Erinnerungsort

Das Museum Schloss Lützen zeigt
vom 5. November 2015 bis 22. Mai 2016 eine
Korrespondenzausstellung
zur Ausstellung «Krieg – eine archäologische Spurensuche» im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.
Museum im Schloss Lützen
Schlossstraße 4 • 06686 Lützen
Telefon: (03 44 44) 2 02 28 • Telefax: (03 44 44) 9 06 93
E-Mail: [email protected]
www.stadt-luetzen.de
Gustav-Adolf-Gedenkstätte
Gustav-Adolf-Straße 42 • 06686 Lützen
Telefon und Telefax: (03 44 44) 2 03 17
E-Mail: [email protected]
www.stadt-luetzen.de
Museum Lützen
Die Stadt Lützen ist bekannt geworden durch die Schlacht
am 6./16. November 1632 inmitten des Dreißigjährigen
Krieges, in der der schwedische König Gustav II. Adolf
gegen den kaiserlichen Heerführer und Generalissimus
Albrecht von Wallenstein fiel. Am Todesort des schwedischen Königs entstand im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts die bekannte Gustav-Adolf-Gedenkstätte mit
gusseisernem Baldachin (nach einem Schinkel-Entwurf),
schwedischer Kapelle und schwedischen Holzhäusern.
Sie gilt noch heute als die «Schwedeninsel bei Lützen».
Im Zentrum der nahegelegenen Stadt Lützen liegt das
aus dem 13. Jahrhundert stammende Schloss, in dem sich
seit 1928 ein stadt- und regionalgeschichtliches Museum
befindet. Der Schlosshof ist der kleinste seiner Art in
Deutschland. Zu den Ausstellungsbestandteilen gehören
neben der Schlacht bei Lützen (mit Großdiorama, 3600
Zinnfiguren) und der Schlacht bei Großgörschen vom
2. Mai 1813 (Großdiorama, 5500 Zinnfiguren) auch ein
Bereich zum politischen Schriftsteller und berühmten
«Wanderer nach Syrakus» Johann Gottfried Seume (1763–
1810).
Die Besteigung des 43 Meter hohen Schlossturmes ist
möglich. Im Schloss befindet sich auch ein Café.
Museum Schloss Lützen
tze
ü
L
t–
r
o
t
Ta
n
1 63 2
o
n
an
2 01 1
o
n
n
tzen a
ü
L
–
rt
Fu n do
Öffnungszeiten
November 2015 und März 2016:
10–16 Uhr • Montag geschlossen
1. Dezember 2015 bis 29. Februar 2016
10–15 Uhr • Montag geschlossen
1. April 2016 bis 22. Mai 2016:
10–17 Uhr • Montag geschlossen
Vom 21. Dezember 2015 bis 4. Januar 2016
bleibt das Museum geschlossen.
Die Gustav-Adolf-Gedenkstätte bleibt vom
1. Dezember 2015 bis 29. Februar 2016 geschlossen.
Mit freundlicher Unterstützung
Text und Redaktion: Inger Schuberth, Wachtberg • Sonja Quente, Lützen • Maik Reichel, Reichardtswerben
Gestaltung: Jörg Wachtel, Brachwitz/Saale
Titel: Johan Christoffer Boklund «Sonnenuntergang über dem Gustav Adolf Monument»
(Fotografie: Janos Stekovics, Dobis/Saale)
Innen: «Feierliche Einweihung des Gustav Adolph Denkmals bei Lützen den 6. November 1837»
Erinnerungsort
Das Museum Schloss Lützen zeigt vom 5. November 2015
bis 22. Mai 2016 eine kleine Korrespondenzausstellung
zur großen Ausstellung «Krieg – eine archäologische
Spurensuche» im Landesmuseum für Vorgeschichte in
Halle.
Von den Tausenden von Soldaten, die 1632 in der
Schlacht bei Lützen fielen, wurden im Jahre 2011 siebenundvierzig in einem Massengrab auf dem Schlachtfeld
bei Lützen gefunden.
Was ist noch geblieben? Die Erinnerung an die Schlacht
und die Verehrung eines der Heerführer als Retter der
Protestanten: Gustav II. Adolf, König von Schweden.
Wir zeigen:
–Das Fernrohr des Königs Gustav II. Adolf – ein Fund stück vom Schlachtfeld
–Splitter des «Schwedensteins» – im 19. Jahrhundert von
Souvenirjägern abgeschlagen
–Eine Luther-Bibel – womöglich ein Raubdruck, der zu
DDR-Zeiten nach Schweden geschmuggelt wurde. Wir erzählen:
Die einzigartige Geschichte der Erinnerung und des
Erinnerungsortes durch die Jahrhunderte: in der Spätromantik, zur Bismarck-Zeit, am Ende der Weimarer
Republik, im Dritten Reich, zur Zeit der DDR und nach
dem Mauerfall.