als - Kolleg der Schulbrüder

Interview mit Katharina Susanne Anna Wußler
Schülerzeitung: Warum sind Sie denn an dieser Schule Lehrerin geworden?
Fr. Wußler: Also, das Kolleg der Schulbrüder ist meine alte Schule, ich habe hier Abitur gemacht, ich war neun Jahre lang
hier, weil es ja damals noch bis zur dreizehnten Klasse ging. Mir hat es als Schülerin natürlich schon sehr gut gefallen. Ich
komme selber aus Illertissen und darum war das Kolleg meine erste Wahl, weil ich gute Erfahrungen gemacht habe und
auch viele Kollegen nett finde und mit ihnen auskomme.
SZ: Und welche Fächer unterrichten Sie hier?
W: Ich unterrichte Deutsch und Geschichte und werde als drittes Fach noch Sozialkunde nachholen, das studiere ich gerade.
SZ: An welchen Schulen waren Sie denn vorher so?
W: Im Referendariat war ich in Neu-Ulm am Lessing-Gymnasium, in Augsburg am Peutinger Gymnasium und in Günzburg
am Dossenberger Gymnasium.
SZ: Haben Sie schon ein paar Erfahrungen mit Schülern oder Lehrern gemacht?
W: Also ich muss sagen, die Schüler des Kollegs sind sehr brav, d.h. sehr angenehm brav. Ich habe zum Beispiel eine ganz
liebe achte Klasse, die 8c. Ich hatte in Augsburg wesentlich wildere Schüler, deshalb war ich hier positiv überrascht.
Natürlich sind auch meine fünfte und sechste Klasse ganz lieb.
SZ: Gab es in Ihrer Schulzeit Lehrer(innen), deren Unterricht ihnen besonders gefiel und an denen sich Ihr Unterricht
vielleicht auch hier und da orientiert?
W: Den Geschichtsunterricht fand ich bei Frau Holzmann sehr schön, gerade in der Oberstufe. In Deutsch gab es viele
Lehrer, die ich gut fand, Herr Schnitzler fand ich gut, Dr. Kraus, aber den kennt ihr nicht, der ist schon lange weg.
SZ: Und im Gegensatz dazu: Gab es auch Lehrer(innen), deren Unterricht sie nicht mochten und deren Methoden Sie in
Ihrem Unterricht nicht anwenden?
W: Ne, also ich finde bei jedem kann man sich ‘ne Scheibe abschneiden. Manche reden lieber viel, andere machen gerne
Freiarbeiten und Gruppenarbeiten und finden das besser, ich finde immer, die Mischung macht’s. So eine Reinform ist nie
das Wahre, sondern immer ein bisschen Abwechslung, mal eine Stunde so, die andere so, oder in einer Stunde beides ist
eigentlich immer am besten.
SZ: Was wollten Sie denn früher mal werden?
W: Lehrerin. Ich wollte immer schon Lehrerin werden, schon seit der Grundschule.
SZ: Möchten Sie zum Schluss noch etwas sagen?
W: Dass ich mich sehr freue, hier zu sein habe ich ja schon gesagt. Es ist sehr schön hier und ich freue mich auf ein schönes
Schuljahr, auf ein schönes erstes Schuljahr als Lehrerin hier.
~Hannah Meilchen