Ofner greift nach neuntem ÖM-Titel - Zangerl hat den

Ofner greift nach neuntem ÖM-Titel - Zangerl hat den Hattrick im
Visier
Zwei Wochen vor dem Heimweltcup im Montafon (4./5. Dezember 2015) nützt das
ÖSV-Skicross-Team am kommenden Samstag die Österreichischen Meisterschaften
auf dem Pitztaler Gletscher zu einer letzten Formüberprüfung. Am Sonntag steht auf
demselben Kurs zudem ein Europacup-Rennen auf dem Programm. Beide
Wettbewerbe sind international sehr stark besetzt.
Bei den Damen wird die Titelvergabe wohl auf ein Duell zwischen der Steirerin Katrin
Ofner und der Oberösterreicherin Andrea Limbacher hinauslaufen. Vorjahressiegerin
Ofner hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wahren "Titelhamsterin" entwickelt
und bereits acht Triumphe bei nationalen Meisterschaften zu Buche stehen. "Jeder
einzelne dieser Erfolge war hart erkämpft. Ich werde natürlich versuchen, meine Serie
fortzusetzen und den neunten Titel zu holen. Ich bin mir aber bewusst, dass alles
zusammenpassen muss, um wieder ganz oben zu stehen", sagte Ofner.
Für Weltmeisterin Limbacher steht im Vordergrund, wieder in einen Rennrhythmus zu
kommen. "Dass ich bei einer Staatsmeisterschaft gut abschneiden möchte, versteht
sich wohl von selbst. Die Rennen am Pitztaler Gletscher sind für mich ein guter Test vor
dem Weltcupstart. Es ist wichtig, wieder ein Renngefühl aufzubauen und mehrere Heats
unter Wettkampfbedingungen zu fahren", erklärte Limbacher. Die Konkurrenz bei den
international ausgeschriebenen Titelkämpfen ist extrem stark und wird von den
Kanadierinnen Marielle Thompson und Kelsey Serwa angeführt, die bei den
Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 einen Doppelsieg feierten.
Bei den Herren hat Thomas Zangerl nach seinen Erfolgen in den beiden vergangenen
Jahren den Hattrick und seinen insgesamt vierten Titelgewinn im Visier. "Ich freue mich,
dass es endlich losgeht. Das Teilnehmerfeld im Pitztal kommt einer Weltcup-Besetzung
sehr nahe, daher sind die Rennen ein echter Gradmesser", meinte Zangerl, der zuletzt
noch ein wenig an der Materialabstimmung feilte. Neben dem dreifachen Staatsmeister
werden auch die Tiroler Andreas Matt, Christoph Wahrstötter und Thomas Harasser
sowie der Oberösterreicher Johannes Rohrweck, der Salzburger Adam Kappacher und
der Steirer Robert Winkler zu beachten sein.
Wahrstötter kehrt nach einem Kreuzbandriss im Oktober des Vorjahres wieder auf die
Rennpiste zurück und kann sein Comeback schon gar nicht mehr erwarten: "Ich bin seit
Februar wieder im Training. Ich habe nichts überstürzt und bin jetzt wieder zu 100
Prozent fit. Bei meinem letzten Weltcuprennen im März 2014 bin ich Zweiter geworden,
und in diese Regionen möchte ich auch wieder hin", so Wahrstötter.
Auch bei den Herren sind mit dem slowenischen Weltmeister Filip Flisar, den
Kanadierin Brady Leman, Christopher Delbosco und David Duncan, den Deutschen
Daniel Bohnacker und Paul Eckert, den Italienern Diego Castellaz und Stefan Thanei
sowie den Russen Sergey Ridzik und Egor Korotkov zahlreiche weltcup-erprobte
Athleten am Start.
Bericht/Foto: ÖSV