Praktikumsbericht - Kost + Partner AG

Praktikumsbericht
Praktikum im Bereich Umwelt + Gewässer
Kost + Partner AG, Sursee
Foto: Gewässerbegehung in Triengen
Viktor Carp, Umweltingenieur BSc ETH
1. September 2015 - 31. Januar 2016
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ALLGEMEINER EINDRUCK
Die Kost + Partner AG gab mir vom ersten Moment bis zum Schluss das Gefühl, willkommen zu sein. Meine
Mitarbeiter motivierten mich und waren hilfsbereit. Mir wurden klare Ziele gesetzt, welche auch eingefordert wurden, allerdings hatten meine Mitarbeiter auch Verständnis, wenn ich anfangs etwas mehr Zeit für
eine Aufgabe benötigte. Die Atmosphäre in unserem Team war ausserordentlich gut und entspannt und
Lacher und Witze waren auch keine Seltenheit.
Ich konnte mein Wissen im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft stark erweitern und habe viele praktische
Erfahrungen gemacht. Des Weiteren habe ich den Umgang mit fehlenden oder mangelhaften Daten kennengelernt und meine Excel Kenntnisse vertieft.
Das Einzige, das mich gestört hat, war der ständige Gelddruck, d.h. man musste sich immer dem Budget
unterordnen und konnte nur so viel leisten, wie das Budget erlaubte. Auch wenn man gute Ideen hatte,
musste man sich teilweise bremsen und mit anderen Aufgaben weiterfahren. Dies ist jedoch kein Phänomen, welches nur diese Firma betrifft, ganz im Gegenteil, all meine Studienkollegen beschreiben ähnliche
Erlebnisse bei anderen Firmen.
Alles in Allem kann ich dieses Praktikum mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
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TÄTIGKEITSFELDER
„Mein Aufgabenbereich während des Praktikums war vielfältig und abwechslungsreich. Ich möchte
betonen, dass meine Mitarbeiter stets bemüht waren, mich mit spannenden Aufgaben zu beschäftigen und selbst bei allg. schwieriger Auftragslage immer eine Aufgabe für mich gefunden haben. Daher hatte ich jederzeit das Gefühl, etwas beitragen zu können.“
2.1
VGEP ARA Surental
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Kalibrierung & Validierung des SWMM Modells vom Verbandsgebiet ARA Surental
Begehung und Bewertung von ca. 10 Hochwasserentlastungen entlang der Sure und anderer Nebenflüsse
Übergang von emissionsbasierter Betrachtung der Hochwasserentlastungen zu immissionsbasierter
Betrachtung
o Hierfür mussten sehr viele Daten aus SWMM exportiert, aufbereitet und ins Programm REBEKA II importiert werden. Um diesen Prozess zu beschleunigen, habe ich ein Programm in
R (ähnlich wie MATLAB) geschrieben, welches diese Aufgaben erleichtert und beschleunigt.
o Parametrisierung der Gewässer für die Immissionsbetrachtung in REBEKA II. Zwei Beispiele:
 Bestimmung des mittleren Korndurchmessers mittels Linienzahlanalyse
 Bestimmung des nat. Einzugsgebiet der Flüsse mit Swisstopo
o Fazit zu jeder Einleitstelle mit den wichtigsten Kennzahlen (Entlastungsmenge pro Jahr, GUS
Frachten, etc.). Zusätzlich musste noch eine Relevanzmatrix erstellt werden, welche zeigt,
welche Bereiche (z.B. Hygiene, Biologie, Äusserer Aspekt, usw.) durch die Hochwasserentlastung negativ beeinflusst werden.
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2.2
STORM Sitzungen: In einem 5er Team wurden die Ergebnisse mit einer Gewässerökologin und einem Mitarbeiter vom uwe Luzern (Amt für Umwelt) besprochen und analysiert.
Strassenabwasser-Behandlungsanlage (SABA)
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2.3
Machbarkeitsstudie zu einer neuen SABA für die Autobahn bei Sursee. Ich musste für div. Varianten
eine mögliche Linienführung aufzeichnen und ein Längenprofil für jede Variante erstellen.
Machbarkeitsstudie zu einer neuen SABA in Oberkirch. Hierfür musste ein Modell des Einzugsgebietes der SABA in SWMM erstellt werden und mit Hilfe einer Langzeitsimulation evaluiert werden, wie
gross die SABA dimensioniert werden sollte.
Arbeiten mit Tiffany (GIS Software)
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2.4
Im Rahmen einer GEP Aktualisierung musste ich div. Parameter wie Y Werte (Abflussbeiwerte), Einwohnerdichten und Entwässerungsart kontrollieren und ggf. anpassen. Bei der Gemeinde Triengen
musste alles neu gemacht werden, also eine parzellenscharfe Flächenerfassung und die Bestimmung
der notwendigen Parameter für jede einzelne Teilfläche.
In der Gemeinde Eich mussten die Teilflächen im GIS verfeinert werden. Danach verbrachte ich einen Tag damit, zusammen mit einem Lehrling 27 Doppelschächte in Eich zu suchen und zu vermessen. Einen mussten wir sogar ausgraben!
Unterstützung bei der Entwicklung einer automatischen Y Wert Berechnung aufgrund von Bodenbedeckungsarten.
Excel Tools
Als Lückenfüller bei Pausen zwischen Projekten diente die Erstellung von Excel Tools. Diese Tools ermöglichen eine rasche Berechnung von beispielsweise Druckverlusten in Pumpleitungen. Diese Zwischenzeiten
haben mir ermöglicht, mein Fachwissen bez. Rohrhydraulik und Excel aufzufrischen und zu erweitern.
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WEITERE INFORMATIONEN
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Standort des Büros: Sursee, 5 Gehminuten vom Bahnhof entfernt
Team Gewässerschutz: 12 Personen, mehrheitlich Bauingenieure & Umweltingenieure
Verpflegung: Sehr gute Mensa ca. 10 Gehminuten entfernt, Migros/Lidl/Döner Laden in der Nähe
Kaffe/Tee gratis im Geschäft
Lohn: Im Vergleich zu meinen Studienkollegen in anderen Ingenieurbüros im oberen Bereich
Viktor Carp, Umwelting. BSc ETH
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Sursee, den 21. Januar 2016
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