Ablaufplan - Prof. Dr. Hendrik Schneider

Juristenfakultät
Prof. Dr. Hendrik Schneider
Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht,
Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzugsrecht
Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug
VORLESUNG KRIMINOLOGIE I
WINTERSEMESTER 2015/16
MITTWOCHS 17.00 – 19.00 UHR, HS 3
Sitzung
1.
14.10.15
2.
21.10.15
Thema
Nacharbeitungshinweis
Die Entstehung der Kriminologie
Der Zusammenhang zwischen
Straftheorien und Kriminologie
Die Bedeutung des sozialwissenschaftlichen Positivismus für
die Kriminologie
Die Entwicklung der Kriminologie
im deutschen Sprachraum
- Bock, M.: Prävention und Empirie. Über das
Verhältnis von Strafzwecken und Erfahrungswissen; JuS 1994, S. 89-99.
- Streng, F.: Von der ‚Kriminalbiologie’ zur ‚Biokriminologie’? – Eine Verlaufsanalyse bundesdeutscher Kriminologie-Entwicklung; in: Justizministerium NRW (Hrsg.), Kriminalbiologie. Juristische
Zeitgeschichte NRW Band 6, 1997, S. 213-244.
- Schneider, H.: Vom bösen Täter zum kranken
System. Perspektivenwechsel in der Kriminologie
am Beispiel von Psychoanalyse und Kriminalsoziologie; in: Requate, Jörg (Hrsg.): Recht und Justiz
im gesellschaftlichen Aufbruch (1960-1975). Bundesrepublik Deutschland, Italien und Frankreich
im Vergleich; Baden Baden 2003, S. 275-293.
3.
28.10.15
Die Forschungsgegenstände der
gegenwärtigen Kriminologie im
Überblick
Methoden der kriminologischen Forschung
4.
04.11.15
Empirische Sozialforschung und
deren Erhebungs-/Auswertungstechniken
- Grundlegende Literatur zu dieser Sitzung finden
Sie bei Göppinger-Bock, M.: Kriminologie, 6. Aufl.,
München 2008, §§ 4, 5.
- Eßbach F. / Kißling K.: Der Einsatz von Schülerbegleitern im Öffentlichen Personennahverkehr
als Instrument kommunaler Kriminalprävention.
Ergebnisse einer externen Wirkungsevaluation,
NK 3/2012, S. 113-116.
Grundbegriffe der Kriminalstatistik
5.
11.11.15
PKS, Rechtspflege-, Vollzugsund Rückfallstatistik
- Schneider, H.: Jugendkriminalität im Spiegel der
Polizeilichen Kriminalstatistik 2006 – Trugbild oder
realistische Bestandsaufnahme; TV-Diskurs 2007,
S. 84-89.
2
-18.11.15
Buß- und Bettag
Kriminologische Theorien und Forschungsansätze
6.
25.11.15
Kriminalität und körperliche Konstitution, psychoanalytische Ansätze
- Freud, S.: Einige Charaktertypen aus der psychoanalytischen Arbeit (u. a. die Verbrecher aus
Schuldbewusstsein); in: Gesammelte Werke Band
10; London 1915, S. 351ff.
- Mechler, A.: Der Verbrecher als Sündenbock der
Gesellschaft; ZRP 1971, S. 1ff.
-02.12.15
dies academicus
7.
Halt- und Bindungstheorien,
Lerntheorien,
Kriminalität und Sozialstruktur
09.12.15
8.
16.12.15
Etikettierungsansätze, Rational
Choice,
Mehrfaktorenansätze
- Durkheim, E.: Kriminalität als normales Phänomen; in: Sack/König (Hrsg.): Kriminalsoziologie, 3.
Aufl., Wiesbaden 1979, S. 3-8.
- Sutherland, E. H.: Die Theorie der differentiellen
Kontakte; in: Sack/König (Hrsg.): Kriminalsoziologie, 3. Aufl., Wiesbaden 1979, S. 395-399.
- Schneider, H.: Schöpfung aus dem Nichts. Missverständnisse in der deutschen Rezeption des
Labeling Approach und ihre Folgen im Jugendstrafrecht; MschrKrim 82 (1999), S. 202-213.
- Shover, N./Grabosky, P.: White-collar crime and
the Great Recession; American Society of Criminology 9 (2010), S. 429-433.
9.
06.01.16
Integrationsversuche und Prognoseforschung
- Cohen, A. K.: Mehr-Faktoren-Ansätze; in:
Sack/König (Hrsg.): Kriminalsoziologie, 3. Aufl.,
Wiesbaden 1979, S. 219-225.
- Schneider, H.: Neue Wege in der Kriminalpolitik.
Primäre, sekundäre und tertiäre Kriminalprävention im Lichte der Theorie des "Reintegrative Shaming"; DVJJ-Journal 1998, S. 329-334.
- Schneider, H.: Grundlagen der Kriminalprognose. Eine Rekonstruktion der Probleme von Zuverlässigkeit und Gültigkeit unter Rückgriff auf Alfred
Schütz; Berlin 1996, S. 52-79.
Kriminologie jenseits der klassischen ätiologischen Fragestellung –
exemplarische Veranschaulichung
Dunkelfeldforschung,
Instanzen- Bock, M.: Jugendstrafrecht im Bann der Sankti10.
13.01.16
11.
20.01.16
forschung, Sanktionsforschung
und Viktimologie
Gegenwärtige Strömungen
onsforschung; GA 1997, S. 1-23.
- Sessar, Klaus: Zu einer Kriminologie ohne Täter
– Oder auch: Die kriminogene Tat; MschKrim 80
(1997), S. 1-24.
- Laue, C.: Anmerkungen zu broken windows;
MschrKrim 82 (1999), S. 277-290.
- Spitzer, M.: Neue Medien – Wertebildung und
Kontrolle bei Kindern; Vortrag anlässlich des 1.
Landespräventionstages Sachsen, 27.02.2012
Chemnitz.
- Gao, Y./Raine, A./Venables, P. H./Dawson, M.
E./Mednick, S. A.: Association of Poor Childhood
Fear Conditioning and Adult Crime; Am J Psychiatry 167:1 (2010), S. 56-60.
- Vetter, M./Bachmann, M./Neubacher, F.: Die
Situational Action Theory (SAT); NK 25 (2013), S.
3
79-92.
12.
Klausur
27.01.16
Allgemeiner Literaturhinweis
Grundlegend zu allen Bereichen der Veranstaltung ist das Lehrbuch von Hans Göppinger – erschienen in der 6. Auflage, München
2008!!!
Information:
Die angegebene Literatur zur Nacharbeit sowie die von Herrn Professor Schneider betreute Studie „Der Wirtschaftsstraftäter in seinen sozialen Bezügen“ können auf der Homepage des Lehrstuhls
heruntergeladen werden.