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22. Oktober 2015
Presseinformation
Schadstoffe im Bau
erkennen und beseitigen
Experten berichten über aktuelle Themen und zukünftige
Entwicklungen auf der DCONex – Fachmesse und Kongress
für Schadstoffmanagement. Vom 13. bis 15. Januar 2016
bietet die DCONex ein umfangreiches Informationsangebot
zum Erkennen, Bewerten und Sanieren von Schadstoffen in
Bausubstanz, Innenraumluft und Böden.
Essen – Die DCONex ist europaweit die einzige integrative
Spezialmesse zu den Themen Schadstoffmanagement und
Altlastensanierung. Das Themenspektrum reicht vom Umgang
mit Bestandsimmobilien in allen Lebenszyklusphasen bis hin zur
Revitalisierung von schadstoffbelasteten Liegenschaften. Der
angebundene Kongress begleitet die Fachmesse am 13. und 14.
Januar und bietet aus erster Hand Informationen, sowohl zur
allgemeinen Orientierung über die Faktenlage als auch über
aktuelle Fragestellungen. Es besteht die Möglichkeit, den
DCONex Kongress durch Architekten- und Ingenieurkammern als
Fortbildung anerkennen zu lassen. Die sieben Kongressblöcke
sind einzeln buchbar und können individuell kombiniert werden.
Sie widmen sich in diesem Jahr folgenden Themen:
-
Spezielle Rechts- und Haftungsfragen
Schadstoffe in der Innenraumluft
Bauen im Bestand
Schadstoffe in Böden und beim Flächenrecycling
Schadstoffe in Gebäuden (Teil 1 und 2)
Flächige Asbestverwendungen in Gebäuden
2
Recht
und
Haftung
–
Baustillstand
Schadensersatzforderungen vermeiden
und
Im Kongressblock „Spezielle Rechts- und Haftungsfragen“ wird
die Rechtslage vor dem Hintergrund der aktuellen
Herausforderungen durch Asbestverwendungen in Putzen,
Spachtelmassen und Fliesenklebern dargelegt. Dem Planer, als
Erfüllungsgehilfe und Berater des Bauherrn, kommt hierbei eine
besondere Rolle zu. In welche Position gerät der Planer, wenn er
den Bauherrn nicht über diese Fundstellen informiert bzw. der
Bauherr es ablehnt, diese im Vorfeld von Abriss oder Sanierung
zu untersuchen? In welche Lage geraten beide, wenn der
Bauunternehmer erst während der Bauarbeiten auf die Idee
kommt, 200 bis 300 € für Materialproben auf eigene Kosten zu
investieren, um seine Mitarbeiter zu schützen und künftig ruhig
schlafen zu können? Was wären die Folgen bei positivem
Befund?
–
Nachträge,
Baustillstand,
Schadensersatzforderungen, Straftatbestände? In welche Lage
geraten Bauherr/Planer/Unternehmer, wenn ein Mieter auf die
Idee kommt, sich auf diese Weise Sicherheit zu verschaffen –
nach der Sanierung, beim Einzug? Wie ist es mit dem
Mieterschutz, den Informationspflichten und Haftungsfragen?
Was bedeuten unerkannte asbesthaltige Putze und Kleber im
Abfall für den Bauherrn und für alle am Prozess der gesamten
Abfallentsorgung Beteiligten? – Auf diese und weitere Fragen
gehen namhafte Rechtsanwälte und Versicherungsspezialisten
ein und lassen dabei ausreichend Zeit für Diskussionen.
Risikobewertung bei Formaldehyd, PAK und Schimmelpilzen
Im Block „Schadstoffe in der Innenraumluft“ erhalten die
Teilnehmer ein Update zur Risikobewertung von Formaldehyd,
PAK in Teerprodukten und Schimmelpilzen.
Formaldehyd wurde erst kürzlich durch die EU als nachweislich
krebserzeugend eingestuft, die PAK-Hinweise aus dem Jahre
2000 sind überholt und für die Gefährdungsbeurteilung von
Schimmelpilzsanierungen ist die überarbeitete BGI 858 zu
beachten. Die Referenten erläutern, wie unter diesen neuen
Bedingungen Raumluftbelastungen sachgerecht zu bewerten
sind und was bei der Sanierung zu beachten ist.
Schadstoffe beim Bauen im Bestand – ein konzentrierter
Überblick
Der Kongressblock „Bauen im Bestand“ vermittelt Grundlagen
und ist für Teilnehmer konzipiert, die sich erstmals einen
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Gesamtüberblick verschaffen wollen. Im Einstiegsvortrag wird an
Situationsbeispielen dargestellt, in welchen Projektphasen und
für wen Handlungsbedarf besteht – jeweils aus den Perspektiven
von Eigentümer und Planer oder Handwerker und Nutzer.
Welche entscheidenden Fragen sollten im Interesse eines
reibungslosen, kostenoptimierten Bauablaufes schon im Vorfeld
im Miteinander geklärt werden, damit die Beteiligten erst gar nicht
in das Gegeneinander im Spannungsfeld von Nachträgen,
Haftungsfragen oder Ansprüchen von Mietern geraten? – Dieser
Frage wird nachgegangen, um die möglichen Risiken,
insbesondere
bei
der
Brandschutzertüchtigung
und
energetischen Sanierung zu managen. Dabei ist die Orientierung
zu den „inneren Eigenschaften“ des Baubestandes, die
grundlegende Kenntnis von Schadstoffvorkommen, für alle
Beteiligten am Bau natürlich dringend erforderlich. Auf der
Grundlage
langjähriger
Sanierungspraxis
erläutern
die
Referenten anschaulich und zielführend anhand von typischen
Fundstellen, worauf besonders zu achten ist. Näher betrachtet
werden dabei die KMF (Künstlichen Mineralfasern wie Glaswolle
oder Steinwolle). Da die Gefahr, die von diesen Fasern ausgeht,
häufig
unterschätzt
wird,
werden
die
wesentlichen
Zusammenhänge erläutert und der richtige Umgang mit diesen
weit verbreiteten Baustoffen aufgezeigt.
PFC, Radon und andere kritische Stoffe in Böden und beim
Flächenrecycling
Der Kongressblock „Schadstoffe in Böden und beim
Flächenrecycling“ bietet Erfahrungsberichte zur Umsetzung von
neuen Erkenntnissen und Erfordernissen beim Flächen- und
Gebäuderecycling. Das Wissen um "neue" kritische Baustoffe
und die korrekte gefahrstoffrechtliche sowie abfallrechtliche
Einordnung
erfordert
neue
Arbeitsweisen
und
Separationsschritte, die sorgfältig messtechnisch begleitet
werden müssen.
Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC), asbesthaltige Abfälle
und Radonbelastungen werden näher betrachtet. Das sich in
Böden
und
Gesteinen
bildende
Radon
gerät
als
Innenraumschadstoff verstärkt in den Fokus, weil in naher
Zukunft die Umsetzung einer EU-Strahlenschutzrichtlinie in
nationales Recht ansteht, inkl. der Festlegung von
einzuhaltenden Referenzwerten – eine Problematik, die
insbesondere für öffentliche Gebäude schnell relevant werden
kann. Messmethoden werden dargelegt und die Möglichkeiten
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der Radonsanierung im Bestand sowie
Radonschutzes bei Neubauten aufgezeigt.
des
präventiven
Schadstoffe Erkunden und Bewerten – nationale und
europäische Strategien und Handlungskonzepte
In den beiden Kongressblöcken „Schadstoffe in Gebäuden“ geht
es um die aktuellen Anforderungen an die Erkundung und
Bewertung von Gebäudeschadstoffen zur Planung von
Gebäudesanierungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Asbest.
Nationale Asbest-Profile informieren über die Asbestsituation in
den Mitgliedsstaaten der EU. Trotz eines umfassenden Verbots
im Jahr 1993 sterben jährlich allein in Deutschland etwa 1500
Menschen an den Folgen von Asbest. Dies ist nur eine Zahl aus
dem nationalen Asbest-Profil für Deutschland, das die
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt
vorstellt. Handwerker welcher Branchen sind überhaupt betroffen
und gefährdet durch unerkannte Asbestverwendungen? Wie
werden sie geschützt? Kann das die Gefahrstoff-Verordnung
allein regeln? – auf diese und andere Fragen gehen die
Referenten ein. Dabei werden auch Handlungskonzepte in der
Schweiz beim Umgang mit Asbest vorgestellt. Welche Strategien
der Bund und die Länder bei der Information von Betroffenen
über das Thema „Asbest in Gebäuden“ verfolgen wird im Beitrag
"Asbest-Check für Bauherren" dargelegt.
Der Vertreter der Europäischen Föderation der Bau und
Holzarbeiter (EFBH) erläutert, warum die energetische
Gebäudesanierung
und
die
damit
einhergehende
Asbestsanierung sowie eine entsprechende Finanzierung zur
Verbindung
beider
Aspekte
ein
Schwerpunkt
ihrer
Asbestkampagne darstellt. Dabei wird auch auf die
Überarbeitung und Verbesserung bestehender Richtlinien durch
die Europäische Kommission eingegangen.
Praxis-Workshop zum Umgang mit asbesthaltigen Putzen,
Spachtelmassen und Fliesenklebern
Nach der vielbeachteten Fachkonferenz des GVSS e.V. im Juni
2015 und der GVSS/VDI-Veröffentlichung „Asbesthaltige Putze,
Spachtelmassen
und
Fliesenkleber
in
Gebäuden
Diskussionspapier zu Erkundung, Bewertung und Sanierung“
wird mit dem Kongressblock „Flächige Asbestverwendungen in
Gebäuden“ ein Praxis-Workshop zu dieser Thematik angeboten.
Erfahrene Planer und Gutachter berichten in Impulsvorträgen
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über die praktische Anwendung der GVSS/VDI-Veröffentlichung
und eröffnen eine breit angelegte Forumsdiskussion.
LANUV-Kongress im Rahmen der DCONex
Am Freitag, 15. Januar findet die Fachtagung des Landesamts
für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalens
im Rahmen der DCONex statt. Das Thema der Fachtagung
schließt thematisch an die DCONex an und stellt „Schadstoffe in
Böden bei Baumaßnahmen“ in den Mittelpunkt.
Essen wird zum Treffpunkt der Baufachbranche – vier
Messen unter einem Dach
Nach der erstmaligen Kooperation der DCONex mit der
Baufachmesse DEUBAUKOM und der Fachmesse für Straßenund Tiefbau InfraTech wird die erfolgreiche Kombination auch
2016 fortgesetzt. Weitere fachliche Impulse kommen von der
acqua alta, Fachmesse mit Kongress für Hochwasserschutz,
Klimafolgen und Katastrophenmanagement, die erstmals
angegliedert ist.
Seit ihrer ersten Durchführung 2009 hat sich die DCONex zum
Branchentreffpunkt entwickelt. Fachlicher Träger der DCONex ist
der Gesamtverband Schadstoffsanierung (GVSS e.V.). Die
DCONex richtet sich mit ihrem Informationsangebot an
Gutachter, Ingenieure, Architekten, Sanierungsfachbetriebe,
Abbruchunternehmen, aber auch an Immobilien- und FacilityManager, Handwerker, Stadtentwickler und Baureferenten sowie
Umweltschutz- und Sicherheitsbeauftragte aus verschiedenen
Bereichen. Weitere Informationen zur DCONex 2016, Messe und
Kongress für Schadstoffmanagement und Altlastensanierung,
gibt es unter www.dconex.de.
Organisation:
AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
DCONex-Projektleitung
Messezentrum 1
90471 Nürnberg
Tel. 0911/98833-320, Fax 0911/98833-329
[email protected]
Fachlicher Träger:
Gesamtverband Schadstoffsanierung e.V.
Dipl.-Ing. Elisabeth Gulich
Nassauische Str. 15
10717 Berlin
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Tel. 030/860004-890, Fax: 030/860004-43
www.gesamtverband-schadstoff.de
Presse-Kontakt:
AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
Unternehmens-Kommunikation
Messezentrum 1
90471 Nürnberg
Tel. 0911 98833-145/ -147
[email protected]