Zeitungsartikel

An Nahe und Glan
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Die Candies lassen es noch einmal krachen
Geburtstag Kultband
spielte nochmals in
Trad itionsbesetzu ng
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Von unserem Mitarbeiter
Bernd Hey
40
• Limbach. Ein ganzes Jahr lang
tingeln die Candies durch die Lan
de an Mosel und Nahe, durch
Rheinhessen, den Rheingau bis auf
die andere Rheinseite und feiern
mit einem großen Silvesterfeuer
werk zum Abschluss im Bonnhei
mer Hof in Hackenheim ihren 40,
Geburtstag. Bei der Frühjahrsfete
im Limbacher Bürgerhaus sorgte
die Originalbesetzung, die ab 1977
fast 17 Jahre lang zusamrnenblieb
und jährlich über 130 Termine
spielte, jetzt bfür Furore und einen
proppenvollen Tanzboden.
Zurück zu den Wurzeln
Alois Lunkenheimer ist am längs
ten dabei, Die heutigen Candies
mit Frontfrau Anna Buchholz gin
gen mit der Zeit, füllen mit Schla
gern aus den Charts (,‚Ein Hoch auf
uns“) und überwiegend modern
fetzigem Rock-Pop von Pink, Katy
Perry, Ich und Ich, Silbermond und
Rosenstolz oder Robbie Williams
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Die „betagten“ Candies, die 17 Jahre zusammen spielten, sorgten für eine proppenvolle Tanzfläche: „Wie in alten Zeiten“, hörte man.
und ACDC ‘große Säle, locken bei
Kerwe und Weinfesten zwischen
Koblenz und Mannheim Tause,nde
Zuhörer und Fans. „Zurück zu den
Wurzeln“ lautet im Jubiläumsjahr
2015 das Motto.
Als kurz vor Mitternacht die al
ten“ Candies mit Oldies, Ohrwür
rnern und beliebten Schlagern in
„
der Besetzung von Alois Lunken
heiner (Keyboard), Gastmusiker
Volker Braun aus Kappeln (Gitar
re), mit dem Monzinger Sänger
Jürgen „Dissi“ Disselhoff und den
beiden eigentlichen Gründern Hol
ger Precht (Gitarre) und dem Hochstädter Jürgen Rausch (Bass-Gitar
re und Gesang) die Instrumente
übernahmen und alte Zeiten aufle
ben ließen, da war die Tanzfläche
im Bürgerhaus „Alte Schule“ zu
klein.
Tanzfläche war rappelvoll
Da strömte die Ü 40-Generation
und ließ ihre Kinder mit offenem
Mund staunend zurück,,,... wie
früher“ wurde zum geflügelten
Wort. „Ich seh‘ die Noten nicht,
komm mit dem Schlagzeuger nicht
klar, spiele mit geliehenem Instru
ment und habe zu viel Alkohol in
tus wie früher“ machten die Mu
siker selbst mit, aber Francesco am
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Mit einer Geburtstagstorte überraschten um Mitternacht die Limbacher
Gastgeber Oliver Mayer (SVL, links) und Markus Venter (MGV) die Candies.
•
Mischpult
Sound.
„lt Never sorgte
Rainsfürinsatten
California“,
„Love is in the Alr“ oder „The Answer ist Blowing in the Wind“. Das
waren genau jene Hits, die eine
Gruppe um die beiden Mittdrei.ßi
ger „echten Limbacher Drusenhei
mer-Mädels“, Ina Muser aus Kal
lenfels und ihre Schwester Eva Neu
aus Otzweiler, hören wollte. Vor
fast 20 Jahren erlebten sie als Teen
ager im Saalbau Klostermann
„Beim Franz“ die Band. Ihre Devi
se: „So jung kommen wir nie wie
der zusammen“, natürlich die Ge
seffigkeitspflege und das „Nach
Hause-Kommen“. Jetzt wollten sie
die Anfänge hören, Hits von Abba,
den Stones, den Beatles, „Summer
of 69“, „Born to Be Wild“ „In Zai
re‘, „In the Army Now“ und sie
wurden nicht enttäuscht, „Wer da
mals 20 oder 30 war, ist heute 60
oder 70“, dachte Ina Muser laut
nach von der Generation waren
wenige da. Obwohl Erinnerungen
an alte Zeiten, an die Starlights, die
Tramps oder später Diagonal le
bendig wurden: Auch beim heimi
schen Wirt Dieter Klostermann
spielten die Candies gern, am
Samstag kam Klostermann, um
dem „alten Mann Alwis an der Or
gel“ Ehre zu schenken und traf im
Bürgerhaus auch Bekannte von der
Tanzband Friends.
„Mal sehen, wer am längsten
bleibt, frohlockte die Limbacher
U 50-Landfrauenvorsitzende Petra
Gerhardt mit ihrer Weilerer Kolle
gin Angela Lauf. Die stammt aus
„Helljert“ (Hallgarten) und musste
als Kind mithelfen, als der Nor
heiner Alois Lunkenheimer ins el
terliche Gasthaus mit Saalbau Grü
newald kam und völlig unkonven
tionell Termine aushandelte: „Wir
—
—
Fots: Bernd Hey
erheben Eintritt
ihr habt den
Rest“. So etwas prägt natürlich. Als
Angela Lauf 1983 heiratete, ließ sie
sich gern unter der Bedingung
„Nur zu den Candies nach Hoch
stetten „entführen“. Ubrigens: Als
ihre Tochter Isabell kam, da wollte
die Mutter schon heim
so än
dern sich die Zeiten.
—
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Legendäre Frühschoppen
Früh kam eine Hochstetter Clique
um Alko Schmidt zu acht: Im alten
Kindergarten in der Albert-Pfeiffer
Straße war vor 40 Jahren der Pro
beraum, wenige Meter weiter in
der Dhauner Straße war die elterli
che „Festhalle“ von Karl-Horst
Schmidt. Hier wurden legendäre
Frühschoppen von 10 Uhr bis zum
nächsten Morgen um 2 Uhr ge
spielt, hier waren wie im Alt-Kirn,
in Saalbauten (Schweinschied,
Hoppstädten) Hochburgen. Unver
gessen Kerwe, Weinfeste oder
Kirschrother Federweißerbälle mit
den Candies. Gute Gastgeber und
mit der Resonanz sehr zufrieden
waren der Erste Vorsitzende des SV
Limbach, Oliver Mayer aus Hoch
stetten und der MGV/Gemischte
Chor Limbach um Markus Venter
mit über 30 Helfern und Security
aus Hennweiler, die mit einer bren
nenden Geburtstagstorte die große
Candies-Famille überraschten.