
Engländer, Italiener oder Spanier, die in der Hauptstadtregion gründen, haben in der Regel auch Verbindungen in ihr
Heimatland. Hier eröffnen sich vielfältige Chancen und wir
haben bereits letztes Jahr damit begonnen, erste Seminare
auf Englisch anzubieten.
Weickert: Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, Brücken zu bauen:
zwischen der Start-up-Szene und der klassischen Industrie.
Wir wollen mehr Kontaktmöglichkeiten schaffen, über die
sich Start-ups in die etablierte Wirtschaft einbringen können.
Zudem soll es in Zukunft möglich werden, innerhalb des BPW
Geschäftsmodelle zu entwickeln, die die Einbeziehung der
Industrie bereits mitdenken. Die Vereinigung dieser beiden
Welten – das wird der nächste Meilenstein des BusinessplanWettbewerbs Berlin-Brandenburg sein.
20 Jahre sind eine lange Zeit.
Welche Veränderungen gab es
währenddessen beim BPW?
Maass: Die wohl wegweisendste Neuerung ist noch taufrisch:
2014 haben wir als erster Wettbewerb in Deutschland neben
dem klassischen Wettbewerb um den besten Businessplan
auch die Kategorie „Business Model Canvas“ eingeführt. Bei
dieser Methode werden die neun wichtigsten Bestandteile
des Geschäftsmodells auf einem Chart abgebildet. Vor allem
Start-ups und Gründungen aus den Hochschulen arbeiten
mit diesem Tool.
Bildrechte: METABOLOMIC DISCOVERIES GmbH
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Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW)
Ein weiterer Meilenstein war vor einigen Jahren die Einführung des Themas „Nachhaltigkeit“ im ökologischen, ökonomischen und sozialen Sinn in unserem Handbuch zum Businessplan. Alle Teilnehmer müssen sich seitdem mit diesem
wichtigen Thema auseinandersetzen.
Weickert: Letztlich ist der BPW heute so erfolgreich, weil er
sein Konzept permanent weiterentwickelt und an aktuelle
Gründungstrends angepasst hat. Deshalb beobachten wir
auch so genau, was sich hierzulande und international in der
Gründerszene tut.
»» Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg
(BPW)
Bildrechte Hintergrund: Leo Seidel Fotodesign
Seite 20
Initiativen für Gründerinnen und Gründer
Gründungsinitiativen unterstützen Gründer und Gründerinnen in aller Regel kostenlos bei der Ideenfindung für das eigene
Unternehmen, der Ausarbeitung von Unternehmenskonzepten oder Businessplänen und der Unternehmensführung.
Gründungsinitiativen sind häufig als Netzwerke konzipiert, die
„ihre“ Gründungsteams über einen längeren Zeitraum hinweg
begleiten. Sie unterscheiden sich sowohl vom Einzugsgebiet
her als auch durch ihre fachliche Ausrichtung.
Initiativen des Bundeswirtschaftsministeriums für
Gründerinnen und Gründer:
In einer Art „Baukastensystem“ bieten sie:
Informationsveranstaltungen und Seminare zu allen Aspekten und Fragen der Gründung und darüber hinaus
Beratung und Coaching durch Mentoren, engagierte
Erfahrungsträger aus Wirtschaft und Verwaltung (meist
unentgeltlich)
Ansprech-und Sparringspartner für bestimmte Fragestellungen (z. B. Finanzierung, Gewerbeflächen) oder Zielgruppen (z. B. Gründerinnen)
Messen, Gründerstammtische
Geschäftskontakte, Kooperationspartner, Referenzkunden, Zugang zu Finanzierungspartnern, PR-Unterstützung
Es gibt keine Konkurrenz und keine Preisgelder. Außerdem
werden mehr Bewerber als bei Wettbewerben zugelassen, es
gibt also mehr „Gewinner“. Träger von Initiativen sind meist
mehrere öffentliche Akteure aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft, die in „konzertierten Aktionen“ dafür
sorgen, dass für potenzielle Gründerinnen und Gründer diese
Unterstützung vor Ort bereitgestellt wird. Gründungsinitiativen sind zeitlich offen organisiert, es gibt keine festgelegten
Arbeitsphasen.
FRAUEN unternehmen
Nach wie vor finden erheblich weniger Frauen als Männer
den Weg in die unternehmerische Selbständigkeit. Das BMWi
hat daher rund 180 sog. „Vorbild-Unternehmerinnen“ ausgewählt, die Frauen zu beruflicher Selbständigkeit ermutigen
und Mädchen für das Berufsbild „Unternehmerin“ begeistern
sollen. Darüber hinaus soll die Präsenz und Sichtbarkeit von
Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit erhöht werden.
Die Vorbild-Unternehmerinnen besuchen Schulen und Hochschulen, nehmen an Gründertagen und weiteren Veranstaltungen teil und sensibilisieren Medien, Multiplikatoren und
Entscheider in ihren Regionen für das Thema. Die Standorte
und Aktivitäten der Unternehmerinnen finden Sie auf der
Webseite.
»» www.frauen-unternehmen-initiative.de
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Gründerwoche Deutschland
Die Neue Gründerzeit
Die Gründerwoche Deutschland findet jedes Jahr in enger
Kooperation mit der Global Entrepreneurship Week (GEW)
statt. Ziel ist es, Impulse für eine neue Gründungskultur
und ein besseres Gründungsklima in Deutschland zu setzen.
Während der Aktionswoche bieten allein in Deutschland die
Partner der Gründerwoche über 1.000 Workshops, Seminare,
Planspiele, Wettbewerbe und viele weitere Veranstaltungen
rund um das Thema berufliche Selbständigkeit an. Weltweit
hat die GEW im vergangenen Jahr mit über 25.000 Veranstaltungen Millionen junger Menschen in 150 Ländern für innovative Ideen, Gründungen und Unternehmertum begeistert
hat. In diesem Jahr findet die Gründerwoche Deutschland
bzw. die Global Entrepreneurship Week (GEW) vom 16. - 22.
November 2015 statt. Die ersten Veranstaltungstermine sind
bereits online.
Informieren, vernetzen, unterstützen: Mit der neuen Initiative „Die Neue Gründerzeit“ lenkt das Bundeswirtschaftsministerium den Fokus auf die vielfältigen Maßnahmen, Finanzierungswerkzeuge und Hilfen für junge Unternehmen.
Denn: Gründerinnen und Gründer haben neue Ideen, entwickeln innovative Geschäftsmodelle und schaffen damit
zukunftsfähige Arbeitsplätze. Sie modernisieren unsere
Wirtschaftsstruktur, erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit und
bringen Vielfalt in die Soziale Marktwirtschaft. Das Bundeswirtschaftsministerium möchte daher zu mehr Gründungen
ermutigen und den Schritt in die Selbständigkeit attraktiver
gestalten. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Gründerinnen und Gründern mit etablierten Unternehmen intensiviert werden.
»» www.gruenderwoche.de
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B BMWi-Existenzgründungsportal
»»
»» Gründerportale und -initiativen der Bundesländer
Unternehmergeist in die SchulenDer
Initiativkreis „Unternehmergeist in die Schulen“
möchte Lehrkräfte dabei unterstützen, das Thema
„Unternehmergeist“ in den Unterricht zu integrieren und
auf spannende und lebensnahe Weise zu vermitteln. Die
Initiativen bieten dazu Schülerwettbewerbe, Schülerfirmen
oder andere unternehmerisch orientierte Projekte an, stellen
Kontakte zur Wirtschaft und zu Unternehmen her, stellen
ergänzendes Material zur Unterrichtsgestaltung bereit und
organisieren Vorträge und Exkursionen.
Die Schülerinnen und Schüler werden dabei unterstützt, mit
Mut und kreativen Ideen Neues zu schaffen, ihre Interessen
und Fähigkeiten kennenzulernen, soziale Kompetenzen zu
entwickeln und auszubauen, Verantwortung in Schülerunternehmen zu übernehmen, Wirtschaftszusammenhänge
auf spannende Art und Weise zu entdecken, eine eigene Geschäftsidee auszuprobieren.
»» www.unternehmergeist-macht-schule.de
Seite 22
Aktuelle Meldungen
Gesucht: Kultur- und Kreativpiloten
Deutschland 2015
Die Bundesregierung sucht 32 Bewerberinnen und Bewerber
für die Auszeichnung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland
2015.
sphase noch besser unterstützen können. Eine wichtige Rolle
spielt hierbei die Börse als Finanzierungsquelle.“
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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
„Erlebe mehr als eine Auszeichnung!“ Mit diesem Motto ruft
die Bundesregierung Kreativunternehmerinnen und -unternehmer aus ganz Deutschland zur Bewerbung auf. Mit dem
„Mehr“ ist das gemeint, was die 32 Teilnehmer erwartet,
die von der Bundesregierung als Kultur- und Kreativpiloten
Deutschland ausgezeichnet werden: Mehr Aufmerksamkeit,
mehr Mitstreiter, mehr Wissen, um die eigenen Möglichkeiten oder mehr Raum, um die eigenen Ideen voranzutreiben.
Neuer Förderfonds für Wagniskapital
Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2015 über die Homepage
möglich. Bewerben kann sich jeder, der in der Kreativbranche
tätig ist oder tätig sein möchte.
Mit dem neuen Förderinstrument „ERP-Venture CapitalFondsinvestments“ verbessert die KfW gemeinsam mit dem
BMWi die Förderung von technologieorientierten Start-ups
und jungen, innovativen Unternehmen.
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»» Bewerbungsstart Kultur- und Kreativpiloten
Deutschland 2015
»» Gabriel: Deutsche Börse Venture Network wird die
Finanzierungssituation junger Wachstumsunternehmen verbessern
Venture Capital-Fonds beteiligen sich direkt an jungen
wachstumsorientierten Technologieunternehmen und stärken damit deren Eigenkapital. Mit ihrem neuen Förderinstrument
möchte die KfW dazu beitragen, die Angebotslücke
bei Anschlussfinanzierungen für junge Technologieunternehmen in der Wachstumsphase zu schließen.
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Finanzierung junger Unternehmen
verbessern
Ein neues Programm der Deutschen Börse bringt junge und
wachstumsstarke Unternehmen mit internationalen Investoren zusammen, um ihnen eine effektive Finanzierung zu
ermöglichen und ein umfassendes Netzwerk aufzubauen. Es
setzt sich aus einer nicht-öffentlichen Online-Plattform zur
Anbahnung von Finanzierungsrunden sowie aus verschiedenen Trainings- und Networking-Veranstaltungen zusammen.
Dazu Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: „Junge, aufstrebende Unternehmen tragen ganz entscheidend dazu bei,
qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft auch in Zukunft zu sichern.
Allerdings bleiben diese Unternehmen oftmals hinter ihren
Möglichkeiten zurück, weil es an der Finanzierung in der kapitalintensiven Wachstumsphase mangelt. Im vergangenen
Dezember habe ich daher einen kleinen Kreis hochrangiger
Experten zu einem Round Table eingeladen. Dort haben wir
darüber beraten, wie wir Unternehmen in der Wachstum-
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»» Neues Wagniskapital-Produkt stärkt deutschen Technologiestandort
Wettbewerb KfW-Award
GründerChampions 2015
Der KfW-Award GründerChampions wird jährlich im Rahmen
der Deutschen Gründer- und Unternehmertage deGUT in
Berlin verliehen.
Am diesjährigen Wettbewerb können Start-ups aller Branchen, die seit dem 1. Januar 2010 gegründet bzw. im Rahmen
einer Nachfolge übernommen wurden, teilnehmen. Aus den
16 Siegern wird zudem ein Bundessieger ermittelt.
Die 16 Landessieger erhalten je 1.000 Euro, der aus diesem
Kreis ermittelte Bundessieger erhält einen zusätzlichen GeSeite 23
winn von 9.000 Euro. Er wird an ein Unternehmen vergeben,
das besonders hervorsticht - sei es durch eine innovative oder
kreative Idee oder die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung. Der Publikumspreis ist mit weiteren 5.000 Euro
dotiert. Die Online-Bewerbung ist bis zum 1. August 2015
möglich.
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»» Wettbewerb KfW-Award GründerChampions 2015
startet
Finalisten des Deutschen Gründerpreises
2015
Die Finalisten für den Deutschen Gründerpreis 2015 in den
Kategorien StartUp und Aufsteiger stehen fest.
Sechs herausragende Unternehmen wurden durch die Jury
nominiert, die sich aus Vertretern der Initiatoren stern, Sparkassen, ZDF und Porsche sowie der Förderer des Preises
zusammensetzt. Wer den begehrten Preis gewinnt, erfahren
die Kandidaten bei der Preisverleihung am 30. Juni 2015 im
ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.
Die sechs Finalisten erhalten ein individuelles, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Coaching durch die Unternehmensberatung Porsche Consulting GmbH. Zudem übernehmen
Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises
samt 35.000 Euro Preisgelder.
Der von der Europäischen Union und dem Umwelt-Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte NRW-Wettbewerb ist bundesweit geöffnet. Er wird von der Startbahn
Ruhr GmbH ausgerichtet.
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»» Erfolgreich in der Green Economy starten: KUER
Businessplan Wettbewerb 2015
Deutsche Teilnehmer beim Europäischen
Unternehmensförderpreis 2015
Die zwei Gewinner des deutschen Vorentscheids zum Europäischen Unternehmensförderpreis 2015 (European Enterprise Promotion Awards) stehen fest.
Durchsetzen konnten sich die „Hans Lindner Stiftung“ aus
Arnstorf in Ostbayern und das Projekt „IFD Selbständigkeit
- enterability“ der Social Impact gGmbH aus Berlin. Beide
Projekte werden als deutsche Beiträge im europäischen
Wettbewerb ins Rennen gehen. Die Preisverleihung findet im
November 2015 in Luxemburg statt. Mit dem Europäischen
Unternehmensförderpreis zeichnet die Europäische Kommission seit 2006 Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-private Partnerschaften aus, die
sich um die Förderung von Unternehmergeist und Unternehmertum verdient gemacht haben.
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»» Finalisten des Deutschen Gründerpreises 2015
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Deutsche Teilnehmer beim Europäischen Unternehmensförderpreis 2015
KUER Businessplan Wettbewerb 2015
Der KUER Businessplan Wettbewerb begleitet ab dem 1. Juli
2015 wieder Gründerinnen und Gründer in den Zukunftsbranchen Klima, Umwelt, Energieeinsparung und Ressourcenschonung (KUER) von der Idee bis zum Businessplan.
Während des KUER Businessplan Wettbewerbs werden die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch einen persönlichen
Mentor bei der Erstellung des Businessplans begleitet. Intensive Betreuung durch Fach- und Branchenexperten, ein
umfangreiches Qualifizierungsprogramm sowie Kontakte
zum Netzwerk in den KUER Branchen runden das Unterstützungsangebot ab. Am Ende des Wettbewerbs stehen insge-
Mindestlohn-Hotline des Zolls
Der Zoll als Aufsichtsbehörde reagiert auf die zunehmenden
Anfragen zum Thema Mindestlohn.
Fragen zu den Mitwirkungs-, Melde-, Aufzeichnungs-, Aufbewahrungs- und Bereitstellungspflichten nach dem Mindestlohngesetz können Unternehmen können Unternehmen
an die Zentrale Auskunft der Zollverwaltung richten. Telefon:
0351 44834-520; E-Mail: [email protected]
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»» Mindestlohn-Hotline des Zolls
»» Wettbewerb „Gründen-Live“ für Start-ups gestartet
Wettbewerb „Gründen-Live“ für Startups gestartet
Die Stiftung Entrepreneurship hat gemeinsam Partnern aus
Wirtschaft und Wissenschaft den Ideenwettbewerb „Gründen-Live“ gestartet.
Ziel des Wettbewerbs ist es, den Unternehmergeist im
deutschsprachigen Raum zu fördern und möglichst viele kreative und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Bis zum 24. Oktober können sich künftige Unternehmerinnen und Unternehmer in einem Online-Wettbewerb auf der
Internet-Plattform „Gründen-Live“ messen. Die 16 besten
Teams qualifizieren sich für eine Teilnahme am exklusiven
„Gründen-Live Launchpad“.
Europaweiter Start-up-Wettbewerb
Noch bis zum 6. Juli können sich Start-ups an dem Wettbewerb „EIT ICT Labs Idea Challenge“ beteiligen. Die europaweite Organisation EIT ICT Labs führt den Wettbewerb in
acht Kategorien durch. Jedes Start-up kann bis zu 40.000
Euro gewinnen und erhält Zugang zu einem EU-weiten Accelerator.
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»» Europaweiter Start-up-Wettbewerb
Seite 25
Veranstaltungen
Chefinnen gesucht: Bundesweiter
Aktionstag
Rund 100 regionale Akteurinnen und Akteure in allen 16 Bundesländern beteiligen sich am Nationalen Aktionstag am 23.
Juni unter dem Motto „Nachfolge ist weiblich!“.
Sie bieten verschiedene Veranstaltungen und Aktionen an,
um Interessierte über die Unternehmensnachfolge zu informieren, zu beraten, zu qualifizieren und zu vernetzen.
Insbesondere potenzielle Übernehmerinnen sollen für die
Unternehmensnachfolge als eine attraktive Form der beruflichen Selbständigkeit und die Übergeberfamilien für die
Potenziale von Töchtern, Mitarbeiterinnen oder Externen bei
der Betriebsnachfolge sensibilisiert werden.
Das Lebenswerk in gute Hände legen
Konferenz zur Europäischen KMU-Woche 2015 am 1. Juli
2015 im Konferenzzentrum des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Energie.
Bis 2018 suchen rund 135.000 Unternehmen einen Nachfolger, darunter viele etablierte kleine und mittlere Unternehmen. Dieser bevorstehende Stabwechsel wird von den
betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmern zumeist
als ein einschneidender Schritt empfunden. Es geht um das
eigene Unternehmen mit oftmals langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das man in gute Hände legen möchte.
BMWi-Gründerinnenportal
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Unternehmensübergabe und welche Vorkehrungen sind hierfür zu treffen? Wie
finde ich einen geeigneten Nachfolger und wie die passende
Finanzierung? Diese und andere Fragen sollen auf der Konferenz zur Europäischen KMU-Woche 2015 mit Unternehmerinnen und Unternehmern, mit Partnern und Experten aus
Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert werden.
»» Nationaler Aktionstag zur „Unternehmensnachfolge durch Frauen“
Anmeldungen sind noch bis 19. Juni 2015 möglich.
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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
»» Das Lebenswerk in gute Hände legen
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Print- und Online-Tipps
Informationsangebot zur
Unternehmensnachfolge
Die Beauftragte der Bundesregierung für den Mittelstand und
Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWi, Iris Gleicke,
hat den Startschuss für das Projekt „Nachfolge beginnt jetzt!
- Innovativer Content zum Thema Unternehmensnachfolge“
gegeben.
Das Projekt wird vom Institut für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen (EMF-Institut) der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin durchgeführt.
Das EMF-Institut hat bereits in den letzten Jahren mit www.
nachfolge-in-deutschland.de eine Plattform mit Inhalten
rund um die Unternehmensnachfolge aufgebaut und etabliert. Die Inhalte werden weiter optimiert und durch Angebote wie die Nachfogebörse www.nexxt-change.org und das
BMWi-Unternehmensportal ergänzt.
Anhand einer statistischen und inhaltlichen Auswertung des
Nutzerverhaltens sollen in einem nächsten Schritt passgenaue Empfehlungen erarbeitet und weiteren Zielgruppen
zugänglich gemacht werden.
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BMWi-Existenzgründungsportal
»» Neue Zielgruppen für die Unternehmensnachfolge
gewinnen
Faktenblatt zur Unternehmensnachfolge
durch Frauen
Die bundesweite gründerinnenagentur hat ein neues Faktenblatt zur Unternehmensnachfolge durch Frauen veröffentlicht.
Der Anteil an erfolgreichen Unternehmensnachfolgen durch
Frauen ist in den letzten 10 Jahren auf mehr als 20 Prozent
angestiegen. Während bei den Söhnen der Familienunternehmen die Übernahmebereitschaft eher rückläufig scheint,
setzen die Töchter vermehrt ihren Nachfolgeanspruch durch.
Immerhin ein Drittel der Familienunternehmen haben eine
Tochter als Nachfolgerin vorgesehen.
WEITERE INFORMATIONEN
BMWi-Gründerinnenportal
»» Neues Faktenblatt der bundesweiten gründerinnenagentur zur Unternehmensnachfolge durch Frauen
Migrantinnen gründen: neue
Internetseite
Das Projekt „MIGRANTINNEN gründen - Unterstützung
der Existenzgründung von Migrantinnen“ hat eine neue Internetseite. Das Projekt ist Teil der gemeinsamen Initiative
„FRAUEN gründen“ von Bundesfrauenministerium und Bundeswirtschaftsministerium.
Die neue Internetseite stellt neben umfassenden Informationen zum Projekt auch die ersten zehn Mentoring-Tandems
vor, in denen die Gründerinnen darin geschult werden, ihre
eigenen Kompetenzen auszubauen. Als Tandem begleitet ein
Mentor oder eine Mentorin eine Mentee, also die Gründerin,
auf ihrem Weg in die berufliche Selbstständigkeit über einen
Zeitraum von neun Monaten (jeweils März bis Dezember). Die
Begleitpersonen sind Unternehmerinnen und Unternehmer,
die seit mindestens fünf Jahren erfolgreich am Markt etabliert sind.
WEITERE INFORMATIONEN
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Migrantinnen gründen: neue Internetseite geht an
den Start
Handlungsempfehlungen für
rechtssicheres E-Mail-Marketing
E-Mail-Werbung gehört nach wie vor zu den am häufigsten
genutzten und effizientesten Marketing-Methoden.
Mit dem aktualisierten und umfassend erweiterten Praxisleitfaden zum rechtssicheren E-Mail-Marketing bietet der
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. neben einer
breiten Übersicht über die rechtlichen Grundlagen und aktuellen Rechtssprechungsentwicklungen im E-Mail-Marketing
Seite 27
zahlreiche Handlungsempfehlungen für die Praxis. Die Publikation steht auf der BVDW-Website kostenfrei als Download
zur Verfügung.
WEITERE INFORMATIONEN
BMWi-Existenzgründungsportal
WEITERE INFORMATIONEN
»» DIHK-Gründerreport 2015 vorgestellt
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Neue Handlungsempfehlungen für rechtssicheres
E-Mail-Marketing
Leitfaden zu Social Media
Der aktualisierte BITKOM-Leitfaden Social Media hilft Unternehmen, soziale Medien strategisch einzusetzen.
Die dritte Auflage des Leitfadens erklärt auf mehr als 90 Seiten Schritt für Schritt, was beim Einsatz sozialer Medien zu
beachten ist. Anhand von Checklisten können Unternehmen
ihre interne und externe Kommunikation über Social Media
optimieren sowie die damit verbunden Change-Management-Prozesse planen.
Als Überarbeitung der vorherigen Ausgabe beinhaltet die
dritte Auflage auch neue Kapitel zu Themen wie Crowdsourcing und Customer Relationship Management (CRM). Zudem
informiert der Leitfaden über grundlegende Verhaltensrichtlinien für Mitarbeiter in sozialen Netzwerken, auch bekannt
als Social Media Guidelines.
WEITERE INFORMATIONEN
BMWi-Existenzgründungsportal
»» Neuauflage des Leitfadens Social Media
DIHK-Gründerreport 2015
Die Ergebnisse des jüngsten DIHK-Gründerreports beruhen
auf den Erfahrungen der Existenzgründungsberater aus den
80 Industrie- und Handelskammern (IHK).
Das vierte Jahr in Folge gibt es bei den IHKs weniger Gespräche mit angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern.
Die Erhebung fußt auf 230.000 Kontakten der IHK-Existenzgründungsberater zu angehenden Unternehmerinnen und
Unternehmern - 2014 hatte es noch 234.000 solcher Gespräche gegeben. Als wichtige Ursachen für diese Entwicklung
wurden die Demografie und die gute Konjunktur genannt, die
den Druck zur Gründung aus der Arbeitslosigkeit lindere.
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BMWi-Expertenforum
Als Existenzgründerin und Existenzgründer hat man täglich
mit neuen Fragen zu tun. Hilfestellung und Orientierung bietet hier das BMWi-Expertenforum.
Die Expertinnen und Experten des BMWi-Expertenforums
beantworten Ihre Frage und weisen Ihnen den weiteren
Gründungsweg. In unserem eMagazin stellen wir Ihnen jeweils einen der über 40 Experten vor.
Christine Donner
Christine Donner ist Diplom-Betriebswirtin und geschäftsführender
Vorstand des Bundesverbandes für
Ergotherapeuten in Deutschland
BED e.V.
Im BMWi-Expertenforum beantwortet sie Fragen zu folgenden Themen rund um Gründungen in der
Gesundheitsbranche:
»» Gründungsidee und Konzept im Gesundheitsbereich
»» Standortanalysen
»» Businesspläne, Investitions-, Rentabilitäts- sowie Liquiditätspläne
Wir stellen Ihnen hier einige Fragen vor, die von Christine
Donner beantwortet wurden. In der Rubrik „Gründungsplanung“ können Sie ihr Ihre Frage stellen.
Ich werde mich nächstes Jahr als
Physiotherapeut selbständig machen. Die
Räumlichkeiten sind derzeit noch im Bau, der
voraussichtlich im Oktober abgeschlossen
wird. Ich wollte mich nun bezüglich nach
allen weiteren Vorkehrungen (Anmeldungen
bei Verbänden, Berufsgenossenschaft etc.
sowie Abnahme der Räumlichkeiten) bei
Ihnen erkundigen, um eine reibungslosen
Existenzgründung sicherstellen zu können.
Bei einer Existenzgründung im Heilmittelbereich sind die
Zulassungsempfehlungen der Kassenverbände zu beachten.
Grundsätzlich sind Anmeldungen notwendig beim Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Gesundheitsamt, Deutsche
Rentenversicherung Bund wegen der Versicherungspflicht
- von welcher Sie sich aber befreien lassen können, sofern
Sie selbst einen sozialversicherungspflichtigen Angestellten
beschäftigen.
Sie benötigen eine Berufshaftpflichtversicherung, ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Gesundheitszeugnis, eine
IK-Nummer und den Nachweis, dass Sie die Räume nutzen
dürfen, also einen Mietvertrag oder Eigentumsnachweis. Je
nach Bundesland fordern die Zulassungsstellen der Krankenkassenverbände eine Abnahme Ihrer Praxis durch einen
Berufsverband oder erteilen eine Zulassung rein aufgrund Ihrer Selbstauskunft. Sicherlich ist die Mitgliedschaft in einem
Berufsverband für entsprechende Informationen sinnvoll,
aber nicht vorgeschrieben.
Um die Existenz auf sichere Beine zu stellen, ist es in jedem
Fall empfehlenswert, sich mit der betriebswirtschaftlichen
Seite intensiv auseinander zu setzen und einen fundierten
Businessplan inkl. der dazugehörigen Kalkulationen zu erstellen. Hierfür kann ein Gründungscoaching in Anspruch
genommen werden, welches förderfähig ist, da erwiesenermaßen gut geplante Gründungen wesentlich bessere Erfolgschancen haben.
Quelle: Christine Donner
Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Ergotherapeuten in
Deutschland BED e.V.
Meine Partnerin und ich möchten eine
Physiotherapiepraxis eröffnen, in der
interdisziplinäres Therapieren großgeschrieben
ist. Das heißt, wir möchten auch Ergotherapie,
Logopädie, Osteopathie und Heilpraktik
anbieten. Jetzt stehen wir vor dem
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Problem der rechtlichen Möglichkeiten /
Zulassungsbedingungen (GKV):
Müssen wir die Kollegen der o.g. Berufe
fest anstellen oder können sie auch
freiberuflich für uns tätig sein bzw. die nötigen
Räumlichkeiten von uns untervermietet
bekommen? Kassenzulassung, räumliche
Bedingungen (gemeinsame Nutzung
von Empfang / Wartebereich + WC),
zeitgleiche Nutzung der Räumlichkeiten.
Können wir das irgendwo nachlesen?
Eine interdisziplinäre Heilmittelpraxis mit Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie ist grundsätzlich möglich. Bezogen
auf eine Kassenzulassung sind allerdings die Zulassungsempfehlungen zu beachten, welche ich Ihnen im Anhang mit sende. Für die anderen Heilmittel wäre für die Zulassung neben
den räumlichen und Ausstattungs-Bedingungen, jeweils eine
angestellte Fachliche Leitung in Vollzeit notwendig, wenn Sie
selbst die Zulassung erhalten wollen. Alternativ können Sie
über eine Untervermietung der entsprechenden Räume mit
anderen Heilmittelerbringern eine Praxisgemeinschaft oder
Gemeinschaftspraxis gründen.
bezüglich der Rechtslage nicht aus und weiß
nicht, ob es Vorschriften oder Schwierigkeiten
für mich bei der Umsetzung meiner Pläne gibt,
da ich ja wie gesagt ohne Berufserfahrung
bin. Können Sie mir weiterhelfen?
Ihre nicht vorhandene Berufserfahrung ist kein Hinderungsgrund für Ihr Vorhaben.
Bei einer eigenen Zulassung müssen die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein, welche unter anderem eigene Praxisräume, eine in sich geschlossene Praxis, mindestens 30qm
Therapiefläche, entsprechende Grundausstattung sowie Ihre
Selbstständigkeit erfordern würde.
Alternativ könnte die Einrichtung die Zulassung beantragen
und Sie als fachliche Leitung in Vollzeit einstellen. Die Zulassungsempfehlungen finden Sie z.B. bei den Ersatzkassen:
www.vdek.com
Quelle: Christine Donner
Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Ergotherapeuten in
Deutschland BED e.V.
Empfang, Büro, Warte- und Sanitärbereich können gemeinsam genutzt werden. Die therapeutischen Behandlungsräume müssen jeweils einem Heilmittel zugewiesen werden und
können auch nicht abwechselnd genutzt werden.
Die Zulassungsvoraussetzungen schreiben zudem vor, dass
die Praxis in sich abgeschlossen und von anderen gewerblichen oder privaten Bereichen getrennt sein muss. Dies
bedeutet, dass die Bereiche Ostheopatie und Heilpraktik
entweder baulich oder zeitlich getrennt angeboten werden
müssten. Alternativ wäre eine Genehmigung bei den Zulassungsstellen der Krankenkassen vorab zu erfragen. Eine
Sondergenehmigung ist grundsätzlich möglich, liegt aber im
Ermessen der betreffenden Sachbearbeiter.
Quelle: Christine Donner
Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Ergotherapeuten in
Deutschland BED e.V.
Ich habe vor mehreren Jahren meine Ausbildung
als staatlich anerkannte Ergotherapeutin
absolviert, allerdings dann aufgrund meiner
Kinder bis heute nie in diesem Beruf gearbeitet.
Nun überlege ich eine Fortbildung im
Bereich Neurofeedback zu machen, damit ich
anschließend als Neurofeedback-Therapeutin
arbeiten kann. Ich hätte nach erfolgreichem
Abschluss die Möglichkeit für eine sozialen
Einrichtung (die die Räume und evtl. die
benötigten Geräte zur Verfügung stellt) zu
arbeiten. Allerdings bräuchte ich dazu eine
Kassenzulassung und ich weiß nicht, ob und wie
ich diese bekommen kann. Zudem kenne ich mich
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