Impressum: ÖGB Region Mostviertel/Eisenstrasse Wiener Strasse 55, 3300 Amstetten 07472/62726 Bilder zVg, 1 AKTIONSTAG ZUM WEIHNACHTS- UND URLAUBSGELD Amstetten, Hauptplatz, 10 Uhr. Der Weihnachtsmann, das Christkind und mit ihnen ein lustiger Trupp aus vielen Anhängern, machen sich auf den Weg um die frohe Botschaft zu verkündigen. „Das Weihnachtsgeld bringt die Gewerkschaft!“, rufen sie. Zum Leidwesen von Christkind und Weihnachtsmann. Spätestens jetzt wurde dieses Missverständnis aus dem Weg geräumt. Kein Gesetz regelt diese schon selbstverständlich gewordene und von vielen herbeigesehnte Finanzspritze. Zu sagen, ich brauche die Gewerkschaft nicht, ich regle mir meine Sachen selber ist Nonsens. Denn auch wenn Weihnachten ist, die Arbeitgeber zahlt sowohl das 13. als auch das 14. Gehalt nicht aus reiner Nächstenliebe. 2 8. DEZEMBER – POWERSHOPPINGDAY Auf die Plätze SHOPPING – LOS! In der Gewerkschaftsschule Mostviertel/Eisenstraße stand der Abend im Zeichen des 8. Dezembers. Ursprünglich Feiertag - heute ein „Powershoppingday“ mit vielen Schnäppchen und Aktionen. Die TeilnehmerInnen des Lehrgangs erarbeiteten ein Pro und Contra zum „Powershoppingday“ und das Ergebnis war wenig überraschend. Das Contra überwiegte. “Bald müssen wir uns überlegen auch die Kinderbetreuungseinrichtungen zu öffnen, denn schließlich müssen ja auch diese betreut werden, wenn Mama und Papa arbeiten müssen“, so Helmut Novak, Leiter der Gewerkschaftsschule Mostviertel/Eisenstraße. Darum: „tu was. kauf nix!“, so Novak abschließend. ÖGB FAMILIENWANDERTAG Bei herrlichem Herbstwetter fand auch heuer wieder der traditionelle ÖGB Familienwandertag statt. Dieses Mal ging die Route rund um den Lunzersee bis hinauf zum Mittersee. Zum Abschluss durften sich die 45 Wanderer auf der Seeterrasse stärken und die letzten herbstlichen Sonnenstrahlen genießen. 3 Familienfest in Wieselburg Beim ÖGB/AK Familienfest 2015 in Wieselburg konnte ein Rekordergebnis bei der Besucheranzahl verzeichnet werden. 2.700 Personen besuchten das Event. Neben Kasperl &Co wurde ein, extra auf Kinder abgestimmtes, Catering geboten bei dem auch die Erwachsenen nicht zu kurz kamen. 4 EQUAL PAY DAY 2015 Ab dem 8. Oktober arbeiten Frauen in Niederösterreich 84 Tage gratis. 23,1 Prozent beträgt der durchschnittliche Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern in Niederösterreich – bei Vollzeitarbeit! Das bedeutet, dass ein Mann schon am 8.Oktober so viel verdient hat, wie eine Frau in einem ganzen Jahr. In Zahlen ausgedrückt, sind das im Schnitt um 11.500 Euro weniger Verdienst. Im Vergleich zu 2014 hat sich die Einkommensschere in Niederösterreich um ZWEI Tage geschlossen. Ein beschämendes Zeugnis!! EINE MILLION FÜR SOZIALPLAN Kündigungswelle bei Initial Austria GmbH Aufgrund neuer Ausschreibungen der Landeskrankenhäuser und Landespflegeheime in Niederösterreich kommt es in der Großwäscherei "Initial Austria GmbH" in Mauer bei Amstetten zu zahlreichen Kündigungen. Grund ist der harte Preiskampf in der Branche und die teils harschen Ausschreibebedingungen bei denen Initial Austria GmbH zwar unter den vier Bestbietern war, sich aber dennoch entschloss auszusteigen, weil die Rentabilität auf lange Sicht nicht gewährleistet gewesen wäre. Betroffen sind cirka 130 Beschäftigte von cirka 200, die im Betrieb ihre Arbeit leisten. In harten Verhandlungen ist es der Betriebsrätin Gisela Zipfinger und den VertreterInnen der Gewerkschaft GPA/DJP, Andrea Zinganell und der PRO-GE, Christian Pichler, gelungen mit der Geschäftsleitung einen Sozialplan zu verhandeln. Die wesentlichen Eckpunkte des Sozialplanes sind über die normale Abfertigung und Kündigungsentschädigung hinaus eine weitere finanzielle Unterstützung für die betroffenen Beschäftigten zu erkämpfen. Zudem wurde ein Härtefonds für besonders Betroffene z.B. AlleinverdienerInnen, mit 100.000 € geschaffen und eine Arbeitsstiftung mit dem Stiftungsträger Transjob eingerichtet. In Summe beinhaltet der Sozialplan eine Million € , die den von der Kündigung betroffenen Beschäftigten über die Runden helfen soll. 5 BETRIEBSRATSWAHL BEI SPORT DIRECT! Himmelhoch jauchzend die Solidarität! Was wäre das Jahresende ohne die heiß ersehnte Weihnachtsremuneration, besser bekannt als „Weihnachtsgeld“. In Zeiten des billigen Populismus würde so mancher sagen: „Dieses Jahr Weihnachtsgeld für Nicht-Gewerkschaftsmitglieder!“ kein Noch- Ich sagte „würde man sagen“. Tun wir aber nicht – auch „Trittbrettfahrer“ bekommen, wie schon seit jeher, ihre Finanzspritze. Doch ist das solidarisch? Die Gewerkschaft sichert ArbeitnehmerInnen Jahr für Jahr ihr 13. und 14. Gehalt – nicht das Gesetz, so wie viele Glauben. 1 % vom Bruttolohn seines Gehalts (Sondertarife für Arbeitslose, Lehrlinge, usw.) ist diese Sicherheit nur mehr wenigen Wert. „Ich krieg´s ja sowieso“, oder, „viel zu teuer“ – es gibt viele Gründe. Unlängst machten meine KollegInnen und ich genau zu diesem Thema eine Straßenaktion in Amstetten. Einem Mann schien es ein großes Anliegen zu sein, uns mehrmals lauthals als „Verbrecher“ zu beschimpfen. Verbrecher? Welcher Verbrecher sichert dir zwei Mal im Jahr mehr Gehalt? Von Rechtsbeistand, Arbeitslosenund Streikunterstützung, Weiterbildung, Unterstützung im Katastrophenfall, Hinterbliebenenunterstützung, Invaliditätsversicherung, Spitalgeld usw. gar nicht erst zu sprechen. Verbrecher, ja, wenn es heißen würde:„ Dieses Jahr kein Weihnachtsgeld für Noch-NichtGewerkschaftsmitglieder!“, aber bei uns überwiegt die Solidarität. v.l.n.r. BRVors. Koll. Petra Mayer, RS Andrea Zinganell GPA-djp, BRStv. Koll. Sandra Jechsmayr, BR Koll. Kevin Krondorfer (nicht am Foto) In der Firma Sport Direct in Amstetten, wurde eine neue Betriebsratskörperschaft gegründet. „In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger sich zu organisieren“, sagt Regionalsekretärin Andrea Zinganell, Gewerkschaft der Privatangestellten-Druck-JournalismusPapier und freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit den netten KollegInnen. AKNÖ-PRÄSIDENT MARKUS WIESER BEI LISEC v.l.: Helmut Novak, Susanne Gatterbauer (Lisec Betriebsrätin), Markus Wieser, Hans Langmann (Lisec Betriebsrat), Thomas Gundacker , Christian Pichler Zum Betriebsbesuch fand sich AKNÖ-Präsident und ÖGB NÖVorsitzender Markus Wieser bei der Firma Lisec in Seitenstetten ein. Der Glas-Spezialist ist durch seine Exporte derzeit auf Erfolgskurs. Aktuell werden rund 50 Fachkräfte gesucht. Wieser konnte sich am Standort von der hohen Qualität der Produkte überzeugen, die definitiv die beste Basis für den Erfolg ist. „Die 700 Beschäftigten leisten hervorragende Arbeit", so Wieser, der mit vielen ArbeitnehmerInnen ins Gespräch kam. Für die MitarbeiterInnen gab es indes umfassende Informationen zur Arbeiterkammer und zur anstehenden Lohnsteuerreform. „Ab Jänner 2016 bleibt den Beschäftigten deutlich mehr Netto vom Brutto in der Geldbörse. Wir haben damit eine enorm wichtige Entlastung durchgesetzt", betonte der AKNÖ-Präsident. 6 Gedanken des Betriebsseelsorgers Franz Sieder Referat Alfred Gusenbauer am 22. Oktober 2015 in Amstetten (ACUS) Thema: „Die Welt kann nicht so bleiben wie sie ist – Bemerkungen zur notwendigen Neuorientierung in Ökonomie, Politik und Gesellschaft.“ Einige Gedanken dazu: Alfred Gusenbauer begann sein Referat mit der wirtschaftlichen Weltlage. Das Wachstum in Europa hat sich von der Finanzkrise noch nicht erholt. Die Arbeitslosigkeit ist in allen Ländern steigend. Das Realeinkommen ist seit 1995 um 15% gesunken – bei den unteren Einkommen sogar um 35%. Auch auf anderen Kontinenten gibt es eine Stagnation. In Japan entwickelt sich die Wirtschaft seit 15 Jahren nicht mehr. In Nigeria ist die ungeheure Bevölkerungsexplosion ein Problem. Neben der Stagnation in der Realwirtschaft, steigen gleichzeitig die Finanzvermögen in einem ungeheuren Ausmaß. Es gibt ein gewaltiges Ungleichgewicht zwischen Finanzmarkt und realer Wirtschaft. Jede Wirtschaftspolitik, die nicht die aktuellen Ungleichheitsverhältnisse angeht, ist zum Scheitern verurteilt. Das Geld ist heute nicht dort, wo man es braucht, sondern dort, wo es sich am Schnellsten dreht. Es ist aber ein in sich abgeschlossener Kreis. Wirtschaftspolitik muss vorrangig Umverteilungspolitik sein, sonst wird sie scheitern. In der Geschichte sind Krisen immer gelöst worden, entweder durch eine intensive Währungsreform oder durch Krieg und Revolution. Momentan haben wir einen globalen Krieg. Der Krieg findet zwar in Syrien statt, aber auch wir sind durch die Flüchtlingsbewegungen in diesen Krieg mithineingezogen. Es ist auch für Wirtschaftsflüchtlinge legitim zu fliehen, wenn sie zu Hause keinen Existenzgrund mehr haben. Auch ökologische Gründe führen zu Flucht. In Bangladesch und Neuguinea sind durch das Ansteigen des Meerwasserspiegels schon einige bewohnte Orte verschwunden. Die Menschen müssen fliehen. Die permanente Umweltzerstörung ist eine völlig neue Situation für die Menschheit. Wir in Europa sind in einer ähnlichen Situation, wie die Menschen vor dem 1. Weltkrieg. Es gibt jedoch zwei wesentliche Unterschiede. Der erste Unterschied ist, dass die Angst vor einem Weltkrieg viel größer ist, weil heute ein Weltkrieg durch die Atomwaffen unabsehbare Folgen hätte und sogar das Ende der Menschheit herbeiführen könnte. Der zweite Unterschied ist, dass die Menschheit in den letzten 100 Jahren schon einiges dazugelernt hat. Man ist heute mehr bemüht Konflikte im Dialog zu lösen. Die fortschreitende Demokratisierung unserer Welt, gibt uns zusätzlich Hoffnung, dass es nicht so leicht zu einem neuen Weltkrieg kommen wird. Es gibt in allen Ländern der Welt Untersuchungen und Befragungen über den Zukunftsoptimismus der Menschen. Den meisten Zukunftsoptimismus haben die Menschen in Kanada. In allen anderen Ländern überwiegt bei weitem der Zukunftspessimismus. Dies führt bei den meisten Menschen zu einer kleinbürgerlichen Verzagtheit. Es ist also nicht verwunderlich, dass es immer mehr zu einer Polarisierung der Links- und Rechtsextremisten kommt. Die Ängste verstärken diese Polarisierung. Ein einfaches Rezept für einen Ausweg, gibt es nicht, jedoch einige Grundsätze, die unbedingt beachtet werden sollen. 1. Wir brauchen eine gerechte Verteilung auf nationaler und europäischer Weltebene. Es darf nicht sein, dass die Einkommen höher besteuert werden als die Kapitalvermögen. 2. Europa muss autonomer seine eigenen Interessen formieren und darf kein Appendix der USA sein. Es wird zu stark von den USA dirigiert. Mit den Russlandsanktionen schädigt sich Europa selbst. Fortsetzung auf Seite 8 7 Es ist auch die Aufgabe von Europa die Demokratie und die Menschenrechte zu verteidigen. Wir dürfen jedoch nicht erwarten, dass überall auf der Welt Demokratie nach unserem Muster installiert wird. Die Demokratie in den Ländern muss von diesen selbst kommen und darf nicht von außen verordnet werden. Unsere Einforderungen von Demokratie und Menschenrechten sind oft etwas trügerisch. In China gibt es keine Demokratie und die Menschenrechte werden schwer verletzt. Dennoch wird dieses Problem oft sehr schaumgebremst angesprochen, weil China mächtig ist, und weil Europa mit China gute Geschäfte machen möchte. 3. Die 3. Dimension für eine positive Veränderung in unserer Gesellschaft, ist die Konversation über das was uns wichtig ist. Die Gesellschaft ist sehr stark von der Boulevard-Information infiziert und geprägt. Das ist insofern ein großes Problem, weil es dadurch auch zu einer Boulevardisierung der Politiker und der Menschen kommt. Wir sollen aber nicht nur im Pessimismus Verharren – wir brauchen den Glauben an die Zukunft. KARL PROYER 1953-2015 Große Trauer um Karl Proyer Der stv. Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Karl Proyer, 62, ist nach einer kurzen, schweren Erkrankung verstorben. "Wir sind unendlich traurig und fassungslos. Mit Karl Proyer verlieren die GPA-djp und die gesamte österreichische Gewerkschaftsbewegung einen Kollegen und Freund, dessen Leben vom unermüdlichen, oft bis an die Grenzen gehenden Einsatz für die gewerkschaftlichen Werte von Solidarität und Gerechtigkeit geprägt war. Gleichzeitig war Karl Proyer ein Mensch, dessen Gedanken immer an der Zukunft orientiert waren. Der Fortschritt, der arbeitenden Menschen dient, war für ihn nie ein abstraktes Schlagwort. Viele Innovationen, etwa in der österreichischen Kollektivvertragspolitik, tragen seine Handschrift. Unser ganzes Mitgefühl gilt in dieser Situation seiner Frau und seinen Kindern", so der Vorsitzende der GPA-djp, Wolfgang Katzian und Bundesgeschäftsführerin Dwora Stein. Der 1953 in Eisenstadt geborene Karl Proyer begann seine berufliche Laufbahn als Radiomechaniker. Ab dem Jahr 1980 war Proyer in der GPA tätig, zunächst als Sekretär und stv. Leiter der Sektion Industrie, später als Geschäftsbereichsleiter Interessenvertretung. Seit 2005 war Proyer stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp. Seit dem Jahr 2001 führte Proyer für die GPA-djp die Kollektivvertragsverhandlungen in der Metallindustrie. 8 weltumspannend arbeiten – Alles Banane? Der entwicklungspolitische Verein im ÖGB setzt sich zum Ziel, Menschen hinsichtlich globaler Zusammenhänge und Auswirkungen zu sensibilisieren. Das Motto „global denken, global handeln“ zeigt auf, dass jede Person zu einem guten Miteinander beitragen und menschenwürdige Arbeit auf der ganzen Welt durch das eigene Denken und Handeln gewährleisten kann. Aus diesem Grund veranstaltete weltumspannend arbeiten zum Welttag für menschenwürdige Arbeit eine Podiumsdiskussion gemeinsam mit dem AK-Konsumentenschutz in Linz. Das Thema hierfür war „Süße Früchte – Saure Arbeit. Herausforderungen in der Obst- und Gemüseproduktion“. Dazu wurden unter anderen Walter Schiefermüller (Obstproduzent aus Wels), Daniela Meichtry (Regionalsekretärin ÖGB Innsbruck-Land), sowie Joaquín Vásquez (Präsident des Kleinbauern-Dachverbandes Urocal) aus Ecuador eingeladen. Hintergrund der Veranstaltung ist, dass ein Blick auf die Obstregale bei uns deutlich zeigt, dass Bananen zu den Lieblingsfrüchten der ÖsterreicherInnen gehören. In vielen Anbauländern wird großteils für den Export angebaut. Regelmäßig werden von ArbeiterInnen massive Arbeitsrechtsverstöße, Gesundheitsschädigungen und Umweltzerstörungen auf Plantagen gemeldet, die in direktem Zusammenhang mit der extremen Konzentration auf Seiten der AbnehmerInnen steht. Der Bananenhandel wird von den vier größten Großhändlern dominiert - mit über 50% Weltmarktanteil. Noch stärker ist die Konzentration des Einzelhandels: Fünf Lebensmittelhändler beherrschen 50% des europäischen Marktes, darunter Aldi (mit Hofer), Lidl und REWE (mit Billa, Merkur und Penny). Die mangelnde Preisgestaltung, die hohe Konzentration auf Seiten der AbnehmerInnen und der fehlende Organisationsgrad der Bauern und Bäuerinnen drücken die Preise und verhindern einen nachhaltigen und umweltschonenden Anbau, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und eine existenzsichernde Entlohnung. Die Folgen des harten Preiskampfes in Europa bekommen vor allem die ArbeiterInnen in den Anbauländern zu spüren. Bio- und Fairtrade-Bananen sind ein Versuch, die Arbeitssituation zu verbessern. Doch seit auch Discounter Bio-Bananen anbieten, ist auch hier der Preiskampf ausgebrochen. Joaquín Vásquez ist Präsident des Kleinbauern-Dachverbandes Urocal in der südlichen Küstenregion Ecuadors, der gut zwei Dutzend Dorfkooperativen, Produzentenvereinigungen, Frauenkomitees und eine Kreditgenossenschaft mit insgesamt über tausend Mitgliedern vereint. Urocal versucht einerseits bessere Chancen und Preise für seine Mitglieder zu erwirken, indem Bananen und auch Kakao über die Fairtrade- und Biozertifizierung in den Export gehen. Urocal ist dabei seit vielen Jahren verlässlicher Partner des Fairen Handels. Gleichzeitig bestimmt die lokale Arbeit das Thema der Ernährungssouveränität, die so oft im Widerspruch zur Exportorientierung steht. weltumspannend arbeiten ruft daher zu einem fairen und nachhaltigen Konsumverhalten auf. Beim Kauf von Bananen und Kakao kann man mittlerweile mühelos die bio-fairtrade-zertifizierte Variante im Supermarkt wählen und somit zur Nachhaltigkeit beitragen. Nachmachen ist erlaubt! 9 DIE GDG-KMSFB HEISST AB SOFORT YOUNION Der Name: zu lang, die Abkürzung: ein Zungenbrecher. Es musste also ein neuer Name her. Am 20. November 2015 wurde das letzte Kapitel der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB) geschrieben. Was aber nicht heißen soll, dass es uns jetzt nicht mehr gibt. Ganz im Gegenteil. Mit neuem Namen und neuem Look gehen wir selbstbewusst in die Zukunft. Wir heißen ab sofort younion. Uns ist sowohl das Individuum wichtig (=du), aber wir stehen auch für kollektive Interessenvertretung(=union). Natürlich gibt es einige, die den alten Bezeichnungen und Zuordnungen ein wenig nachtrauern. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich haben uns diese Wörter und Namen lange begleitet, sind uns vertraut und damit auch selbstverständlich. Doch angesichts sich ändernder Strukturen sind viele dieser Begriffe nicht mehr so klar und eindeutig, wie sie es noch vor zehn oder 20 Jahren waren. Auch wir als Gewerkschaft – wo neben den Gemeindebediensteten seit einigen Jahren auch die Bereiche Kunst, Medien, Sport und freie Berufe organisiert sind – sind vielseitiger und bunter geworden. Kurz und prägnant steht der neue Name für „mehr Miteinander“. Denn „Gemeinsam sind wir stark“ ist das Grundprinzip jeder Gewerkschaft. Individualität und Solidarität sind kein Gegensatz, sondern gehören zusammen. Wie du und deine Gewerkschaft. you and your union. Kurz: Younion – Die Daseinsgewerkschaft Ohne ÖGB, ist dein Weihnachtsgeld bald passé!! SO sieht praktische Gewerkschaftsarbeit bei der Gewerkschaftsschule zum Thema Weihnachtsgeld aus!! 10 11
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