JANIS –SCHULE Staatliches Förderzentrum, Rudolf Breitscheid-Straße 4, 07747 Jena 03641-333270,03641-333271,e-mail:[email protected] Das Modellprojekt Fallmanager befindet sich in einer konzeptionellen Erarbeitungsphase und der Spiegelung unserer Intentionen mit der Arbeit vor Ort an den Netzwerkschulen. Die angefügten Informationen stellen einen Arbeitsstand dar. Weitere Schritte: 01. Case-Management auf Schule übertragen/modifizieren 02. Schnittstellen zu anderen Professionen an der jeweiligen Netzwerkschule schärfen 03. „Förder-/Fallkonferenz“ an den Netzwerkschulen passgenau einrichten 04. Vorstellung der bisherigen Konzept-/Fallarbeit im April 2016 D. Vielmuth Schulleiter Netzwerkkoordinator Staatliches regionales Förderzentrum "Janis-Schule" Kompetenz- und Beratungszentrum Rudolf-Breitscheid-Straße 4 07747 Jena Tel.: 03641/333270 Fax: 03641/333271 Mail:[email protected] Copyright©2015 FALLMANAGEMENT Jena Fallmanager (Team) –Arbeitsstand Nov. 2015 Ausgangssituation Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen belasten die Interaktionen aller Personen im schulischen Kontext. Diese werden von den Interaktionspartnern als abweichend, auffällig und physisch/psychisch belastend wahrgenommen. Die positive Regulierung dieses kontextabhängigen Verhaltens, die Reduzierung von Störungen des Regelkreises der Person-Umwelt Beziehung im Schulalltag sind Orientierungspunkte für das Handeln aller Lehrkräfte, um das Lernklima sowie die Berufszufriedenheit zu fördern. Unter Beachtung der weniger werdenden Ressourcen soll eine professionelle, lösungsorientierte Arbeitsgrundlage entstehen, die zeitökonomisch, transparent, austauschbar (Personen) und damit nachhaltig Kommunikations- und Beziehungsstörungen reduzieren hilft. Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 wurde inhaltlich und konzeptionell am Aufbau der Fallmanager gearbeitet. Zurzeit gibt es eine modellhafte Einführung einer Fallmanagerstelle (0,5 BE) an der TGS „Galileo“ (Schuljahr 2014/15) und an der KGS (Schuljahr 2015/16). Teilnehmende Schulen nach einer Interessenbekundung: GS Saaletal, IGS, KGS, TGS-Galileo, GSSüd, GS-Rautal Beratung/Mitarbeit: Frau Martin SSA, Schulpsychologischer Dienst Ziel: Die Entwicklung von Routinen/Professionalität und Wirksamkeit im Umgang mit besonderen Bedürfnissen im Förderbereich ESE stehen im Mittelpunkt der Arbeit an der Schule. Durch Diagnostik (ev.TQB-Antragstellung, prozessbegleitende Diagnostik) Beratung und Förderung wird versucht, nicht nur dem Kind zu helfen, sondern das schulische und häusliche Helfersystem als Ganzes zu stärken. Dabei spielt eine besondere Rolle, das Verhalten aller Beteiligten (Kontext) zu hinterfragen und die Rahmenbedingungen durch Netzwerkarbeit zu optimieren. Die wohnortnahe Schule soll als Förderort erhalten bleiben (ESE-Tourismus) und die präventiv an der Netzwerkschule verortete (sonder) pädagogische Förderung von Schülern mit Förderbedarf ESE prozess- und ressourcenorientiert, zeitökonomisch und dauerhaft zu koordinieren. Methodik: Das Fallmanagement (Case Management) hat zum Ziel, im individuellen Fall (Einzelfallarbeit) die zeitlichen und räumlichen Dimensionen des Prozessgeschehens zu erfassen, mit den unterschiedlichen Akteuren gemeinsame Ziele festzulegen und über eine bestimmte Zeitspanne oder den gesamten Betreuungsverlauf hinweg die Koordination der schulischen/sozialen Begleitung eines Schülers unter Einbeziehung aller Ressourcen sicherzustellen. Aufgabenfelder: -dauerhafte Steuerung der Förderung vor Ort, Prozessführung, zeitnahe Lösungen (Zeitspirale!) (flexibler Einsatz, Bleistiftstunden) -Veränderungen von eigenem Handeln (Schul- und Unterrichtsorganisation) -Unterrichtsgestaltung/Beziehungsarbeit/adressatenspezifischer Unterricht/Förderplanarbeit -Handlungsroutinen/-optionen entwickeln -Intervention Copyright©2015 FALLMANAGEMENT Jena -Suche nach individuellen Lösungen (Selbstwirksamkeit), einer Lösung nahe bringen -Beauftragung/Legitimation -mit unterschiedlichen Akteuren gemeinsame Ziele zu erarbeiten (Zeitfenster), ressourcenorientierte Vernetzung -Übergangssituationen gemeinsam gestalten (Praktika, Reintegration- temporäre Lerngruppen, KJP, Übertritt KITA –Schule, Übertritt 4-5...) -Beratungskompetenz -Fortbildungen/Fortbildungskonzept -„Case-Management“ als Standard unserer Arbeit auf schulische Bedingungen anpassen, um die im Einzelfall nötige Unterstützung, Therapie und Begleitung von Kindern und Jugendlichen rational zu bewerkstelligen, zu koordinieren. (Professionelle Arbeitsweise-nicht nur aus dem Bauch heraus agieren) -Fallarbeit individuell an die Schule anpassen (Alle Professionen an den Tisch) -Arbeitsgruppe Fallmanager – (Intervision/Fallbesprechungen/Supervision) (Förderschullehrer, Beratungslehrer, Schulpsychologischer Dienst,…?) -Schnittstellen Förderschullehrer/Beratungslehrer/Schulsozialarbeit an der jeweiligen Schule schärfen (Keine Dopplung oder parallele Strukturen schaffen!) -„unantastbare“ Stunden für das Team Fallmanager/Beratungslehrer/Schulsozialarbeiter zurzeit 0,5 Stellenanteil aus der Personalzuweisung/3 Stunden ESE- Leitlinien -federführende Koordination (Gesamtbetreuung, Vernetzung, Aktensammlung, Beratung…) -erhöhte Beratungskompetenz im Förderbereich ESE -Arbeit mit dem Kind +Arbeit an den Beziehungen mit dem Ziel: Erhöhung der Selbstwirksamkeit des Kindes durch Vernetzung und Lösungsorientierung Personengruppe (Team) Fallmanager: (Mögliche schulische Konstellationen, individuelle schulische Systeme finden) -Förderschullehrer -Förderschullehrer/Beratungslehrer -Förderschullehrer/Schulsozialarbeiter -Förderschullehrer/Beratungslehrer/Schulsozialarbeiter Copyright©2015 FALLMANAGEMENT Jena Zugang/Angemessenheit der Fallübernahme (Auftragsklärung zur Fallübernahme, Anlässe der Fallübernahme) 1. Legitimation/Beauftragung: Entscheidungsgremium: Schulleiter_in/ oder „Förder-/Fallkonferenz“ der Schule (Fallmanager, Beratungslehrer, SchuSo, Schulleitung, FÖS-Lehrer...) *Kompetenzen bündeln/alle Ressourcen einbeziehen/Schnittstellen beachten, festlegen *multiprofessionelle Beratung im Team 2. Bisherige Mittel der Einflussnahme/Beziehungen wurden ausgeschöpft *ESE Leitlinien 1. Stufe erfüllt *Klassenbeziehungen problematisch, keine Zusammenarbeit mehr (System komplett gestört) *Einsatz/Tätigkeit von KL, BL, SchuSo nicht mehr ausreichend Zeit als Ressource steht nicht zur Verfügung *Delegierung Problemkomplexität/hohe Aktendichte *viele Partner (Fallinvolvierte), viele Termine, viele Außenbeziehungen managen *individuelle Lösungen finden Rolle ist besetzt (Klassenleiter, Beratungslehrer...) *sind dran am Fall, kommen nicht weiter, brauchen Hilfe (Diagnostik) 3. Krise/Störung *Selbst-, Fremdgefährdung, Unterricht ist nicht mehr möglich (Deeskalationsmöglichkeit) *wiederholte, massive Störungen im Schulalltag 4.Übergänge punktuell gestalten (Einzelfälle ESE) *KITA-Klasse 1 *Übertritt Klassen 4-5 *Überleitungsmanagement Schule-KJP-Schule Copyright©2015 FALLMANAGEMENT Jena
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